Achenseestraße

Landesstraße in Tirol, Österreich

Die Achenseestraße B 181 ist eine Landesstraße in Österreich und verläuft von Strass im Zillertal (Tiroler Straße B 171 und Zillertalstraße B 169) vorbei an den Orten Eben am Achensee und Maurach, weiter am Ostufer des Achensees, über Achenkirch zur Staatsgrenze am Achenpass, wo Anschluss an die deutschen Bundesstraßen B 13 und B 307 besteht.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-B
Landesstraße B181 in Österreich
Karte
Verlauf der B 181

Basisdaten
Straßenbeginn: Strass im Zillertal
(47° 23′ 51″ N, 11° 48′ 25″ O)
Straßenende: Achenpass
(47° 35′ 34″ N, 11° 38′ 1″ O)
Gesamtlänge: 33,52 km

Bundesland:

Tirol

Achenseestraße am Ufer des Achensees
Straßenverlauf
Bezirk Schwaz
(0,0)  Weiter auf Zillertalstraße B169 Mayrhofen
Tiroler Straße B171
(0,4)  Inn
(0,5)  Unterinntalbahn
(0,5)  Neue Unterinntalbahn (Unterflurtrasse)
(39/40)  Wiesing (Achensee, Zillertal) A12 E45 E60
(0,7)  Wiesing
Gesperrt für LKW-Durchgangsverkehr über 7,5 t von km 0,9 bis zur Staatsgrenze
(3,1)  Wiesing
Vorlage:AB/Wartung/Leer (6,4)  Symbol: Tourist Kanzelkehre
2 Galerien
(8,3)  Eben am Achensee
(9,4)  Ortsanfang Maurach am Achensee
(10,0)  L7 Achensee, Pertisau
(12,5)  Ortsende Maurach am Achensee
2 Galerien
(17,1)  Seehofgalerie und -tunnel
(20,6)  Symbol: Tourist Achensee
(21,6)  Seeache
(22,4)  Seeache
(22,8)  Achenkirch
(23,3)  Achenkirch
(24,8)  Ampelsbach (Klammbach)
(24,9)  221 Steinberg am Rofan
(25,2)  Seeache
(25,3)  Achenkirch
(29,8)  Seeache
(32,19)  L28 Walchenstraße / B307 Deutsche AlpenstraßeSylvensteinsee
Vorlage:AB/Wartung/Leer (32,19)  Gemeinsame Streckenführung mit B 307
Vorlage:AB/Wartung/Leer (32,8)  Symbol: Tourist Kaiserwacht
(33,52)  Pittenbach
Grenzübergang Österreich – Deutschland
Vorlage:AB/Wartung/WeiterDE (33,52)  Weiter auf B307 Achenpass → Tegernsee

Die Gesamtlänge beträgt 33,52 km.

Geschichte

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Das Achental war schon im Mittelalter eine wichtige Verbindung vom Inntal nach Bayern. Der Fahrweg am Achensee wurde bereits 1482 eingerichtet und war seit 1495 mautpflichtig. Um 1570 wurde die Verbesserung der Straße gefordert, was jedoch von der landesfürstlichen Kammer abgelehnt wurde, um dem Verkehr durch das Inntal nicht zu schaden und die Jagd im Achental nicht zu beeinträchtigen. Wegen des schlechten Zustands der Straße am steilen Seeufer wurden Fuhrwerke bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts mit Schiffen zwischen Süd- und Nordufer transportiert.[1]

 
Kanzelkehre

Ab 1915 wurde dieser Fahrweg so weit ausgebessert, dass er von Kraftfahrzeugen befahren werden konnte. 1938 begannen die Bauarbeiten für den Bau einer modernen Autostraße, die jedoch 1942 kriegsbedingt eingestellt werden mussten. Der im Bau befindliche Seehoftunnel wurde im Zweiten Weltkrieg für die Rüstungsproduktion der Messerschmittwerke genutzt.

Die Achensee Straße gehört seit dem 1. Jänner 1949 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[2] Kurz darauf begann der Ausbau zur modernen Straße, die in mehreren Etappen fertiggestellt wurde:

  • Am 23. September 1950 wurde der Seehoftunnel eröffnet.
  • Am 25. Mai 1955 wurde die kurvenreiche Serpentinenstraße von Wiesing über die Kanzelkehre nach Maurach dem Verkehr übergeben.
  • 1956 bis 1961 wurde die Teilstrecke Maurach – Achenkirch zur modernen Straße ausgebaut.
  • Bis 1964 wurde auch der nördliche Streckenabschnitt von Achenkirch bis zur Staatsgrenze bei der Kaiserwacht fertiggestellt.

Am 15. Mai 2002 wurde die Schreibweise vom Tiroler Landtag in Achenseestraße geändert.[3]

Bearbeiten
Commons: Achenseestraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Otto Stolz: Geschichtskunde der Gewässer Tirols (= Schlern-Schriften, Band 32). Wagner, Innsbruck 1936, S. 190–191 (Digitalisat)
  2. Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis B.
  3. Beschluss des Tiroler Landtages vom 15. Mai 2002, veröffentlicht im Landesgesetzblatt Nr. 68/2002 (Memento vom 13. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF; 66 kB), abgerufen am 12. Mai 2024.
 B181  Die Achenseestraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.