Wiktor Porfirjewitsch Perewalow

sowjetischer bzw. russischer Schauspieler

Wiktor Porfirjewitsch Perewalow (russisch Виктор Порфирьевич Перевалов; * 17. Februar 1949 in Leningrad, RSFSR; † 5. Juli 2010 in Sankt Petersburg) war ein sowjetischer bzw. russischer Schauspieler.[1]

Wiktor Perewalow wurde als Sohn einer Krankenschwester und eines Händlers geboren.[2]

Perewalow machte, trotz Konflikten mit der Schulverwaltung aufgrund seiner Abwesenheiten,[1] bereits als Kinderdarsteller auf sich aufmerksam, als er 1957 mit einer Hauptrolle in dem Kurzfilm Tambu-Lambu sein Debüt feierte. Alexander Rou besetzte ihn als jungen Iwanuschka, der seine entführte Mutter sucht, in Die verzauberte Marie. Rund zehn Jahre später hatte er in Rous Die schöne Warwara einen Cameoauftritt als Palastwache. Im Laufe seiner Karriere war der hellblonde Mime in mehreren Märchen- und Kinderfilmen zu sehen, spielte aber auch ernsthafte Rollen, wie in Republik der Strolche, Die Russen kommen und dem Kriegsmelodram Чёрный снег (2007). Perewalows Filmografie umfasst 66 Werke, neben Kinofilmen auch mehrere TV-Produktionen. Er war nur selten als Hauptdarsteller zu sehen, zuletzt in Graffiti (2005), seinem ersten Engagement nach über 10-jähriger Pause.[3] Für diese Rolle gewann Perewalow mehrere Festivalpreise.

Perewalow starb 61-jährig am 5. Juli 2010 in seiner Geburtsstadt und wurde dort am 8. Juli auf dem Gedenkfriedhof an die Opfer des 9. Januar beigesetzt.[1][4] Er hinterließ seine Töchter Jelena und Mascha sowie seine Enkelin Irina.[5] Noch in seinem Todesjahr wurde Perewalow mit der Medaille „Verdienste für die vaterländische Kultur“ ausgezeichnet.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Biografie Wiktor Perewalows auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 26. Dezember 2019
  2. Interview mit Perewalow auf veche.tver.ru (russisch), abgerufen am 26. Dezember 2019
  3. Filmografie Wiktor Perewalows auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 26. Dezember 2019
  4. Foto des Grabes, abgerufen am 26. Dezember 2019
  5. Porträt Wiktor Perewalows auf 24smi.org (russisch), abgerufen am 26. Dezember 2019