Die Gauliga Wartheland 1943/44 war die dritte Spielzeit der Gauliga Wartheland des nationalsozialistischen Fachamtes Fußball im besetzten Polen. In dieser Saison wurden die Mannschaften erneut in einer Gruppe im Rundenturnier mit zehn Mannschaften ausgespielt. Am Ende setzte sich die BSG SDW Posen durch und wurde zum zweiten Mal Gaumeister im Wartheland. Durch diese Meisterschaft qualifizierte sich die Posener für die deutsche Fußballmeisterschaft 1943/44, bei der sie bereits in der ersten Runde nach einer deutlichen 0:7-Auswärtsniederlage gegen den STC Hirschberg ausschieden.

Gauliga Wartheland 1943/44
Logo der Gauligen
Meister BSG SDW Posen (2)
Absteiger Post SG Posen,
SG Freihaus (zurückgezogen)
Mannschaften 10
Spiele 90  (davon 62 gespielt)
Tore 292 (ø 4,71 pro Spiel)
Gauliga Wartheland 1942/43
Bezirksligen ↓

Dies war die letzte Spielzeit der Gauliga Wartheland. Bereits in dieser Spielzeit konnten kriegsbedingt nicht alle Partien ausgetragen werden. Durch Foranschreiten der Roten Armee wurde auch das Wartheland Stück für Stück zurückerobert. Für die kommende Spielzeit war ein Spielbetrieb in vier Staffeln mit insgesamt 18 Mannschaften vorgesehen. Dieser wurde jedoch kriegsbedingt nicht mehr begonnen, stattdessen gab es unter anderem in Litzmannstadt ein Stadtmeisterschaft, bei der sich die Reichsbahn SG Litzmannstadt durchsetzen konnte.[1] Des Weiteren gab es verschiedene Freundschaftsspiele, durch Spielermangel teilweise auch gegen Mannschaften, deren Spieler sich vorher nicht kannten und die sich extra für solche Spiele zusammengefunden haben.[2]

Abschlusstabelle

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Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. BSG SDW Posen a (M)  14  12  1  1 054:100 5,40 25:30
 2. SG Ordnungspolizei Posen  14  9  2  3 054:130 4,15 20:80
 3. SG Kalisch (N)  15  7  1  7 031:400 0,78 15:15
 4. DSC Posen  13  5  3  5 039:250 1,56 13:13
 5. TSG Gnesen  13  6  1  6 024:240 1,00 13:13
 6. Reichsbahn SG Posen (N)  15  4  3  8 026:510 0,51 11:19
 7. SG Ordnungspolizei Litzmannstadt  13  4  1  8 015:360 0,42 09:17
 8. Union Litzmannstadt  13  4  1  8 024:470 0,51 09:17
 9. Post SG Posen  14  4  1  9 025:460 0,54 09:19
10. SG Freihaus b  c  0  0  0  0 000:000 1,00 00:00
a 
Benannte sich vor der Saison von BSG DWM Posen zu BSG SWD Posen um.
b 
Durch die Umbenennung der Stadt Zduńska Wola in Freihaus ab 1943 trug auch der Fußballverein den Namen Freihaus.
c 
Zog sich Anfang 1944 vom Spielbetrieb zurück.
  • Gaumeister
  • Absteiger in die Bezirksliga
  • (M) Titelverteidiger
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksliga

    Einzelnachweise

    Bearbeiten
    1. Der LZ.-Sportspiegel des Sonntags (in: Litzmannstadter Zeitung, Datum: 22. August 1944, Seite: 4)
    2. Der LZ.-Sportspiegel des Sonntags (in: Litzmannstadter Zeitung, Datum: 19. Dezember 1944, Seite: 4)