Landkreis Mainburg

ehemaliger Landkreis in Bayern

Der Landkreis Mainburg gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Niederbayern. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 36 Gemeinden.[1]

Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Mainburg
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Mainburg hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 48° 39′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 48° 39′ N, 11° 47′ O
Bestandszeitraum: 1901–1972
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Verwaltungssitz: Mainburg
Fläche: 308,08 km2
Einwohner: 22.062 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MAI
Kreisschlüssel: 09 2 41
Kreisgliederung: 36 Gemeinden
Lage des Landkreises Mainburg in Bayern
Karte
Karte

Geographie

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Wichtige Orte

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Die einwohnerstärksten Orte waren Mainburg, Au in der Hallertau, Aiglsbach und Volkenschwand.

Nachbarkreise

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Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Kelheim, Rottenburg an der Laaber, Landshut, Freising und Pfaffenhofen an der Ilm.

Geschichte

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Bezirksamt

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Im Jahr 1857 wurde aus 17 Gemeinden des Landgerichts Abensberg, 15 Gemeinden des Landgerichts Moosburg und vier Gemeinden des Landgerichts Pfaffenhofen a.d.Ilm das Landgericht Mainburg gebildet, das fünf Jahre später, 1862, mit der Trennung der administrativen und juristischen Aufgaben der Landgerichte in Bayern Teil des Bezirksamtes Rottenburg an der Laaber wurde.

Im Jahr 1901 wurde aus dem Gebiet des ehemaligen Landgerichts Mainburg durch Ausgliederung aus dem Bezirksamt Rottenburg an der Laaber ein eigenes Bezirksamt.

Landkreis

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Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Mainburg.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Mainburg im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1910 17.766 [5]
1925 18.088 [6]
1939 18.306 [7]
1950 25.852 [8]
1960 20.900 [9]
1971 22.300 [10]

Gemeinden

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Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Mainburg in den 1960er Jahren 36 Gemeinden.[11][12] Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben:

 
Landkreis Mainburg, Gemeindegrenzenkarte von 1961
frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis
Aiglsbach Aiglsbach Landkreis Kelheim
Appersdorf Elsendorf Landkreis Kelheim
Attenhofen Attenhofen Landkreis Kelheim
Au i.d.Hallertau (Markt) Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Berg Rudelzhausen Landkreis Freising
Berghausen Aiglsbach Landkreis Kelheim
Ebrantshausen Mainburg Landkreis Kelheim
Enzelhausen Rudelzhausen Landkreis Freising
Grafendorf Rudelzhausen Landkreis Freising
Großgundertshausen Volkenschwand Landkreis Kelheim
Grünberg Rudelzhausen Landkreis Freising
Günzenhausen Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Haslach Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Holzmannshausen Mainburg Landkreis Kelheim
Larsbach Wolnzach Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm
Leibersdorf Volkenschwand Landkreis Kelheim
Lindkirchen Mainburg Landkreis Kelheim
Mainburg (seit 1954 Stadt) Mainburg Landkreis Kelheim
Martinszell Obersüßbach Landkreis Landshut
Meilenhofen Mainburg Landkreis Kelheim
Mitterstetten Elsendorf Landkreis Kelheim
Oberempfenbach Mainburg Landkreis Kelheim
Obermünchen Obersüßbach Landkreis Landshut
Oberpindhart Aiglsbach Landkreis Kelheim
Obersüßbach Obersüßbach Landkreis Landshut
Oberwangenbach Attenhofen Landkreis Kelheim
Osseltshausen Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Osterwaal Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Pötzmes Attenhofen Landkreis Kelheim
Ratzenhofen Elsendorf Landkreis Kelheim
Rudertshausen Au i.d.Hallertau Landkreis Freising
Sandelzhausen Mainburg Landkreis Kelheim
Steinbach Mainburg Landkreis Kelheim
Tegernbach Rudelzhausen Landkreis Freising
Volkenschwand Volkenschwand Landkreis Kelheim
Walkertshofen Attenhofen Landkreis Kelheim

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen MAI zugewiesen. Es wurde bis zum 28. April 1973 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Kelheim, seit dem 25. Juli 2014 auch im Landkreis Landshut erhältlich.

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 618 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 515 f.
  5. www.gemeindeverzeichnis.de
  6. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  7. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
  11. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  12. BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (Memento des Originals vom 27. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de