Trebisacce ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Cosenza in der Region Kalabrien mit 8593 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Trebisacce
?
Trebisacce (Italien)
Trebisacce (Italien)
Staat Italien
Region Kalabrien
Provinz Cosenza (CS)
Koordinaten 39° 52′ N, 16° 32′ OKoordinaten: 39° 52′ 0″ N, 16° 32′ 0″ O
Höhe 73 m s.l.m.
Fläche 26 km²
Einwohner 8.593 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 87075
Vorwahl 0981
ISTAT-Nummer 078150
Bezeichnung der Bewohner trebisaccesi
Schutzpatron San Leonardo, Weitere: Madonna del Rosario und San Rocco
Website Trebisacce

Trebisacce liegt 93 km nordöstlich von Cosenza und hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Tarent–Reggio di Calabria.

Die Nachbargemeinden sind: Albidona, Plataci und Villapiana.

Umgebung

Bearbeiten

Rund zwei Kilometer westlich des Ortskerns befindet sich der archäologische Park Broglio. Hier wurde auf dem Hügel Broglio di Trebisacce eine nach diesem benannte vorgeschichtliche Siedlung entdeckt, die seit den 1970er Jahren fast ununterbrochen archäologisch erforscht wird. Sie bestand von etwa 1700 bis um 700 v. Chr. Funde mykenischer Keramik belegen Handelskontakte mit dem mykenischen Griechenland ab ca. 1400 v. Chr., die sich im 13. Jahrhundert v. Chr. intensivieren und bis mindestens 1100 v. Chr. nachweisbar sind.[2] Neben originaler, in Griechenland hergestellter, mykenischer Keramik kamen auch viele Fragmente sogenannter italo-mykenischer Keramik ans Licht. Dabei handelt es sich um Gefäße, die in stark mykenisierendem Stil bemalt sind, aber in Italien hergestellt wurden.

Städtepartnerschaften

Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Eine ausführliche Untersuchung der mykenischen Keramik aus Broglio di Trebisacce bei Reinhard Jung: ΧΡΟΝΟΛΟΓΙΑ COMPARATA. Vergleichende Chronologie von Südgriechenland und Süditalien von ca. 1700/1600 bis 1000 v. u. Z. Wien 2006, S. 104–126.