Zumbo (Distrikt)
Zumbo ist ein Distrikt der Provinz Tete in Mosambik mit Verwaltungssitz in der Stadt Zumbo. Sein Gebiet grenzt im Norden an die Ostprovinz mit den Distrikten Nyimba und Petauke, und an Luangwa in der Lusaka Provinz im Westen, jeweils in der Republik Sambia, im Süden an den Distrikt Magoé und im Osten an den Distrikt Marávia.
Distrikt Zumbo | |
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Lage des Distrikts Zumbo in Mosambik | |
Basisdaten | |
Staat | Mosambik |
Provinz | Tete |
Fläche | 12.001 km² |
Einwohner | 70.384 (2013) |
Dichte | 5,9 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | MZ-T |
Geographie
BearbeitenZumbo hat eine Fläche von 12.001 Quadratkilometer und 70.384 Einwohner (Stand 2013).[1] Der Distrikt liegt im nordwestlichsten Teil von Mosambik und wird im Süden vom Fluss Sambesi begrenzt, dessen von der Cahora-Bassa-Talsperre gebildeter Stausee bis nahe an die Stadt Zumbo reicht. Im Westen wird der Distrikt vom Fluss Luangwa begrenzt, der die Grenze zu Sambia bildet. Der nördliche Teil sind Plateaus in der Höhe von 200 bis 1000 Metern über dem Meeresspiegel.
Das Klima ist ein tropisches Savannenklima, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 800 Millimeter, kann manchmal aber auch 1200 oder 1400 Millimeter erreichen. Der Niederschlag fällt größtenteils in den Monaten Dezember bis Februar, die Sommermonate sind ausgesprochen trocken.[2]
Klimatabelle Zumbo (Stadt)
Quelle: [3]
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Bevölkerung
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Einrichtungen und Dienstleistungen
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Verwaltungsgliederung
BearbeitenDer Distrikt Zumbo ist in drei Verwaltungsposten (postos administrativos) gegliedert:
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIm Jahr 2007 besaßen 42 Prozent der Haushalte ein Radio, 51 Prozent hatten ein Rad, 0,2 Prozent ein Auto.[1]
Landwirtschaft
BearbeitenDie Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle der Bevölkerung und betrifft fast alle Haushalte. Großteils wird die Landwirtschaft in kleinen Familienbetrieben von Hand betrieben. Im Jahr 2010 bewirtschafteten 12.260 Bauern eine Fläche von insgesamt 14.713 Hektar. Etwa ein Drittel der Höfe ist weniger als einen halben Hektar groß, diese werden etwa zur Hälfte von Frauen bewirtschaftet. In fast allen Betrieben arbeiten mehrere Familienmitglieder mit, auch Kinder unter 10 Jahren. Wegen der geringen Niederschlagsmengen ist das Risiko von Ernteausfällen hoch.
Die höchsten Erträge gibt es bei Mais, daneben werden auch Maniok, Bohnen, Erdnüsse und Süßkartoffel angebaut, auch gibt es viele Obstbäume.
Neben dem Ackerbau gibt es etwa 4000 Viehzüchter und 7000 Geflügelhalter (Stand 2005). Das Einkommen wird auch durch den Verkauf von Brennholz, Schilf und Holzkohle sowie auch durch Jagd und Fischerei aufgebessert.
Im Distrikt kommt es auch zu Konflikten mit Wildtieren. Im ersten Halbjahr 2005 wurden folgende Fälle registriert:
- 5 Ochsen von Löwen verschlungen
- 32 Farmen von Elefanten und Flusspferden zerstört
- 10 Kanus von Flusspferden versenkt
- 23 Menschen von Krokodilen getötet[2]
Auch im ersten Halbjahr 2018 wurden sieben Menschen im Distrikt durch Wildtiere getötet, sechs von Krokodilen, einer von einem Flusspferd.[4]
Bodenschätze
BearbeitenIm Distrikt gibt es Vorräte von Gold, Eisen, Kupfer, Titan, Chrom, Nickel und Magnesit.[1]
Verkehr
BearbeitenZumbo hat keine Nationalstraße und nur ein regionales Straßennetz. Auch gibt es keine Bahnverbindungen, jedoch See- und Fluss-Schifffahrt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Instituto Nacional de Estatístic, Estatísticas do Distrito de Zumbo. (pdf) November 2013, abgerufen am 29. Mai 2019 (portugiesisch).
- ↑ a b c Republik Mosambik, "Perfil do Distrito do Zumbo. (pdf) 2005, archiviert vom am 26. März 2012; abgerufen am 29. Mai 2019 (portugiesisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Climate-Date-org, Clima Zumbo. Abgerufen am 29. Mai 2019.
- ↑ Club of Mozambique, Wild animals kill seven people in Zumbo. 19. Juli 2018, abgerufen am 30. Mai 2019.