Belarus beim Eurovision Song Contest

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte von Belarus als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Bilanz

Flagge von Belarus
Teilnehmende Rundfunkanstalt
BTRC (2004–2021);
Seit Juni 2021 kein EBU-Mitglied mehr
Erste Teilnahme
2004
Bisher letzte Teilnahme
2019
Anzahl der Teilnahmen
16 (Stand 2019)
Höchste Platzierung
6 (2007)
Höchste Punktzahl
145 (2007)
Niedrigste Punktzahl
10 (2004 SF, 2006 SF)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
48,44 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
1,02 (Stand 2019)

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb

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Dmitry Kaldun holte 2007 das bisher beste Ergebnis von Belarus im Wettbewerb mit Platz 6

Obwohl der belarussische Sender BTRC bereits im Jahr 1993 Mitglied der Europäischen Rundfunkunion wurde, nahm das Land erst 2004 am Wettbewerb teil. Das Debüt war allerdings wenig erfolgreich, denn das Duo Aljaxandra & Kanstanzin landeten im Halbfinale lediglich auf Platz 19 von 22. Auch 2005 schied der belarussische Beitrag im Halbfinale aus. 2006 landete die Sängerin Palina Smolawa sogar nur auf dem vorletzten Platz im Halbfinale mit 10 Punkten, was bis heute das schlechteste Ergebnis des Landes darstellt. Umso überraschender kam der Erfolg 2007, als der Sänger Dmitry Kaldun Platz 4 im Halbfinale belegte und somit Belarus erstmals das Finale erreichte. Dort landete das Land dann auf Platz 6 mit 145 Punkten, was bis heute das beste belarussische Ergebnis darstellt. 2008 konnte an diesen Erfolg allerdings nicht angeknüpft werden, denn der Sänger Ruslan Aljachno landete nur auf den drittletzten Platz im Halbfinale. Auch 2009 schied der belarussische Beitrag schon im Halbfinale aus. 2010 hingegen erreichten die Band 3+2 feat. Robert Wells erstmals seit 2007 wieder das Finale. Allerdings landete der Beitrag Butterflies nur auf dem vorletzten Platz. 2011 und 2012 hingegen schieden die belarussischen Beiträge wieder im Halbfinale aus. Erst ab 2013 lief es wieder besser für das Land.

2013 schaffte es die Sängerin Aljona Lanskaja auf Platz 7 im Halbfinale, so dass das Land erstmals seit 2010 wieder am Finale teilnahm. Im Finale wurde dann mit Platz 16 und 48 Punkten das zweitbeste Ergebnis bis heute geholt. Auch 2014 gelang der Einzug ins Finale, nachdem der Sänger Teo Platz 5 im Halbfinale holte. So gelangen erstmals zwei belarussische Finalteilnahmen in Folge. Schließlich landete auch Teo auf Platz 16 im Finale. 2015 und 2016 hingegen landeten die belarussischen Beiträge nur auf Platz 12 im Halbfinale, womit das Land wieder das Finale verpasste. 2017 schaffte es Naviband wieder ins Finale, da sie Platz 9 im Halbfinale belegten. Im Finale erreichte ihr auf Belarussisch gesungener Beitrag Story Of My Life auf Platz 17. 2018 verpasste Alekseev dann wieder das Finale. 2019 schaffte es die Sängerin ZENA dann knapp sich für das Finale zu qualifizieren mit Platz 10 im Halbfinale und landete am Ende nur auf den drittletzten Platz im Finale.

Insgesamt landete also nur einer von den 16 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Mit nur sechs Finalteilnahmen seit Einführung des Halbfinales im Jahr 2004 ist Belarus ebenfalls eines der Länder, das am häufigsten (zehnmal) im Halbfinale ausgeschieden ist. Nur die Schweiz ist häufiger (elfmal) im Halbfinale ausgeschieden. Mit zwar keinen letzten Platz, aber einigen Platzierungen unter den letzten Fünf, aber auch keinen Positionen unter den ersten Fünf, zählt Belarus zu den eher erfolglosen Teilnehmern im Wettbewerb.

Für den Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam wurde Belarus disqualifiziert, da der Text des Liedes nicht den Regeln für eine Teilnahme entsprach. Am 31. Mai 2021 verkündete die EBU, dass die Mitgliedschaft des belarussischen Senders suspendiert werden würde, da Interviews, die offenbar unter Druck zustande gekommen waren, ausgestrahlt hatte. Dem Sender wurde eine Frist von zwei Wochen eingeräumt zu reagieren – am 30. Juni 2021 wurde die Belaruskaja Tele-Radio Campanija von der EBU ausgeschlossen. Damit ist eine Voraussetzung für die Teilnahme eines Senders am Eurovision Song Contest teilzunehmen, nicht mehr gegeben, sodass Belarus zurzeit nicht mehr daran teilnehmen kann. Am 27. August wurde bekannt, dass die Suspendierung bis zum 1. Juli 2024 gültig ist.[1] Dies wurde von der EBU jedoch im April 2024 revidiert, so sei die Sperre ohne Ablaufdatum.[2] Dadurch ist eine Rückkehr Belarus bis auf weiteres ausgeschlossen.

Liste der Beiträge

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Anmerkung: Die Namen entsprechen der Transkription des belarussisch-Kyrillischen. Beim ESC wurden stets die englischen Transkriptionen des Russischen verwendet.

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Titel
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Platz Punkte Platz Punkte
2004 Aljaxandra & Kanstanzin
Аляксандра & Канстанцін
My Galileo
M: Aljaxandra & Kanstanzin; T: Aliaksiej Salamacha
Englisch Mein Galileo Ausgeschieden 19 / 22 10 Eurofest 2004
2005 Anschalika Ahurbasch
Анжаліка Агурбаш
Love Me Tonight
M: Nikos Terzis; T: Nektarios Tyrakis
Englisch Lieb mich heute Nacht Ausgeschieden 13 / 25 67 Eurofest 2005
2006 Palina Smolawa
Паліна Смолава
Mum
M: Sjarhej Suchamlin; T: Andrej Kaszjuhou
Englisch Mama Ausgeschieden 22 / 23 10 Eurofest 2006
2007 Dmitry Kaldun
Дмітры Калдун
Work Your Magic
M: Filipp Kirkorow; T: Karen Kawalerjan
Englisch Handhabe deine Magie 6 / 24 145 4 / 28 176 Eurofest 2007
2008 Ruslan Aljachno
Руслан Аляхно
Hasta la vista
M: Taras Demtschuk; T: Eleonora Melnyk
Englisch Auf Wiedersehen Ausgeschieden 17 / 19 27 Eurofest 2008
2009 Pjotr Jalfimau
Пётр Ялфімаў
Eyes That Never Lie
M: Pjotr Jalfimau; T: Walery Prochoschy
Englisch Augen, die nie lügen Ausgeschieden 13 / 18 25 Eurofest 2009
2010 3+2 feat. Robert Wells Butterflies
M: Maxim Fadejew; T: Malka Tschaplin
Englisch Schmetterlinge 24 / 25 18 9 / 17 59 interne Auswahl
2011 Anastassija Winnikawa
Анастасія Віннікава
I Love Belarus
M: Jauhen Alejnik; T: Jauhen Alejnik, Swjatlana Heraskowa
Englisch Ich liebe Belarus Ausgeschieden 14 / 19 45 interne Auswahl
2012 Litesound We Are the Heroes
M/T: Dsmitryj Karakin, Uladsimir Karakin
Englisch Wir sind die Helden Ausgeschieden 16 / 18 35 Eurofest 2012
2013 Aljona Lanskaja
Алена Ланская
Solayoh
M: Marc Paelinck; T: Martin King
Englisch Fiktiver Planet der Freude 16 / 26 48 7 / 16 64 Eurofest 2013
2014 Teo Cheesecake
M: Juryj Waschtschuk; T: Dsmitryj Nowik
Englisch Käsekuchen 16 / 26 43 5 / 15 87 Eurofest 2014
2015 Uzari & Maimuna Time
M: Uzari; T: Gerylana, Maimuna
Englisch Zeit Ausgeschieden 12 / 16 39 Eurofest 2015
2016 Ivan
Иван
Help You Fly
M: Wiktor Drobytsch; T: Mary Applegate
Englisch Hilf dir zu fliegen Ausgeschieden 12 / 18 84 Eurofest 2016
2017 Naviband Story of My Life
M/T: Arzjom Lukjanenka
Belarussisch
mit englischem Titel
Geschichte meines Lebens 17 / 26 83 9 / 18 110 Eurofest 2017
2018 Alekseev Forever
M: Kyrylo Pawlow; T: Jewhen Matjuschenko
Englisch Für immer Ausgeschieden 16 / 19 65 Eurofest 2018
2019 ZENA Like It
M: Julija Kirejewa, Wiktor Drobysch; T: Julija Kirejewa
Englisch Es mögen 24 / 26 31 10 / 17 122 Eurofest 2019
2020 VAL Da widna (Да відна)
M: Uladsislau Paschkewitsch, Waleryja Hrybussawa; T: Mikita Najdsjonau
Belarussisch Bis zum Morgengrauen Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
Eurofest 2020
2021 Galasy ZMesta
Галасы ЗМеста
Ja nautsju tebja (Я научу тебя)
M/T: Galasy ZMesta
Russisch Ich werde Dich lehren Disqualifikation durch die EBU interne Auswahl
seit
2022
Suspendierung der EBU-Mitgliedschaft von BTRC.

Nationale Vorentscheide

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Alle belarussischen Beiträge, außer 2010 und 2011, wurden über die Vorentscheidung Eurofest ausgewählt. 2010 gab es Verwirrungen um die Vorentscheidung, denn nach Entscheidung des Präsidenten Aljaksandr Lukaschenka wurde nicht BRTC mit der Vorausscheidung betraut, sondern ONT, der zweite Staatsrundfunk. Da dieser aber kein Mitglied der Europäischen Rundfunkunion ist, wurde die bereits begonnene Vorentscheidung Musykalni sud abgebrochen und BRTC entschied sich für eine interne Auswahl. Die Wahl fiel auf die Gruppe 3+2 und das Lied Far Away, die bereits bei Musykalni sud teilgenommen hatten. Später wurde das Lied in Butterflies geändert. 2011 wurde der Beitrag dann von Anfang an intern ausgewählt, musste später aber textlich noch umgeschrieben werden, da der Text zu politisch war. 2013 wurde der Beitrag von Aljona Lanskaja von Rhythm of Love in Solayoh geändert, da laut Regeln des Vorentscheides die Teilnehmer dazu berechtigt sind, dass auch der Gewinnertitel noch geändert werden kann. Das Eurofest selber fand bisher unter verschiedenen Modi statt.

Klassische Vorentscheidung

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2004 wurde per Telefonabstimmung aus 15 Teilnehmern der Sieger bestimmt. Seit 2013 findet immer eine Sendung mit zehn bis 15 Teilnehmern statt. Von 2013 bis 2015 sowie 2017 und 2018 bestimmten zu je 50 % das Juryvoting sowie zu 50 % das Televoting den Sieger. 2016 bestimmte alleinig das Televoting den Sieger, 2019 hingegen lediglich eine Jury den Sieger.

Vorentscheidung mit Superfinale

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2005 und 2006 wurde aus 15 Kandidaten zunächst die drei besten per Televoting gewählt, dann entschied eine Jury im Superfinale über den Sieger.

Vorentscheidung mit Halbfinale

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2007 bis 2009 sowie 2012 fand vor dem Finale mit drei bis vier Kandidaten ein Halbfinale statt. Das Regelwerk dieser Veranstaltungen besagte, dass die Sänger die Möglichkeit haben, ihre Lieder zu ändern. Das tat Anschalika Ahurbasch 2005 nach dem Finale (von Boys and Girls zu Love Me Tonight) und Koldun 2007, wo er im Halbfinale Angel metschty sang und erst dann zu Work Your Magic umwechselte.

Sprachen

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Alle Beiträge mit Ausnahme von 2017 und 2020 wurden komplett auf Englisch vorgestellt; die beiden Amtssprachen des Landes – Belarussisch und Russisch – kamen bis 2017 nicht vor. Das Belarussische kam erst 2017 und damit als letzte Amtssprache in Europa beim Eurovision Song Contest zu Gehör.

Work Your Magic, Hasta la vista und Eyes That Never Lie wurden neben Englisch auch in Russisch aufgenommen, der Beitrag von 2011, I Love Belarus, sowohl auf Russisch als auch auf Belarussisch. Der Beitrag von 2009 wurde bei der Vorentscheidung noch auf Belarussisch gesungen, für den ESC dann allerdings auf Englisch übersetzt.

Bei der Vorentscheidung 2004 mussten zwar alle Beiträge zumindest auf Englisch gesungen werden, hatten aber russische Liedtitel (der damalige Gewinnertitel von Aljaxandra und Kanstanzin hieß Moi Galilei).

Punktevergabe

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Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Belarus (Stand: 2019):[3]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Russland  Russland 166
2 Ukraine  Ukraine 126
3 Aserbaidschan  Aserbaidschan 071
4 Norwegen  Norwegen 066
5 Schweden  Schweden 053
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Ukraine  Ukraine 50
2 Russland  Russland 41
3 Aserbaidschan  Aserbaidschan 32
4 Georgien  Georgien 31
5 Moldau Republik  Moldau 26
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Ukraine  Ukraine 215
2 Russland  Russland 212
3 Moldau Republik  Moldau 104
4 Litauen  Litauen 101
5 Norwegen  Norwegen 099
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Ukraine  Ukraine 155
2 Russland  Russland 089
3 Georgien  Georgien 087
4 Litauen  Litauen 083
5 Moldau Republik  Moldau 077

Vergaben der Höchstwertung

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Seit 2004 vergab Belarus die Höchstpunktzahl im Finale an sieben verschiedene Länder, davon zwölfmal an Russland. Im Halbfinale dagegen vergab Belarus die Höchstpunktzahl an zwölf verschiedene Länder, davon sechsmal an die Ukraine.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
2004 Russland  Russland 11
2005 Russland  Russland 15
2006 Russland  Russland 2
2007 Russland  Russland 3
2008 Russland  Russland 1
2009 Norwegen  Norwegen 1
2010 Russland  Russland 11
2011 Georgien  Georgien 9
2012 Russland  Russland 2
2013 Ukraine  Ukraine 3
2014 Russland  Russland 7
2015 Russland  Russland 2
2016 Russland  Russland (J & T) 3
2017 Bulgarien  Bulgarien (J & T) 2
2018 Zypern Republik  Zypern (J) 2
Ukraine  Ukraine (T) 17
2019 Malta  Malta (J) 14
Russland  Russland (T) 3
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Disqualifiziert
Seit 2022 Keine Teilnahme mehr möglich
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Ukraine  Ukraine 2
2005 Israel  Israel 7
2006 Russland  Russland 3
2007 Moldau Republik  Moldau 10
2008 Ukraine  Ukraine 1
2009 Island  Island 1
2010 Russland  Russland 7
2011 Ukraine  Ukraine 6
2012 Ukraine  Ukraine 8
2013 Ukraine  Ukraine 3
2014 Griechenland  Griechenland 7
2015 Russland  Russland 1
2016 Belgien  Belgien (J) 3
Ukraine  Ukraine (T) 2
2017 Bulgarien  Bulgarien (J & T) 1
2018 Albanien  Albanien (J) 8
Armenien  Armenien (T) 15
2019 Estland  Estland (J) 4
Island  Island (T) 3
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Disqualifiziert
Seit 2022 Keine Teilnahme mehr möglich

Disqualifikation 2021 und politische Situation

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Am 4. März 2021 nominierte BTRC die Gruppe Galasy ZMesta als Vertreter für Rotterdam. Wenige Zeit später sorgte der Titel Ya nauchu tebya für heftige Diskussionen im Internet, da er offensichtlich eine politische Botschaft trägt und sich offenkundig kritisch gegenüber den Protesten in Belarus gegen das autoritäre Regime von Lukaschenka richtet. Die Europäische Rundfunkunion reagierte ebenfalls kurze Zeit später und forderte BTRC dazu auf, den Text des Liedes zu verändern oder einen neuen Titel einzureichen, da er zu politisch und moralisch nicht vertretbar sei. Ansonsten drohte die EBU mit einer Disqualifikation aus dem Wettbewerb.[4] Später reagierte der Sender sowie die Regierung auf die Aufforderung und gab bekannt, einen neuen Titel einreichen zu wollen.[5] Am 26. März 2021 disqualifizierte die EBU Belarus für 2021, weil auch das zweite Lied Pesnyu pro zaytsa (Song About a Bunny) nicht den Regeln entsprach.[6]

Verschiedenes

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  • Belarus konnte sich bis 2017 nur dann für das Finale qualifizieren, wenn der ESC in einem skandinavischen Land stattfand: 2007 in Helsinki, 2010 in Oslo, 2013 in Malmö und 2014 in Kopenhagen. 2016 in Stockholm war dies erstmals nicht der Fall. 2017, in der Ukraine, konnte sich Belarus ebenfalls für das Finale qualifizieren, das erste Mal außerhalb Skandinaviens.
  • Vier Mal in Folge (2010–2013) wurde der erste Beitrag, der im belarussischen Vorentscheid ausgewählt wurde, durch einen anderen Beitrag ausgetauscht. 2010 durch den Sender, 2011 aufgrund eines politischen Textes, 2012 wegen eines Betruges in der Abstimmung und 2013 durch die Sängerin.
  • Belarus war das erste Land, das vor der ersten ESC-Teilnahme beim Junior Eurovision Song Contest teilnahm.
  • Belarus startete bei 5 von 6 Finalteilnahmen in der ersten Hälfte. Nur die letzte Teilnahme in 2019 wurde erst in der zweiten Hälfte aufgeführt
  • Alexandros Panagis war 2007, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2018 und 2019 als Vocal Coach für Belarus aktiv. 2012 sang er zusätzlich den Begleitgesang

Impressionen

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Commons: Belarus beim Eurovision Song Contest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Anthony Granger: Belarus: BTRC Reveals EBU Suspension Scheduled to Expire in 2024. In: Eurovoix. 27. August 2021, abgerufen am 27. August 2021 (britisches Englisch).
  2. Neil Farren: Belarus: BTRC Indefinitely Suspended From EBU. In: Eurovoix. 23. April 2024, abgerufen am 29. April 2024 (britisches Englisch).
  3. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 1. September 2020 (englisch).
  4. https://twitter.com/eurovision/status/1370023010325831688/photo/1. Abgerufen am 14. März 2021.
  5. Belarus: Alexander Lukashenko „We'll make another song“ For Eurovision 2021. In: Eurovoix. 13. März 2021, abgerufen am 14. März 2021 (britisches Englisch).
  6. EBU statement on Belarusian participation. In: Eurovision.tv. 26. März 2021, abgerufen am 26. März 2021 (englisch).