Ai-Assa (Ai Assa, Aiassa, Aiasa) ist ein osttimoresisches Dorf im gleichnamigen Suco im Verwaltungsamt Bobonaro (Gemeinde Bobonaro).

Ai-Assa
Daten
Fläche 12,17 km²[1]
Einwohnerzahl 1.886 (2022)[2]
Chefe de Suco Juvenal M. M. Marques
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Ai-Assa 475
Aisalgusun 253
Laho 138
Mazop 151
Oalgomo 462
Odelgomo 481
Der Suco Ai-Assa
Ai-Assa (Osttimor)
Ai-Assa (Osttimor)
Ai-Assa
Koordinaten: 9° 2′ S, 125° 19′ O

Ai-Assa liegt im Norden des Sucos auf einer Höhe von 735 m über dem Meer. Im Ort befindet sich eine Grundschule.[3]

Geographie

Bearbeiten
Ai-Assa
Orte Position[4] Höhe
Ai-Assa 9° 2′ 26″ S, 125° 18′ 36″ O 735 m
Laho 9° 3′ 36″ S, 125° 17′ 40″ O 872 m
Matusama 9° 2′ 40″ S, 125° 18′ 48″ O 645 m
Mazop 9° 3′ 40″ S, 125° 18′ 12″ O 764 m
Oalgomo 9° 3′ 46″ S, 125° 20′ 6″ O 515 m
Odelgomo 9° 3′ 45″ S, 125° 19′ 11″ O 620 m
 
In Ai-Assa

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Ai-Assa eine Fläche von 10,25 km².[5] Nun sind es 12,17 km².[1] Der Suco liegt im Zentrum des Verwaltungsamts Bobonaro. Nördlich liegt der Suco Bobonaro, im Südosten Lour, im Süden die Sucos Sibuni und Leber, im Südwesten Tapo und im Westen Oeleo. Im Grenzgebiet zu Oeleo entspringt der Laco, ein Nebenfluss des Loumea. Der Laco fließt quer durch den Suco nach Südosten. Im Zentrum mündet der Masi in den Laco. Dann folgt der Laco einen Teil der Grenze zu Sibuni, bevor er als Grenzfluss zwischen Sibuni und Lour nach Süden bis zum Loumea fließt. In den Masi fließt im Dreiländereck von Ai-Assa, Leber und Tapo der Ilsa, der einen Großteil der Grenze zwischen Ai-Assa und Tapo bildet. Durch den äußersten Norden führt die Überlandstraße von Maliana nach Bobonaro.

Im Norden des Sucos liegen die Orte Ai-Assa und Matusama (Mausama), im Südwesten die Dörfer Laho und Mazop, im Süden Odelgomo (Odel Gomo, Bunak für Affenbesitzer)[6] und im Südosten Oalgomo.[7] Neben jener in Ai-Assa gibt es noch Grundschulen in Mazop, Odelgomo und Oalgomo.[3] Im Suco soll ein Wasserkraftwerk entstehen.[8]

In Ai-Assa befinden sich die sechs Aldeias Ai-Assa, Aisalgusun, Laho, Mazop, Oalgomo und Odelgomo.[9]

Einwohner

Bearbeiten

Im Suco leben 1.886 Einwohner (2022), davon sind 939 Männer und 947 Frauen. Im Suco gibt es 403 Haushalte.[2] Über 95 % der Einwohner geben Bunak als ihre Muttersprache an. Kleine Minderheiten sprechen Tetum Prasa oder Tetum Terik.[10]

Geschichte

Bearbeiten

In Ai-Assa befand sich eines von vier Camps, in denen 1999 FALINTIL-Kämpfer zur Demobilisierung gesammelt wurden.

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Agusto Carvaleira zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Adelino Afonso Mota[12] und 2016 Juvenal M. M. Marques.[13]

Persönlichkeiten

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Ai-Assa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Antoinette Schapper: Finding Bunaq: The homeland and expansion of the Bunaq in central Timor (Memento des Originals vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/epress.anu.edu.au, S. 168, in: Andrew McWilliam, Elizabeth G. Traube: Land and Life in Timor-Leste: Ethnographic Essays, 2011
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Hydrotimor - Wasserkraftwerkprojekte in Osttimor (Memento vom 7. Juni 2010 im Internet Archive) (englisch)
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Ai-Assa (Tetum; PDF; 8,5 MB)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap