Westergellersen

Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen

Westergellersen ist eine Gemeinde im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen. Im Jahr 2019 hatte die Gemeinde 2258 Einwohner auf einer Fläche von 20,38 km².

Wappen Deutschlandkarte
Westergellersen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Westergellersen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 10° 15′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüneburg
Samtgemeinde: Gellersen
Höhe: 55 m ü. NHN
Fläche: 20,37 km2
Einwohner: 2304 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21394
Vorwahl: 04135
Kfz-Kennzeichen: LG
Gemeindeschlüssel: 03 3 55 041
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 13
21394 Westergellersen
Website: www.westergellersen.de
Bürgermeister: Eckhard Dittmer (CDU)
Lage der Gemeinde Westergellersen im Landkreis Lüneburg
KarteLandkreis LüneburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernLandkreis Lüchow-DannenbergLandkreis UelzenLandkreis HeidekreisLandkreis HarburgRehlingenSoderstorfOldendorfAmelinghausenBetzendorfBarnstedtMelbeckDeutsch EvernWendisch EvernEmbsenSüdergellersenKirchgellersenWestergellersenReppenstedtReppenstedtMechtersenVögelsenRadbruchBardowickHandorfWittorfLüneburgBarendorfVastorfReinstorfThomasburgDahlenburgBoitzeNahrendorfTosterglopeDahlemBleckedeNeetzeAdendorfScharnebeckRullstorfLüdersburgHittbergenHohnstorfEchemArtlenburgBarumBrietlingenAmt Neuhaus
Karte

Geografische Lage

Bearbeiten

Westergellersen liegt im Ostens des Naturparks Lüneburger Heide. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Gellersen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Reppenstedt hat.

Geschichte

Bearbeiten

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr 1848[2] 1925[3] 1933[3] 1939[3] 2015 2017
Einwohner 198 221 213 216 1904 2053

Die Gemeinde Westergellersen gehört zum Landtagswahlkreis 49 Lüneburg und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[4][5]

Gemeinderat

Bearbeiten

Der Gemeinderat aus Westergellersen setzt sich aus zwölf Ratsmitgliedern zusammen.

  • CDU 5 Sitze
  • SPD 4 Sitze
  • Grüne 3 Sitze (Ein Sitz konnte nicht durch einen Kandidaten besetzt werden.)
  • FDP 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)[6]

Bürgermeister

Bearbeiten

Der ehrenamtliche Bürgermeister ist Eckhard Dittmer (CDU)[7].

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Der sogenannte Georg-Rex-Stein von 1746 am Wegesrand von Kirchgellersen nach Putensen, 2022

Historische Grenzsteine im Gellerser Anfang

Bearbeiten

Die historischen Grenzsteine im Gellerser Anfang liegen im Waldgebiet Gellerser Anfang südlich von Westergellersen. Die ältesten Grenzsteine wurden in der Mitte des 18. Jahrhunderts auf Geheiß von Georg II. aufgestellt, um die Grenze zwischen herrschaftlichem Wald und Bauernwald in dem Waldgebiet zu kennzeichnen. Von den ursprünglich etwa 30 gesetzten Steine sind noch rund die Hälfte vorhanden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bearbeiten

Zu den Autobahnen A 7 und A 39, die im Westen und Norden der Gemeinde liegen, sind es jeweils ca. 15 km. Westergellersen ist im Süden in etwa zehn Kilometern Entfernung an die Bundesstraße 209 (Lüneburg-Amelinghausen-Soltau) angeschlossen.

Der öffentliche Personennahverkehr wird durch Buslinien des Hamburger Verkehrsverbundes sichergestellt. Der nächstgelegene Bahnhof mit Anschluss an den Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn befindet sich im ca. 13 km entfernten Lüneburg.

Westergellersen besitzt einen Kindergarten, eine Kinderkrippe sowie eine Grundschule.

Wirtschaft

Bearbeiten

Die Gemeinde verfügt über einen Reiterplatz, auf dem wichtige Reitturniere ausgetragen werden. Trotz Benennung nach dem benachbarten Ort Luhmühlen befindet sich der eigentliche Austragungsort in der Gemeinde Westergellersen. Verschiedene Turniere und Festivals locken eine Vielzahl von Besuchern an.

Literatur

Bearbeiten
  • Gemeinde Westergellersen (Hrsg.): Westergellersen. Wasser und mehr. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2009, ISBN 978-3-89876-479-7.
Bearbeiten
Commons: Westergellersen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 104 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Lüneburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF (Memento des Originals vom 25. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nls.niedersachsen.de; 87 KB)
  5. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 KB)
  6. Ergebnis der Kommunalwahl 2021. votemanager.kdo, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  7. 2017: Veränderungen in Politik und Verwaltung. Abgerufen am 24. Januar 2018.