Trieb (Band)

Crossoverband aus Bielefeld

Trieb (Eigenschreibweise: Trieb.) war eine Crossoverband aus Bielefeld.

Trieb
Allgemeine Informationen
Herkunft Bielefeld, Deutschland
Genre(s) Crossover
Aktive Jahre
Auflösung 1995 oder 1996
Website
Letzte Besetzung
Frank Böhle
Markus Höhle (seit 1995)
Rolf van der List
Elmar Welljasper
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Stephan Riemer (bis 1995)

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Geschichte

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Die Band wurde Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen Orange Fields gegründet. Kurze Zeit später wurde WEA Records auf die Gruppe aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. In der Folge mischte sich die WEA deutlich ein: So sollten die Musiker statt englischer Texte nun auf Deutsch singen, auch wurde ihr Kleidungsstil angepasst.[1] Und schließlich sollte der neue Bandname Trieb für treibende, nach vorne gehende Musik stehen, wurde aber oft als Sexualtrieb fehlinterpretiert.[2] 1995 wurde das Debütalbum Groove Nation veröffentlicht; sein Titel ist eine Reverenz an das Album One Nation Under a Groove von Funkadelic.[3] Das Musikvideo zur ersten Single Sexmonster erhielt auf dem TV-Sender VIVA viel Airplay und brachte eine Nominierung für den Musikpreis Comet ein.

Kurz vor der Veröffentlichung des Debütalbums erlitt die Band mit ihrem Bus einen schweren Unfall, als bei Tempo 120 ein Reifen platzte. Das Fahrzeug überschlug sich und wurde von einer Leitplanke aufgerissen. Die Musiker kamen mit Prellungen, Gehirnerschütterung und gebrochenen Rippen davon.[4] Kurze Zeit später wurde der Gitarrist Stephan Riemer durch Markus Höhle ersetzt. Trieb spielte in der Folgezeit mehrere Tourneen im Vorprogramm der H-Blockx und Such a Surge, bevor sie zusammen mit Produzent Andreas Herbig am zweiten Studioalbum Unsterblich arbeiteten, mit dem man laut Schlagzeuger Elmar Walljasper aus dem „Crossover-Einheitsbrei“ ausbrechen wollte.[5] Zwei Singles wurden noch ausgekoppelt, bevor sich die Band wenig später auflöste.

Trieb nannten ihren Stil „Groovecore“.[2] Markus Kavka vom deutschen Magazin Metal Hammer beschrieb die Band als „Bindeglied zwischen Betroffenheits- und Spaßfraktion“ und verglich Trieb mit Fleischmann und Such a Surge.[6] Sein Kollege Matthias Mineur verwies beim zweiten Album darauf, dass Trieb statt auf bellenden Rap-Sprechgesang auf „eingängige Melodieführung“ setzt. Musikalisch erweiterte die Band ihr Spektrum um Loops und Samples.[7]

Diskografie

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  • 1995: Groove Nation
  • 1996: Unsterblich
  • 1995: Sexmonster
  • 1995: Groove Doch
  • 1996: Engel
  • 1997: Mein Gott ist weiblich

Einzelnachweise

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  1. Michael Fust: NuMetal und Carolin Reiber. Intro, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2016; abgerufen am 9. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de
  2. a b Trieb. Intro, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2016; abgerufen am 9. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de
  3. Markus Kavka: Trieb. In: Metal Hammer, August 1995
  4. Metal Hammer, Juli 1995, Seite 10
  5. Matthias Mineur: Raus aus dem Brei. In: Metal Hammer, September 1996
  6. Markus Kavka: Trieb - Groove Nation. Metal Hammer, abgerufen am 10. Dezember 2016.
  7. Matthias Mineur: Trieb - Unsterblich. Metal Hammer, abgerufen am 10. Dezember 2016.
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