2016 wurde zur Entscheidungsfindung bei unentschiedenen Matches ein neues System eingeführt, das „Scotch Doubles“. Dieses Jahr wird nun erstmals die gesamte Weltmeisterschaft in dieser Form ausgerichtet.[2][3] Das bedeutet, dass nicht mehr jeder Spieler der Teams eine Partie absolviert, sondern dass die Spieler einer Mannschaft zusammen am Billard agieren. Das anfangende Team beginnt mit dem weißen Ball von der Anfangsposition und kann frei wählen, wer den ersten Stoß ausführt. Nach jedem erfolgreichen Stoß ist der Partner an der Reihe. Es wird somit abwechselnd gespielt, pro Spieler immer nur ein Stoß, bis die Aufnahme beendet ist. Jetzt verfährt die gegnerische Mannschaft entsprechend. Jedes am stoßbefindliche Team bleibt zusammen am Billard und eine Beratung untereinander ist erlaubt unter Berücksichtigung des Zeitlimits. Es wird mit Nachstoßgespielt, wenn das beginnende Team zuerst das Ausspielziel von 40 Punkten erreicht hat. Sollte ab dem Viertelfinale ein Match unentschieden ausgehen, erfolgt ein Entscheidungssatz (ohne Nachstoß) bis 15 Punkte. Dadurch wurde auch die Anzahl der Tische von vier in den Vorjahren auf nur noch zwei Tische reduziert.
Es gibt eine Zeitbeschränkung von 40 Sekunden pro Stoß. Das Zeitlimit wird optisch als Countdown mit Hilfe einer Zeituhr angezeigt. Zusätzlich erfolgt nach 30 Sekunden ein Warnsignal. Bei Überschreiten der Zeit ertönt ein Strafsignal und die gegnerische Mannschaft setzt die Partie mit aufgestellten Bällen gemäß der Anfangsposition fort. Jedes Team kann pro Match maximal drei Time-outs nehmen, womit pro Time-out zusätzlich weitere 40 Sekunden für den Stoß zur Verfügung stehen. Die Time-outs können jederzeit (auch direkt hintereinander für denselben Stoß) genommen werden. Ab dem Viertelfinale gelten die drei Time-outs für das Match und den eventuell notwendig werdenden Entscheidungssatz.
Da die jordanischen Spieler kein rechtzeitiges Visum für die Einreise nach Deutschland bekamen mussten sie die Teilnahme an der WM absagen. Dadurch stellt Deutschland eine B-Mannschaft mit Dustin Jäschke und Markus Schönhoff.[4]
Am Finaltag der WM verkündete der Präsident der UMB, Farouk el-Barki, an, dass ab 2018 das Turnier nur noch mit 16, statt der bisherigen 24, Teams ausgetragen wird. Es wird eine Vorrunde mit vier Gruppen zu je vier Spielern geben. Die jeweiligen zwei Gruppenbesten werden dann in die Finalrunde einziehen.
„Das wird die Qualität weiter erhöhen, aber wir werden auch eine restriktivere Einladungspolitik machen müssen.“
– Farouk el-Barki: Markus Schönhoff, Kozoom, 12. März 2017[5]
↑Aktuelles: Absage Jordaniens. Viersen.billiard-worldchampionship.org, 22. Februar 2017, archiviert vom Original am 8. März 2017; abgerufen am 8. März 2017.