Trier-Irsch

Ortsbezirk der Stadt Trier

Irsch ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.

Irsch
Stadt Trier
Koordinaten: 49° 43′ N, 6° 42′ OKoordinaten: 49° 43′ 28″ N, 6° 41′ 57″ O
Höhe: 264 m
Fläche: 3,95 km²
Einwohner: 2250 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 570 Einwohner/km²
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 54296
Vorwahl: 0651
KarteBiewerEhrang/QuintEurenFeyen/WeismarkFilschHeiligkreuzIrschKernscheidKürenzMariahofMitte/GartenfeldNordOlewigPfalzelRuwer/EitelsbachSüdTarforstWest/PallienZewen
Karte
Lage in der Stadt Trier
Stadtteilansicht Trier-Irsch
Stadtteilansicht Trier-Irsch
Die Irscher Burg

Geographie

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Irsch ist einer der Trierer Höhenbezirke. Es liegt zwischen Kernscheid und Filsch am südöstlichen Rand der Stadt. Das Ortsgebiet umfasst den alten Ortskern Irsch mit Irscher Burg, Irscher Pfarrkirche, Kindergarten St. Georg und der Grundschule Trier-Irsch, Irscher Mühle, Irscher Berg, das Gewerbegebiet Trier-Irsch und den Trierer Höhenfriedhof. Irsch befindet sich in einer hügeligen Landschaft und ist umgeben von Wiesen und Wäldern sowie landwirtschaftlich genutzter Flächen. Mehrere Bäche durchziehen das Ortsgebiet. An der Irscher Mühle vereinigen sich die letzten Ausläufer zum Olewiger Bach.

 
Irsch (Trier), Luftaufnahme (2016)

Geschichte

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Irsch wurde in einer Urkunde Kaiser Ottos II. 975 erstmals urkundlich erwähnt, als der Abtei St. Martin in Trier die Gutsbezirke Irsch, Hockweiler und Korlingen übertragen wurden. Obwohl die Urkunde in der historischen Forschung als unecht angesehen wird, besteht kein Zweifel an der frühen Zugehörigkeit zum Trierer Benediktinerkloster St. Martin.[1][2] Am 7. Juni 1969 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt selbstständige Gemeinde Irsch in die Stadt Trier eingemeindet; sie hatte zu diesem Zeitpunkt 991 Einwohner.[3]

Einwohnerstatistik

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Jahr Einwohner FS/HH
1556 9
1702 14
1721 14
1777 96 16
1818 129 24
1833 179 27
Jahr Einwohner
1871 238
1905 290
1950 427
1961 607
1967 862
1970 1.192
Jahr Einwohner
1975 1.627
1980 1.695
1995 2.111
1998 2.229
1999 2.291
2004 2.482
Jahr Einwohner
2009 2.351
2014 2.272
2019 2.211

Quelle: [1]

Ortsbeirat
5
6
Insgesamt 11 Sitze

Ortsbeirat

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Für den Ortsteil Irsch wurde ein Ortsbezirk gebildet.[4] Der Ortsbeirat hat 11 Mitglieder, davon gehören sechs der CDU an und fünf der SPD.[5]

Für weitere Informationen und historische Daten siehe die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Trier.

Ortsvorsteher

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Bettina Dreher (SPD) wurde am 2. Juli 2024 Ortsvorsteherin von Trier-Irsch.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 81,0 % gewählt worden.[7]

Drehers Vorgänger Karl-Heinz Klupsch (CDU) hatte das Amt 2004 übernommen und war 2024 nicht erneut angetreten.[8][9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche St. Georg und St. Wendelinus
 
Die Grundschule in Trier-Irsch

Bauwerke

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Ortsbildprägend sind die Kirche St. Georg und St. Wendelinus und die Irscher Burg.

  • Kirchenchor Cäcilia (seit 1865)
  • Männergesangverein „Harmonie“ e. V. (seit 1919)

Orchester

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  • Musikverein Trier-Irsch (seit 1974)

Tradition

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  • Kulturverein Trier-Irsch e. V.
  • Burgnarren Trier-Irsch e. V. (seit 1978)
  • Sportverein Trier-Irsch 1948 e. V.

Hilfsdienste

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Denkmalschutz

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  • Förderverein Irscher Burg e. V. (seit 2011)

Wirtschaft und Infrastruktur

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Zwei Straßen haben besondere Bedeutung für Irsch. Die Hunsrückstraße/L 143, die von Westen nach Trier-Olewig führt (und somit zum Zentrum von Trier) und im Nordosten in Trier-Filsch endet, führt nördlich an der Irscher Mühle vorbei und stellt die Anschlussstelle für den Irscher Berg und den alten Ortskern Irsch zur Verfügung. Die Kohlenstraße/L 144, die östlich an Irsch vorbeiführt, bietet über die Anschlussstelle Trier-Filsch nach Norden hin den Zugang zum nächsten Lebensmittelmarkt im Bezirk Trier-Tarforst, zur Universität Trier, dem Petrisberg sowie zur Autobahn-Anschlussstelle Verteilerkreis der A 602. Nach Süden führt die L 143 vorbei an Korlingen (mit Anschluss über Waldrach zur L 151, Hunsrückhöhenstraße und zur A 1) vorbei an Gutweiler, Gusterath und Hockweiler durch Pluwig in Richtung Kell am See und Hunsrückhöhenstraße.

Literatur

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  • 1000 Jahre Pfarrei Trier-Irsch, 22. – 25. August 1975, Herausgeber: Pastor Heinrich Wirtz, 1975
  • Trier-Irsch im Wandel der Zeit, Herausgegeben vom Kulturverein Trier-Irsch, 2003
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Commons: Trier-Irsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b 1025 Jahre Trier Irsch – 975–2000. Vom Klosterhof zum Stadtteil (= Kulturverein Trier-Irsch e. V. [Hrsg.]: Schriftenreihe Ortschroniken des Trierer Landes. Band 31). 2000.
  2. Pastor Heinrich Wirtz (Hrsg.): 1000 Jahre Pfarrei Trier-Irsch – 22.–25. August 1975. Juli 1975.
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 198 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Stadt Trier: Hauptsatzung. (PDF) § 2 bis 6. 29. Juni 2017, abgerufen im Jahr 2023.
  5. Wahlergebnis Ortsbeirat Irsch 2024. Stadtverwaltung Trier, abgerufen am 21. Juli 2024.
  6. Kommunalpolitiker – Bettina Dreher. In: Ratsinformationssystem der Stadt Trier. Stadtverwaltung Trier, abgerufen am 21. Juli 2024.
  7. Wahlergebnis Ortsvorsteher Irsch 2024. Stadtverwaltung Trier, abgerufen am 21. Juli 2024.
  8. TV-Serie Stadtteiltour: Auf der Insel der Glückseligen - Ortsvorsteher über die schönen und weniger schönen Seiten von Irsch. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 16. Juni 2015, abgerufen am 21. Juli 2024.
  9. Ortsvorsteherwahl in Trier: Einige Überraschungen und drei Stichwahlen. In: volksfreund.de. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, Trier, 10. Juni 2024, abgerufen am 21. Juli 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).