Münster (Lech)

Gemeinde in Bayern
(Weitergeleitet von Gut Sulz)

Münster ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Wappen Deutschlandkarte
Münster (Lech)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Münster hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 37′ N, 10° 54′ OKoordinaten: 48° 37′ N, 10° 54′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Verwaltungs­gemeinschaft: Rain
Höhe: 417 m ü. NHN
Fläche: 17,72 km2
Einwohner: 1223 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86692
Vorwahl: 08276
Kfz-Kennzeichen: DON, NÖ
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 187
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
86692 Münster
Website: www.gemeinde-muenster.de
Erster Bürgermeister: Jürgen Raab (CSU)
Lage der Gemeinde Münster im Landkreis Donau-Ries
KarteDornstadt-LinkersbaindtDornstadt-LinkersbaindtEsterholz (gemeindefreies Gebiet)Rain (Lech)Münster (Lech)Holzheim (Landkreis Donau-Ries)Oberndorf am LechMertingenDonauwörthAsbach-BäumenheimGenderkingenNiederschönenfeldMarxheimTagmersheimRöglingMonheim (Schwaben)KaisheimBuchdorfDaitingFremdingenAuhausenOettingen in BayernHainsfarthEhingen am RiesTapfheimMarktoffingenMaihingenMegesheimMunningenWolferstadtWallersteinNördlingenReimlingenEderheimForheimAmerdingenWemdingWechingenHarburg (Schwaben)HohenaltheimDeiningenAlerheimOttingFünfstettenHuisheimMönchsdeggingenMöttingenBaden-WürttembergLandkreis AnsbachLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis EichstättLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis AugsburgLandkreis Dillingen an der Donau
Karte
Kirche St. Peter und Paul in Münster

Geografie

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Münster liegt in der Planungsregion Augsburg.

Gemeindegliederung

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Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Das Gemeindegebiet besteht aus der Gemarkung Münster und einem Teil des aufgelösten gemeindefreien Gebiets Brand.

Nachbargemeinden

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Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Münster gilt als Gründung irisch-schottischer Mönche. Es gehörte später zum Rentamt München und zum Landgericht Rain des Kurfürstentums Bayern. Bis zur Säkularisation 1803 war das Zisterzienser-Kloster Niederschönenfeld wichtigster Grundherr im Ort. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die selbstständige Gemeinde Münster.

Kreiszugehörigkeit

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Bis zum 1. Juli 1972 gehörte Münster zum Landkreis Neuburg an der Donau und wurde dann im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Donau-Ries zugeschlagen.

Gebietsveränderungen

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Die Gemeinde Münster trat am 1. Mai 1978 die Gemeindeteile Altenbach und Königsbrunn an das südlich angrenzende Thierhaupten (Landkreis Augsburg) ab.[4] Am 1. Juli 2014 bekam Münster noch eine Teilfläche von 1,5 km² des ehemaligen gemeindefreien Gebietes Brand zugeschlagen.[5]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 850 auf 1176 um 326 Einwohner bzw. um 38,4 %.

Jahr 1961 1970 1987 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 809[4] 735[4] 856 936 1028 1073 1011 1119

Gemeinderat

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Bei der Wahl zum Gemeinderat am 15. März 2020 konnten die CSU und die Freie Wählergemeinschaft/Freier Bürgerblock jeweils sechs Sitze besetzen, wobei die CSU geringfügig mehr Stimmen erhielt (50,44 %).[6]

Bürgermeister

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1. Bürgermeister war von 1978 bis 1994 Konrad Dumberger und von 1994 bis 2008 Alois Stuber. Bei den Kommunalwahlen 2008 und 2014 wurde jeweils Gerhard Pfitzmaier (ohne Mitbewerber) zum 1. Bürgermeister gewählt.

Dessen Nachfolger ist seit ab 1. Mai 2020 der am 15. März 2020 ohne Mitbewerber gewählte Jürgen Raab (CSU).

Verwaltung

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Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

 
Wappen Gde. Münster a.Lech
Blasonierung: „Über einem von Silber und Rot gespaltenen, oben mit einem von Schwarz und Silber gespaltenen Wellenbalken begrenzten Schildfuß, geviert von Rot und Silber, belegt mit einem schräggekreuzten silbernen Schlüssel und einem schwarzen Schwert.“[7]

Bau- und Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Am 30. Juni 2019 gab es 377 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Die Gemeinde hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt, denn im Jahr 2000 waren nur 31 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Ort vorhanden. Von der Wohnbevölkerung standen 661 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit.

2020 gab es folgende Einrichtungen:

  • 1 Kindertageseinrichtung mit 62 Plätzen (2 Kindergarten- und 1 Krippengruppen; ganztags geöffnet), 52 Besucher
  • Grundschule in Holzheim (drei Kilometer), Mittelschule und Realschule in Rain (neun Kilometer)

Persönlichkeiten

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  • Franz Xaver Wirth (1845–1913), österreichischer Großindustrieller und Politiker
  • Albert Schönberger (* 1949), Komponist und von 1985 bis 2010 Organist am Hohen Dom zu Mainz, verbrachte in Münster seine Kindheit und Jugendjahre und übte hier an der Kirchenorgel.
  • Hans-Georg Andreae (1934–2014), Gutsbesitzer und Agrarfunktionär

Literatur

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Commons: Münster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Münster in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Mai 2023.
  3. Gemeinde Münster, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  4. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Amtsblatt Schwaben 6/2014 (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive)
  6. Gemeinderatswahl 15.März 2020 – Gemeinde Münster, abgerufen am 25. Mai 2020
  7. Eintrag zum Wappen von Münster (Lech) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte