Wörgl-Rattenberg

Katastralgemeinde in Tirol

Wörgl-Rattenberg ist eine Katastralgemeinde und ehemalige selbstständige Gemeinde in Tirol und ist seit 1911 Teil der Stadtgemeinde Wörgl.

Wörgl-Rattenberg (Katastralgemeinde)
Katastralgemeinde Wörgl-Rattenberg
Wörgl-Rattenberg (Österreich)
Wörgl-Rattenberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Kufstein (KU), Tirol
Pol. Gemeinde Wörgl
Ortschaft Wörgl
Koordinaten (K) 47° 28′ 59″ N, 12° 3′ 30″ OKoordinaten: 47° 28′ 59″ N, 12° 3′ 30″ Of1
Höhe 510 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 3330 (1. Jänner 2014)
Fläche d. KG 7,92 km²
Postleitzahl 6300f1
Vorwahl +43/5332f1
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 83021
Zählsprengel/ -bezirk Zentrum-Umgebung-West, Wörgl-West (70531 001, 007)
Gemeinde bis 1911, seit 1. Jänner 1911 Teil von Wörgl
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS;
(K) 
Koordinate nicht amtlich
f0

Geographie

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Wörgl-Rattenberg befindet sich im Nordtiroler Unterland. Die ehemalige Gemeinde war dem heutigen Wörgler Gemeindegebiet bis zum Wörgler Bach ident. Östlich des Wörgler Baches erstreckt sich die ehemalige Gemeinde und ebenfalls heutige Katastralgemeinde Wörgl-Kufstein.

Wörgl-Rattenberg besteht aus den Stadtteilen:

  • Lahntal und
  • Gießen

Geschichte

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Wörgl-Rattenberg („entern Bach“) weist in seiner Grundform einen romanischen Ortskern auf, der sich gewässerorientiert am Wörgler Bach entlangzieht. 1416 wurde Wörgl administrativ in zwei Landgerichte aufgeteilt, wobei die Wörgler Ortschaften linksseitig (Westseite) des Wörgler Baches an Rattenberg fielen.

1815 wurde Wörgl-Rattenberg zu einer eigenständigen politischen Gemeinde erklärt.

Der Anschluss als unselbstständige Fraktion der Nachbargemeinde Kundl erfolgte 1854, bevor 1863 erneut Wörgl-Rattenberg zu einer selbstständigen Gemeinde erhoben wurde.

Am 23. Juni 1910 stimmte der Wörgl-Kufsteiner Gemeinderat einer Dorfvereinigung mit Wörgl-Rattenberg zu, das Einverständnis Wörgl-Rattenbergs kam am 4. Juli 1910, nachdem Dorfvorsteher Gruber seinen Gemeinderat von der Fusion überzeugen konnte. Die Gemeindezusammenlegung erfolgte am 31. Dezember 1910. Die Erhebung des somit neu entstandenen Ortes Wörgl zum Markt durch Kaiser Franz Joseph I. wurde am 28. März 1911 vollzogen.

Die Wahlen (oder Bestätigungen) sogenannter Dorfvorsteher wurden alljährlich am 11. November abgehalten. Da kein fixes Gemeindeamt existierte, wechselten die Gemeindeversammlungen zwischen den drei Gasthöfen Alte Post, Neue Post und dem Gasthof zum Weißen Lamm im Wörgler Dorfzentrum.

Dorfvorsteher von Wörgl-Rattenberg

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Name[1] Amtszeit
Johann Leiminger 1854–1857
Johann Hauser 1857–1860
Lorenz Duftner 1860–1863
Georg Prem 1863–1866
Michael Hauser 1866–1869
Andrä Felderer 1869–1872
Matthias Seisl 1872–1875
Stephan Mitterer 1875–1878
Michael Hauser jun. 1878–1881
Johann Drixl 1881–1884
Simon Peterer 1884–1887
Josef Schoner 1887–1893
Ignaz Seisl 1893–1896
Thomas Riedhart 1896–1899
Andrä Esterhammer 1899–1902
Johann Pierzinger 1902–1905
Josef Schipflinger 1905–1908
Franz Gruber 1908–1910
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Einzelnachweise

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  1. Josef Zangerl: Die politische Entwicklung Wörgls. In: Wörgl. Ein Heimatbuch, 1998, S. 139 ff.