Altmärkische Wische
Altmärkische Wische ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) an.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 51′ N, 11° 52′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Stendal | |
Verbandsgemeinde: | Seehausen (Altmark) | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 67,09 km2 | |
Einwohner: | 837 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 39615 | |
Vorwahlen: | 039386, 039393, 039396 | |
Kfz-Kennzeichen: | SDL, HV, OBG | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 90 008 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Große Brüderstraße 1 39615 Seehausen (Altmark) | |
Website: | seehausen-altmark.de | |
Bürgermeister: | Willi Hamann | |
Lage der Gemeinde Altmärkische Wische im Landkreis Stendal | ||
Geografie
BearbeitenDie Ortsteile der Gemeinde liegen südlich und südöstlich vom Sitz der Verbandsgemeinde in Seehausen (Altmark) in der Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt.[3]
Gemeindegliederung
BearbeitenZur Gemeinde Altmärkische Wische gehören vier Ortsteile mit kleineren Ansiedlungen:[4]
- Falkenberg mit Biesehof (früher Groß Biesehof und Klein Biesehof) und Wipperhof (früher Schindelhöfe genannt)
- Lichterfelde mit Ferchlipp
- Neukirchen (Altmark) mit Schwarzhof
- Wendemark mit Burchardshof, Butterhof, Delkerhof, Elendhof, Engelshof, Neu Goldbeck, Parishof, Roggehof, Wiesenhof und Wöllmerstift
Geschichte
BearbeitenDie Gemeinde Altmärkische Wische entstand am 1. Januar 2010 durch den Zusammengeschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Falkenberg, Lichterfelde, Neukirchen (Altmark) und Wendemark.
In einem Gebietsänderungsvertrag hatten die Gemeinderäte der Gemeinden Falkenberg (am 19. Januar 2009), Lichterfelde (am 19. Januar 2009), Neukirchen (Altmark) (am 9. Januar 2009) und Wendemark (am 16. Januar 2009) beschlossen ihre Gemeinden aufzulösen und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Altmärkische Wische zu vereinigen. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[5]
Herkunft des Gemeindenamens
BearbeitenSie wurde nach der Landschaft Wische in der nordöstlichen Altmark benannt.
Religionen
BearbeitenDie Volkszählung in der Europäischen Union 2011 zeigte, dass von den 966 Einwohnern der Gemeinde Altmärkische Wische rund 24 % der evangelischen und rund 2 % der katholischen Kirche angehörten.[6]
Politik
BearbeitenGemeinderat
Bearbeiten(−7,3 %p)
Bei der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 konnte die Wählergruppe Altmärkische Wische 9 Sitze erreichen. Ein Einzelbewerber erhielt einen Sitz. Zwei der 10 Gemeinderäte sind Frauen. Parteien traten nicht zur Wahl an.[7]
Wappen
BearbeitenDas Wappen und die Flagge wurden am 30. Januar 2014 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün; vorn ein goldbewehrter, halber roter Adler am Spalt mit ausgeschlagener roter Zunge, der Fang begleitet von einem grünen Seeblatt; hinten ein silberner Spaten, bedeckt mit einer aus vier Weizenähren bestehenden goldenen Garbe.“[10]
Das von dem Hundisburger Thomas Rystau gestaltete Wappen ist vorn identisch mit dem der Verbandsgemeinde Seehausen und zeigt den märkischen Adler mit dem redenden Seeblatt (Seehausen). Spaten und Weizengarbe symbolisieren die Landwirtschaft in der Gemeinde. Die vier Ähren stehen für die Ortsteile und ehemaligen Gemeinden Falkenberg, Lichterfelde, Neukirchen (Altmark) und Wendemark.
Die Farben der Gemeinde sind Grün - Weiß.
Flagge
BearbeitenDie Flagge ist grün - weiß (1:1) gestreift (Querformat: Streifen waagerecht verlaufend, Längsformat: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[10]
Denkmale
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIm Ortsteil Falkenberg betreibt das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung eine Außenstelle.
Weblinks
Bearbeiten- Chronik des Kleinen Biesehofs in 39615 Altmärkische Wische OT Falkenberg
- Gemeinde Altmärkische Wische auf seehausen-altmark.de
- Altmärkische Wische im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Altmärkische Wische. 1. Juli 2019 (seehausen-altmark.de [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 23. Mai 2022]).
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 111 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑ Landkreis Stendal: Gebietsänderungsvertrag zwischen den Gemeinden Falkenberg, Lichterfelde, Neukirchen (Altmark) und Wendemark. In: Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 19. Jahrgang, Nr. 17, 12. August 2009, ZDB-ID 2665593-7, S. 210 213 (landkreis-stendal.de [PDF; 7,0 MB; abgerufen am 22. Mai 2022]).
- ↑ Datenbank Zensus 2011, Altmärkische Wische, Religion ( des vom 5. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Seehausen: Wahlen 2019. Abgerufen am 21. Februar 2020.
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - Gebiet und Wahlen, Gemeinderatswahlen am 26. Mai 2019 - Gemeinde Altmärkische Wische - Landkreis Stendal. 27. September 2019, abgerufen am 22. Februar 2020.
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - Gebiet und Wahlen, Gemeinderatswahlen am 25. Mai 2014 - Gemeinde Altmärkische Wische - Landkreis Stendal. 2. September 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Februar 2020; abgerufen am 22. Februar 2020.
- ↑ a b Landkreis Stendal: Genehmigung des Wappens und der Flaggen der Gemeinde Altmärkische Wische. In: Amtsblatt für den Landkreis Stendal. 24. Jahrgang, Nr. 4, 19. Februar 2014, ZDB-ID 2665593-7, S. 26 (landkreis-stendal.de [PDF; 2,4 MB; abgerufen am 23. Mai 2022]).