Büchenbeuren

Gemeinde in Deutschland

Büchenbeuren ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) an. Büchenbeuren ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Büchenbeuren
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Büchenbeuren hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 55′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 49° 55′ N, 7° 17′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Kirchberg (Hunsrück)
Höhe: 460 m ü. NHN
Fläche: 6 km2
Einwohner: 1824 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 304 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55491
Vorwahl: 06543
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 024
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 5
55481 Kirchberg
Website: www.buechenbeuren.de
Ortsbürgermeister: Guido Scherer
Lage der Ortsgemeinde Büchenbeuren im Rhein-Hunsrück-Kreis
KarteBoppardBadenhardBeulichBickenbach (Hunsrück)BirkheimDörthEmmelshausenGondershausenHalsenbachHausbayHungenrothKarbach (Hunsrück)KratzenburgLeiningen (Hunsrück)LingerhahnMaisbornMermuthMorshausenMühlpfadNey (Hunsrück)NiedertNorathPfalzfeldSchwall (Rhein-Hunsrück-Kreis)ThörlingenUtzenhainAlterkülzBell (Hunsrück)BeltheimBraunshornBuch (Hunsrück)DommershausenGödenrothHasselbach (Hunsrück)HollnichKastellaunKorweilerLahrMastershausenMichelbach (Hunsrück)MörsdorfRoth (Rhein-Hunsrück-Kreis)SpesenrothUhlerZilshausenBärenbach (Hunsrück)BelgBüchenbeurenDickenschiedDill (Gemeinde)DillendorfGehlweilerGemünden (Hunsrück)Hahn (Hunsrück)Hecken (Hunsrück)HeinzenbachHenau (Hunsrück)Hirschfeld (Hunsrück)Kappel (Hunsrück)Kirchberg (Hunsrück)KludenbachLaufersweilerLautzenhausenLindenschiedMaitzbornMetzenhausenNieder KostenzNiedersohrenNiederweiler (Hunsrück)Ober KostenzRaversbeurenReckershausenRödelhausenRödern (Hunsrück)Rohrbach (Hunsrück)SchlierschiedSchwarzenSohrenSohrschiedTodenrothUnzenbergWahlenauWomrathWoppenrothWürrichArgenthalBenzweilerDichtelbachEllern (Hunsrück)Erbach (Hunsrück)KisselbachLiebshausenMörschbachRiesweilerRheinböllenSchnorbachSteinbach (Hunsrück)DamscheidLaudertNiederburgOberweselPerscheidSankt GoarUrbar (Rhein-Hunsrück-Kreis)WiebelsheimBubachRiegenrothLaubach (Hunsrück)Horn (Hunsrück)KlosterkumbdBudenbachBergenhausenRayerschiedWahlbach (Hunsrück)AltweidelbachPleizenhausenMutterschiedNiederkumbdSimmern/HunsrückNeuerkirchWüschheim (Hunsrück)Reich (Hunsrück)BiebernKülz (Hunsrück)KümbdchenKeidelheimFronhofenHolzbachNannhausenTiefenbach (Hunsrück)OhlweilerSargenrothSchönborn (Hunsrück)OppertshausenBelgweilerRavengiersburgMengerschiedHessenLandkreis Mainz-BingenLandkreis Mainz-BingenLandkreis Bad KreuznachLandkreis BirkenfeldLandkreis Bernkastel-WittlichRhein-Lahn-KreisLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-Zell
Karte
Das „Alte Amt“, Sitz der Gemeindeverwaltung
Evangelische Kirche

Geographie

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Büchenbeuren liegt zentral im Hunsrück nordöstlich des Idarwaldes. Der Ort teilt sich auf in den Hauptortsteil Büchenbeuren und den Ortsteil Scheid. Auf der Gemarkung der Gemeinde liegt auch ein Teil des Flugplatzes Frankfurt-Hahn.

Geschichte

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Büchenbeuren wurde 1301 zum ersten Mal in einer Urkunde des Grafengeschlechts der Sponheimer erwähnt. Büchenbeuren gehörte bis zum Ende des Mittelalters zum Herrschaftsgebiet der Sponheimer Grafen. 1437 fiel der Ort den Markgrafen von Baden und den Pfalzgrafen bei Rhein zu. 1783 wurde die Leibeigenschaft durch Markgraf Karl Friedrich aufgehoben.

Im Oktober 1794 besetzten französische Truppen Büchenbeuren. Das Pfarrhaus diente als französisches Militärspital. Ab 1796 gehörte Büchenbeuren wie alle linksrheinischen Gebiete direkt zu Frankreich. Die französische Verwaltung war hier jedoch erst ab 1798 funktionsfähig. Büchenbeuren gehörte zum neu geschaffenen Arrondissement Simmern im Rhein-Mosel-Departement mit Simmern als Verwaltungssitz. Kirchberg wurde Hauptort (chef-lieu) eines Kantons, Büchenbeuren gehörte mit Altlay, Bärenbach, Belg, Lautzenhausen, Niederweiler und Wahlenau zu der im Jahr 1800 errichteten Mairie Sohren. 1804 wurde mit dem Code civil das französische Zivilrecht eingeführt.

1814 endete die französische Herrschaft in Büchenbeuren und wurde am 2. Februar 1814 dem Generalgouvernement Mittelrhein unter Justus von Gruner und dann am 16. Juni 1814 der Gemeinschaftlichen Landes-Administrations-Kommission zugeordnet, die unter der Verwaltung von Österreich und Bayern stand.

Auf dem Wiener Kongress wurde Büchenbeuren dann der preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein eingegliedert, die 1822 zur Rheinprovinz wurde. Bis 1845 wurde Büchenbeuren jedoch noch nach der französischen Munizipalverfassung verwaltet, bis im selben Jahr die „Gemeindeordnung für die Rheinprovinz“ eingeführt wurde.

Unter der preußischen Verwaltung unterstand Büchenbeuren von 1816 an der Bürgermeisterei Sohren im Kreis Zell. 1852 wurde der Sitz des Bürgermeistereiamtes nach Büchenbeuren verlegt, jedoch blieb der Name der „Bürgermeisterei Sohren“ bzw. ab 1927 „Amt Sohren“ bestehen. Im Jahr 1939 wurde schließlich das Amt Sohren in „Amt Büchenbeuren“ umbenannt, das 1968 vorübergehend in die Verbandsgemeinde Büchenbeuren umgewandelt wurde. Seit 1970 gehört Büchenbeuren der Verbandsgemeinde Kirchberg an.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Büchenbeuren, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 254
1835 313
1871 316
1905 351
1939 445
1950 538
1961 798
Jahr Einwohner
1970 788
1987 949
2005 1.660
2011 1.646
2017 1.730
2022 1.793
 
Einwohnerentwicklung von Büchenbeuren von 1815 bis 2017

Bürgermeister

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Ortsbürgermeister von Büchenbeuren ist Guido Scherer. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 86,84 % in seinem Amt bestätigt.[3]

Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 79,6 % der Stimmen erneut wiedergewählt.[4]

 
Wappen von Büchenbeuren
Blasonierung:Schrägrechts geteilt; links geschacht von Gold und Blau, rechts in Grün zwei goldene Buchenblätter an goldenem Ast.“[5]
Wappenbegründung: Das Schach bezieht sich auf die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde zur vorderen Grafschaft Sponheim. Die Buchblätter deuten als Redendes Wappen auf den Ortsnamen „Büchen“ (Buchen) hin.

Partnergemeinden

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Ort liegt etwa zwei Straßenkilometer vom einzigen rheinland-pfälzischen internationalen Verkehrsflughafen Frankfurt-Hahn entfernt. Zu erreichen ist Büchenbeuren aus dem Osten über die Bundesautobahn 61 und die Bundesstraße 50, aus dem Westen über die Hunsrückhöhenstraße (B 327).

Im Ort befindet sich ein Bahnhof der mittlerweile zum größten Teil stillgelegten Hunsrückquerbahn. Ab Büchenbeuren fahren Busse zum Flughafen Frankfurt-Hahn, nach Idar-Oberstein, Kirn, Bingen am Rhein und Simmern.

Wirtschaft

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Ehemalige Wohngebäude der Flughafen Family Housing

Im Ortsteil Scheid ist seit 1996 die Landespolizeischule Rheinland-Pfalz beheimatet. Zuvor befand sich dort die Flughafen Family Housing der Hahn Air Base. Viele der dort mittlerweile ungenutzten Gebäude sind dem Verfall preisgegeben.

Im Ort gibt es eine Grundschule und einen Kindergarten. Zudem befindet sich im Schulzentrum die Paul-Schneider-Realschule Plus mit Fachoberschule (Wirtschaft u. Verwaltung). Ferner hat die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz Sitz in dem Ort.

Einrichtungen

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Es gibt eine Stützpunktfeuerwehr, die zusammen mit der Nachbargemeinde Sohren einen Löschzug bildet.

Literatur

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Siehe auch

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Commons: Büchenbeuren – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 4. März 2021.
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 8. Oktober 2019 (siehe Kirchberg, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile).
  4. Büchenbeuren, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.
  5. Ortsgemeinde Büchenbeuren. Verbandsgemeinde Kirchberg im Hunsrück, abgerufen am 4. März 2021.