Heiligenborn (Bad Laasphe)
Heiligenborn (mundartlich Häljeboan oder Heljeborn) ist ein westsüdwestlicher Stadtteil von Bad Laasphe im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein (Deutschland).
Heiligenborn Stadt Bad Laasphe
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Koordinaten: | 50° 54′ N, 8° 17′ O |
Höhe: | 607 m ü. NN |
Fläche: | 2,52 km² |
Einwohner: | 5 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 57334 |
Vorwahl: | 02752 |
Stadtgliederung der einzelnen Ortsteile von Bad Laasphe
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Gemäß der Hauptsatzung der Stadt Bad Laasphe gehört die Gemarkung Heiligenborn zum Stadtteil Banfe. Heute stehen nur vier Häuser im Ort, in dem insgesamt fünf Personen leben.[1]
Geographische Lage
BearbeitenDie Ansiedlung Heiligenborn befindet sich im südlichen Teil des Rothaargebirges an der südöstlichen Grenze des Kreises Siegen-Wittgenstein. Von Bad Laasphe ist Heiligenborn rund 10 km (Luftlinie) in Richtung Westsüdwesten entfernt. Der Ort ist von allen Seiten von einem Waldgebiet umgeben. Heiligenborn ist nur über zwei schmale Straßen erreichbar, von denen eine 2009 ausgebaut wurde.[2]
Durch Heiligenborn fließt der Schwarze Langenbach, der dort einen Teich speist und ein Zufluss der Ilse ist. Diese wiederum entfließt rund 850 m südöstlich der Ortschaft der am Rothaarsteig gelegenen heiligen Ilsequelle. Oberhalb der Quelle liegt mit dem Kompass mit 694,1 m ü. NHN[3] der Gipfel des höchsten Bergs im Stadtgebiet von Bad Laasphe. Rund 2,5 km westlich von Heiligenborn entspringt die Lahn.
Bei Heiligenborn befindet sich zudem der Märchenwanderweg Kleiner Rothaar.
Geschichte
BearbeitenDen Namen Heiligenborn hat der Ort von der Ilsequelle, die bereits im Mittelalter als heiliger Born über die Landesgrenzen hinaus bekannt war. Um 1700 entstand Heiligenborn als Kanonsiedlung. Um 1850 verkauften die Bewohner ihren Besitz an die Fürstliche Verwaltung in Laasphe und verließen ihre Häuser, die meisten sind nach Amerika ausgewandert.
Heiligenborn war bis zur Durchführung des Sauerland/Paderborn-Gesetzes am 1. Januar 1975 eine selbstständige Gemeinde.[4]
Heute sind der Ort Heiligenborn, in dem noch vier Häuser und die alte als Wohnhaus genutzte Schule stehen, und die umliegenden Wälder in Privatbesitz.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenWeblinks
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Karl Nebe: Heiligenborn, eine alte Wunderquelle, in: Wittgensteiner Heimatbuch, Bd. II, S. 271–275.
- Hans Pez: Heiligenborn, eine Ortsgeschichte, in: Das schöne Wittgenstein (DschW), Laasphe 1928, H. 1, S. 17–18.
- Ders.: Das Schreckenshaus von Heiligenborn, DschW. 1928, H. 3, 4, S. 148–149, und DschW. 1929, H. 3, S. 159–160.
- Werner Wied: Die Feudinger Höfe. Ein Dorfbuch der Ortschaften des oberen Lahntals, Selbstverlag des Ortsheimatvereins „Auf den Höfen“, Bad Laasphe-Rückershausen 1991.
- Fritz Vitt: Wanderung ins Ilsetal, Wittgensteiner Heimatbuch, Laasphe 1938, S. 224–231.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einzelhandelskonzept für die Stadt Bad Laasphe ( des vom 1. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,2 MB), mit Einwohnerzahlen der Stadtteile (Seite 8)
- ↑ Straßenausbauprogramm der Stadt Bad Laasphe für die Jahre 2009 - 2012 ( des vom 4. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 140 f.