(51823) Rickhusband
(51823) Rickhusband ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 18. Juli 2001 von der US-amerikanischen Astronomin Eleanor Helin[1] entdeckt wurde, auf Aufnahmen des Projektes Near Earth Asteroid Tracking (NEAT), die mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums (IAU-Code 644) in Kalifornien gemacht worden waren.
Asteroid (51823) Rickhusband | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Hauptgürtelasteroid |
Große Halbachse | 3,1447 AE |
Exzentrizität | 0,2181 |
Perihel – Aphel | 2,4590 AE – 3,8305 AE |
Neigung der Bahnebene | 11,5548° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 58,0345° |
Argument der Periapsis | 347,0279° |
Siderische Umlaufzeit | 5,58 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 16,59 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 8,731 ± 0,159 km |
Albedo | 0,048 ± 0,005 |
Absolute Helligkeit | 14,37 mag |
Geschichte | |
Entdecker | NEAT |
Datum der Entdeckung | 18. Juli 2001 |
Andere Bezeichnung | 2001 OY28, 1994 JM7, 2000 KM25 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Rickhusband gehört zur Gantrisch-Familie. Diese Asteroidengruppe wurde früher Lixiaohua-Familie genannt, bis (3330) Gantrisch der Gruppe zugeordnet wurde, der mit seinen über 35 km Durchmesser den 20 km großen (3556) Lixiaohua als größten Vertreter dieser Familie ablöste. Teilweise wird noch die alte Familienbezeichnung verwendet. Es handelt sich um eine Asteroidenfamilie mit über einen langen Zeitraum gesehen relativ chaotischen Bahnparametern, da große Kleinplaneten in der Nähe der Familie (beziehungsweise deren Umlaufbahnen um die Sonne, welche die Bahnen der Familienmitglieder überschneiden) wie zum Beispiel (1) Ceres, (2) Pallas, (4) Vesta, (10) Hygiea, (52) Europa, (511) Davida und (704) Interamnia die Bahnen der Familienmitglieder beeinflussen und die Familie dadurch im Einflussbereich mehrerer Bahnresonanzen liegt.[2]
(51823) Rickhusband wurde am 6. August 2003 nach dem amerikanischen Astronauten Rick Douglas Husband benannt, der beim Unglück der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003 ums Leben kam. Nach allen Mitgliedern der Columbia-Besatzung wurden Asteroiden benannt: nach Michael Philip Anderson (51824) Mikeanderson, nach David McDowell Brown (51825) Davidbrown, nach Kalpana Chawla (51826) Kalpanachawla, nach Laurel Clark (51827) Laurelclark, nach Ilan Ramon (51828) Ilanramon und nach William Cameron McCool (51829) Williemccool.[3]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- (51823) Rickhusband in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (51823) Rickhusband in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory der NASA am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, Kalifornien (englisch)
- Discovery Circumstances von (51823) Rickhusband gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Asteroids dedicated to fallen Columbia astronauts. Pressemitteilung der NASA vom 6. August 2003 (englisch)
- ↑ Bojan Novaković, Kleomenis Tsiganis, Zoran Knežević: Dynamical portrait of the Lixiaohua asteroid family. Celestial Mechanics and Dynamical Astronomy, 2010, #107, S. 35–49 (PDF, englisch; 1,4 MB)
- ↑ Orbits of Asteroids named after Space Shuttle Columbia Crew. Pressemitteilung des Jet Propulsion Laboratory vom 10. August 2003 (englisch)