Brenkhausen ist eine Ortschaft in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Stadt Höxter.

Brenkhausen
Stadt Höxter
Koordinaten: 51° 48′ N, 9° 21′ OKoordinaten: 51° 48′ 12″ N, 9° 21′ 9″ O
Höhe: 139 m
Fläche: 13,21 km²
Einwohner: 1246 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 37671
Vorwahl: 05271
Karte
Lage von Brenkhausen in Höxter
Blick auf Brenkhausen vom Räuschenberg

Geografie

Bearbeiten

Das Dorf mit seinen 1244 Einwohnern[1] liegt etwa 3 Kilometer nordwestlich von Höxter.

Die Schelpe fließt durch den Ort.

Geschichte

Bearbeiten

Brenkhausen wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort gehörte bis 1803 zum Stift Corvey und anschließend bis 1807 zum Fürstentum Corvey. Von 1807 bis 1813 bildete Brenkhausen eine Gemeinde im Kanton Albaxen des Departements der Fulda im Königreich Westphalen und fiel dann an Preußen. 1816 kam die Gemeinde zum neuen Kreis Höxter, in dem sie zum Amt Höxter-Albaxen gehörte, aus dem im 20. Jahrhundert das Amt Höxter-Land wurde. Am 1. Januar 1970 wurde Brenkhausen durch das Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter in die Kreisstadt Höxter eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr Einwohner Quellen
1821 480 [4]
1843 767 [5]
1864 762 [6]
1871 718 [7]
1885 751 [8]
1895 818 [9]
1910 754 [10]
1925 843 [11]
1933 871 [11]
1939 814 [11]
1946 1146 [12]
06.06.1961 1141 [13]
31.12.1967 1401
31.12.1969 1414 [14]
31.12.1998 1506 [15]
31.12.2002 1466 [15]
31.12.2003 1473 [15]
31.12.2005 1457 [15]
31.12.2006 1439 [15]
31.12.2007 1419 [15]
31.12.2009 1399 [15]
31.12.2010 1357 [15]
31.12.2011 1349 [15]
21.11.2012 1351 [15]
31.12.2013 1397 [16]
31.12.2014 1304 [17]
31.12.2015 1295
31.12.2016 1280 [18]
31.12.2017 1285 [19]
31.12.2020 1244 [1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Katholische Kirche St. Johannes Baptist Brenkhausen

Die dreischiffige katholische Kirche St. Johannes Baptist stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Der Kirchturm im Nordwesten wurde erst 1872 von der Kirchengemeinde errichtet.

Das direkt an die Kirche angrenzende Kloster Brenkhausen war ein ehemaliges Zisterzienser- und Benediktinerkloster und ist seit 1993 Sitz des Generalbischofs der Koptischen Kirche und trägt den Namen Koptisch-Orthodoxes Kloster der Heiligen Jungfrau Maria und des Heiligen Mauritius.[20]

Im Ort befindet sich eine im Sommer 2008 aufgelöste Katholische Grundschule, die durch den örtlichen Kulturverein zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut und im November 2011 eingeweiht wurde.

Die Bundesstraße 239 als Verbindung von Höxter nach Steinheim und Detmold führt direkt am Ort vorbei. Als Zubringer fungiert die Mühlenstraße und die Kreisstraße 18.

Etwa 1,5 Kilometer östlich von Brenkhausen, auf dem Räuscheberg, liegt der Flugplatz Höxter-Holzminden.

Bearbeiten
Commons: Brenkhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Brenkhausen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Stadtportrait. In: Wissenswertes über Höxter. 30. Dezember 2020. Auf Hoexter.de, abgerufen am 18. April 2021.
  2. Gabriele Maria Hock: Die westfälischen Zisterzienserinnenklöster im 13. Jahrhundert; Gründungsumstände und frühe Entwicklung. Dissertation, Universität Münster, 2004.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 108.
  4. Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821. In: Digitale Sammlungen ULB Münster. S. 34 ff, abgerufen am 3. März 2014.
  5. Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden 1845.
  6. Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden 1866.
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871.
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885.@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-commons.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen: Volkszählung 1895.
  10. Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Höxter.
  11. a b c Michael Rademacher: Hoexter. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Volkszählung 1946.
  13. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 170.
  14. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 106.
  15. a b c d e f g h i j Stadt Höxter: Demografieprozess in Brenkhausen. Abgerufen am 26. April 2014.
  16. Stadt Höxter: Zahlen und Fakten. Abgerufen am 31. Januar 2014.
  17. Stadt Höxter: Zahlen und Fakten. Abgerufen am 25. August 2015.
  18. Zahlen & Fakten 2016.
  19. Stadt Höxter: Stadtportrait. Abgerufen am 21. September 2021.
  20. Kloster und Klostergarten Brenkhausen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe