Scheuern

Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz)

Scheuern ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Wappen Deutschlandkarte
Scheuern
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Scheuern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 1′ N, 6° 18′ OKoordinaten: 50° 1′ N, 6° 18′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 509 m ü. NHN
Fläche: 6,48 km2
Einwohner: 38 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 6 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54673
Vorwahl: 06564
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 117
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: vg-suedeifel.de
Ortsbürgermeister: Werner Koos
Lage der Ortsgemeinde Scheuern im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
St. Jakobus der Ältere

Geographie

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Scheuern liegt im Naturpark Südeifel. Zu Scheuern gehört auch der Weiler Altscheuern sowie die Wohnplätze Conrathshof und Palzkillshof.[2]

Nachbarorte von Scheuren sind die Ortsgemeinden Plascheid im Nordwesten, Uppershausen im Norden, Berkoth im Nordosten und Fischbach-Oberraden im Südosten und die Stadt Neuerburg im Südwesten.

Geschichte

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Die erste urkundliche Erwähnung Scheuerns entstammt dem 12. Jahrhundert, der Ort wurde wahrscheinlich von Mönchen der Abtei Prüm gegründet. Genaueres über die Entstehung geht aus den Überlieferungen nicht hervor. Der Ort gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zur Herrschaft Neuerburg im Herzogtum Luxemburg (Quartier Vianden).

Mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. Verwaltungsmäßig gehörte Scheuern nun zur Mairie Ammeldingen, die dem Arrondissement Bitburg im Wälderdepartement zugeordnet war. Nach der Niederlage Napoleons kam der Ort aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Ammeldingen, die dem Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier angehörte, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Die Bürgermeisterei Ammeldingen bestand bis 1861 und ging dann in der Bürgermeisterei Neuerburg-Land auf.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Scheuern, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 68
1835 92
1871 100
1905 93
1939 100
1950 102
1961 82
Jahr Einwohner
1970 87
1987 76
1997 57
2005 50
2011 55
2017 44
2023 38

Gemeinderat

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Der Ortsgemeinderat Scheuern besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

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Werner Koos wurde am 25. Oktober 2016 vom Gemeinderat zum Ortsbürgermeister von Scheuern gewählt, nachdem er bereits seit der Kommunalwahl 2014, bei der sich kein Bewerber für das Amt des Bürgermeisters gefunden hatte, als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte geführt hatte.[6] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung erneut dem Rat. Auf seiner konstituierenden Sitzung am 24. Juni 2019, nach drei Wahlgängen mit Stimmengleichheit zwischen den bisherigen Amtsinhaber und dem weiteren Bewerber Konrad Götz, wurde letzterer per Losentscheid gewählt. Götz legte aber bereits zum 30. Juni sein neues Amt nieder. Damit wurden die Amtsgeschäfte wieder von Koos übernommen, der zum Ersten Beigeordneten gewählt worden war.[7] Für die gemäß Gemeindeordnung nun anzusetzende Direktwahl wurde wieder kein Wahlvorschlag eingereicht. Damit war erneut der Gemeinderat gefordert, der sich auf seiner Sitzung am 2. September 2019 mehrheitlich für Werner Koos entschied.[8][9] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 erneut kein Wahlvorschlag eingereicht wurde,[10] oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem neu gewählten Rat, der auf seiner konstituierende Sitzung am 2. Juli 2024 Werner Koos für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigte.[11]

 
Wappen von Scheuern
Blasonierung: „Rot geteilt durch silbernen Schrägrechtsbalken, dieser belegt mit schwarzer Kapelle mit drei silbernen Fenstern, Turm rechts mit zwei silbernen Schalllöchern und silbergerahmtem Eingang, links davon ein schwarzer Pflug, vorne eine goldene Ähre am zweiblättrigen Halm, hinten ein goldenes Eichenblatt mit Eichel am Stengel.“

Sehenswürdigkeiten

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In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2024) werden als Kulturdenkmäler drei Wegekreuze im Ort und in der Gemarkung genannt.[12]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Scheuern

Die Gemeinde wird von der Kreisstraße 50 an das Straßennetz angeschlossen.

Sonstiges

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Scheuern ist die einzige Gemeinde in Rheinland-Pfalz, die ausschließlich von Christen bewohnt wird; 35 davon sind katholisch, 2 sind evangelisch.[13]

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Commons: Scheuern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 96 (PDF; 3,3 MB).
  3. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 24, abgerufen am 25. August 2024.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. August 2019.
  5. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Scheuern am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 25. August 2024.
  6. Werner Koos zum neuen Ortsbürgermeister von Scheuern und Franz-Josef Settels zum 1. Beigeordneten gewählt. Verbandsgemeinde Südeifel, 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2021; abgerufen am 28. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suedeifelinfo.de
  7. Werner Koos: Information aus der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Scheuern vom 24.06.2019. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. 9. Juli 2019, abgerufen am 28. November 2021.
  8. Werner Koos: Sitzung des Ortsgemeinderates Scheuern. Bekanntmachung. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 34/2019. 14. August 2019, abgerufen am 28. November 2021.
  9. Sitzung des Gemeinderates Scheuern. In: Ratsinformationssystem. Verbandsgemeinde Südeifel, 2. September 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2021; abgerufen am 28. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suedeifelinfo.de
  10. Scheuern, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Scheuern. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 25. August 2024.
  11. Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Scheuern. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 29/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 25. August 2024.
  12. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mainz 2024, S. 111 (PDF; 4,4 MB).
  13. Gemeindestatistik – Komplett RLP. KommWis Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer mbH, abgerufen am 26. April 2024.