Ursula Seiler-Albring

deutsche Politikerin

Ursula Seiler-Albring geb. Albring (* 19. Juli 1943 in Saarbrücken)[1] ist eine deutsche Politikerin (FDP). Sie war von 1991 bis 1994 Staatsministerin im Auswärtigen Amt. In den Jahren von 1995 bis 2006 war sie Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Österreich, Bulgarien und Ungarn.[2][3]

Ausbildung und Beruf

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Nach dem Abitur 1963 absolvierte Ursula Seiler-Albring ein Studium der Soziologie, der Politologie, der Psychologie und des Staatsrechts in Göttingen, Tübingen und Berlin, welches sie als Diplom-Soziologin beendete.[1] Anschließend war sie von 1969 bis 1973 als Personal- und Organisationsreferentin in der Industrie tätig.

Im Mai 2006 übernahm Seiler-Albring in Nachfolge von Alois Graf von Waldburg-Zeil und Trauchburg die Präsidentschaft des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart, welche sie bis zum 30. Juni 2017 innehatte.[3][4]

Ursula Seiler-Albring ist verheiratet und hat zwei Kinder.[5]

Seit 1969 ist Seiler-Albring Mitglied der FDP. Sie gehörte lange Jahre dem FDP-Bundesvorstand an. Von 1986 bis 1990 war sie Mitglied des Beirats der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Abgeordnete

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Von 1970 bis 1974 gehörte Seiler-Albring als sachkundige Bürgerin der FDP-Ratsfraktion im Stadtrat von Düsseldorf an.[1]

Von 1983 bis 1994 war Ursula Seiler-Albring Mitglied des Deutschen Bundestages.[6] Hier war sie von April 1988 bis Dezember 1990 Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Bundestagsfraktion.[7]

Ursula Seiler-Albring ist stets über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag eingezogen.

Öffentliche Ämter

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Am 24. Januar 1991 wurde Seiler-Albring als Staatsministerin im Auswärtigen Amt in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1994 schied sie am 17. November 1994 aus dem Amt.[6]

Nach ihrem Ausscheiden aus der Politik war sie von 1995 bis 1999 Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Österreich und von 1999 bis 2003 in Bulgarien. Von 2003 bis 2006 war sie Deutsche Botschafterin in Ungarn.

Unterlagen über ihre politische Tätigkeit befinden sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Literatur

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  • Ina Hochreuther: Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Abgeordnete seit 1919. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-1012-8, S. 215f.
  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 814.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Ursula Seiler-Albring im Munzinger-Archiv, abgerufen am 3. März 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Reutlinger FDP-Stadtverband zeichnet Mitglieder für 25- und 50-jährige Treue aus. In: Reutlinger General-Anzeiger. Abgerufen am 3. März 2023.
  3. a b Seiler-Albring verlässt Ifa. In: politik&kommunikation. 3. Juli 2017, abgerufen am 3. März 2023.
  4. Kultur ist Türöffner/Kultura otwiera drzwi. In: Wochenblatt - Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej. 23. Januar 2017, abgerufen am 3. März 2023.
  5. Ursula Seiler-Albring neue Präsidentin des Instituts für Auslandsbeziehungen. In: Bankkaufmann. Abgerufen am 3. März 2023.
  6. a b Artikel. FDP Winnenden, abgerufen am 3. März 2023.
  7. Ursula Seiler-Albring. In: Der Spiegel. 16. September 1990, abgerufen am 3. März 2023.
  8. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
VorgängerAmtNachfolger
Irmgard SchwaetzerStaatsministerin im Auswärtigen Amt
1991–1994
Werner Hoyer
Philipp JenningerDeutsche Botschafterin in Österreich
1995–1999
Wiltrud Holik
Peter MetzgerDeutsche Botschafterin in Bulgarien
1999–2003
Harald Kindermann
Wilfried GruberDeutsche Botschafterin in Ungarn
2003–2006
Hans Peter Schiff