Klosterkumbd, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Klosterchumbd[2], ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen an und liegt im Tal des Kondbaches, vier Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Simmern.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 2′ N, 7° 32′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Simmern-Rheinböllen | |
Höhe: | 403 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,33 km2 | |
Einwohner: | 272 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55469 | |
Vorwahl: | 06761 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 070 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 2 55469 Simmern/Hunsrück | |
Website: | www.klosterkumbd.com | |
Ortsbürgermeister: | Peter Retzmann | |
Lage der Ortsgemeinde Klosterkumbd im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Zu Klosterkumbd gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Binnenbergermühle, Forsthaus Klosterkumbd, Kloster und St. Georgenhausen.[3]
Geschichte
BearbeitenDie Geschichte des Ortes wird bestimmt vom ehemaligen Kloster Kumbd, das im Ortsteil Kloster lag. Es wurde 1183 von Eberhard von Kumbd mit Unterstützung und auf bisherigem Besitz des Heinrich von Dicka gegründet. 1196 bestätigt der Mainzer Erzbischof Konrad von Wittelsbach die Gründung. Um das Jahr 1310, nach neueren Erkenntnissen des Landeshauptarchiv Koblenz wohl 1330–1335, wird der Ort unter dem Namen Comede / Comeda[4] im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim erwähnt.[5][6][7]
1566 wurde das Kloster durch den Pfalzgrafen Georg von Simmern aufgehoben. 1673 kam der Ort zur Kurpfalz. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.
Seit 1946 ist der Ort Teil des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister ist Peter Retzmann. Er wurde 2024 durch den Gemeinderat gewählt.[8]
Der Vorgänger war Klaus Nick.[9]
Windenergie
BearbeitenIn einem Waldgebiet nordwestlich der Gemeinde liegt der Windpark Klosterkumbd mit aktuell sechs Windkraftanlagen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten-
Klosterkumbd aus südwestlicher Richtung
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Modernes Gemeindehaus
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Historisches Backhaus
Weblinks
Bearbeiten- Geschichte von Klosterkumb
- Literatur über Klosterkumbd in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 39 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Dorfgeschichte: Das Wappen von Niederkumbd. Abgerufen am 1. Juni 2023.
- ↑ Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 33 Nummer 15036. Abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ Zinsen und Gefälle des Grafen von Sponheim um Kastellaun. (PDF; 3,14 MB) Abgerufen am 10. Februar 2022.
- ↑ Abschrift des Zinsen- und Gefälleregisters des Grafen von Sponheim um Kastellaun. (PDF; 1,4 MB) Abgerufen am 11. Februar 2022.
- ↑ Klosterkumbd, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. Oktober 2019 (siehe Simmern-Rheinböllen, Verbandsgemeinde, 18. Ergebniszeile).