Watt d’Or

Auszeichnung im Energiebereich

Der Watt d’Or ist eine Auszeichnung für aussergewöhnliche Leistungen im Energiesektor der Schweiz. Der Preis wird vom Bundesamt für Energie BFE verliehen.

Hintergrund

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Der Watt d’Or wurde 2006 vom Bundesamt für Energie lanciert und seit diesem Zeitpunkt jährlich Anfang Januar vergeben. Der Preis ist nicht dotiert, weshalb es für sämtliche ausgezeichneten Projekte, Organisationen und Personen keine Siegerränge oder Preisgelder gibt.

Das BFE ehrt mit der Auszeichnung innovative Projekte und Konzepte, die dabei helfen, die Energiezukunft der Schweiz mitzugestalten. Im Spezifischen sollen Projekte prämiert werden, die den Anteil erneuerbarer Energien dauerhaft erhöhen und den Anstieg des Gesamtenergieverbrauchs bremsen.[1] 2020 fand der Event zum dreizehnten Mal statt, 2017 gab es keine Preisverleihung.

Mit dem Preis verfolgt das Bundesamt folgende Ziele:[2]

  1. die ausgezeichneten Projekte, Personen und Organisationen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen,
  2. den ausgezeichneten Projekten, Personen und Organisationen zu einer Art «Qualitätssiegel» im Sinne eines «Best Practice» oder «Best of» zu verhelfen,
  3. Impulse und Motivation für neue Vorhaben zu liefern,
  4. Mut zum Nachmachen zu geben,
  5. Zukunftstrends aufzuzeigen,
  6. und die Ziele der schweizerischen Energiepolitik bekannt zu machen.

Kriterien

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Um ausgezeichnet werden zu können, müssen die Projekte:[3]

  1. in der Vorjahresperiode realisiert worden sein,
  2. einen innovativen Charakter haben und einen erkennbaren Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik vorweisen,
  3. einen deutlichen energetischen Nutzen hinsichtlich der Ziele der Schweizer Energiepolitik sowie der Gesellschaft bieten und
  4. für die Allgemeinheit nachvollziehbar sein.

Kategorien

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Der Watt d’Or wird in vier Kategorien vergeben (Stand 2018):

  1. Energietechnologien
  2. Erneuerbare Energien
  3. Energieeffiziente Mobilität
  4. Gebäude und Raum

Für exzellente, nicht klar kategorisierbare Leistungen vergibt das Bundesamt für Energie einen Spezialpreis. So zum Beispiel 2018 im Bereich Energieeffizienz.[4] Bis 2014 gab es ausserdem die Kategorie Gesellschaft.

Für jede Kategorie setzt das BFE eine Fachjury ein. 2019 besteht die Jury aus:[5]

Gewinner

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[6]

Jahr Energietechnologien Erneuerbare Energien Energieeffiziente Mobilität Gebäude und Raum Spezialpreis Gesellschaft
2024[7] AEW Energie AG gemeinsam mit der ETH Zürich Cham Group AG gemeinsam mit Andy Wickart Haustechnik AG, Alfacel AG und pom+Consulting AG CLEMAP AG gemeinsam mit der Otto Fischer AG Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten gemeinsam mit der Pro-Energie GmbH - -
2020[8] ZHAW-IEFE, Schmid Hutter AG Winterthur und Meyer Orchideen AG Regio Energie Solothurn Zwei Preise:
Viktor Meili AG
Designwerk Products AG
ETH Zürich - -
2019[9] DEPsys SA und IBB Energie AG dhp technology AG und IBC Energie Wasser Chur BLS AG und Universität Basel Stiftung Habitat und ADEV Energiegenossenschaft Spezialpreis Transition: Empa, Eawag und dransfeldarchitekten ag -
2018 EKZ[10] und Schréder Swiss SA Paul Scherrer Institut und Energie 360°[11] ABB, Carrosserie HESS AG, tpg, Services Industriels de Genève (SIG), OPI Dietrich Schwarz Architekten AG SIG und energo -
2017 - - - - - -
2016[12] Elektroplan Buchs & Grossen AG und ElektroLink AG Designergy SA Schweizerische Bundesbahnen AG Swisscom AG und Ernst Basler + Partner Coop-Gruppe / Migros Groupe E
2015 SUPSI Swisscom AG und RZintegral AG Carrosserie HESS AG und IDSC Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST), Burgergemeinde Saas-Fee und Steinmann und Schmid Architekten Hochschule Luzern hotelleriesuisse Graubünden und Gustav Lorenz
2014 Kraftwerke Oberhasli AG Glass2energy SA ETH Zürich E4plus AG - Verband Textilpflege Schweiz VTS
2013 Joulia SA Rieter AG - PostAuto AG Credit Suisse / Green Datacenter AG SIG
2012 Rade de Genève Biomassezentrum Spiez System-Alpenluft AG Romantik Hotel Muottas Muragl Energiepionier Walter Schmid Stadt St. Gallen
2011 Nachhaltige Gemüseproduktion mit KVA-Abwärme Bertrand Piccard[13] Belenos Clean Power AG Stücki IWB Powerbox Solar Impulse SIG
2010 Gasverbund Mittelland AG SwissFarmerPower Inwil AG ETH Zürich Viridén + Partner AG - Gordola (TI)
2009 Paul Scherrer Institut, Villigen (AG) und Technische Universität Wien Rhônéole SA Biketec AG (heutiger Name: FLYER AG) Allreal Generalunternehmung AG Ernst Schweizer AG Verein St. Galler Rheintal
2008 Tegra Holz & Energie AG Tegra Holz & Energie AG Eurobus Gruppe und Carrosserie Hess AG Viridén + Partner AG / Conrad Lutz Architecte Sàrl Josef Jenni Energiestadt Coldrerio (TI)
2007 EAWAG Forum Chriesbach Elektra Baselland (EBL) Verein «Zum Schutz des Alpengebietes vor dem Transitverkehr» / ETH Zürich Renggli AG / Departement Bau und Umwelt des Kantons Glarus - Stiftung cudrefin02 / Energiestadt Lausanne
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  • Watt d’Or auf der Website des Bundesamts für Energie

Einzelnachweise

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  1. Bundesamt für Energie: Watt d’Or abgerufen am 8. Januar 2021
  2. Ziele des Watt d’Or, abgerufen am 8. Januar 2021
  3. Kriterien und Kategorien, Website des BFE, abgerufen am 21. Februar 2018
  4. Swisspower: Medienmitteilung (11. Januar 2018)
  5. Jurymitglieder Watt d’Or Website des BFE, abgerufen am 21. Februar 2018
  6. Gewinner des Watt d’Or, Website BFE, abgerufen am 9. Januar 2020
  7. Bundesamt für Energie: Bundesamt für Energie verleiht den Schweizer Energiepreis Watt d'Or 2024, Medienmitteilung, abgerufen am 11. Januar 2024
  8. Bundesamt für Energie verleiht den Schweizer Energiepreis Watt d'Or 2020, Medienmitteilung, abgerufen am 9. Januar 2020
  9. Bundesamt für Energie verleiht zum zwölften Mal den Schweizer Energiepreis Watt d'Or, Medienmitteilung, abgerufen am 11. Januar 2019
  10. EKZ erhält Preis für verkehrsbeobachtendes Licht in Urdorf, Blick online vom 11. Januar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  11. Watt d’Or für effizientere Biogas-Methode aus dem Aargau SRF online vom 11. Januar 2018, abgerufen am 21. Februar 2018
  12. Zehn Jahre Watt d’Or lignum online vom 7. Januar 2016, abgerufen am 21. Februar 2018
  13. Wasserwirbelkraftwerk heisst jetzt «Dr. Bertrand Piccard», Haustechnik vom 28. September 2010, abgerufen am 21. Februar 2018