Torsten Flassig
Torsten Flassig (* 1987[1][2] in Brandenburg an der Havel) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Leben
BearbeitenThorsten Flassig schloss seine Schulausbildung 2007 mit dem Abitur ab.[2] Von 2009 bis 2013 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in Rostock.[1][2] Während seines Studiums spielte er am Volkstheater Rostock und war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.[3]
Ab der Spielzeit 2013/14 war er am Schauspielhaus Bochum engagiert, wo er mit Roger Vontobel, Stephan Kimmig, Jan Neumann und Anselm Weber arbeitete.[1][3] Er spielte während seines Bochumer Engagements u. a. den Giselher in Die Nibelungen, Telegin in Onkel Wanja, Trofimov in Der Kirschgarten, die Titelrolle in Don Karlos und Hans Miklas in Mephisto. 2016 wurde er mit dem Bochumer Theaterpreis in der Kategorie »Nachwuchs« ausgezeichnet.[3] 2017 verkörperte er am Schauspielhaus Bochum den Romeo in der Romeo und Julia-Inszenierung von Marius von Mayenburg.[4]
Seit der Spielzeit 2017/18 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt.[3] Er trat dort in Regiearbeiten u. a. von Julia Hölscher, Ulrich Rasche, Jan-Christoph Gockel, Lisa Nielebock, Mateja Koležnik, Nuran David Calis, Jan Bosse und Timofej Kuljabin auf.[1][3] In der Spielzeit 2019/20 war Flassig am Schauspiel Frankfurt als Kassandra in Die Orestie zu sehen.[5] In der Spielzeit 2021/22 war er in Neuinszenierungen der Prinz Philipp in Yvonne, die Burgunderprinzessin von Witold Gombrowicz und der Eheman Jörgen Tesman in Hedda Gabler.[6][7] In der Spielzeit 2021/22 spielte er außerdem, an der Seite von Heiko Raulin, Manja Kuhl und Marta Kizyma, den verarmten Hauptmann Otto in einer Bühnenfassung von Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften.[8] In der Spielzeit 2022/23 folgten der Telegin in Onkel Wanja in einer Neuinszenierung des Ibsen-Dramas von Jan Bosse und der Macduff in Macbeth in einer Neuinszenierung von Timofej Kuljabin.[9][10] 2024 trat er am Schauspiel Frankfurt mit Liedern von Georg Kreisler auf.[11]
Flassig übernimmt gelegentlich auch Film- und Fernsehrollen. Er hatte Episodennebenrollen in den Krimiserien Rentnercops (2020, als tatverdächtiger Geldbetrüger) und Der Staatsanwalt (2023, als Chefbuchhalter Dirk Maschke).[12][13][14][15] In der 10. Staffel der ZDF-Krimiserie Ein Fall für zwei (2024) übernahm er eine Episodenhauptrolle als Kriminalhauptkommissar Philip Degner.[16]
Flassig ist regelmäßig beim Hessischen Rundfunk, beim SWR und bei arte als Sprecher für Hörspiele, Hörbücher, Features und Dokumentarfilme tätig.[1][3] Er lebt in Frankfurt am Main.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
Bearbeiten- 2020: Rentnercops: Böse Menschen haben keine Lieder (Fernsehserie, eine Folge)
- 2023: Der Staatsanwalt: Kontrollverlust (Fernsehserie, eine Folge)
- 2024: Ein Fall für zwei: Entzweit (Fernsehserie, eine Folge)
Hörspiele (Auswahl)
Bearbeiten- 2018: Martin Mosebach: Radio-Tatort: Einen Moment nicht aufgepasst – Regie: Thomas Wolfertz (Original-Hörspiel, Kriminalhörspiel – HR)
- 2019: Konstantin Küspert: The Artist's Corner: DRAMAjetzt! Sklaven leben (Torsten) – Funkfassung: Burkhard Schmid (Originalhörspiel – HR)
- 2020: Kamel Daoud: Der Fall Meursault. Eine Gegendarstellung (Der Mörder) – Bearbeitung und Regie: Ulrich Lampen (Hörspielbearbeitung – HR)
- 2021: Jane Austen: Überredung (2 Teile) (Charles Musgrove) – Regie: Christine Nagel (Hörspielbearbeitung – HR)
- 2021: Tino Kühn: Krach (Dirk) – Regie: Ulrich Lampen (Originalhörspiel – SWR)
Quelle: ARD-Hörspieldatenbank
Weblinks
Bearbeiten- Torsten Flassig bei IMDb
- Torsten Flassig bei Crew United
- Torsten Flassig bei Filmmakers
- Torsten Flassig – Internetpräsenz
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Torsten Flassig bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ a b c d Torsten Flassig. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ a b c d e f Torsten Flassig. Vita. Offizielle Internetpräsenz Schauspiel Frankfurt. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Andreas Wilink: Die Mauer muss weg. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Grete Götze: Für "Horror" drücken Sie die Drei. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Leopold Lippert: Das große Trippeln. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Shirin Sojitrawalla: Und hinter tausend Stäben keine Welt. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Leopold Lippert: Meine ganzes Wesen verströmt. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Bezaubernder »Onkel Wanja« am Schauspiel Frankfurt in der Regie von Jan Bosse. Aufführungskritik. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ »Macbeth« in der Regie von Timofej Kuljabin am Schauspiel Frankfurt. Aufführungskritik. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Kreisler-Abend „Heute leider Konzert!“ im Schauspiel Frankfurt – Bitte erschießen Sie Ihren Mann. Aufführungskritik. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Rentnercops (44) - Böse Menschen haben keine Lieder. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des WDR. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Video von Torsten Flassig / Rentnercops „Böse Menschen haben keine Lieder“ / 2019 / Rolle: Jens / R: Patrick Winczewski / ARD. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Der Staatsanwalt: Kontrollverlust. Aufführungskritik. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ "Der Staatsanwalt": Putzkraft findet Leiche in Bürogebäude. Aufführungskritik. Abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Ein Fall für zwei: Entzweit. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 9. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Flassig, Torsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 1987 |
GEBURTSORT | Brandenburg an der Havel |