Wilhelm Mohr (Architekt)

deutscher Architekt und Innenarchitekt

Wilhelm Mohr (* 4. Dezember 1882 in Düsseldorf-Heerdt; † 16. Februar 1948 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt und Innenarchitekt.

Beruflicher Werdegang

Bearbeiten

Nach seiner Schreinerlehre von 1906 bis 1909 besuchte Wilhelm Mohr die Kunstgewerbeschule Düsseldorf, um nach seinem Abschluss unter Wilhelm Kreis 1909 in der Bürogemeinschaft Banse, Bethan und Mohr ab 1912 tätig zu sein.

Ab 1918 war Mohr auch als Innenarchitekt für die Waggonfabrik Uerdingen unter anderem für die Innenausstattungen der Straßenbahnen tätig.[1] 1924/1925 ging er mit dem Architekten Leopold Schmalhorst die Bürogemeinschaft Schmalhorst und Mohr ein und war bis 1933 im Wohnungsbau tätig.[2]

Bauwerke und Entwürfe

Bearbeiten

Architekturbüro Schmalhorst und Mohr

Bearbeiten
 
Henriettenstraße 2–14, Burghofstraße 60b/62 in Düsseldorf-Bilk
  • 1926: „Haus der Jugend“ auf der GeSoLei in Düsseldorf[3][4]
  • 1927–1928: zwei Baulose der Mehrfamilienwohnhaus-Bebauung „Michaelhof“ in Düsseldorf-Bilk
    • Henriettenstraße 2–14, Burghofstraße 60b/62 (unter Denkmalschutz)[5]
    • Burghofstraße 70/72/74/76 (unter Denkmalschutz)[6]
  • 1936–1937: Wohnhaus für Hermann Boldt in der „Schlageter-Siedlung“ der Reichsausstellung Schaffendes Volk in Düsseldorf-Golzheim, Karl-Kleppe-Straße 10

Schriften

Bearbeiten
  • Die Arbeiterstättensiedlung auf der Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ Düsseldorf 1937. In: Der deutsche Heimstättensiedler, 15. Jahrgang 1937, Nr. 5, S. 126–130.

Literatur

Bearbeiten
  • Jürgen Wiener (Hrsg.): Die Gesolei und die Architektur der Zwanziger Jahre., J. P. Bachem, Köln 2001, ISBN 3-7616-1445-4
  • Holger Rescher: Backsteinarchitektur der 1920er Jahre in Düsseldorf. Bonn 2001 Dissertation – Online S. 105–109 (Memento vom 28. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 24. Februar 2014
  • Theodor Hunecke: Eine Musterwohnung. Die praktische Wohnküche. In: Theodor Hunecke (Hrsg.): Düsseldorf. Bauliche Entwicklung 1918–1928. Düsseldorf 1928, S. 117 und S. 119.
  • Matthias Strucken: Deutsche Kunst Düsseldorf 1928. (Ausstellungskatalog) Düsseldorf 1928.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Vom Werkbund zum Vierjahresplan. Die Grosse Reichsausstellung „Schaffendes Volk“. Düsseldorf 1937 – Personenverzeichnis (Memento des Originals vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schaffendesvolk.sellerie.de, abgerufen am 23. Februar 2014
  2. Hilmar Czerwinski, Jörg A. E. Heimeshoff: Aspekte des Kleinwohnungsbaus und des großbürgerlichen Wohnens in Düsseldorf. In: Aspekte Düsseldorfer Industrie 1831–1981. Düsseldorf 1981.
  3. Flachbau des Hauses „Haus der Jugend“ Düsseldorf Gesolei. In: Deutsche Bauzeitung, 61. Jahrgang 1927, Nr. 82 (vom 12. Oktober 1927).
  4. La Cité, Urbanisme, Architecture, Art Public, Ausgabe Januar 1930 (online, abgerufen am 24. Februar 2014)
  5. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, abgerufen am 23. Februar 2014
  6. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, abgerufen am 23. Februar 2014