Tiavo ist eine deutsche Musikgruppe aus Saarbrücken, bestehend aus Sänger Leandros Miltiadis Nassioudis (auch bekannt als Lucy) und Produzent Xaver Johannes Held (auch bekannt als Janneslicht).[1] Tiavo wurde als Rap-Crossover-Duo bekannt, entwickelte sich jedoch zu einem Kollektiv und Vertreter der Neuen Neuen Deutschen Welle.[2][3][4]

Tiavo

Tiavo-Gründer Turco (links) und Nassioudis (rechts) 2019
Allgemeine Informationen
Herkunft Saarbrücken, Deutschland
Genre(s) Neue Neue Deutsche Welle, Electropunk, Hip-Hop, Crossover
Gründung 2015
Website www.tiavo66.com
Gründungsmitglieder
Gesang,
Rap
Leandros „Lucy“ Nassioudis
Musik,
Produktion
David „Deon“ Turco
Aktuelle Besetzung
Gesang,
Rap
Leandros „Lucy“ Nassioudis
Musik,
Produktion
Xaver „Janneslicht“ Held
Ehemalige Mitglieder
Musik,
Produktion
David „Deon“ Turco

Geschichte

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Nachdem Tiavo 2015 als Rap-Soloprojekt startete[1], kamen die Musiker Leandros Nassioudis und David Turco (auch bekannt als Deon) Ende 2015 zusammen. Im März 2016 erschien ihre Debüt-EP Fast Unfassbar. Am 12. September hatten sie einen Kurzauftritt in der TV-Sendung Circus HalliGalli als Band aus der Telefonzelle. Sie wurden das erste Signing bei Genetikks Label Outta this World. Am 2. März 2018 erschien das Debütalbum Oh Lucy, welches Platz 24 in den deutschen Albumcharts erreichte. Es folgten Supportgigs für den US-Rapper NF und im September eine Clubtour und danach einige Supportgigs für Mike Shinoda. Unter anderem stand die Band im November 2018 als Supportact für die Yala-Tour ihrer Labelchefs von Genetikk in zehn Städten auf der Bühne.

Am 31. Mai 2019 erschien die EP Bitte lächeln, worauf eine Festivaltournee folgte. Nach acht Singleauskopplungen veröffentlichten Tiavo am 7. Februar 2020 ihr zweites Studioalbum Raock, welches Platz 31 in den deutschen Albumcharts erreichte. Am 4. Juni 2021 erschien das dritte Album Geister die ich rief.

Seit 2022 produziert Tiavo vermehrt Titel, die stilistisch an die Neue Deutsche Welle und den Electropunk der 80er Jahre erinnern. Damit gehört das ehemalige Duo, welches sich mittlerweile als Kollektiv bezeichnet[1], zu einer Reihe deutscher Musiker und Gruppen, die die sogenannte Neue Neue Deutsche Welle bilden.

Seit Beginn 2024 tritt Tiavo ausschließlich ohne Produzent David Turco, dafür jedoch mit Xaver Held auf, der die Produktion seither übernimmt. Eine Stellungnahme bezüglich des Verbleibs Turcos in der Musikgruppe bleibt bisher aus. In einem Format des Bayerischen Rundfunks gibt Nassioudis an, einen Neuanfang als Tiavo angegangen und sich vollends vom Rap abgewandt zu haben.[5]

In den Jahren 2024 und 2025 absolvierte die Musikgruppe zwei Tournees.

Diskografie (Auswahl)

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen, Cover)
Anmerkungen Cover
  DE   AT   CH
2018 Oh Lucy DE24
(1 Wo.)DE
  • Erstveröffentlichung: 2. März 2018
  • Label: Outta This World
  • Veröffentlichung über Outta This World als CD, Vinyl, Download und Deluxe-Box
2020 Raock DE31
(1 Wo.)DE
  • Erstveröffentlichung: 7. Februar 2020
  • Label: Outta This World
  • Veröffentlichung über Outta This World als Download und Deluxe-Box

Weitere Alben

  • 2021: Geister die ich rief.
  • 2022: roter frühling ep
  • 2016: Fast unfassbar
  • 2019: Bitte lächeln
  • 2020: Raock Unplugged
  • 2022: roter frühling
  • 2023: jung und verbraucht
  • 2016: Immer noch ich
  • 2016: Huckleberry Finn
  • 2016: Wimpernschlag (Acoustic)
  • 2017: Ouzo
  • 2017: Outta this World (OTW) (feat. Genetikk)
  • 2018: Oh Lucy
  • 2018: Lippen
  • 2018: Aristoteles
  • 2018: Coachella
  • 2019: Shit On Your Grave
  • 2019: Tapir (feat. Sierra Kidd)
  • 2019: Oh Love
  • 2019: Dreams
  • 2019: Oh Lord
  • 2019: Tom Sawyer
  • 2019: Himmel (feat. Sero)
  • 2019: My Love
  • 2019: Es wird spät
  • 2020: Du sagst
  • 2020: Alles Gold
  • 2020: Fern von mir (feat. Sierra Kidd)
  • 2020: Oh Lord (Loft Arts Frames)
  • 2021: Angst. (feat. Edo Saiya)
  • 2021: Zweifel.
  • 2021: Warum lachst du nie. (feat. Absent)
  • 2021: Renn.
  • 2021: Ready to Die.
  • 2021: Mann.
  • 2022: Mantra
  • 2022: Teufel trägt Prada (feat. Edo Saiya)
  • 2022: 2015–2022
  • 2022: Nackt (feat. Yugo)
  • 2023: pourquoi
  • 2023: sonne
  • 2023: conema
  • 2023: nervenheilanstalt
  • 2023: baron muenchhausen
  • 2023: vienna
  • 2023: wach
  • 2024: maria mag nur Kaviar
  • 2024: absolute gewinner
  • 2024: die fabrik
  • 2024: aliens in paris (feat. nand)
  • 2024: romantisch am stammtisch

Gastauftritte

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  • 2016: Stigmata (mit Gray)
  • 2018: Linie 666 (mit Genetikk)
  • 2019: Drop Down (mit Gray)
  • 2019: No Days Off (mit Yung Rvider)
  • 2019: Nonna (mit Genetikk)
  • 2019: Space Funeral (mit Genetikk)
  • 2021: Engel der Nacht (mit Wavy)
  • 2021: Oh Lindsay (mit Yakama)
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Einzelnachweise

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  1. a b c TIAVO | ABOUT. Abgerufen am 27. August 2024.
  2. OHA! Music GbR Hamburg: Tiavo. Abgerufen am 27. August 2024.
  3. Neue Neue Deutsche Welle. Abgerufen am 27. August 2024 (deutsch).
  4. Startrampe COVERED: Krawattensüchtig und die Liebe zu Saunas #TIAVO. 16. Oktober 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  5. Startrampe COVERED: NDW statt Deutschrap: Tiavo ohne Grillz und dickes Auto || Startrampe COVERED Playlist of my life. 17. September 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  6. Chartquellen: Deutschland