Organisiert wurden die Europameisterschaften von der „Union Européenne de Cyclisme“ (engl. „European Cycling Union“) (UEC). Die Europameisterschaften gehörten zu der zwölf Wettbewerbe umfassenden Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London.
Erfolgreichste Sportlerin der EM war die 19-jährige Britin Laura Trott mit zwei Titeln, in der Mannschaftsverfolgung und im Omnium. Erfolgreichste Nation war Großbritannien mit sieben Goldmedaillen, trotz der frühzeitigen Abreise seines erfolgreichsten Fahrers Sir Chris Hoy, der erkrankt war. Auf dem zweiten Platz folgte Frankreich mit gerade mal einer Goldmedaille und insgesamt sieben Medaillen. Deutschland belegte im Medaillenspiegel Rang drei mit einer Goldmedaille, zwei silbernen und einer bronzenen, die Schweiz mit zwei Silbermedaillen Rang neun. Der österreichische Verband, der lediglich zwei Fahrer am Start hatte, die im Zweier-Mannschaftsfahren Vierte wurden, ging bei den Medaillen leer aus.
Für Aufsehen sorgte ein Vorfall am Rande: Der russische Sprinter Denis Dmitrijew hatte sich gemeinsam mit einem Mannschaftskollegen beim Training auf dem Rad verfahren und war auf der Autobahn gelandet. Autofahrer alarmierten die Polizei, die ein Bußgeld verhängte und anschließend die Sportler zum „Omnisport“ geleitete.[1]
Vereinigtes KonigreichGBR steht für den Verband British Cycling, dem, anders als zum Vereinigten Königreich, Nordirland nicht angehört. Sportlerinnen und Sportler aus Nordirland starten für den irischen Verband.