Würselen

Stadt in der Städteregion Aachen, in Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Die Stadt Würselen, auch als Stadt der Jungenspiele bekannt, ist eine mittlere regionsangehörige Stadt in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen.

Wappen Deutschlandkarte
Würselen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Würselen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 6° 8′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 6° 8′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Städteregion Aachen
Höhe: 170 m ü. NHN
Fläche: 34,39 km2
Einwohner: 38.750 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1127 Einwohner je km2
Postleitzahl: 52146
Vorwahlen: 02405, 02406
Kfz-Kennzeichen: AC, MON
Gemeindeschlüssel: 05 3 34 036
Adresse der
Stadtverwaltung:
Morlaixplatz 1
52146 Würselen
Website: wuerselen.de
Bürgermeister: Roger Nießen (CDU)
Lage der Stadt Würselen in der Städteregion Aachen
KarteBelgienNiederlandeKreis DürenKreis EuskirchenKreis HeinsbergAachenAlsdorfBaesweilerEschweilerHerzogenrathMonschauRoetgenSimmerathStolberg (Rheinland)Würselen
Karte

Geografie

Bearbeiten

Würselen liegt am Autobahnkreuz Aachen in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks Belgien/Deutschland/Niederlande. Nachbarstädte sind im Uhrzeigersinn Herzogenrath, Alsdorf, Eschweiler und Aachen. Würselen gehört zum Nordkreis Aachen und ist das einzige Mitglied der Städteregion ohne Außengrenzen.

Stadtgliederung

Bearbeiten

Im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen und des mit dieser in Zusammenhang stehenden Aachen-Gesetzes wurde das Gebiet der damaligen Stadt Würselen 1972 um weite Teile der bis dahin selbständigen Gemeinden Bardenberg und Broichweiden erweitert. Seitdem besteht Würselen aus den Ortsteilen:

Diese untergliedern sich wiederum in folgende Ortsteile:

Würselen:

Broichweiden:

Bardenberg:

Geschichte

Bearbeiten
 
Würselen als Quartier Aachens
 
Katholische Pfarrkirche St. Sebastian mit von Laurenz Mefferdatis entworfenen Teilen
 
Bergwerk Gouley um 1900

Im Jahre 870 wurde Würselen zum ersten Mal unter dem Namen Uuormsalt im Goldenen Buch der Abtei Prüm urkundlich erwähnt.[2] Um 1100 gehörte Würselen zum so genannten Aachener Reich. Von 1265 bis 1269 erbaute Graf Wilhelm IV. aus dem Haus Jülich-Heimbach auf den Resten einer älteren Feste die nach ihm benannte Burg Wilhelmstein. Sie wurde aber erst im Jahr 1344 schriftlich erwähnt. Von 1336 bis 1798 war Würselen ein Quartier des Aachener Reichs. 1616 tauchte Würselen urkundlich als Wurseln auf, im selben Jahr dann als Würselen. Von 1794 bis 1815 gehörten große Teile von Würselen (Bardenberg, Broich, Duffesheide, Euchen, Linden-Neusen, Vorweiden) zum französischen Kanton Eschweiler im Département de la Roer, seit 1816 zum Landkreis Aachen. 1924 hatte Würselen ungefähr 14.600 Einwohner und erhielt die Stadtrechte.

Im Jahre 1944, zum Ende des Zweiten Weltkrieges, erlebte Würselen eine schwere Bombardierung durch die US-Luftwaffe. Dabei wurden fast alle Gebäude zerstört. Während der Schlacht um Aachen war Würselen für sechs Wochen Hauptkampflinie, bis die US-Streitkräfte am 18. Oktober den Rest von Würselen einnahmen. Damit schlossen die Amerikaner den Ring um Aachen, welches drei Tage später fiel.[3]

Jahrhundertelang hatte der Abbau von Steinkohle das Wirtschaftsleben in Würselen bestimmt, da einige Gruben des sog. Aachener Revieres im westlichen Bereich des heutigen Stadtgebietes liegen: Im Wurmtal befanden sich die Gruben Alte Furth, Gouley und Teut. Aufgrund der hohen Gefährdung der Bergleute bei ihrer Arbeit entwickelte sich auch in Würselen im 19. Jahrhundert das Knappschaftswesen – in dieser Zeit wurde das Knappschaftskrankenhaus in Bardenberg gegründet. 1969 ging die Epoche der Kohleförderung mit der Schließung der Grube Gouley, die zu den ältesten Gruben des Aachener Reviers gehört hatte, zu Ende.

Am 1. Januar 1972 wurden bei der kommunalen Neugliederung die Gemeinden Bardenberg und Broichweiden mit Würselen zusammengeschlossen.[4] Damit stieg die Zahl der Einwohner auf rund 34.500.

Im Jahre 2017 erlangte die Stadt überregionale Bekanntheit als Heimat des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.

Herleitung des Städtenamens

Bearbeiten

Die erste Namensgebung Wormsalt oder Uuormsalt setzt sich aus dem altgermanischen Adjektiv warm für „warm“ und dem Substantiv sal für „Saal“, „Kirche“ oder „Hof“ zusammen. Hierbei bezeichnet sal einen Salhof, also einen karolingischen Nebenhof der Aachener Kaiserpfalz, der in erster Linie der Verwaltung der verstreuten Ländereien und der Versorgung des Haupthofes diente. Als Standort des Salhofes und der dazugehörigen Kirche wird das Gelände der Würselener Hauptkirche St. Sebastian angenommen. Das Adjektiv warm bezieht sich auf den nahen Grenzbach Wurm, der aus den warmen Quellen Aachens gespeist wird.

Der Begriff findet sich auch in späteren Erwähnungen als Quartier over Worm, also die Region jenseits der Wurm, wieder. Der zweite Salhof der Aachener Pfalz mit eigenständiger Kirche wird gemeinhin in Laurensberg angenommen.

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 52,48 % (2014: 53,7 %)
 %
40
30
20
10
0
31,4 %
35,1 %
6,5 %
15,4 %
6,7 %
4,9 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−8,3 %p
+2,5 %p
−2,4 %p
+7,1 %p
+0,1 %p
+4,9 %p
−3,8 %p

Stadtrat und Bürgermeister

Bearbeiten

Die Sitzverteilung im Rat zeigt die Tabelle:

Partei Sitze
2020[5] 2014[6] 2009
SPD 12 15 14
CDU 13 13 14
UWG 2 03 6
GRÜNE 6 03 5
FDP 3 03 5
PARTEI 2
LINKE 01
Summe 38 38 44

Zum Bürgermeister der Stadt Würselen wurde mit 57,09 % der Stimmen in der Stichwahl am 27. September 2020 Roger Nießen (CDU).[7] Sein Vorgänger war seit 2009 der SPD-Politiker Arno Nelles.

Partnerstädte

Bearbeiten

Die Stadt Würselen pflegt Städtepartnerschaften mit:

Darüber hinaus wird an einer weiteren Partnerschaft mit dem englischen Colchester gearbeitet.

Wappen und Banner

Bearbeiten

Die Stadt Würselen führt ein Stadtwappen, eine Stadtflagge (Banner) und ein Dienstsiegel.

Blasonierung: „Geviert; 1 in Gold (Gelb) ein rot bewehrter und gezungter schwarzer Adler, 2 in Grün ein schräglinker silberner (weißer) Wellenbalken, 3 in Grün über einem goldenen (gelben) Dreiberg, schräg gekreuzt ein silberner (weißer) Schlägel und ein silberner (weißer) Hammer mit goldenen (gelben) Griffen, 4 in Silber (Weiß) ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Der Schild ist mit einer dreitürmigen gezinnten Stadtmauer gekrönt, in die unter dem mittleren Turm ein Tor eingelassen ist.“

Der Landgemeinde Würselen ist mit Genehmigung des Preußischen Staatsministeriums vom 8. Juli 1922 das Recht zur Führung des beantragten Wappens erteilt worden. Es versinnbildlicht die Geschichte der heutigen Stadt; der Adler verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit Würselens zum Aachener Reich, dem Territorium der ehemaligen Reichsstadt Aachen, der Wellenbalken verweist auf den Wurmbach, das Bergmannsgezähe auf den ehemals betriebenen Bergbau und das kurkölnische Kreuz auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Erzdiözese Köln. Das Wappen wird meistens ohne Mauerkrone dargestellt.[8]

Beschreibung des Banners: „Die Stadtfarben sind grün-gold. Die Flagge der Stadt besteht aus zwei gleichbreiten Längsstreifen.“ Diese ungenaue Beschreibung entstammt der Hauptsatzung; tatsächlich wird folgendes Banner geführt: „Das Banner ist grün-gelb im Verhältnis 1 : 1 längsgestreift und zeigt etwas oberhalb der Mitte das Stadtwappen darunter zentriert den Schriftzug "STADT" über "WÜRSELEN.“ Es wird auch ein Banner ohne Wappen geführt.[9][10]

Auf Burg Wilhelmstein findet jährlich auch ein überregional bedeutendes, internationales Open-Air-Programm mit Musik-, Kleinkunst- und Kabarettveranstaltungen statt.

Neben zahlreichen kulturellen Initiativen (wie dem Kulturforum Würselen) bieten auch die Kleinkunstreihen im Kulturzentrum „Altes Rathaus“ sowie das von Christoph Leisten initiierte Literaturfestival Tage der Poesie alljährlich überregional bedeutsame Veranstaltungen. Weitere Aktivitäten und Projekte werden durch die Kulturstiftung Würselen organisiert[11]. Im Alten Rathaus befinden sich auch die Stadtbücherei Würselens und das Kulturarchiv.[12]

Kulturelle Besonderheit in Würselen sind die Jungenspiele.

Im Volksmund ist der Name „Düvelstadt“ (Teufelsstadt) weit verbreitet, welcher seinen Ursprung in einer Skulptur eines (vermeintlichen) Teufels an der Wand des Westturms in der Kirche St. Sebastian findet.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur

Bearbeiten

In Würselen liegt das Gewerbegebiet Kaninsberg – Aachener Kreuz. Bedeutende hier ansässige Unternehmen sind Metro Cash & Carry, die deutsche Niederlassung von Nvidia, Lancom, die Sahinler Group und die Firma Offergeld Logistik. Ferner befindet sich hier die – laut eigenen Angaben – von 2005 bis 2009 in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragene „größte Wand- und Standuhren-Ausstellung der Welt“[14], betrieben von der Hermann-Josef Kriescher & Ulrich Kriescher GbR. Unweit davon, direkt neben der ehemaligen Post, betreibt die Familie Breuer ihren Laden, der durch fast 3000 Biersorten und 300 Mineralwässer zehn Jahre lang ebenfalls ins Guinness-Buch der Rekorde gelangte[15].

 
Flugplatz Aachen-Merzbrück

In Würselen liegt der Flugplatz Aachen-Merzbrück, das Gewerbegebiet „Aachener Kreuz“ (Kaninsberg) und das Straßenverkehrsamt für die Städteregion Aachen.

Neben der engen Einbindung in das regionale Radwegenetz in NRW führt die Wasserburgen-Route durch die Stadt. Sie verbindet über 524 km mehr als 130 Burgen am Rand der Eifel und in der Kölner Bucht.

Bundesstraßen und Autobahnen

Bearbeiten

Die Bundesstraßen 57 und 264 durchziehen Würselen und Broichweiden. Würselen ist von drei Autobahnanschlüssen aus zu erreichen:

Busverkehr

Bearbeiten

Die AVV-Buslinien 21, 51, X51 und WÜ1 der ASEAG verbinden den Kernort Würselen mit allen Stadtteilen sowie mit Aachen, Alsdorf, Herzogenrath und Baesweiler. Haupthaltestelle ist Würselen Parkhotel. Zusätzlich verkehren in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen die Nachtexpresslinien N3, N6 und N9 der ASEAG.

Linie Verlauf
21 Lintert Friedhof – Burtscheid – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen – Morsbach – Bardenberg – (Pley –) Niederbardenberg – Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein – Boscheln – Holthausen – Übach – Palenberg – Palenberg Bf
51 Waldfriedhof – Burtscheid – Aachen Hbf – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – STAWAG – Carolus Thermen – Alter Tivoli – Scherberg – Würselen – Schleibacher Hof – Alsdorf-Annapark – Neuweiler – Oidtweiler – (Carl-Alexander-Park → Baesweiler Reyplatz / Setterich)
X51 Expressbus:
Elisenbrunnen – Aachen Bushof – STAWAG – Alter Tivoli – Scherberg – Würselen – Alsdorf-Annapark – Neuweiler – Oidtweiler – (Carl-Alexander-Park → Baesweiler Reyplatz) / (← Setterich)
WÜ1 (Stadtbus Würselen) Euchen – Broich – Linden-Neusen – Vorweiden – Weiden – Gewerbegebiet Aachener Kreuz – Würselen – Kohlscheid – Kohlscheid Bf
N3 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Elisenbrunnen – Aachen Bushof (→ Ludwig Forum → Haaren → Verlautenheide → Würselen → Morsbach → Bardenberg → / ← Eurogress ← Berensberg ← Rumpen ← Kohlscheid Markt ← Klinkheide ← Pannesheide ← Straß ←) Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein (← Boscheln ← Holthausen)
N6 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Aachen Bushof → Alter Tivoli → Berensberg → Rumpen → Kohlscheid Weststr. → Klinkheide → Kohlscheid Markt → Bardenberg → Morsbach → Würselen → Haaren → Liebigstr. → Aachen Bushof → Elisenbrunnen
N9 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Elisenbrunnen – Aachen Bushof – (Liebigstr. → Haaren → / ← Alter Tivoli ← Scherberg ← Würselen ← AlsdorfWeiden – Vorweiden – Linden-Neusen – Broicher Siedlung – Alsdorf-Mariadorf – Siedlung Ost – Alsdorf Annapark

Des Weiteren berühren die AVV-Buslinien 1, 11, 31, 59, AL1 und HZ2 der ASEAG sowie die Linie 220 des Rurtalbus das Würselener Stadtgebiet.

Linie Betreiber Verlauf
1 ASEAG Uniklinik – Westbahnhof – Ponttor – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Verlautenheide – Atsch – Stolberg Mühlener Bf – Stolberg Altstadt – Binsfeldhammer – Bernardshammer – Vicht – Fleuth – Mausbach – Diepenlinchen – Werth – Gressenich – Schevenhütte
11 ASEAG Walheim Hasbach – Walheim – Nütheim – Schleckheim – Oberforstbach / Oberforstbach Gewerbegebiet – Lichtenbusch – Waldfriedhof – Burtscheid – Marienhospital – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen Kaninsberg – Weiden – Vorweiden – Linden-Neusen – (Broich –) Broicher Siedlung – Blumenrath – Montanstraße – Mariadorf – Hoengen
31 ASEAG Siegel – Burtscheid – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Verlautenheide – Gewerbegebiet Aachener Kreuz
59 ASEAG (Bedarfsverkehr) Reifeld – Duffesheide – Bardenberg Krankenhaus
220 Rurtalbus Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Mariadorf – Hoengen – (Bettendorf – Siersdorf –) Schleiden – Aldenhoven – Neubourheim – Jülich Walramplatz – Neues Rathaus – Bahnhof/ZOB – (Krankenhaus – Solar Campus –) (Forschungszentrum Bf RTB ←) Forschungszentrum Jülich
AL1 ASEAG Alsdorf-Annapark – Kellersberg – Ofden – Euchen – Broich – Neusen
HZ2 ASEAG Bardenberg Krankenhaus – Wilhelmstein – Wurmtal – Kohlscheid Markt – Weststraße – Kohlscheid Bf – Amstelbachtal – Bank – Pannesheide

Die heutigen Buslinien 11 und 21 ersetzen die etwa auf dem gleichen Linienweg und mit den gleichen Liniennummern verkehrenden Linien der Straßenbahn Aachen. Bis 1974 fuhr die Linie 51 als Oberleitungsbus.

Bahngeschichte

Bearbeiten

Würselen hatte seit 1875 einen Bahnhof und den Haltepunkt Würselen Mitte. Im Bahnhof Würselen kreuzten sich früher die Bahnstrecke Kohlscheid–Stolberg und die Bahnstrecke Aachen Nord–Jülich. Die Gleisanlagen am Bahnhof waren sehr vielfältig und Würselen hatte neben einem Empfangsgebäude ein Bahnbetriebswerk und zwei Stellwerke. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Haltepunkt Würselen Mitte lag im Bereich Markt/Kaiserstraße und existiert heute nicht mehr. Er besaß ein Wartehäuschen. An seiner Stelle befindet sich heute ein Parkplatz.

Nach dem Abriss der Bahnanlagen in den 1980er und 1990er Jahren wurde das Bahnhofsgelände mit einer Umgehungsstraße, dem Willy-Brandt-Ring, überbaut. Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnbetriebswerks befinden sich heute eine Turnhalle sowie die 2019 eröffnete Gesamtschule. Das vormalige Empfangsgebäude wird heute als Jugendzentrum und als Kino genutzt; beide Einrichtungen werden von unabhängigen Vereinen betrieben[16].

Der Bau einer Straßenbahn Aachen–Würselen–Herzogenrath wurde im Herbst 2023 vom Rat unterstützt.[17]

  • Gymnasien: Gymnasium der Stadt Würselen, Heilig-Geist-Gymnasium
  • Gesamtschule: Gesamtschule Würselen (Krottstraße 64a)
  • Grundschulen: Gemeinschaftsgrundschule Bardenberg (An Wilhelmstein 7), GGS Wurmtalschule (Verbundschule aus GGS Morsbach und GGS Scherberg), KGS Sebastianusschule, GGS Mitte, GGS Linden-Neusen, Katholische Grundschule Schulstraße
  • Sonstige: VHS Nordkreis Aachen, EUREGIO-Kolleg
  • Kindergärten

Berufsschulen und das Berufskolleg befinden sich in den Nachbarstädten Aachen, Alsdorf, Eschweiler und Herzogenrath.

Gesundheit

Bearbeiten

In Würselen liegt das Rhein-Maas Klinikum.

Würselen ist Sitz der VR-Bank Würselen eG.

Antenne AC hat seinen Sitz in Würselen am Flugplatz Merzbrück. Der Radiosender aus dem Radio-NRW-Verbund sendet für die Städteregion Aachen.

Persönlichkeiten

Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Bearbeiten

Langjährig mit Würselen verbunden

Bearbeiten

Ehrenbürger

Bearbeiten
  • 1925: Theodor Genuit (1846–1944), Ehrenbürger der Gemeinde Bardenberg
  • 1951: Wilhelm Bock (1874–1959)
  • 1959: Peter Carduck (1883–1963), Ehrenbürger der Gemeinde Broichweiden
  • 1971: Pfarrer Josef Thomé (1891–1980)
  • 1981: Wilhelm Gülpen (1911–1984)
  • 2001: Gertrude Herbst (1928–2013)
  • 2001: Bischof Ludwig Herbst (1925–2017)
  • 2006: August Liebenwein (1931–2010)
  • 2015: Martin Schulz (* 1955)[19]

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Würselen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Würselen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Würselen – Reiseführer

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Günter Breuer: Von der Klanten-Moelen bis Wormsalt. Erstnennungen Würselener Ortsteile. Dokumentation und Erläuterungen (Schriftenreihe des Kulturarchivs Würselen), Aachen 2011, S. 122.
  3. www.aachener-geschichtsverein.de
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 305 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  6. Stadt Würselen, Wahlergebnisdienst (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  7. Bürgermeisterstichwahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  8. Das Wappen von Würselen. Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  9. Banner im Ratsaal. Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  10. Hauptsatzung der Stadt Würselen, § 2. (PDF; 62 kB) Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  11. Kulturstiftung Würselen
  12. Website der Stadtbücherei (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive), Website des Kulturarchivs
  13. Artikel über den Würselener Teufel. Abgerufen am 17. Juni 2024: „Man muss den 'Düvel' kennen; Er ist schließlich das Wahrzeichen der Stadt. Würselen wird eben auch die 'Düvelstadt genannt.“
  14. Vgl. die Angaben im linken Fußbereich der Unternehmenswebsite.
  15. Jens Höhner: In Dieter Breuers Laden gibt es so viele Biersorten wie nirgends sonst. Ein König aus Würselen. In: Berliner Zeitung vom 20. August 2010.
  16. Website des Metropolis-Filmtheaters, mit Informationen zum Jugendzentrum und zum Verein.
  17. Felix Förster, Florian Dürr: Abgehängt vom Reisezugbetrieb. In: eisenbahn magazin. Nr. 3, 2024, S. 39.
  18. Najoua Taleb: Wie die Würselenerin Viola Leuchter mit Deutschland um den Titel spielt. In: Aachener Zeitung. 29. November 2022, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  19. Liste der Ehrenbürger auf der Website der Stadt Würselen