Verbandsgemeinde Untermosel

Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Untermosel war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten 14 eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in Kobern-Gondorf. Sie umfasste rund 18.000 Einwohner und erhielt ihren Namen wegen der Lage an der Untermosel.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Untermosel
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Untermosel hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2014)
Koordinaten: 50° 18′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 50° 18′ N, 7° 27′ O
Bestandszeitraum: 1970–2014
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Fläche: 135,32 km2
Einwohner: 18.163 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Verbandsschlüssel: 07 1 37 5006
Verbandsgliederung: 14 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Bahnhofstraße 44
56330 Kobern-Gondorf
Website: www.untermosel.de
Lage der Verbandsgemeinde Untermosel im Landkreis Mayen-Koblenz
KarteKirchwaldOberfellAndernachMülheim-KärlichWeißenthurmKettigUrmitzKaltenengersSankt SebastianBendorfWeitersburgVallendarUrbarNiederwerthBassenheimMayenMünstermaifeldOchtendungMendigPolchKruftNickenichPlaidtKobern-GondorfRhensWinningenWaldeschWolkenDieblichLonnigMertlochBellThürRiedenLehmenLöfNörtershausenNiederfellSpayBreyKottenheimKehrigSaffigWellingTrimbsSankt JohannEttringen (Eifel)BurgenBrodenbachBaar (Eifel)KretzRüberLangenfeldMonrealAlkenHatzenportVolkesfeldEinigGappenachGeringGierschnachKaltKerbenKolligNaunheimPilligWierschemMackenAchtAnschauArftBermelEifelDitscheidHaustenHerresbachHirtenLangscheidLindLuxemMünkNachtsheimReudelsterzSiebenbachVirneburgWeilerWelschenbach
Karte
Verwaltungsgebäude mit Wappen

Die Verbandsgemeinde ging am 1. Juli 2014 zusammen mit der Verbandsgemeinde Rhens in der neuentstandenen Verbandsgemeinde Rhein-Mosel auf.

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde Fläche (km²) Einwohner
Alken 8,05 655
Brodenbach 9,65 605
Burgen 11,28 738
Dieblich 17,68 2.379
Hatzenport 3,77 631
Kobern-Gondorf 28,36 3.194
Lehmen 10,24 1.366
Löf 5,34 1.434
Macken 8,61 365
Niederfell 11,67 1.002
Nörtershausen 5,66 1.144
Oberfell 5,51 1.077
Winningen 6,66 2.487
Wolken 2,86 1.086
Verbandsgemeinde Untermosel 135,38 18.163

(Einwohner am 31. Dezember 2012)

Einwohnerentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Untermosel zum Zeitpunkt ihrer Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1]

Jahr Einwohner
1815 8.002
1835 10.522
1871 11.384
1905 12.091
1939 12.881
1950 15.674
Jahr Einwohner
1961 14.837
1970 15.914
1987 16.563
1997 18.254
2005 18.839
2010 18.234

Verbandsgemeinderat

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Der Verbandsgemeinderat Untermosel bestand aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die zuletzt bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[2]

Wahl SPD CDU FDP GRÜNE FWG Gesamt
2009 4 14 2 1 11 32 Sitze
2004 5 17 1 9 32 Sitze

Verbandsgemeinde Rhein-Mosel

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Am 1. Juli 2014 fusionierte die Verbandsgemeinde Untermosel mit der Verbandsgemeinde Rhens zu der neuen Verbandsgemeinde Rhein-Mosel.[3] Hauptverwaltungssitz ist Kobern-Gondorf, mit einer Außenstelle in Rhens. Die neue Verbandsgemeinde ist mit etwa 27.000 Einwohnern die zweitgrößte im Landkreis Mayen-Koblenz.

Grund für die Fusion war die Kommunal- und Verwaltungsreform vom September 2010, die eine Auflösung von Verbandsgemeinden unter 12.000 Einwohnern vorsieht. Da die Verbandsgemeinde Rhens mit ihren unter 9.000 Einwohnern davon betroffen gewesen ist, wurden Fusionsgespräche mit der Verbandsgemeinde Untermosel initiiert, um einer Zwangsfusion zuvorzukommen und Fördergelder des Landes in Anspruch nehmen zu können.

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  2. Wahlband Kommunalwahl 2009 (wahlen.rlp.de)
  3. Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Rhein-Mosel. In: Landesrecht online. 8. Mai 2013, abgerufen am 22. Juli 2020.