Die Wolke in der Heraldik tritt in zwei Formen im oder über dem Wappen auf. Sie kann Heroldsbild oder Wappenfigur sein. In der Form als Wolkenfeh wird sie dann zu den heraldischen Tinkturen gerechnet.

Eine stilisierte Wolke
Ritter mit Wolkenfeh-Schabracke (links, Codex Manesse, 14. Jahrhundert)

Heroldsbild

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Dargestellt werden in der Regel ein Halbkreis, der etwas eingebogen ist und in den nächsten Halbkreis übergeht. Bevorzugte Farbe ist in Silber die blaue Wolke. Hier ist sie in der Form ein beliebtes Heroldsbild.

Durch Kombination mit anderen Heroldsbildern entstehen neue Formen. Die Benennung der Figur hat dann die „Vorsilbe“ Wolken. Als wichtigste Figuren sind die Wolkenfeh, der Wolkenbord, der Wolkenschnitt, das Wolkenkreuz, die Wolkenleiste als schmaler Wolkenbalken, beziehungsweise der Wolkenpfahl zu nennen.

In den Kommunalwappen Südwestdeutschlands ist der Wolkenbord häufig zu finden; hier verweist er auf eine ehemalige Zugehörigkeit zum Herrschaftsgebiet der Fürsten von Fürstenberg.

Wappenfigur

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Die andere Form der Darstellung im Wappen ist der natürlichen Wolke nachempfunden und als Wappenfigur selten. Aus der Wolke zucken gelegentlich ein bis drei Blitze, die auch stilisiert als Zackenlinie mit Pfeilspitze dargestellt werden, oder ein Heiliger steht auf einer schwebenden Wolke im Schild (Baryssau) oder im Oberwappen.

Literatur

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Commons: Wolken in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien