U 24 (U-Boot, 1974)

deutsches U-Boot

Das U 24 ist ein ehemaliges U-Boot der Bundesmarine aus der Klasse 206.

U 24 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Kolumbien Kolumbien
Schiffstyp Konventionelles U-Boot
Klasse Klasse 206/206 A
Heimathafen Eckernförde
Bauwerft Rheinstahl-Nordseewerke, Emden
Baunummer 50/448
Bestellung Juni 1969[1]
Kiellegung 20. März 1972
Stapellauf 26. Juni 1973
Indienststellung 16. Oktober 1974
Außerdienststellung 31. März 2011
Verbleib als ARC Intrépido (S-21) im Dienst der Marine Kolumbiens
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 48,6 m (Lüa)
Breite 4,6 m
Tiefgang (max.) 4,3[1] bis 4,5 m
Verdrängung aufgetaucht: 450 t
getaucht: 498 t
 
Besatzung 22[1]-23 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselelektrisch
2 MTU-12-Zyl.-Diesel
1 × SSW-Elektrofahrmotor[1]
Maschinen­leistung 1500 PS
bzw. 2 × 440 kW
1 × 1100 kW[1]
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius ca. 4500 NM bei 6 kn Überwasser,
ca. 280 NM bei 4 kn getaucht sm
Einsatzdauer 30 Tage
Tauchtiefe, max. 100 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
17 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
10 kn
Bewaffnung
  • 8 Torpedos DM 2 A1 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206[9][2]
  • 8 Torpedos DM 2 A3 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206 A[9][2]
  • 2 × 12 Minen im Minengürtel möglich[2]
Sensoren

DBQS21 Unterwasserortungsgerät aktiv und passiv

Geschichte

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Das U-Boot wurde von Rhein-Stahl-Nordseewerke in Emden gebaut und am 20. März 1972 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 26. Juni 1973, die Indienststellung am 16. Oktober 1974 statt. Das U-Boot gehörte zum 3. Ubootgeschwader, das in Eckernförde stationiert war. Ab März 1991 wurde das Boot der U-Boot-Klasse 206 zum Typ 206 Alpha umgerüstet. Gewisse Bekanntheit erzielte es im Rahmen der NATO-Übung JTFEX 01-2, die 2001 in der Karibik stattfand. Während der Übung durchbrach U 24 den Abwehrring um den US-Atom-Flugzeugträger Enterprise, schoss einen simulierten Torpedofächer auf ihn ab, fotografierte ihn durch das Angriffssehrohr und tauchte anschließend neben dem Schiff auf.[3]

Verbleib

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Das U-Boot wurde am 31. März 2011 außer Dienst gestellt. U 24 und sein Schwesterboot U 23 wurden laut Beschluss des Bundessicherheitsrats 2015 von Thyssen Krupp Marine Systems umgebaut und an Kolumbien verkauft, wo es als ARC Indomable zur Bekämpfung des Kokainschmuggels und zur Sicherung von Ölfeldern eingesetzt wird.[4][5][6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote, Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 40–45.
  2. a b c Unterwasserwaffen für Uboote – Torpedo DM 2A4, West Germany. Submarines (Memento vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)
  3. Günther Stiller: Das Zielfoto, das einen US-Admiral wütend machte. Meldung im Hamburger Abendblatt vom 8. August 2007.
  4. Presidente Santos activó dos submarinos de la Armada Nacional. In: wp.presidencia.gov.co. 5. Dezember 2015, abgerufen am 8. Dezember 2015 (spanisch).
  5. El Tiempo: Col. eltiempo.com, 12. November 2015, abgerufen am 15. November 2015 (spanisch).
  6. Deutsche U-Boote jagen Kokainschmuggler. In: n-tv.de. 8. Dezember 2015, abgerufen am 8. Dezember 2015.