Die folgenden 2860 Artikel (vgl. Statistik) haben die Wikipedianer als exzellente Artikel gewählt. Wenn du einen besonders guten Artikel gefunden hast, trage ihn bei den Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen ein. Exzellente Illustrationen und Fotos können bei den exzellenten Bildern bewertet werden. Auf der Hauptseite wird jeden Tag ein Artikel vorgestellt. Eine Übersicht über die früheren Artikel des Tages und die aktuellen Vorschläge findet sich unter Verwaltung Artikel des Tages. Eine weitere Artikelauswahl findet sich unter den lesenswerten Artikeln. Besonders gut ausgearbeitete Listen oder besonders ansprechende Portale finden sich unter den informativen Listen und Portalen. Ein paar Hinweise, wie du einen guten oder gar exzellenten Artikel verfasst, gibt dir diese Anleitung. Die Kriterien, die ein exzellenter Artikel erfüllen muss, findest du auf dieser Seite.
Das Zisterzienserkloster Rüde, auch Rus Regis oder Rudekloster, befand sich von 1210 bis 1582 am Ort der heutigen Stadt Glücksburg an der Flensburger Förde. Das Kloster ging aus einer Niederlassung von Benediktinern in der Nähe von Schleswig hervor, die vermutlich um 1170 gegründet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung steht im Zusammenhang mit ihrer Auflösung 1191/92. Damals gründete Bischof Waldemar das Kloster in Guldholm neu und unterstellte es der Zisterzienserregel. Diese Gründung hatte nur kurzen Bestand, denn schon 1210 siedelte der Konvent nach Glücksburg um. Die dort errichtete Klosteranlage mit einer großen Kirche ist nicht erhalten und auch die meisten Urkunden aus den über dreihundert Jahren der Klosterzeit sind verloren. Auch nachdem das Kloster im Zuge der Reformation 1541 evangelisch geworden war, lebten dort bis spätestens 1561 Mönche. Die Kirche diente bis 1582 als Pfarrkirche des Kirchspiels Munkbrarup, ehe Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg sie zusammen mit den übrigen Gebäuden abtragen ließ. Aus den Steinen wurde Schloss Glücksburg errichtet. Die Fundamente versanken im aufgestauten Schlossteich, weshalb das Aussehen der Gebäude nur teilweise rekonstruiert werden kann. Das möglicherweise schon vor 1100 als Kanonikerstift des Domkapitels Schleswig gegründete Michaelis-Kloster in Schleswig war vermutlich das älteste Kloster in Schleswig-Holstein. Um 1170 siedelten sich die Kanoniker (Domherren) am Schleswiger Dom an, worauf Benediktiner die leerstehenden Räumlichkeiten übernahmen und sie erweiterten. Eine genaue Datierung ist aber nicht möglich, da die erste Erwähnung dieses Klosters im Briefwechsel des Wilhelm von Æbelholt aus der Zeit um oder kurz nach 1192 stammt und sich ausschließlich mit dem Streit um die Auflösung befasst.
Zodiac – Die Spur des Killers (Originaltitel: Zodiac) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs David Fincher aus dem Jahr 2007. Der von Phoenix Pictures produzierte Neo-Noir-Thriller handelt von den Ermittlungen gegen den amerikanischen Serienmörder Zodiac, der zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 fünf Menschen in der San Francisco Bay Area ermordete und dessen Identität nie festgestellt werden konnte. Das von James Vanderbilt adaptierte Drehbuch basiert auf den Büchern Zodiac (1986) und Zodiac Unmasked (2002) von Robert Graysmith, der im Tatzeitraum beim San Francisco Chronicle arbeitete und dort den von Zodiac ausgehenden Briefverkehr mitverfolgte.
In der Hauptrolle verkörpert Jake Gyllenhaal den vom Serienkiller besessenen Karikaturisten Robert Graysmith; neben ihm sind Mark Ruffalo als führender Ermittler Dave Toschi und Robert Downey Jr. als Journalist Paul Avery zu sehen. Die fünfmonatigen Dreharbeiten erfolgten in Los Angeles und an Originalschauplätzen der Verbrechen. Als einer der ersten Filme setzte Zodiac dabei auf die Nutzung von Digitalkameras. Aufgrund seiner ungewöhnlichen, fast dokumentarischen Erzählweise und der Überlänge galt der Film in Hollywood als Risikoprojekt. Zodiac kam in der ersten Jahreshälfte 2007 in die internationalen Kinos und wurde auch auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes aufgeführt. Bereits kurz nach der Veröffentlichung avancierte der Film bei zahlreichen Kritikern umgehend zu einem Meisterwerk, auch wenn er keinerlei relevante Auszeichnungen gewinnen konnte. Positiv wurden insbesondere Drehbuch, Regie, Schauspiel und die realistische Darstellung der historischen Ereignisse hervorgehoben. Beim Publikum fand der Film zunächst nur wenig Anklang, wobei oft die lange Laufzeit und das offene Ende bemängelt wurden. Mit Einnahmen in Höhe von 85 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 65 Millionen US-Dollar erwies sich Zodiac dabei an den Kinokassen als nur wenig profitabel.
Völkerschau (im internationalen Sprachgebrauch heute geläufig als Menschenzoo, englisch human zoo, französisch zoo humain) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen der kommerziellen Zurschaustellung indigener, als „Wilde“ oder „exotisch“ stigmatisierter Menschen in Zoos und Vergnügungsparks oder auf Welt- und Kolonialausstellungen in Europa, den USA und Japan zwischen 1875 und 1940.
Den Völkerschauen gingen verschiedene, weit in die Vergangenheit zurückreichende Formen der Zurschaustellung „fremdartig“ wahrgenommener Menschen voraus. Sie entwickelten sich im Laufe des 19. Jahrhunderts auf Jahrmärkten und in Freak Shows zu einer zunehmend erfolgreichen Gattung der Schaustellerei. Völkerschauen grenzen sich von diesen früheren Formaten durch weit größere und um mehr Authentizität bemühte Inszenierungen ab, beispielsweise der Nachbildung ganzer „Eingeborenendörfer“ oder aufwändiger Aufführungen von Tänzen oder Schaukämpfen in künstlichen Kulissen. Sie erwiesen sich für die Veranstalter, die sogenannten Impresarios, als lukratives Unterhaltungsgeschäft. Seit der zweiten Hälfte der 1870er Jahre verbreiteten sich die Völkerschauen ausgehend von Hamburg in nur wenigen Jahren über viele Staaten Europas (neben dem Deutschen Reich unter anderem in Frankreich, Belgien, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Italien und Spanien) bis in die USA und nach Japan. Die Schauen wurden meist als Tourneen geplant, die in unterschiedlichen Staaten, Metropolen und auch in vielen Kleinstädten Station machten. In den 1890er Jahren wurden sie zunehmend auch in Welt- und Kolonialausstellungen integriert.
Das Corps Moenania ist ein pflichtschlagendes und farbentragendes Corps im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Es vereint Studenten und Alumni der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Das Corps ist die Studentenverbindung mit der längsten ununterbrochenen Tradition an der Universität Würzburg. Seine Mitglieder werden „Mainländer“ genannt. Innerhalb des KSCV gehört die Moenania dem Blauen Kreis an.
Das Corps Moenania wurde im Jahre 1814, zum Ende der Toskanazeit, an der Alma Julia unter dem Namen „Gesellschaft der Mainländer“ und dem Wahlspruch „Ewigkeit geschworenen Eyden“ im Geiste des Deutschen Idealismus gegründet. Zu den frühen Mitgliedern zählte auch der spätere Japanreisende, Arzt und Naturgelehrte Philipp Franz von Siebold. Ab den 1820er bezeichnete sich die Gesellschaft vermehrt als Corps. Im Jahre 1828 erhielt die Verbindung als erste Studentenverbindung in Würzburg die behördliche Anerkennung. Die Mitte des 19. Jahrhunderts erwies sich als eine turbulente Epoche für das Corps, geprägt von einer Vielzahl an Aus- und Wiedereintritten im Würzburger SC. Nachdem eine interne Streitigkeit beigelegt werden konnte, trat Moenania im Jahre 1849 erneut dem Würzburger SC bei und wurde damit zugleich Mitglied des KSCV, welchem der Würzburger SC zwischenzeitlich beigetreten war.