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Wikiriders: Filmvorführung und Q&A mit den Filmemacher*innen

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  • Raum: Schwurgerichtssaal (Diese Veranstaltung hat hybrid stattgefunden.)
  • Datum: Freitag, 4. Oktober 2024, 21:30–23:00 Uhr
  • Hinweis: Der Film ist für Angemeldete während des WikiCon-Zeitraums auch zum asnychronen Anschauen online verfügbar.
  • Referierende: Grizma, Clarer Winter, Miiel Ferráez
  • Dauer: 90 Minuten
  • Beschreibung: Filmvorführung, im Anschluss Q&A vor Ort mit den Filmemacher*innen Clarer Winter und Miiel Ferráez
Wikiriders. Ein Film von Clarer Winter und Miiel Ferráez. HD-Video 60 Minuten, spanisch, englisch, deutsch mit mehrsprachigem Synchronton und englischen Untertiteln. Mexiko/Deutschland 2024.
Untertitel: Ein digitaler Rache-Western. Eine Suche nach transgenerationeller Gerechtigkeit von postkolonialem Ausmaß und mit schnell googelbaren Ergebnissen.
Ein digitaler Western, der auf dem Wikipedia-Artikel über die „Flussmartín“-Familie aufbaut. Ein Roadtrip als Metapher für eine fortlaufende Recherche mit Umwegen und einem nichtlinearen Zeitstrahl. Durch nachträglich synchronisierte Passagen entspinnt sich ein symbolisches Gespräch über Macht, die sich aus Geld und Einfluss, aber auch aus Geschichts- und Deutungshoheit speist. Wer schreibt Geschichte und wem dient sie? Können wir die Zukunft verändern, indem wir die Vergangenheit umdeuten? Und wer sind „wir”?
Im Film werden Themen wie Kolonialismus, Identität, Queerness und Verschwörungstheorien erörtert.
Das Wikiriders-Projekt (eine Zusammenarbeit von Clarer Winter, Miiel Ferráez und Megan Marsh) begann mit einem Wikipedia-Artikel über eine mexikanische Familie, die bis heute eine prägende Rolle in der mexikanischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft spielt. Das Interesse an dieser Familie führte zu verschiedenen künstlerischen Ergebnissen: Liedern, Texten und Kurzfilmen.
In Wikiriders werden die Filmschaffenden zu ihren eigenen Protagonist*innen. Sie suchen nach einem jungen Abkömmling dieser Familie, um ihn (mit der Kamera) abzuschießen. Der Roadtrip wird gleichzeitig zur Metapher und realen Manifestation einer digitalen Suche. Diese folgt einer erratischen Route auf einem mäandernden Zeitstrahl, bei der die Grundvoraussetzungen für die heutige Hyperkonnektivität – WLAN, Batterieladung und Benzin – ständig in Frage gestellt werden.
Die tangentiale Flugbahn dieses filmischen Schnellschusses beinhaltet:
  • Eine konkrete Ruine der historischen Versöhnung.
  • Maximilian von Habsburg, der sich in der Versionsgeschichte eines Wikipedia-Artikels versteckt.
  • Gedanken zu den Namen mexikanischer Biermarken.
  • Das Infiltrieren einer spirituellen WhatsApp-Gruppe für Reiche.
  • Hoffnung und Zweifel, ein Cowbæs zu werden.
  • Einen einsamen Guru, der Angst vor Kommunisten hat.
  • Ein prophetisches Tankstellenschild mit einer revolutionären Agenda.
  • Art der Veranstaltung: Filmvorführung mit Diskussion im Anschluss
  • Online-Einbindung: Streaming mit Aufzeichnung
  • Präsentationen: (wenn vorhanden bitte hochladen und hier verlinken)
  • Etherpad: Etherpad