Werndorf
Werndorf ist eine österreichische Gemeinde südlich von Graz mit 2848 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung.
Werndorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Graz-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | GU | |
Fläche: | 6,23 km² | |
Koordinaten: | 46° 55′ N, 15° 29′ O | |
Höhe: | 309 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.848 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 457 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8402 | |
Vorwahl: | 03135 | |
Gemeindekennziffer: | 6 06 55 | |
NUTS-Region | AT221 | |
UN/LOCODE | AT WER | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bundesstraße 135 8402 Werndorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alexander Ernst (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung | ||
Das Fernheizkraftwerk ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Werndorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenWerndorf liegt circa 15 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Graz im Grazer Becken. Die Gemeinde liegt an der Mur.
Gemeindegliederung
BearbeitenEs existieren keine weiteren Katastralgemeinden und Ortschaften außer Werndorf, die Gemeindefläche beträgt 6,23 km². Ortsteile sind:
- Bahnsiedlung, Himmelreich, Nordsiedlung, Sensenwerk, Siedlungen und Westsiedlung.
Nachbargemeinden
BearbeitenKalsdorf bei Graz | ||
Wundschuh | Fernitz-Mellach | |
Wildon |
Geschichte
Bearbeiten1144 wurde Werndorf erstmals als Schenkung an das Stift Rein unter dem Namen „Zuwerendorf“ urkundlich erwähnt. Der Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Wero/Waro zurück.[1] Das Stift Rein war bis zur Aufhebung der Grundherrschaften 1848 größter Grundherr am Ort. Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaften entstanden 1850. Werndorf kam als Steuergemeinde zur Gemeinde Kalsdorf.
1914 beschloss der Steiermärkische Landtag aufgrund häufiger Streitigkeiten die Abtrennung der Ortschaft Werndorf von der Gemeinde Kalsdorf, die aber erst am 18. Jänner 1917 umgesetzt wurde. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenKultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenMuseen
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenDie Pyhrn Autobahn A 9 tangiert das Gemeindegebiet und ist über die Anschlussstellen Wundschuh (exit 197) und Wildon (exit 202) zu erreichen. Die Grazer Straße B 67 von Graz nach Leibnitz verläuft direkt durch die Gemeinde.
Werndorf besitzt ein Güterverkehrsterminal für den Kombinierten Verkehr an der Südbahn und einen eigenen Bahnhof. Hier verkehren größtenteils im Stundentakt, in der Hauptverkehrszeit auch in kürzeren Intervallen, S-Bahn-Züge nach Graz und Spielfeld-Straß. Die Busverbindungen von Graz nach Leibnitz verkehren ebenfalls über Werndorf.
Der Flughafen Graz ist etwa acht Kilometer entfernt.
Ansässige Unternehmen
Bearbeiten- Die Isovolta wurde 1949 in Werndorf gegründet. Heute befindet sich ein Teil der Fertigung in der Gemeinde.
- Die belgische Firma Allnex produziert in Werndorf Kunstharze.
-
„Padendorf“:Josephinische Landesaufnahme, ca. 1790
-
Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, ca. 1910
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenBürgermeister war 26 Jahre Willibald Rohrer (SPÖ). 2023 folgte ihm Alexander Ernst in diesem Amt nach, Vizebürgermeister wurde Christoph Reinbacher.[2]
Gemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat setzt sich nach der Gemeinderatswahl von 2020 wie folgt zusammen[3]:
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2020[3] | 2015[4] | 2010[5] | 2005[6] | 2000 | ||||||||||
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St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
SPÖ | 618 | 56 | 9 | 702 | 57 | 9 | 732 | 59 | 9 | 859 | 72 | 11 | 736 | 65 | 10 |
ÖVP | 406 | 37 | 5 | 311 | 25 | 4 | 367 | 30 | 5 | 339 | 28 | 4 | 307 | 27 | 4 |
FPÖ | 80 | 7 | 1 | 212 | 17 | 2 | 75 | 6 | 1 | nicht kandidiert | 82 | 7 | 1 | ||
BZÖ | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 65 | 5 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlbeteiligung | 58 % | 67 % | 71 % | 73 % | 77 % |
Wappen
BearbeitenDie Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 1983.
Die Blasonierung lautet:
- „In Grün auf einer silbernen Krone ein achteckiges silbernes Schirmbrett, darin wachsend ein schwarzer Panther.“[7]
Ehrenbürger
Bearbeiten- 1976: Hannes Bammer (1922–2017), Landesrat
Weblinks
Bearbeiten- 60655 – Werndorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
- werndorf.gv.at Website der Gemeinde
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 50 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
- ↑ Ernst folgt auf Rohrer: Schlüsselübergabe im Gemeindevorstand Werndorf. In: meinbezirk.at. 13. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.
- ↑ a b Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Wahlen 2005. Land Steiermark, abgerufen am 31. Oktober 2021.
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 34, 1984, S. 36