Langensteiner Durchbruchstal
Die Gebiete Langensteiner Durchbruchstal sind ein mit Verordnung vom 19. Dezember 1991 ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 3.154) sowie ein Landschaftsschutzgebiet (LSG-Nummer 3.35.015) im baden-württembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland.
Natur- und Landschaftsschutzgebiet
„Langensteiner Durchbruchstal“ | ||
Lage | Eigeltingen und Orsingen-Nenzingen, Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Fläche | NSG: 43,1691 ha LSG: 12,6 ha | |
Kennung | NSG: 3.154 LSG: 3.35.015 | |
WDPA-ID | NSG: 164362 LSG: 322511 | |
Geographische Lage | 47° 51′ N, 8° 54′ O | |
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Einrichtungsdatum | 19. Dezember 1991 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Freiburg | |
Besonderheiten | NSG: zwei Teilgebiete |
Lage
BearbeitenDie zwei Teilgebiete des rund 43 Hektar großen Naturschutzgebiets sowie das etwa 13 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Langensteiner Durchbruchstal gehören naturräumlich zum Hegau. Sie liegen auf der Gemarkung Eigeltingen der Gemeinde Eigeltingen sowie auf der Gemarkung Orsingen der Gemeinde Orsingen-Nenzingen auf einer durchschnittlichen Höhe von 487 m ü. NHN.[1][2]
Schutzzweck
BearbeitenWesentlicher Schutzzweck des Naturschutzgebiets ist „die Erhaltung eines für den Landkreis Konstanz einzigartigen geologischen und geomorphologischen Dokuments, ein von glazialmorphologischen Vorgängen geprägtes Durchbruchstal mit seltenen Pflanzengesellschaften.“[3]
Wesentlicher Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes ist die Sicherung des Naturschutzgebietes.
Biotoptypen
BearbeitenFolgende Biotoptypen sind im Langensteiner Durchbruchstal bezeichnet:
- 21.11 – Natürliche offene Felsbildung einschließlich Felsbänder
- 33.40 – Wirtschaftswiese mittlerer Standorte
- 36.70 – Trockenrasen
- 53.21 – Seggen-Buchen-Wald
- 55.22 – Waldmeister-Buchen-Wald
- 59.40 – Nadelbaum-Bestand
Flora und Fauna
BearbeitenFolgende, seltene und teils vom Aussterben bedrohte Arten sind im Naturschutzgebiet Langensteiner Durchbruchstal beschrieben (Auswahl):
Flora
Bearbeiten- Amaryllisgewächse
- Berg-Lauch (Allium lusitanicum)
- Korbblütler
- Berg-Aster (Aster amellus)
- Liliengewächse
- Türkenbund (Lilium martagon)
- Rosengewächse
- Gewöhnliche Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus)
- Nelkengewächse
- Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum)
- Orchideen
- Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine) und Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
- Spargelgewächse
- Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)
- Zypressengewächse
- Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)
Zusammenhang mit anderen Schutzgebieten
BearbeitenMit dem Naturschutzgebiet und dem Landschaftsschutzgebiet Langensteiner Durchbruchstal ist das FFH-Gebiet „Westlicher Hegau“ (8218-341) als zusammenhängendes Schutzgebiet ausgewiesen. (Stand: März 2017)
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Verordnung, Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Verordnung, Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des Landschaftsschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Das NSG Langensteiner Durchbruchstal in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Das LSG Langensteiner Durchbruchstal in der World Database on Protected Areas (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Top25 Viewer [Top. Karte 1:25000 Baden-Württemberg (Süd)]
- ↑ Höhenberechnung bei deine-berge.de
- ↑ Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Abschnitt „Schutzzweck“