Hollenbek

Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein

Hollenbek ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg im Südosten Schleswig-Holsteins.

Wappen Deutschlandkarte
Hollenbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hollenbek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 36′ N, 10° 49′ OKoordinaten: 53° 36′ N, 10° 49′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Herzogtum Lauenburg
Amt: Lauenburgische Seen
Höhe: 41 m ü. NHN
Fläche: 7,21 km2
Einwohner: 435 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23883
Vorwahl: 04545
Kfz-Kennzeichen: RZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 53 054
Adresse der Amtsverwaltung: Fünfhausen 1
23909 Ratzeburg
Website: www.amt-lauenburgische-seen.de
Bürgermeisterin: Astrid Ulrich (WGH)
Lage der Gemeinde Hollenbek im Kreis Herzogtum Lauenburg
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Karte

Geschichte

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Das Dorf wird im Ratzeburger Zehntregister 1230 als Holembeke erstmals urkundlich erwähnt. Für das Jahr 1557 ist in Hollenbek eine zur Pfarre Sterley gehörige Kapelle belegt[2], die schon vor 1581 wieder eingegangen ist. Von 1948 bis 2006 gehörte die Gemeinde zum Amt Sterley, das 1971 mit dem Amt Gudow zum Amt Gudow-Sterley zusammengefasst wurde. Seit der Auflösung des Amtes Gudow-Sterley gehört die Gemeinde zum Amt Lauenburgische Seen.

Gemeindevertretung

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Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Wählergemeinschaft Hollenbek erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 61,0 Prozent.[3]

Blasonierung: „Von Rot und Grün durch einen sich verjüngenden silbernen Balken, dieser belegt mit einem schwarzen Schienenstrang, schräglinks geteilt. Oben eine goldene Lokomotive, unten drei leicht fächerförmig gestellte goldene Ähren.“[4]

1897 wurde der Bahnhof in Hollenbek eröffnet. Die sogenannte Kaiserbahn oder auch Kaiserstrecke führte von Hagenow Land über Ratzeburg, Bad Oldesloe, Bad Segeberg und Neumünster bis Kiel und schloss an beiden Enden an die bereits bestehenden Staatsbahnstrecken Berlin–Hamburg bzw. Altona–Kiel an. Im Jahr 1899 wurde Hollenbek außerdem mit Mölln verbunden, diese Strecke trug den Spitznamen „Hein Hollenbek“.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs explodierte im Bahnhof ein Munitionszug.

 
Bahnhof Hollenbek

Nachdem bereits 1959 der Gesamtverkehr nach Mölln eingestellt worden war, folgte 1962 die Personenbeförderung Richtung Ratzeburg; durch die deutsche Teilung war nach Hagenow bereits seit 1945 keine Bahnverkehr mehr möglich. Die Gleise im Bahnhofsbereich wurden später im Wesentlichen abgebaut.

Heute wird nach Einstellung des Rest-Güterverkehrs auf der verbliebenen Strecke unter der Bezeichnung Erlebnisbahn Ratzeburg Freizeitverkehr mit Draisinen angeboten.

Persönlichkeiten

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Commons: Hollenbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holsteinisches Landesarchiv in Schleswig, 210, Nr. 1597, zitiert nach: Wolfgang Prange: Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im Mittelalter (= Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins, Bd. 41, ISSN 0173-0940) Wachholtz, Neumünster 1960 (Zugleich: Kiel, Universität, Dissertation, 1958), Seite 75
  3. wahlen-sh.de abgerufen am 25. Juli 2024
  4. Wappenrolle Schleswig-Holstein. Abgerufen am 10. Januar 2021.