Opel Astra H

Fahrzeug der Kompaktklasse
(Weitergeleitet von Opel Astra TwinTop)

Der Astra H (lat. astra „Sterne“) ist ein Fahrzeugtyp in der Kompaktklasse von Opel. Er ist der Nachfolger des Astra G und wurde von März 2004 bis September 2010 für den europäischen Markt hergestellt.

Opel
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Opel Astra Fünftürer (2004–2006)
Astra H
Produktionszeitraum: 2004–2010
(für Osteuropa:
bis 2014)
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombilimousine, Limousine, Kombi, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,0 Liter
(55–177 kW)
Dieselmotoren:
1,3–1,9 Liter
(59–110 kW)
Länge: 4249–4587 mm
Breite: 1753–1759 mm
Höhe: 1411–1500 mm
Radstand: 2614–2703 mm
Leergewicht: 1210–1613 kg

Vorgängermodell Opel Astra G
Nachfolgemodell Opel Astra J
Opel Cascada
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[1]

Modellgeschichte

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Allgemeines

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Auf seiner Delta-Plattform bauten auch Modelle der General-Motors-Marken Vauxhall, Holden und Saturn auf. Eine für den amerikanischen Markt geringfügig geänderte Schrägheck- und GTC-Variante des Astra H wurde von 2007 bis 2009 als Saturn Astra auch in Nordamerika verkauft. In Chile und Mexiko vertreibt General Motors den Astra H als Chevrolet Astra, in anderen Ländern Südamerikas wie Argentinien und Brasilien als Chevrolet Vectra (Stufenheck) bzw. Chevrolet Vectra GT (Schrägheck). In Australien und Neuseeland wird der Astra unter der Marke „Holden“ vertrieben.

Im Dezember 2009 wurde die neunte Generation der Mitte 1962 eingeführten Modellreihe Opel Kadett/Astra als Astra J eingeführt.

Bis zur Einstellung der Automobilproduktion im Werk Bochum lief der Opel Astra H noch bis Dezember 2014 für den osteuropäischen Markt vom Band und wurde dort parallel zum Astra J als Opel Astra Classic III angeboten.[2] Die Produktion für den russischen Markt fand in Sankt Petersburg statt. Dort wurde das Modell neben der aktuellen Astra-Generation unter der Bezeichnung Opel Astra Family vermarktet.

Modellvarianten

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  • fünftüriges Schrägheck (März 2004 bis September 2009)
  • fünftüriger Kombi (Caravan; August 2004 bis September 2010)
  • dreitüriges Schrägheck (GTC; März 2005 bis September 2010)
  • zweitüriges Cabrio (TwinTop) mit versenkbarem Stahlklappdach (Mai 2006 bis September 2010)
  • viertüriges Stufenheck (Sedan; Oktober 2006 bis März 2010 – bevorzugt für den osteuropäischen Markt gebaut)
  • Lieferwagen mit drei Türen

Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen wurde die viertürige Limousine mit Stufenheck ab Herbst 2006 vorläufig nur in Osteuropa, der Türkei und Südamerika (dort unter der Bezeichnung Chevrolet Vectra) angeboten. Auf den anderen Märkten spielt der Viertürer fast keine Rolle mehr in dieser Klasse.

Modellpflege

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Im Februar 2007[3] wurde der Astra H modifiziert, was unter anderem an geänderten Heckleuchten aus klarem statt durchgefärbtem Kunststoff und anderen Stoßfängern vorn und hinten zu erkennen war. Beim dreitürigen GTC und beim TwinTop beschränkte sich das Facelift auf einen Kühlergrill und ein mittiges Stoßstangengitter mit rechteckigem Gitter statt der vorherigen waagerechten Streben.

Ab Oktober 2008 konnte man die Stufenhecklimousine des Astra H nun auch in Deutschland bestellen. Sie war ausschließlich mit 1.6-l-Twinport-Motor lieferbar.

Ausstattungsvarianten (für Deutschland)

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In Deutschland wurden die folgenden Ausstattungsvarianten angeboten:

  • Astra (Grundmodell, Essentia als EU-Neufahrzeug, ab 2008 als Selection „110 Jahre“ bezeichnet).
  • Black & White (2010)
  • Edition, zwischenzeitlich Catch me now.
  • Edition „111 Jahre“
  • Enjoy ist die Ausstattungsversion für EU-Neufahrzeuge und entspricht bis auf ESPplus der Variante Edition.
  • Navi, ehemals Catch me, davor Edition Plus. Sondermodell in Deutschland/Österreich, wie Edition jedoch mit Navigationssystem.
  • Innovation, ab 2008 als INNOVATION „110 Jahre“ bezeichnet.
  • Endless Summer, nur als Cabrio (ab 2007).
  • Sport
  • Elegance (10/2004–06/2005)
  • Cosmo
  • OPC
  • OPC Nürburgring Edition
  • OPC Race Camp

Die Ausstattungsvarianten in anderen Ländern weichen vom deutschen Angebot ab. So wurde in Italien keine Version Sport angeboten, in anderen Ländern wie Großbritannien wurden die Modelle mit völlig anderen Namen bei teilweise gleicher Ausstattung („Club“, „Life“, „SRi“) angeboten. In Exportmärkten wie China oder Chile wurden nur ein bis zwei Modelle verkauft. Serienmäßig gab es bei allen Varianten Servolenkung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber vorne und elektrische Außenspiegel, sechs Airbags, Antiblockiersystem, Wegfahrsperre und Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESPplus), Antriebsschlupfregelung (TCplus), Cornering Brake Control (CBC, Bremsdruckregelung in Kurven), und einen Bremsassistent. Beim Astra GTC wurde zusätzlich noch ein Parkpilot geliefert (ab Edition).

Optional erhältlich oder in höheren Ausstattungsvarianten serienmäßig waren Extras wie ein Tempomat, eine Klimaautomatik (ECC), ein DVD-Navigationssystem, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung (diese unterstützt allerdings nur das Hands-Free-Profile und nicht das modernere remote SIM Access Profile), ein Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) oder eine Einparkhilfe (PDC).

Zu den weiteren Sonderausstattungen zählt ein Fahrwerk mit elektronischer Dämpferregelung (IDS+) und Kurvenlicht AFL (Adaptive Forward Lighting) in Verbindung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern.

 
Opel Astra OPC (2005–2010)

Das ab Herbst 2005 verkaufte und sportlich ausgelegte Topmodell OPC hat vergrößerte Stoßfänger und Seitenschweller, einen mittig liegenden Auspuff, serienmäßig 18"-Räder (optional 19"-Räder) und Recaro-Sportsitze. Der 2,0-l-Turbo-Motor mit 177 kW (240 PS) ermöglicht eine Beschleunigung in 6,4 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 244 km/h.

Ende Oktober 2005 unterbot der OPC den Klassenstreckenrekord auf dem Nürburgring um vier Sekunden in 8:35,93 Minuten. Am Steuer saß der Rennfahrer Manuel Reuter. Diese Rekordfahrt unter dem Motto Techniktransfer von der Rennstrecke auf die Straße wurde aufwendig inszeniert (diverse Kameras am Wagen und an der Strecke, Hubschrauberaufnahmen) und schließlich auf einer DVD mit dem Titel Pure Passion als Marketinginstrument verbreitet, die unter anderem Inboardaufnahmen mit eingeblendeten Messdaten, Luftaufnahmen und die komplette Runde aus der Cockpitperspektive enthält.

Im Jahr 2008 gab es ein Sondermodell namens OPC Nürburgring Edition mit Rallye-Muster auf Motorhaube, Dach und am Heck. Die wichtigsten Ausstattungsdetails dieser Version waren die 19"-Leichtmetallräder im Bi-Color-Design sowie die elektronische Fahrwerksregelung IDS-Plus2 (neuere Generation). Die Nürburgring Edition war auf 835 Stück limitiert, dies war eine Hommage an die von Manuel Reuter 2005 auf einem Astra H OPC gefahrene Rundenzeit von 8:35,93 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife.

2009 wurde der Astra OPC Race Camp angeboten. Dieser war ausschließlich in weiß lieferbar: Das Dach, der Kühlergrill, die Außenspiegel sowie die Räder sind schwarz lackiert. Er hat außerdem das rein mechanische Fahrwerk vom englischen Schwestermodell VXR. Er weist zudem eine reduzierte Ausstattung gegenüber dem normalen OPC auf.

Im September 2010 wurde die Fertigung des Astra OPC eingestellt.[3]

Technische Daten

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Die Motorenpalette[3] reicht bei den Benzinern vom 1,4-l-Motor mit 66 kW (in Österreich ab 55 kW) bis zum Spitzenmodell 2,0 l Turbo mit 177 kW, sowie bei den Dieseln vom Einstiegsmodell mit 1,3 l Hubraum und 66 kW bis zum 1,9 l mit 110 kW. Ab Dezember 2005 wurde der neu entwickelte 1,8-Liter-Benziner (Z18XER) mit 140 PS ausgeliefert.

Ottomotoren

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1.4 1.4 Twinport 1.4 LPG
ecoFLEX
1.6 Twinport 1.6 LPG
ecoFLEX
1.6 1.6 Turbo 1.8 2.0 Turbo 2.0 Turbo 2.0 Turbo OPC
Bauzeitraum 03/2004–
09/2010
08/2009–
09/2010
03/2004–
11/2007
08/2009–
09/2010
11/2006–
09/2010
03/2004–
01/2006
01/2006–
08/2010
03/2004–
11/2006
03/2004–
09/2010
08/2005–
09/2010
Motorbauart Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit Multi-Point-Einspritzung R4-Ottomotor mit Turbolader und Multi-Point-Einspritzung Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit Multi-Point-Einspritzung R4-Ottomotor mit Turbolader und Multi-Point-Einspritzung
Motorkennung Z14XEL Z14XEP Z16XEP, Z16XE1 Z16XER Z16LET Z18XE Z18XER Z20LEL Z20LER Z20LEH
Ventilsteuerung vier Ventile pro Zylinder, DOHC, Kette vier Ventile pro Zylinder, DOHC, Zahnriemen
Hubraum 1364 cm³ 1598 cm³ 1796 cm³ 1998 cm³
Bohrung × Hub 73,4 mm × 80,6 mm 79,0 mm × 81,5 mm 80,5 mm × 88,2 mm 86,0 mm × 86,0 mm
Verdichtung 10,5 : 1 8,8 : 1 10,5 : 1 8,8 : 1
Leistung
bei 1/min
55 kW (75 PS)
bei 5200/min
66 kW (90 PS)
bei 5600/min
(LPG: 65 kW (88 PS))
Benzin: 66 kW (90 PS)
bei 5600/min
77 kW (105 PS)
bei 6000/min
(LPG: 82 kW (111 PS))
Benzin: 85 kW (116 PS)
bei 6000/min
85 kW (116 PS)
bei 6000/min
132 kW (179 PS)
bei 5500/min
92 kW (125 PS)
bei 5600/min
103 kW (140 PS)
bei 6300/min
125 kW (170 PS)
bei 5200/min
147 kW (200 PS)
bei 5400/min
177 kW (241 PS)
bei 5600/min
max. Drehmoment
bei 1/min
120 Nm
bei 3800/min
125 Nm
bei 4000/min
119 Nm
bei 4000/min
150 Nm
bei 3900/min
LPG: 147
Benzin: 155
bei 4000/min
155 Nm
bei 4000/min
230 Nm bei
1980–5500/min
170 Nm
bei 3800/min
175 Nm
bei 3800/min
250 Nm bei
1950–4000/min
262 Nm
bei 4200/min
320 Nm bei
2400–5600/min
Getriebe
serienmäßig
Fünfgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Fünfgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe
Getriebe
optional
Fünfgang-Easytronic Fünfgang-Easytronic Fünfgang-Easytronic Vierstufenautomatik
Höchstgeschwindigkeit 178 km/h (170 km/h) 178 km/h 185 km/h (189 km/h) 191 km/h 1 191 km/h 221 km/h 198 km/h 208 km/h 217 km/h 237 km/h 244 km/h 2
Beschleunigung,
0–100 km/h
13,7 s (14,3 s) 14,1 s 12,3 s (12,2 s) 12,0 s 1 11,7 s 8,3 s 10,8 s 10,2 s 8,9 s 8,2 s 6,4 s 2
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
6,3 l LPG: 8,1 l
Benzin: 6,1 l
6,6 l LPG: 8,3 l
Benzin: 6,6 l
6,5 l 7,7 l 7,1 l 9,0 l 9,3 l 9,2 l
CO2-Emission (kombiniert) 151 g/km 146 g/km LPG: 130 g/km
Benzin: 146 g/km
158 g/km LPG: 142 g/km
Benzin: 158 g/km
155 g/km 185 g/km 169 g/km 216 g/km 223 g/km 221 g/km
Anmerkung nur Österreich nur als Caravan auch als Twin Top nur als Caravan auch als Twin Top auch als Twin Top nur als GTC
  • Werte für 5-Türer und Schaltgetriebe
  • 1 
    Werte für Caravan und Schaltgetriebe
  • 2 
    Werte für GTC und Schaltgetriebe

Dieselmotoren

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Zunächst war ein Rußpartikelfilter für die Dieselmodelle nur gegen Aufpreis erhältlich. Ab der Überarbeitung Ende 2006 gehörte dieser zum Serienumfang. Er muss sich jedoch je nach Fahrweise etwa alle 1000–2000 km regenerieren, was dann über einige Kilometer einen Mehrverbrauch von 5 bis 10 Liter Diesel/100 km zur Folge hat und zu einem leichten Dröhnen der Auspuffanlage führen kann. Opel setzt, wie auch die anderen deutschen Autohersteller, auf die Verbrennung der gesammelten Rußpartikel per Nacheinspritzung und damit die Umwandlung in CO2.

Die 1.3- und 1.9-CDTI-Motoren wurden gemeinsam von GM Powertrain und Fiat entwickelt. Nach Beendigung des Joint Ventures teilen sich General Motors und Fiat die geistigen Rechte an diesem Motor, die Dieselmotoren werden zum Teil in den Werken von General Motors gefertigt, zum Teil bei Fiat. Die 1.7-CDTI-Motoren stammen von Isuzu.[4] Der 1,3 CDTI ECOTEC gewann den Engine Of The Year Award im Jahre 2005 in der Klasse von 1,0 bis 1,4 l Hubraum.[5]

Modell Motor-
kenn-
zeichnung
Hubraum
(cm³)
Leistung
kW (PS) bei 1/min
max. Drehmoment
(Nm bei 1/min)
Kraftstoffverbrauch 1
l/100 km
CO2-Emission, kombiniert Getriebe Bemerkung Bauzeit
Reihenvierzylinder-Dieselmotoren
1.3 CDTI Z13DTH 1248 66 (90)/4000 200/1750–2500 4,8 130 g/km Sechsgang oder 6-Gang-Easytronic 05/2005–09/2010
1.7 CDTI Z17DTL 1686 59 (80)/4400 170/1800–2800 4,9 132 g/km Fünfgang nicht im GTC 03/2004–06/2005
1.7 CDTI 3 Z17DTH 74 (101)/4400 240/2300 5,0 135 g/km Fünfgang oder Sechsgang 03/2004–03/2007
1.7 CDTI (DPF) Z17DTJ/A17DTJ 4 81 (110)/3800 260/2300 5,2 138 g/km Sechsgang 04/2007–09/2010
1.7 CDTI ecoFLEX 4,5 119 g/km 11/2008–09/2010
1.7 CDTI 3 Z17DTR/A17DTR 4 92 (125)/4000 280/2300 5,4 143 g/km 04/2007–09/2010
1.9 CDTI Z19DTL 1910 74 (100)/3500 260/1700–2500 6,0 162 g/km 07/2005–09/2010
Z19DT 88 (120)/3500 280/2000–2750 Sechsgang / Sechsgangautomatik mit ActiveSelect 07/2005–09/2010
Z19DTJ 88 (120)/4000 5,8 158 g/km Sechsgang 03/2004–06/2005
1.9 CDTI 2 3 Z19DTH 110 (150)/4000 320/2000–2750 5,8 157 g/km auch im Twin Top 11/2004–09/2010
  • 1 
    Kombiniert in l/100 km (1999/100/EG-Richtlinie), Limousine, Schaltgetriebe.
  • 2 
    Dieser Motor ist auch im Twin Top erhältlich.
  • 3 
    Der CDTI-Schriftzug des 1.7 (74 kW) bzw. seit 2007 mit (92 kW) und des 1.9 (110 kW) Diesel unterscheiden sich von den anderen Dieselmotoren durch die zwei rot gefärbten „TI“-Buchstaben.
  • 4 
    ab 04/2009

Kraftstoffbehälter

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Der Kraftstofftank fasst bei allen Modellvarianten 52 Liter.[6]

Getriebe

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Serienmäßig war bei allen Motoren ein Fünfganggetriebe. Leistungsstärkere Motoren wurden mit einem Sechsganggetriebe kombiniert. Beim Z17DTH standen sowohl das robustere Fünfgang- (F23) als auch das anfälligere Sechsganggetriebe (M32) zur Auswahl. Alternativ gab es eine vier- oder sechsstufige Automatik oder ein automatisiertes Schaltgetriebe, welches bei Opel Easytronic heißt. Dieses hat fünf Gänge; für den 1.3 CDTi wurde eine Sechsgangversion angeboten.

Der Astra ist je nach Modell ca. 4,25 m (Fünftürer), 4,29 m (GTC), 4,52 m (Caravan/Lieferwagen) oder 4,48 m (TwinTop) lang, 1,75 m (2,03 m mit Spiegeln) breit und 1,44 m (GTC), 1,46 m (Fünftürer), 1,50 m (Caravan/Lieferwagen) oder 1,41 m (TwinTop) hoch. Er ist damit um etwa 10 bis 23 cm länger als das Vorgängermodell.

Kofferrauminhalt

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Der Kofferrauminhalt beläuft sich auf folgende Volumina: Fünftürer: 380–1295 l, Caravan: 500–1590 l, GTC: 340–1070 l, TwinTop: 440 l geschlossen/ca. 200 l geöffnet

Die Listenpreise reichten von 16.360 € bis 30.150 € (Stand Juni 2007, Deutschland) für die Modelle in Grundausstattung.

Der Astra H weltweit

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In Australien und Neuseeland wurde er unter dem Namen Holden Astra H als fünftürige Schräghecklimousine, als Coupé (GTC), Wagon (Caravan) und als Twin Top verkauft; zur Wahl standen hier die Ecotec-Ottomotoren mit 1,8 l, 2,0 l mit Turboaufladung und 2,2 l mit Direkteinspritzung sowie der 1,9-Liter-Dieselmotor (88 kW/120 PS).[7]

In Südamerika wurde aus brasilianischer Produktion der fünftürige Astra mit Schrägheck als Chevrolet Vectra GT mit Zweilitermotor angeboten (89–94 kW/121–126 PS), ferner eine viertürige Stufenheckversion (Chevrolet Vectra) mit dem Zweiliter oder einem 2,4-Liter-Vierzylinder (107 kW/146 PS, bei Alkoholbetrieb 110 kW/150 PS).[8] Der Wagen, der Chevrolet Astra heißt und aus Antwerpen stammt, stand als Fünftürer mit einem 1,8-Liter-Ottomotor und 103 kW (140 PS) sowie einem 1,9-Liter-Turbodiesel (88 kW/120 PS), ferner auch als Chevrolet Astra OPC mit 175 kW (240 PS) leistendem Zweiliter-Turbomotor im Programm. Äußerlich unterschied sich dieser OPC von der europäischen Variante durch die Chevrolet-Logos, wobei auf der Zündleistenabdeckung weiter das Opel-Logo zu finden war. Anfangs wurde auf das komplette OPC-Bodykit zurückgegriffen, doch später die OPC-spezifische Frontschürze durch eine herkömmliche Stoßstange des überarbeiteten Fünftürers mit OPC-Line-Ansatz ersetzt, während weiterhin die OPC-Heckschürze eingebaut wurde.[9]

In den USA und Kanada wurde seit Herbst 2007 der Saturn Astra verkauft. Dabei handelt es sich um im Opel-Werk Antwerpen gebaute Astra Drei- und Fünftürer mit 1,8-Liter-Vierzylinder (103 kW/140 PS).[10] Mit Aufgabe der Marke Saturn durch General Motors ist der Astra jedoch in Nordamerika vom Markt verschwunden. In Mexiko wurde der Wagen ausschließlich als Fünftürer unter der Bezeichnung Chevrolet Astra angeboten; hier stand neben dem 1,8-Liter auch der Zweiliter-Turbo mit hier 150 kW/204 PS im Angebot.[11]

In China wurde die Stufenheckversion des Astra bis vor kurzem unter dem Namen Opel Astra A+ angeboten.

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Commons: Opel Astra H – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. ADAC (Hrsg.): Crash-Test Opel Astra H. In: Motorwelt 07/2004 (PDF-Datei; 0,1 MB)
  2. Auto, Motor und Sport Spezial, Auto Katalog, Modelljahr 2012, Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart, Seite 123; Thomas Aschwer: Opel – Der letzte Astra. In: ruhrnachrichten.de. 28. März 2014, abgerufen am 14. Juli 2015.; Opel Astra III NB – zakonczenie produkcji. In: automobilblog.pl. 11. Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. März 2015; abgerufen am 14. Juli 2015.
  3. a b c Eckhart Bartels, Rainer Manthey: Opel: Fahrzeug-Chronik Band 3: 1991–2012. Podszun, Brilon 2013, ISBN 978-3-86133-666-2, S. 60/61 und 67/68.
  4. Einigung bei GM und FIAT: Joint Venture wird beendet. 14. Februar 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2010; abgerufen am 19. September 2010.
  5. International Engine of the Year Awards. Previous Winners. UKIP Media & Events Ltd, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2008; abgerufen am 19. September 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukipme.com
  6. Betriebsanleitung Opel Astra
  7. Holden New Zealand – Astra – SRi – Specifications. Archiviert vom Original am 9. Februar 2008; abgerufen am 19. September 2010 (englisch).
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 2. März 2008 im Internet Archive)
  9. Archivierte Kopie (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  10. Archivierte Kopie (Memento vom 27. Februar 2008 im Internet Archive)
  11. Chevrolet® | Astra 2008 | Chevrolet® Astra. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2007; abgerufen am 19. September 2010.