Deutscher Filmpreis 2021
Die 71. Verleihung des Deutschen Filmpreises (Lola) fand am 1. Oktober 2021 im Palais am Funkturm in Berlin statt. Die sonst im Frühjahr veranstaltete Gala-Verleihung wurde durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die deutsche Filmbranche in den Herbst 2021 verschoben. Als künstlerischer Leiter der Veranstaltung agierte der Produzent Nico Hofmann.[1] Als Moderator durch den Abend führte der Schauspieler Daniel Donskoy.
Als bester Film des Jahres wurde Maria Schraders Tragikomödie Ich bin dein Mensch ausgezeichnet, die auch die Preise für Regie, Hauptdarstellerin und Drehbuch gewann. Auf dieselbe Anzahl an Preisen kam Tim Fehlbaums Science-Fiction-Thriller Tides, der in den technischen Nebenkategorien siegreich war.
Film | N | A |
---|---|---|
Fabian oder Der Gang vor die Hunde | 10 | 3 |
Schachnovelle | 7 | 1 |
Tides | 6 | 4 |
Ich bin dein Mensch | 5 | 4 |
Enfant Terrible | 4 | 1 |
Je suis Karl | 4 | 0 |
Jim Knopf und die Wilde 13 | 4 | 0 |
Curveball – Wir machen die Wahrheit | 3 | 2 |
Herr Bachmann und seine Klasse | 2 | 1 |
A Symphony of Noise | 2 | 1 |
Space Dogs | 2 | 0 |
Walchensee Forever | 2 | 0 |
Die Auszeichnung ist mit 2,955 Millionen Euro die höchstdotierte Kulturauszeichnung Deutschlands und wird nach einer dreistufigen Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in bis zu 18 Kategorien vergeben. Die Nominierungen waren am 19. August 2021 bekanntgegeben worden.[2] Die meisten Nennungen hatte Dominik Grafs Historiendrama Fabian oder Der Gang vor die Hunde (10 Nominierungen) erhalten.
Preisträger und Nominierungen
BearbeitenBester Spielfilm
BearbeitenAuszeichnung | Filmtitel | Produktion | Regie |
---|---|---|---|
Filmpreis in Gold | Ich bin dein Mensch | Lisa Blumenberg | Maria Schrader |
Filmpreis in Silber | Fabian oder Der Gang vor die Hunde | Felix von Boehm | Dominik Graf |
Filmpreis in Bronze | Curveball – Wir machen die Wahrheit | Amir Hamz, Christian Springer, Fahri Yardım | Johannes Naber |
außerdem nominiert:
- Je suis Karl – Produktion: Christoph Friedel, Claudia Steffen
- Schachnovelle – Produktion: Philipp Worm, Tobias Walker
- Und morgen die ganze Welt – Produktion: Fabian Gasmia, Julia von Heinz
Bester Dokumentarfilm
BearbeitenHerr Bachmann und seine Klasse – Produktion: Maria Speth
- Space Dogs – Produktion: Elsa Kremser, Levin Peter, Annekatrin Hendel
- Walchensee Forever – Produktion: Martin Heisler
Bester Kinderfilm
BearbeitenDie Adern der Welt – Produktion: Eva Kemme, Ansgar Frerich, Tobias N. Siebert
- Jim Knopf und die Wilde 13 – Produktion: Christian Becker
Beste Regie
BearbeitenMaria Schrader – Ich bin dein Mensch
Bestes Drehbuch
BearbeitenJan Schomburg, Maria Schrader – Ich bin dein Mensch
Beste weibliche Hauptrolle
BearbeitenMaren Eggert – Ich bin dein Mensch
Beste männliche Hauptrolle
BearbeitenOliver Masucci – Enfant Terrible
Beste weibliche Nebenrolle
BearbeitenBeste männliche Nebenrolle
BearbeitenThorsten Merten – Curveball – Wir machen die Wahrheit
Beste Kamera/Bildgestaltung
BearbeitenHanno Lentz – Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Bester Schnitt
BearbeitenClaudia Wolscht – Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Beste Tongestaltung
BearbeitenPascal Capitolin, Richard Borowski – A Symphony of Noise
Beste Filmmusik
BearbeitenBestes Szenenbild
BearbeitenBestes Kostümbild
BearbeitenBestes Maskenbild
BearbeitenBeste visuelle Effekte und Animation
BearbeitenBesucherstärkster Film
BearbeitenNightlife – Regie: Simon Verhoeven, Produktion: Max Wiedemann, Quirin Berg
Ehrenpreis
BearbeitenLaudatoren
BearbeitenDie Laudatoren der Preisverleihung in chronologischer Reihenfolge:
- Beste weibliche Nebenrolle – Oliver Masucci
- Maskenbild, Kostümbild, Szenenbild, Visuelle Effekte – Andrea Sawatzki, Maria Happel
- Beste männliche Nebenrolle – Maren Eggert
- Besucherstärkster Film – Ansgar Esch (Kinobetreiber), Frederick Lau
- Beste Kamera – Dennenesch Zoudé
- Bester Kinderfilm – Thelma Buabeng
- Beste Tongestaltung – Daniel Donskoy
- Beste Filmmusik – Daniel Donskoy, Karim Sebastian Elias
- Bester Schnitt – Claus Kleber
- Bester Dokumentarfilm – Can Dündar
- In Memoriam – Katrin Sass (musikalische Begleitung)
- Bestes Drehbuch – Doris Dörrie
- Ehrenpreis: Klaus Maria Brandauer
- Beste männliche Hauptrolle – Nilam Farooq
- Beste weibliche Hauptrolle – Florian David Fitz
- Beste Regie – Leander Haußmann
- Bester Spielfilm – Monika Grütters, Ulrich Matthes
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Deutsche Filmakademie: Der nächste Deutsche Filmpreis wird am 1. Oktober 2021 unter der Künstlerischen Leitung von Nico Hofmann verliehen. In: deutscher-filmpreis.de. Deutscher Filmpreis, 4. November 2020, ehemals im ; abgerufen am 12. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Die Nominierten 2021. In: deutscher-filmpreis.de (abgerufen am 19. August 2021).
- ↑ Senta Berger erhält Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises 2021. In: br.de. 4. August 2021, abgerufen am 4. August 2021.