Moraas
Moraas ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Hagenow-Land mit Sitz in der Stadt Hagenow verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 25′ N, 11° 18′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Hagenow-Land | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,78 km2 | |
Einwohner: | 488 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19230 | |
Vorwahl: | 03883 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 099 | |
LOCODE: | DE MRA | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bahnhofstr. 25 in 19230 Hagenow | |
Website: | Moraas auf amt-hagenow-land.de | |
Bürgermeister: | Ingo Prehn | |
Lage der Gemeinde Moraas im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Geografie
BearbeitenMoraas liegt etwa sieben Kilometer östlich von Hagenow. Durch das Gemeindegebiet bzw. an dessen Grenzen fließen die Sude, der Klüßer Mühlenbach, der Strohkirchener Bach und weitere kleine Fließgewässer. Der Ort liegt innerhalb des Gleisdreiecks Schwerin – Ludwigslust – Hagenow. Der nächste Bahnhof befindet sich in Strohkirchen.
Umgeben wird Moraas von den Nachbargemeinden Kirch Jesar im Norden, Rastow im Osten, Strohkirchen im Süden, Kuhstorf im Südwesten sowie Hagenow im Westen.
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt von 1227. Hier wurde der Ort in einer Schenkungsurkunde der Grafen von Schwerin an die Komturei Kraak erwähnt.[2] Frühere Ortsnamen waren Mratzu (slawisch für Finsternis), Moraz (1227), Moratz(e) (1397), Morats (1500), Moratze (1520).[3] Von der Siedlungsform war der Ort ein Rundling. Moraas war von je her landwirtschaftlich geprägt. Eine zentrale Abwasserentsorgung wurde im 20. Jahrhundert geschaffen, und es folgte der Anschluss der Gemeinde an die Erdgastrasse.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung und Bürgermeister
BearbeitenDer Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus sieben Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte das Ergebnis, dass die Wählergruppe Für Moraas 100 % und somit alle Sitze gewann.[4]
Bürgermeister der Gemeinde ist Ingo Prehn, er wurde mit 79,71 % der Stimmen gewählt.[5]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Gespalten; vorn in Gold ein widersehender schwarzer Lindwurm; hinten in Rot ein halbes silbernes Malteserkreuz am Spalt.“[6] | |
Wappenbegründung: Das Wappen vereinigt die Symbole der beiden mittelalterlichen Grundherren des Ortes. So sollen der aus dem gräflichen Siegel entlehnte Lindwurm an den Grafen zu Schwerin und das Malteserkreuz an den Johanniterorden erinnern.
Das Wappen und die Flagge wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet. Es wurde am 2. April 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 159 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Flagge
BearbeitenDie Flagge wurde am 24. Oktober 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt.
Die Flagge ist gleichmäßig und quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Rot und Gelb gestreift. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils ein Drittel der Länge des roten und des gelben Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.[7]
Dienstsiegel
BearbeitenDas Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE MORAAS • LANDKREIS LUDWIGSLUST-PARCHIM“.[7]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Backsteinkirche mit Satteldach und Holzturm als Dachreiter
- Niederdeutsches Hallenhaus von 1785 mit Walmdach; ursprünglich Durchgangshaus mit Mittelküche, im 19. Jahrhundert umgebaut.
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Moraas
Infrastruktur
BearbeitenIm Dorfzentrum liegt das Gemeindehaus und die Feuerwehr. Diese sind gleichzeitig Zentrum für das Vereins- und Kulturleben in der Gemeinde.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Georg Christian Friedrich Lisch: Urkunden der Comthurei Kraak und der Priorei Eixen. In: Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 1, 1836, ISSN 0259-7772, S. 197–232, (Digitalisat).
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, S. 3–168, hier S. 97.
- ↑ Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
- ↑ Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
- ↑ Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 136.
- ↑ a b Hauptsatzung § 1 ( des vom 14. Dezember 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).