Benutzer:Rafl/Geschlechtsneutrale Schreibweise

Diese Seite soll eine Koordinationsmöglichkeit für Wikipedia-UserInnen sein, denen Geschlechtsneutrale Schreibweise in der deutschsprachigen Wikipedia ein Anliegen ist. Ziel ist die Herausbildung von Richtlinien für einen nichtdiskriminierenden Sprachgebrauch und die Diskussion über mögliche Lösungsansätze.

Allgemein

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Ziel dieses Teil meines Wikipedia-Kontos ist es, Argumente für eine Änderung bzw. Streichung, Auslagerung oder völlige Neufassung des Abschnitts "Political Correctness" in der Wikipedia-Namenskonvention zu sammeln und übersichtlich aufzubereiten sowie einen Zeitplan zur Durchführung dieses Vorhabens zu erarbeiten. Diese Seite ist also kein Wikipedia-Artikel, sondern ein persönliches Arbeitsinstrument.

Änderungen auf dieser Seite sind nur BenutzerInnen gestattet, die das Grundanliegen dieser Seite teilen, und bedürfen ansonsten in jedem Fall meiner Erlaubnis. Auf der Diskussionseite kann über Erweiterungen, gegebenenfalls auch Streichungen diskutiert werden.

Alternativen und derzeitiges System gegenübergestellt

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...übernommen von [1]

Option Beispiel Pro Contra
Generisches Maskulinum Maler, Maler, Finne, Finnen
  • Kurz, knapp und prägnant
  • etabliert
  • Zementierung der unterdrückenden Geschlechterrollen
  • Frauen werden unter die männliche Form subsumiert
  • Unklarheit, ob generisches oder spezifisches Maskulinum gemeint ist
Generisches Femininum Malerin, Malerinnen, Finnin, Finninnen
  • Weil unüblich, ist Erklärung an zentraler Stelle nötig, dass das Femininum generisch gemeint ist
  • Unklarheit, ob generisches oder spezifisches Femininum gemeint ist
Binnen-I MalerIn, MalerInnen, FinnIn, FinnInnen
  • Kurz, knapp und prägnant
  • etabliert
  • weist sowohl auf Frauen als auch auf Männer hin
  • unästhetisch (Aber: Geschmackssacke, soziales Konstrukt, siehe Ästhetik)
  • regelwidrig
  • Diskrepanz zwischen gesprochener und geschriebener Sprache (nicht unbedingt - siehe Glottislaut)
Beidnennung Malerin oder Maler, Malerinnen und Maler, Finnin oder Finne, Finninnen und Finnen
  • deutlich regelkonforme Variante
Gerundium/Adjektiv Malender Mensch, Malende Menschen, Finnischer Mensch, Finnische Menschen
  • überwindet die Kategorie Geschlecht
  • langer Ausdruck
  • Bedeutungsverschieben (Bsp.: Sterbende/biertrinkende Studierende? Man kann nicht gleichzeitig sterben und studieren....Max Goldt)
Slash Maler/in, Finne/in, Schüler/in
  • Kurz, elegant
  • etabliert, gemäß Rechtschreiberegeln (vom Duden zugelassen)
Schrägstrich mit Bindestrich Maler/-in, Finne/-in, Schüler/-in
  • Kurz
  • Gleichzeitig regelkonform
  • Diskrepanz zwischen gesprochener und geschriebener Sprache
Klammer-Benutzung Maler(in), Finne(in), Schüler(in)
  • Wird möglicherweise als Bevorzugung des Männlichen empfunden, da weibliche Form „nur“ in Klammern
  • Diskrepanz zwischen gesprochener und geschriebener Sprache
Unterstrich Maler_in, Finne_in, Schüler_in
  • überwindet die Kategorie Geschlecht
  • geht über Zweigeschlechtlichkeit hinaus
  • kaum in Verwendung

Änderungsvorschläge für die Namenskonvention

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Geschlechtergerechte Formulierung der Lemmas und Kategorien

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Beim Anlegen und Erweitern von Artikeln sollte darauf geachtet werden, dass immer klar ist, ob im jeweiligen Zusammenhang nur eines der Geschlechter gemeint ist. Artikel und Kategorien von Personenbezeichnungen werden daher unter beiden Wortformen angelegt. Als Konsens hat man sich auf die Beidnennung mit Schrägstrich geeinigt, also: "Ärztin / Arzt", "Deutsche / Deutscher", "Bankauffrau / Bankkaufmann". Variante (bsp): "Als Konsens hat man sich auf die Verkürtzte Beidnennung mit Schrägstrich geeignit, also: Deutsche / -r, aber Arzt / Ärztin (da keine Verkürzung möglich)

Für beide Nennungen wird ein Redirect angelegt. Artikel sollten jedoch nicht auf diese referenzieren sondern auf das Ursprungslemma. (Also sollte z.B. im Artikel "Simone de Beauvoir" die Kategoriebezeichnung so aussehen: [Deutsche / Deutscher|Deutsche].

Siehe auch

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Artikel in der Wikipedia

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Diskussionen

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Literatur

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  • Luise F. Pusch: Das Deutsche als Männersprache. Suhrkamp 1984. ISBN 3-518-112-171
  • Elke Heise (2000): Sind Frauen mitgemeint? Eine empirische Untersuchung zum Verständnis des generischen Maskulinums und seiner Alternativen. In: Zeitschrift für Sprache und Kognition, 19 (1/2), 3-13
  • Dagmar Stahlberg /Sabine Sczesny (2001): Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau, 52 (3), 131-140
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