Berliet GDHP
Der Berliet GDHP war ein vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon ab 1928 hergestellter Lkw.
Berliet GDHP | |
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Basisinformation | |
Hersteller | Berliet |
Modell | Berliet GDHP |
Produktionszeit | ab 1928 |
Varianten | keine |
Karosseriebauform | Langhauber-Lkw |
Technische Daten[1] | |
Eigengewicht | siehe Text |
Nutzlast | siehe Text |
Motor | Otto Typ MLPC3 |
Bohrung × Hub | 110×140 mm |
Hubraum | 5322 cm³ |
Getriebe | 4 + R |
Antriebsformel | 4×2 |
Geschichte und Technik
BearbeitenDer Berliet GDHP erhielt Anfang August 1928 seine allgemeine Betriebserlaubnis. Sein Motor war der modernisierte Motor des Berliet CBA von 1915. Das Fahrzeug war steuerlich mit 30 CV eingestuft, die bei 2100/min abgegebene effektive Höchstleistung wird – damaliger Sitte in Frankreich folgend – in den Quellen nicht angegeben. Das Chassis ohne Aufbauten wog 4020 kg, die Nutzlast wird mit bis zu 7,5 Tonnen angegeben[2]. Bezüglich der übrigen technischen Daten wird auf die Info-Box verwiesen. Für das Fahrzeug wurden die Chassisnummern 83001 - 84000 (also 1000 Stück) reserviert[3], wie viele davon indessen (und ob überhaupt welche) tatsächlich vergeben wurden, ist nicht überliefert.
Literatur
BearbeitenOriginalquellen
BearbeitenEine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:
- "Fiches des Mines": Es handelt sich um die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der "Inspecteur des mines" sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende "fiches des mines" überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: "Fiches No...."
- "Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920", eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: "Etat S..."
- "Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942", siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: "Nombre S...."
Sonstige Literatur
Bearbeiten- Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
- Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
- François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
Weblinks
Bearbeiten- [1] Holger Erdmann, Kfz. der Wehrmacht
- Fondation de l'Automobile Marius Berliet (französisch und englisch, abgerufen am 19. Mai 2023)