Walter Sartorius

deutscher Architekt

Walter Sartorius (* 11. Mai 1875 in Holsterhausen; † 2. Mai 1937 in Planegg) war ein deutscher Architekt.

Villa Carossastraße 4
Evangelisches Pfarrhaus Planegg

Walter Sartorius wurde im später nach Essen eingemeindeten Holsterhausen geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und wurde Mitglied des Corps Bavaria Stuttgart.[1] Mit 23 Jahren zog er nach Planegg. Sartorius wurde vor allem für seine zahlreichen modern-historisierenden Villenbauten in Pasing und den Würmtalgemeinden Planegg, Krailling, Stockdorf und Gauting bekannt. Zudem war er Vorstand der Baugesellschaft für Familienhäuser und Villen (Heimstättengesellschaft mbH)[2] und gründete 1907 den Würmtalverein, der sich der Bewahrung des traditionellen Ortsbildes verschrieben hatte.[3] 1937 starb er in seinem Wohnhaus, Karlstraße 5.

 
Wohnhaus von Walter Sartorius, Karlstraße 5 in Planegg

Ehrungen

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Seit 1994 erinnert die Walter-Sartorius-Straße in Planegg an den Architekten.

Bauten und Entwürfe

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  • 1902: Schulhaus in Planegg
  • 1903: Villa Floßmannstraße 3 in (München-)Pasing[4]
  • 1907: Altes Rathaus in Planegg
  • 1908: Villa Heinrich-Vogl-Straße 1a in (München-)Solln
  • 1910: Villa Carossastraße 4 in Pasing
  • 1910: Villa Hofbrunnstraße 17 in (München-)Solln
  • 1910: Villa Peter-Vischer-Straße 27 in Pasing
  • 1910: Einfamilienhaus für den Kunstmaler Richard Hallmann in Gauting
  • 1912: Wohnhaus für den Rechtsanwalt Otto Kugler in Dorfen
  • 1914: Villa für Fritz Pahl, den Leibarzt der Familie Krupp, Waldpromenade 21 in Gauting
  • 1914–1915: Neoklassizistische Villa Goldbergstraße 6 in (München-)Solln
  • Pfarramt der evangelisch-lutherischen Kirche in Planegg
  • Reihenhausgruppe an der Thürheimstraße in Planegg
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Commons: Walter Sartorius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Anschriftenliste des Weinheimer SC. Darmstadt 1928, S. 314.
  2. Dorle Gribl: Villenkolonien in München und Umgebung. Der Einfluß Jakob Heilmanns auf die Stadtentwicklung. Buchendorfer Verlag, München 1999, ISBN 3-934036-02-3, S. 24.
  3. Archiv der Gemeinde Planegg: Archivalie September 2012, URL https://www.planegg.de/index.php?id=0,1
  4. Nicole Scharff: August Exter und die Villenkolonien in München-Pasing. Eberhard-Karls-Universität, Tübingen 1994, S. 139 f.