Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 11

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Alazon in Abschnitt Wo sind all die Nudeln hin?


Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 11 im Jahr 2020 begonnen wurden.

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Wo sind all die Nudeln hin?

Unabhängig von temporären Engpässen in der Nudelversorgung ist mir neulich aufgefallen, dass es keine langen Spaghetti (50+ cm) mehr zu kaufen gibt. Vor einigen Jahren hat man die als No-Name-Produkt noch beim Discounter bekommen. Jetzt scheint es sie selbst als Markenware in gut sortierten Märkten nicht mehr zu geben. Ist das ein Problem nur hier in Stuttgart und darf ich noch hoffen? Oder ist da ein Trend hin zum Kurz-Spaghetto unbemerkt an mir vorbeigehuscht? Falls Letzteres, was könnte dahinter stecken? Ist die Zubereitung in Zeiten des Convenient Foods zu kompliziert? Oder steckt da eher ein Logistik- und Handling-Problem auf Händlerseite dahinter? --Zinnmann d 21:11, 9. Mär. 2020 (CET)

50cm? Das wäre ja doppelt so lange wie das Standartmass von ca. 25cm und diese Angabe aus Spaghetti ist nicht wirklich daneben, wenn ich meinen Speiseschrank schaue. --Bobo11 (Diskussion) 21:40, 9. Mär. 2020 (CET)
Wenn man nach "spaghetti lang" googelt, sieht man sehr schnell, dass es sehr wohl noch >50cm-Nudeln gibt. Damit erübrigen sich dann wohl auch die anderen Fragen, außer der einen, ob und warum das angeblich in Stuttgarter Läden ein Problem ist. Das aber ist nur schwerlich eine allgemeine Wissensfrage. ;-) Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 22:03, 9. Mär. 2020 (CET)
Es gibt sie noch: [1], [2] oder [3]. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 22:05, 9. Mär. 2020 (CET)
@Aprahul: Gibt es die denn bei Dir noch? Vor Ort, nicht online? --Zinnmann d 22:10, 9. Mär. 2020 (CET)
Kann ich Dir gerade nicht sagen, denn da habe ich nie drauf geachtet. Die Feststellung von bundesweiten Verfügbarkeiten langer Nudeln in Läden und die Spekulation darüber, warum die ein oder andere Ladenkette die vielleicht nicht mehr führt, ist aber eher was fürs Café. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 22:14, 9. Mär. 2020 (CET)
Im Großraum Frankfurt gibt es lange Spaghetti in einigen REWE-Filialen zu kaufen. Ein REAL südlich von Frankfurt hatte zu Weihnachten eine Aktion mit Spaghetti, die in der 50 cm Verpackung einmal „gefaltet“ waren. --87.147.181.54 22:43, 9. Mär. 2020 (CET)
BK Schon 1966 bis 70ff gab es die langen Spagetti in Kassel nur in ausgewählten Läden. Entsinne mich, dass ich da zum Neckermann musste, weil der die in der Lebensmittelabteilung hatte. Neckermann kaufte auch in Italien ein, die etablierten Lebensmittelketten, wie EDEKA halt nicht. Um die Zeit gab es noch batteriebetriebene Gabeln, welche so eine Nudel dann am Löffel aufwickelten. Heute isst man die Spagetti mit Messer und Gabel, die Länge ist nicht mehr gefragt, diese Kultur hat sich überlebt.--2003:E8:3703:CC00:2D51:B59C:3C5F:6FD7 22:46, 9. Mär. 2020 (CET)
„... man ...“? Liebe Güte, wer isst denn Spaghetti mit Messer und Gabeln? In meinem Bekanntenkreis hab' ich da noch niemand entdeckt. --22:59, 9. Mär. 2020 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 87.147.181.54 (Diskussion) )
Batteriegabel. Und ich zerschnippel auch die Spaghetties, falls ich überhaupt die mal esse (wie damals in der Werkskantine). Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:31, 9. Mär. 2020 (CET)
Sakrileg!!! :) --Expressis verbis (Diskussion) 00:29, 10. Mär. 2020 (CET)
 :-) Zitat aus DeWP-Artikel Spaghetti: „Spaghetti gelten als schwierige Speise in Bezug auf die Einhaltung der Tischsitten“ (Ende erster Absatz). (nicht signierter Beitrag von 87.147.181.54 (Diskussion) 01:20, 10. Mär. 2020 (CET))
Eine andere Meinung Gruss --Nightflyer (Diskussion) 10:32, 10. Mär. 2020 (CET)
Ich kann mich nur wundern, wie in Zeiten der Not Spagetti immer noch mit H geschrieben wird. Seit der Reform 1996 kann man das ruhig weglassen. Beginnt zu sparen, dann muss man weniger hamstern (Druckerpatronen und so). Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:35, 10. Mär. 2020 (CET)
Nur deutsche Barbaren schreiben Spaghetti ohne h. Aber die essen auch Dosenravioli und kaufen geriebenen Parmesan in Tüten. 50 cm Spaghetti gibt es nicht in jedem Laden, aber es gibt sie. Schmecken tun sie allerdings nicht anders als die 25 cm Variante, die zudem den Vorteil hat, dass sie in haushaltsüblichen Töpfen bequemer zu kochen ist: Da man die Nudel gleichmäßig al dente haben will, soll sie schnell komplett ins kochende, leicht gesalzene Wasser. Bei 50cm gerader Nudel und einem Topf von 22 cm Durchmesser geht das nicht ohne mehrfaches Nachschieben oder eben doch zerbrechen. -- Chuonradus (Diskussion) 11:12, 10. Mär. 2020 (CET)
Die Länge der Ware bestimmt auch die Fläche in den Regalen, d.h. lange Spagetti lohnt sich für den Einzelhandel nur, wenn die Gewinne auf der überlangen Pasta den Mehrverbrauch an Platz wieder einspielt. Da inzwischen die Anbieter dafür zahlen (bzw. Preisnachlässe bieten) müssen, um auf den Regalen in Augehöhe angeboten zu werden, ist das eine Kostenfrage. Und am Ende stimmen die Verbraucher in einer Region ab, ob sie bereit sind, den Mehrpreis für eine qualitativ gleichwertige Ware in anderer Form (halt länger) zu zahlen. 25 cm scheinen das "Dominant Design" für Spagetti in Deutschland zu sein. In anderen Ländern mag das durchaus anders sein. Yotwen (Diskussion) 10:56, 10. Mär. 2020 (CET)
Nicht nur in Deutschland auch in CH. Das wird sicher zum Teil auch der Küchenorm geschuldet sein. Denn der Oberschrank ist selten 50+ cm tief, sonder zwischen 30 und 35 cm [4]. Es ist also ein Verkaufsvorteil wenn die Packung in einen 30cm tiefen Schrank passt. In meiner Küche wäre es relativ schwierig, eine Packung mit 50cm langen Spagetti unterzubringen. --Bobo11 (Diskussion) 12:25, 10. Mär. 2020 (CET)
Ich habe gerade dieses Wochenende in einem Bauernladen "Löffelspaghetti gesehen. Kürzer geht also auch ;-) --Wuselig (Diskussion) 12:47, 10. Mär. 2020 (CET)
Nachdem der neue Eigentümer meines "Italieners" Koreaner ist, gibt es sogar den Service die Spaghetti auf dem Teller von der Bedienung am Tisch zerschneiden zu lassen. Nicht ganz uneigennützig, man hofft, dass die Tischdecke den Tag übersteht. Dass die Spaghetti aus Platzgründen im Küchenschrank kurz sein müssen, halte ich für sinnwidrig. Das hat schon ein Ulmer Spatz mit seinem Zweig vorgemacht. Man legt die Tüte halt quer in den Schrank.--2003:E8:370B:1C00:4161:908C:D256:4EE8 13:07, 10. Mär. 2020 (CET) Der Grund ist m.E. wie oben schon genannt. Die ehrwürdige Matrone hat auch in Italien nicht mehr den 60 cm hohen Kessel auf dem Herd.
Klar doch schmecken die langen Spagetti besser! Aber jetzt merk ich ich habe auch schon sehr lange keine langen mehr gesehen. Danke für die Erinnerung :) --Alazon (Diskussion) 15:08, 26. Apr. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Es gibt sie also, die >50-Nudel; und es gibt (natürlich) Gründe für die Vorherrschaft der 25-er. --Apraphul Disk WP:SNZ 16:02, 10. Mär. 2020 (CET)

Ansteckungsgefahr Coronavirus

Ich lese in den seriösen Nachrichten alles: Dass der Coronavirus genauso ansteckend/weniger ansteckend/deutlich ansteckender ist als die normale Influenza. Was stimmt? Oder ist vielleicht noch gar nicht bekannt wie hoch die Ansteckungsrate ist?--2003:6:5142:DF46:99AC:8C2:B595:7F85 07:32, 10. Mär. 2020 (CET)

Es stimmt alles (bis man es besser weiß).--Wikiseidank (Diskussion) 08:09, 10. Mär. 2020 (CET)
Wenn man Ansteckungsgefahr über die Ansteckungsrate definieren möchte, dann ist das noch nicht wirklich bekannt, was wiederum die vielen unterschiedlichen Meldungen und Meinungen begründet, die sich zudem ständig inhaltlich ändern. Beruht ja alles nur auf Statistiken, deren jeweilige Basis auch immer wieder unterschiedlich ist. Und da es nichts bringt, einfach nur eine Meldungen aus diesen vielen unterschiedlichen Meldungen herauszupicken, zu lesen, zu glauben und hier als einzige Wahrheit zu präsentieren, sollten wir auch genau darauf hier verzichten. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:22, 10. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Apraphul Disk WP:SNZ 21:09, 10. Mär. 2020 (CET)

Schreibweise: Intervalometer oder Intervallometer?

Im Deutschen hätte ich Intervallometer mit zwei l geschrieben (es heißt schließlich Intervall und im Lateinischen intervallum), allerdings taucht oft, so auch in der Wikipedia, Intervalometer auf. Das mutet nach einem Anglizismus an, aber spricht man das denn auch englisch aus oder wurde hier nur die Schreibweise übernommen? -- Orthographus (Diskussion) 10:15, 9. Mär. 2020 (CET)

Mir scheint das mit dem "o" in der Mitte ein Eigenname zu sein, der sich allgemein etabliert hat. Von der technischen Funktion her müsste das EN Interval-Meter und DE Intervall-Meter (Messer) heißen.--2003:E8:3703:CC00:996F:C95E:93A5:D44A 10:29, 9. Mär. 2020 (CET)
Wobei das "o" in Verbindung mit dem Suffix "-meter" sehr gebräuchlich ist, siehe Barometer, Massenspektrometer etc. Offenbar eine ähnliche Funktion wie das Fugen-S. Was das Intervalometer betrifft, ist das vielleicht wirklich 1:1 aus dem Englischen übernommen worden... Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 11:00, 9. Mär. 2020 (CET)
Da hast du wiederum recht, und meist sind die Geräte nicht nur Intervallmesser, sondern auch Intervallgeber. Beim Druckmesser schimpft mich allerdings keiner mehr, wenn ich Barometer schreibe, beim Intervalometer würde ich zu diesem tendieren.--2003:E8:3703:CC00:996F:C95E:93A5:D44A 17:26, 9. Mär. 2020 (CET)

Tierversuche und Genetik

Umzug nach Wikipedia:Café#Tierversuche und Genetik. --88.68.86.47 02:50, 10. Mär. 2020 (CET)

Wahlbeteiligung und -ergebnis Kommunalwahlen in Bayern 2020 vs.COVID-19-Fälle in Deutschland

Außer in der SZ habe ich bislang herzlich wenig zur Kommunalwahl in Bayern am kommenden Sonntag in Verbindung mit dem Coronavirus gehört. Primär geht es mir hierbei nicht um die Ansteckungsgefahr, sondern um das Verhalten der Wähler. Kann man anhand der Geschichte oder ähnlicher Vorkommnisse bereits prognostizieren, inwiefern die Wahlbeteiligung sich (negativ) verändern wird oder ob gar gewisse Wählergruppen nicht/in geringerem Umfang zur Wahl gehen werden? Ohne Klischees bedienen zu wollen, wird die CSU ja offensichtlich eher von Älteren (Risikogruppe), Die Grünen z.B. aber eher von jüngeren gewählt. Ist hier gar mit einer Verzerrung der Wahlergebnisse in den Kommunen zu rechnen? --91.221.58.205 17:30, 10. Mär. 2020 (CET)

Durch eine sorgfältige Analyse nach vollzogener Wahl wird man das voraussichtlich klären können, durch hellsichtige Vorhersagen unsererseits eher nicht. Ich sehe hier keine Perspektive, um die Frage in WP-Auskunft zu klären. --Dioskorides (Diskussion) 17:37, 10. Mär. 2020 (CET)
Auch wenn es die Frage nicht beantwortet, bei uns in München z.B. kann man noch bis einschließlich morgen online die Briefwahlunterlagen anfordern. Furcht davor aus dem Haus zu gehen muss/darf daher nicht vom Wählen abhalten. :-) --kingofears¿Disk? 野球 17:54, 10. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Glaskugel außer Funktion. --94.219.6.89 19:49, 11. Mär. 2020 (CET)

LED-Leuchtmittel gesucht

 
Das defekte Leuchtmittel

Guten Abend zusammen. Bei einem Kinderglobus hat sich vorgestern das Leuchtmittel verabschiedet und nun bin ich auf der Suche nach Ersatz. Eingebaut war eine Mini-LED mit E14-Sockel und 0,8 Watt (siehe Bild). Das Problem ist nun, dass ich keinen gleichwertigen Ersatz im Netz finden kann. Da die Einführungsöffnung sehr eng ist, sollte das Ersatzleuchtmittel möglichst gleichwertige Abmessungen aufweisen. Wer weiß Rat? Dank und Gruß --Mailtosap (Diskussion) 22:46, 10. Mär. 2020 (CET)

Hilft das? Gleiche Serienummer. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:10, 10. Mär. 2020 (CET)
Hut ab, du hast sie gefunden. Nur wie rankommen? Die Seite sieht mehr eher nach Großhandel aus. Und vorbeifahren scheidet wohl auch aus ;-) --Mailtosap (Diskussion) 23:23, 10. Mär. 2020 (CET)
Meine Quelle für Spezialleuchtmittel ist illi.eu . Dort gibt es ähnliche Leuchtmittel mit 16 mm Durchmesser. Bei Conrad gibt es die hier mit 18 mm. --Rôtkæppchen₆₈ 23:35, 10. Mär. 2020 (CET)
Mit gleicher Seriennummer wäre das wahrhaftig ein Fälschung, gemeint ist wohl die Typen oder Artikelnummer. Da die chinesische Seite der Hersteller und keine direktbezugsquelle für Einzelstücke ist sei hier erwähnt, dass der Fachhandel und selbst größere Supermärkte LED-Lampen in der Form einer Backofen/Kühlschranklampe mit dieser E14 Fassung haben, sie ist zwar für Backöfen untauglich, dafür wenn sie kurz und klein genug sein sollte, sofort vom namhaften Hersteller zu haben. Mit Stromaufnahme von kleiner 2 W wird da auch nichts wegbrennen oder zu heiß werden. Es kann aber sein, dass sie vom Glaskörper aus Sicherheitsgründen nicht passt, da sonst jemand eine 15-W-Glühlampe einsetzen könnte. Dass LED-Lampen schon kaputt sind, wäre eine Motivation um zum namhaften Hersteller zu wechseln. --Brexssot (Diskussion) 08:06, 11. Mär. 2020 (CET)
Backofen- und Kühlschranklampen sind deutlich dicker als das abgebildete Leuchtmittel. Außerdem sind 15 bis 25 Watt Leistung wahrscheinlich ausreichend, um den Kinderglobus thermisch zu beschädigen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:18, 11. Mär. 2020 (CET)
Solche Lampen waren vor damals in 25-50 cm Globen gebräuchlich und sorgten für eine knapp handwarme Oberfläche, an der man gerne drehte. Mit 2 Watt kann man nichts kaputt machen, entfernt aber möglicherweise die Bauart, die verhindert, dass eine ungeeignete Lampe benutzt werden kann. Bei sonstigen Lampen ist die maximal zulässige Wattzahl am Sockel oder Typenschild angeben, das kann dort mit LEDs nicht erreicht werden. Das kann der Besitzer des Globus' abwägen. Ich gehe nicht davon aus, dass der Globus kleiner 5 cm Durchmesser hat. --Brexssot (Diskussion) 09:51, 11. Mär. 2020 (CET)
Hier gibt es eine 1W LED: [5] - Rauchtee (Diskussion) 09:55, 11. Mär. 2020 (CET)
Ich danke euch sehr für die helfenden Hinweise. Grüße --Mailtosap (Diskussion) 22:26, 11. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mailtosap (Diskussion) 22:26, 11. Mär. 2020 (CET)

Coronavirus - Unterschiede China zu Deutschland

Hallo, heute auf der Pressekonferenz mit Merkel hieß es, dass man damit rechnet, dass sich 60-70% der Bevölkerung Deutschlands mit dem Coronavirus infiziert [6]. Ist das in China auch so? Haben die gleiche Schätzungen, dass sich 60-70 % ihrer Bevölkerung mit dem Virus infizieren wird? Es kommt mir nämlich nicht so vor, da es dort vergleichsweise wenig Neuansteckungen gerade gibt und sich die Zahl knapp über 80.000 befindet. Gehen China und Deutschland/Europa da getrennte Wege in der Bekämpfung? Geht man hierzulande davon aus, dass noch so große Anstrengungen nicht ausreichen um das Virus (noch) eindämmen zu können und hat quasi sein Schicksal akzeptiert? Ich mein, wenn China das schafft das bei 80.000 Infizierten so stark abzuschwächen das es kaum Neuansteckungen gibt, dann wäre das für Deutschland doch auch möglich!? Oder verstehe ich da was nicht? --Paonka (Diskussion) 17:21, 11. Mär. 2020 (CET)

Diese 60% sind (über den dicken Daumen) die Infektionsrate, die langfristig gesehen zur sogenannten "Herdenimmunität" wird, soll heißen, wenn sie erreicht wird, dann kann sich das Virus zahlenmäßig nicht weiter ausbreiten - es wird noch neue Fälle geben, aber die werden durch beendete Fälle ausgeglichen und langsam geht dann das Virus in seiner Breite zurück. Es heißt weder, dass diese 60% kurzfristig erreicht werden, noch dass sie in irgend einer Form gleichzeitig erreicht werden.
Das Virus kann man ansonsten derzeit nicht bekämpfen, nur die Ausbreitung verlangsamen, sodass das Gesundheitssystem mit den Patientenzahlen klar kommt und Zeit gewonnen wird für die Entwicklung von Gegenmitteln. Das ist es, worum es beim Eindämmen geht. Ein sicheres Verhindern, dass es auf neue Patienten übergreift, gibt es nicht. Dieses Schicksal muss man akzeptieren, aber es heißt eben nicht, dass man nichts machen kann. --131Platypi (Diskussion) 17:37, 11. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet. --94.219.6.89 20:36, 11. Mär. 2020 (CET)

Erle raus für Folgefrage: Wenn man jetzt die 70% auf China anwendet, mit seinen 80.000 infizierten aber gestern wohl nur noch 22 Neuinfektionen dann würde es bei 1,4 Mrd Chinesen über 120.000 Jahre dauern, bis die 70% erreicht sind. Bzw. noch länger, das dürfte allein durch die Geburtenrate überkompensiert werden. Wenn man den Virus nicht bekämpfen sondern nur die Kurve flach drücken kann, dann haben die Chinesen ihre Kurve aber seeeeehr flach hinbekommen. Ginge das hier nicht auch? --Studmult (Diskussion) 23:17, 11. Mär. 2020 (CET)

Die Chinesen kennen das Wort, das ein gewisser Joseph Goebbels einem gewissen Winston Churchill untergeschoben hat, das es aber trotzdem zum geflügelten Wort geschafft hat: „I only believe in statistics that I doctored myself.“ bzw „Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.“ Die Chinesen haben in den letzten Tagen bewiesen, dass die von ihnen gemeldeten Fallzahlen willkürlich verändert wurden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 11. Mär. 2020 (CET)
Kleine Anmerkung: die These, dass das Zitat von Goebbels oder zumindest der NS-Propaganda kam, ist ebenfalls nicht belegbar. Wahrscheinlich ist das Zitat erst später entstanden, mit ziemlicher Sicherheit aber in Deutschland. Dass es nicht Churchill war, dürfte in jedem Fall als sicher gelten. --131Platypi (Diskussion) 09:54, 12. Mär. 2020 (CET)
Wobei aber heute gemeldet wurde dass China Ärzte und medizinische Ausrüstung einschließlich Beatmungsgeräte nach Italien schickt. Das deutet daraufhin das die Chinesen der Ansicht sind, das schlimmste sei überstanden. Kein Land käme auf die Idee Fachleute und Ausrüstung ins Ausland zu schicken, wenn die Akut im Land gebraucht werden. Ebenso dass China Quarantäne für Einreisen vorschreibt, damit das Virus nicht mehr von außen ins Land kommt.--Antemister (Diskussion) 23:56, 11. Mär. 2020 (CET)
Dass das Goebbels war ist wohl fast so unsicher wie die chinesischen Zahlen. Wenn sich die 70% auf 2 Jahre verteilen, müssten sich trotzdem ab heute jeden Tag 1,4 Millionen Chinesen anstecken, oder 700.000 Chinesen auf 4 Jahre. Selbst im Überwachungsstaat wäre das doch eine schwierige Statistikfälschung. Der Blick nach Italien zeigt ja, dass die Maßnahmen als solche sinnvoll und in Deutschland eher zu spät sind, aber die Zahlen können so nicht ganz stimmen. --Studmult (Diskussion) 23:59, 11. Mär. 2020 (CET)
Solch spekulative Fragen sind hier fehl am Platz. --94.219.6.89 01:38, 12. Mär. 2020 (CET)
Selbstverständlich könnten solche Phasen - und Viren neigen zu Wellen - in der Summe praktisch "ewig" dauern, bis die Herdenimmunität sitzt. Dass die Chinesen jetzt erst einmal meinen, aus dem Gröbsten raus zu sein (und das können wir von hier kaum beurteilen), heißt ja nicht, dass es nicht im Herbst wiederkommen kann, vgl. die Spanische Grippe. --131Platypi (Diskussion) 09:56, 12. Mär. 2020 (CET)
Wie erwähnt sind die 60-70% einfach der mathematisch erwartete langfristige Infektionsgrad. Bei einer Reproduktionszahl von R0 (geschätzt hier R0=2.5) ergibt sich als Grenzwert des Infektionsgrades 1-1/r0 (= 60%). Danach findet das Virus nicht mehr genug Nichtinfizierte um sich weiter signifikant auszubreiten. 86.175.29.15 10:15, 12. Mär. 2020 (CET)
Der Vergleich mit China ist eine sehr gute Frage. Die Statistiken werden im Wesentlichen stimmen zumal Südkorea einen ähnlichen Verlauf meldet. Das Problem ist das China die Eindämmung nur mit drastischen Massnahmen geschafft hat, die schon allein wirtschaftlich nicht auf ewig durchzuhalten sind. Wie soll es jetzt weitergehen? Die 22 Neuinfektionen werden nicht alle sein (nicht weil China Statistiken fälscht, sondern weil es unmöglich ist alle Fälle zu finden ohne wirklich jeden zu testen). Selbst wenn China es schafft über 2 Wochen Null Neuinfektionen zu haben. Man kann dann wieder mit Rückverfolgung der Infektionsketten anfangen aber wahrscheinlich läuft (wie im Januar/Februar in Italien) der Virus unerkannt für 6 Wochen weiter um dann überall wieder aufzutreten. Dann kann man das Spiel von vorne anfangen. Die Frage ist ob die Wirtschaft den Rhythmus von 2 Monate alles sperren und dann 2 Monate Erholung durchhält bis es eine Impfung gibt. Ich wüsste allerdings gerne was genau Südkorea gemacht hat, das scheinen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens weniger drastisch zu sein, und sie haben es auch im wesentlichen eingedämmt. 86.175.29.15 10:26, 12. Mär. 2020 (CET)
Zum Eindämmen der Epidemie ist es auch nicht nötig wirklich alle Neuinfektionen zu verhindern. Es reicht den Reinfektionsgrad R langfristig unter 1 zu bekommen. Bei der Grippe ist R0 im Winter etwa 1.5 und im Sommer <1. Dann verlaufen sich alle eventuellen Infektionsherde von alleine. Aber bei R0=2.5 scheint es fast unmöglich den langfristig unter 1 zu kriegen. Wenn das jemand schafft ohne das dabei die Wirtschaft zusammenbricht haben wir es geschafft. Ich sehe im Moment nur nicht wie... (editiert vom Author um die gröbsten Rechtschreibfehler zu verbessern) 86.175.29.15 10:32, 12. Mär. 2020 (CET)
Das bedeutet also, jeder Infizierte infiziert (im Schnitt) 2,5 Menschen. Um den Virus zu stoppen müsste ich 1,6 davon verhindern, also ganz grob 2/3 aller Kontakte, bei denen es übertragen werden könnte unterbinden. Um die Kurve flach zu halten, z.B. auf dem Ausbreitungsniveau einer normalen Grippe, müsste ich 1,0 verhindern, das wären immer noch 40%. Ganz grob. Ist das richtig verstanden? --Studmult (Diskussion) 11:59, 12. Mär. 2020 (CET)
Ja. Genau darauf scheint die momentane Strategie der Bundesregierung zu zielen. 86.175.29.15 12:25, 12. Mär. 2020 (CET)

Wie viele Tage ist Deutschland, .... hinter Italien mit den Fallzahlen

Sind Grafiken wie diese hier ernstzunehmen? Die Tode in Italien waren zum jetzigen Zeitpunkt schon viel höher und die USA testet kaum. Gibt es eine Übersicht wie viele Krankenhaus Betten pro Bewohner je Land zur Verfügung stehe ? --2A01:598:9900:E73:B981:40F4:BC1D:653F 22:31, 11. Mär. 2020 (CET)

Krankenhausbetten pro 1000 Einwohner ist ein gängiger Entwicklungsindikator, ergo bei der Weltbank zu finden[7] oder auch en:List of OECD countries by hospital beds. Allerdings sind hier eher Beatmungsgeräte denn Krankenhausbetten der begrenzende Faktor. Wegen der unterschiedlichen Testintensität kann man die Zahlen so nicht vergleichen, wg. der häufig mild verlaufenden Erkrankung werden eben ohne konkrete Tests viele Fälle nicht erkannt was ja ein großes Problem darstellt.--Antemister (Diskussion) 23:44, 11. Mär. 2020 (CET)
Die übereinander gelegten Kurven in der Grafik sind ein nettes Gimmick, das durchaus helfen kann zu veranschaulichen, in welcher Geschwindigkeit sich so ein Virus ausbreitet. Die Kurven zu den alljährlichen Grippewellen dürften ähnlich aussehen. --94.219.6.89 01:33, 12. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Beide Fragen abschließend beantwortet. --94.219.6.89 01:33, 12. Mär. 2020 (CET)

Kuchenform im Einzelhandel gesucht

Eine doofe Frage, die nur von mir kommen kann. Ich möchte morgen einen Kuchen backen für Besuch und habe vorhin meine Backform geschrottet. Ich suche jetzt so was hier im Einzelhandel. Der Tegut bei dem ich Einkaufen war hat alles an Küchenzeugs aber nicht das... Jetzt frag ich mich, wo wird so was denn überhaupt verkauft? Gruß --Keks Ping mich an! 22:34, 11. Mär. 2020 (CET) user:Rotkaeppchen68 Hat der Kaufland die doch nciht im Angebot? schade, hab mir grad eine Verbindung für morgen rausgesucht... --Keks Ping mich an! 22:51, 11. Mär. 2020 (CET)

Sehr wahrscheinlich hier (mitten in Frankfurt: Du hast auf Deiner Benutzerseite vermerkt, dass Du aus Hessen kommst), die haben derzeit sogar Ausverkauf!. Stichwort ist „Haushaltswaren“, eine entsprechende Abteilung sollte in jedem größeren Kaufhaus zu finden sein. --91.47.29.145 22:57, 11. Mär. 2020 (CET)

In der Zeil, perfekt du bist ein Schatz! 😘 Dann fahre ich morgen zwei mal nach Frankfurt: einmal morgens für die form und einmal abends für den Stammtisch. Vielen lieben Dank! --Keks Ping mich an! 23:02, 11. Mär. 2020 (CET)
Je nachdem, von woher Du „nach Frankfurt“ fährst, wäre Oberursel vielleicht näher: Rompel ist auch sehr gut sortiert.--91.47.29.145 00:25, 12. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Keks Ping mich an! 23:05, 11. Mär. 2020 (CET)
@Der Keks: Die Suchfunktion der Kaufland-Website listet zwei Springformen ab morgen im Wochenangebot[8], wenn man aber drraufklickt, kommt „Leider ist das Angebot nicht mehr aktuell oder in Ihrer Filiale nicht verfügbar.“ Ich hab dann im Onlineblätterprospekt[9] nachgeschaut, auch nichts. Dafür gibt es Freitag und Samstag das Lieblingsdessert meiner Mutter günstiger. Da werde ich zuschlagen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:25, 11. Mär. 2020 (CET)
Upsala, kein gutes Image für Kaufland. Dir auch danke für die Mühe ^^ --Keks Ping mich an! 23:32, 11. Mär. 2020 (CET)
Das liegt eher an der heutigen Unternehmensstruktur der früheren Lidl & Schwarz KG: Dieter Schwarz hat sein Unternehmen in unzählige GmbHs, KGs und zwei Stiftungen aufgeteilt, sodass kein Mensch durchblickt. Auch sind die Angebote nicht in jeder Kaufland-Filiale gleich, sodass es diese Backformen möglicherweise doch in irgendeiner Kaufland-Filiale gibt, nur nicht in der, in der ich seit ca. 37 Jahren einkaufe. --Rôtkæppchen₆₈ 23:38, 11. Mär. 2020 (CET)
Die Formen gibt es auch gerade bei Aldi Süd: https://www.kaufda.de/Aldi-Sued/Sortiment/Backformen Zumindest in "meiner" Filiale lagen heute noch etliche rum. --188.104.196.179 17:47, 12. Mär. 2020 (CET)

„ü̈“

Hat jemand eine Idee, woher hier dieses komische Zeichen „ü̈“ gekommen sein könnte? Das scheint mir ein normales „ü“ mit einem zusätzlichen Trema zu sein und ist schon in der ersten, durch einen nichtangemeldeten Benutzer erstellten Version des Artikels vorhanden. -- Gruß, aka 19:33, 9. Mär. 2020 (CET)

Hm das „ü¨“ ist als Resultat meiner Schweizer Tastatur recht einfach zu bewerkstelligen aka . Also bisschen breite Finger und du erwischt ü und ¨  Vorlage:Smiley/Wartung/:-) . Denn damit kann man das Trema ¨ recht einfach alleine setzen. Einfach zweite Reihe die Taste ganz recht drücken dann mit Leerschlag abschliessen ergibt ¨ . Ich vermute von daher irgend einen Tasturenkonflikt. --Bobo11 (Diskussion) 20:24, 9. Mär. 2020 (CET)
Der Quelltext enthält zwei Unicodezeichen: U+00FC (ü) und U+0308 (COMBINING DIAERESIS). Sie sind in Umlaut#Unicode beschrieben. 91.54.44.123 08:36, 10. Mär. 2020 (CET)

Ich suche den derzeit aktuellen Handschriftenkatalog

fürlateinische Handschriften des ungarischen Nationalmuseums. Danke!

--Kukkuschma (Diskussion) 16:01, 9. Mär. 2020 (CET)

Sicher, dass die Handschriften heute nicht in der Széchényi-Nationalbibliothek aufbewahrt werden? Für die vor 1940 erworbenen Handschriften wäre immer noch der in diesem Jahr erschienene Katalog von Emma Bartoniek heranzuziehen, für die jüngeren: András Vizkelety: Mittelalterliche lateinische Handschriften der Széchényi-Nationalbibliothek. Budapest, 2007 (Fragmenta et codices in bibliothecis Hungariae VI). Steht alles auf der Webseite des Handschriftenlesesaals der Nationalbibliothek im Abschnitt Getting around in the collection. --HHill (Diskussion) 13:36, 10. Mär. 2020 (CET)

Zero stroke

„Selbst banale Güter des täglichen Lebens kosteten schließlich so viele Millionen, Milliarden oder gar Billionen Mark, daß die Ärzte bei Männern und Frauen aller sozialen Schichten einen bis dahin unbekannten "Nullen"- oder "Ziffern"-Tick beobachteten. "Viele dieser Personen", meldete die Nachrichten-Agentur Associated Press, "sind offensichtlich normal, abgesehen davon, daß sie endlose Zahlenkolonnen schreiben wollen."“

Spiegel 6/1987: [10]

Dazu gibt es den Artikel en:Zero stroke. Ist dieser Nullen- oder Zifferntick ein authentisches historisches Phänomen, und welche deutschen Ärzte haben ihn dokumentiert? Oder war es eine Erfindung der damaligen amerikanischen Presse? Rosenkohl (Diskussion) 22:28, 9. Mär. 2020 (CET)

Wer damals den größeren Dachschaden erlitten hatte, wäre noch zu klären. ;-) Wegen der Inflation musste ja nun mit so großen (und immer größer werdenden) Zahlen umgegangen werden. Dem en-Artikel zufolge (Abschnitt "Desciption") berichteten dann die einen Zeitungen, dass die Deutschen deswegen von dem krankhaften Wunsch/Zwang besessen waren, endlos Ziffern schreiben zu wollen/müssen. (Ziemlich freidrehend würde ich persönlich sagen.) Andere Zeitungen schrieben dagegen, den Buchhaltern wäre beim Schreiben (und Nachzählen) der vielen benötigten Nullen schlicht übel geworden. (Macht schon eher Sinn, m. M. n.) Möge davon stimmen, was will ... Ersteres, von wegen dass „Viele dieser Personen [..] endlose Zahlenkolonnen schreiben wollen“ - und damit das, was der Spiegel da auch übernommen hat - halte ich persönlich aber für wenig plausibel. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 23:30, 9. Mär. 2020 (CET)
Bereits im alten Rom wurde mit Strichen (Römische Zahlschrift) gezählt, ab 3 verloren viele den Überblick und so änderten sich die Zeichen. Bei Tieren kann ähnliches beobachtet werden, dennoch schaffen es einige höhere Mengen. Dabei verfließen aber schon das zählen und schätzen, da auch die Große von Gegenständen berücksichtigt wird. Interessanter wird das bei Leuten, die derzeit eine inflationäre Währung haben. € und $ sind seit Jahrzehnten ähnlich. Wenn wir uns unser Lebenseinkommen aufsummieren und unsere lebenslangen Ausgaben, sind wir alle Millionäre, nur nicht auf einen Augenblick aber in Summe auf Papier. Was ein Mangel gegenüber anderen aus Menschen macht, verführt den einzelnen auf seine Instinkte zurück, die ihn dann steuern. Das Erblicken solcher Zahlen sind ein ständiger Vergleich mit sich selbst. Geld verknüpft unser Empfinden als Menge an Kalorien oder Futter. So nehmen es auch Tiere wahr, wenn sie zahlen und schätzen, also Mengen überblicken und damit die Große des leeren Magens. So verschwimmen auch die Augen auf dem Würfel in Muster, die wir als Ziffern lesen. Anagramme, bei denen er erste und letzte Buchstaben übereinstimmen, lösen wir so gut, dass wir selbst Rehcsschbeifelher überelsen, wenn es nur einzelner ist. Bei den in Reihen aufgestellten vielen Nullen zählt das nicht und unsere Kompensation des blinden Flecks kommt ins stolpern, die sich gedruckt oder sauber geschrieben wiederholt, was bei einem hingeschüttetem Haufen nicht passiert. So interessieren uns auch Rätsel, bei denen ein einzelnes Zeichen unter vielen anders ist, also die Stecknadel im Heuhaufen zu finden. Wenn sie essbar wäre, fiele dies unter die Futtersuche, als der Jäger und Sammler in uns. Es geht zurück auf die im Artikel angedeutete Unfähigkeit, logarithmische Darstellungen als linear zu betrachten und die Darstellung zu fehlzuinterpretieren. --Hazelscat (Diskussion) 09:13, 10. Mär. 2020 (CET)
Ich stolpere täglich über Tippfehler (die Du „Rehcsschbeifelher“) nennst, gerade weil man gerade nicht Buchstabe für Buchstabe liest, sondern ein Muster oder Bild erkennt, welches dann einen auffälligen Fehler aufweist. --Tommes  15:22, 10. Mär. 2020 (CET)

Chronologie der Jubeljahre

Wir sprachen beim Frühstück im Kollegenkreis gerade über die Jubeljahre bei den alten Juden. Müsste sich, wenn diese tatsächlich so befolgt wurden, wie die Heiligen Schriften es vorsahen, nicht eine Chronologie daraus entwickelt haben? Die alten Griechen haben sich ja auch an den Olympiaden orientiert und dadurch nachvollziehbare Daten der Vergangenheit erschaffen. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:29, 10. Mär. 2020 (CET)

Laut dem Artikel Erlassjahr ist höchst zweifelhaft, dass diese in der Thora vorgesehenen Jahre tatsächlich so begangen wurden. Die Zeitangaben in den Büchern des Alten Testaments werden gewöhnlich in Regierungsjahren damaliger Regenten gemacht.--Niki.L (Diskussion) 10:50, 10. Mär. 2020 (CET)
Wenn, dann bei Dr. Andrew E. Steinmann zu finden. Simone C. Müller (Diskussion) 14:39, 10. Mär. 2020 (CET)

höchster berg im vogtland?

Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage, auf die du weder in den Artikeln hier noch mithilfe einer Suchmaschine eine Antwort finden kannst. --2003:C5:9726:EB92:29E8:7D74:46AD:32AD 22:47, 10. Mär. 2020 (CET)

Wikipedia meint: Der höchste Berg des Vogtlandes ist der Schneehübel (974 m). --An-d (Diskussion) 22:51, 10. Mär. 2020 (CET)
Lösungsweg ...Sicherlich Post 22:53, 10. Mär. 2020 (CET)

Wer sichtet wann und gibt frei meine Änderungen auf der Website Eric Mührel?

Wer sichetet wann und gibt frei meine letzten Änderungen auf der Seite Eric Mührel

--143.93.150.197 14:48, 9. Mär. 2020 (CET)

WP:SICHT. --Komischn (Diskussion) 15:34, 9. Mär. 2020 (CET)
Nun da fehlen aber noch Belege, hab ich jetzt mal ungesichtet gelassen. Wir haben in der Wikipedia mehrere Techniken, mit denen wir zu sichtende Änderungen erkennen. Einmal haben die Fachautoren ihre Artikel auf ihren Beobachtungslisten, wo neue Änderungen angezeigt werden können. Dann gibt es in der WikiMedia-Software eine Funktion, mit derer man sich die ungesichteten Änderungen zeitlich geordnet auflisten lassen kann. Dort sieht man auch, dass die am längsten ungesichteten Änderungen in der Regel zwischen 40 und 50 Tage alt sind. Es gibt auch eien Funktion sich die letzten Änderungen anzeigen zu lassen. Hier werden dann oft kleine Änderungen, die z. B. Schreibfehler berichtigen, gesichtet. WP:SICHT ist das vierte Instrument, wie Änderungen gesichtet werden können. Im Zweifel werden deine Änderungen spätestens in 16 Tagen bearbeitet. --Keks Ping mich an! 16:10, 9. Mär. 2020 (CET)
Sorry @Der Keks: in Unkenntnis Deiner Nicht-Sichtung habe ich die Änderungen gerade gesichtet. Nach Prüfung der Homepage des Dozenten scheinen mir die Änderungen plausibel. --Joyborg 16:45, 9. Mär. 2020 (CET)
@Joyborg: Ist ja nicht so, dass ich der IP nicht traue, auch ich denke, dass die Änderungen stimmen. Das Problem ist halt, dass der Leser diese Infos nicht so leicht nachvollziehen kann. Und dann kommt ein Journalist oder Lehrer daher und sagt "Alles unwissenschaftlich, nicht belegt, der WP darf man nicht trauen" :) --Keks Ping mich an! 20:26, 9. Mär. 2020 (CET)
Gesichtete Versionen: "...frei von offensichtlichem Vandalismus..." vs. Geprüfte Versionen: "...keine falschen Aussagen und keine verfälschenden Lücken..."' - letztere wurden nicht eingeführt ...Sicherlich Post 00:10, 10. Mär. 2020 (CET)
Aber es besteht kein Zwang zum Sichten ohne EN. --91.2.127.59 11:02, 12. Mär. 2020 (CET)
Die Sicht kenne ich auch, ist aber destruktiv. Heißt das es müssen keine Belege rein und alles wo nicht Penis drin steht darf gesichtet werden? Benutzer:Sicherlich--Keks Ping mich an! 11:05, 12. Mär. 2020 (CET)
Benutzer:Der Keks Diese Sicht? Das sind Zitate aus den Richtlinien. Ja, beim Sichten geht es schlicht und ergreifend um frei von offensichtlichem Vandalismus - es spricht grundsätzlich nichts dagegen auch genauer zu prüfen, aber das ergibt sich nicht aus dem Sichten ...Sicherlich Post 11:33, 12. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine Frage für WP:Auskunft und der Verweis auf WP:SICHT wurde direkt mit der ersten Antwort gegeben. --Apraphul Disk WP:SNZ 11:10, 12. Mär. 2020 (CET)

Gibt es bei Ärzten in Österreich das Fachgebiet "Theoretiker"?

Oder ist da ein Fehler vorhanden und er ist in Wirklichkeit nur Facharzt für Tumorbiologie? Falls es jemanden interessiert: das hat keinen persönlichen medizinischen Hintergrund, hab nur zufällig gesehen, dass es das Fachgebiet "Theoretiker" bei dieser Arztsuche zur Auswahl gibt und will wissen, ob das ein echtees Fachgebiet ist) --MrBurns (Diskussion) 11:29, 11. Mär. 2020 (CET) PS: hab schon gegoogelt und die Auskunft durchsucht, aber ohne Erfolg. --MrBurns (Diskussion) 11:52, 11. Mär. 2020 (CET)

Das ist eben ein Arzt, der nur Theoretiker behandelt. Theoretisch selbstverständlich. D.h. er sagt nur, er würde die pulsierende Blutung theoretisch stoppen, indem er den Arm abbindet, müsste das aber nochmal in der Theorie nachlesen. --Keks Ping mich an! 12:34, 11. Mär. 2020 (CET)
Die Ärztekammer in Wien ist heute bis 16:00 Uhr unter 51501-0 (für Dich ein Ortsgespräch) telefonisch erreichbar: Dort schon nachgefragt? --84.190.204.234 13:43, 11. Mär. 2020 (CET)

Das österreicher Deutsch hat zig Begriffe, die einem deutschen Deutschsprecher entweder gar nicht, oder mit einem völlig anderen Zusammenhang geläufig sind. Es würde mich gar nicht wundern, wenn es eine deutsche Entsprechung gäbe, bei der man dann sagt "Ach so!" --Elrond (Diskussion) 14:30, 11. Mär. 2020 (CET)

Dann stell doch bitte mal eine entsprechende Anfrage auf der österreichen WP... --Benutzer:Duckundwech 14:53, 11. Mär. 2020 (CET)
Der hier darf auch bei Theoretikern (weiter nach unten scrollen: weitere Fachgebiete); mfg, GregorHelms (Diskussion) 15:02, 11. Mär. 2020 (CET)
Ich hab jetzt mal bei zwei Ärzten, die die Ärztesuchmaschine als "Facharzt für Theoretiker" auswarf angerufen. Jedoch existieren die angegebenen Telefonnummern nicht - das sind wohl irgendwelche Dummyeinträge, für etwas das es nicht gibt - es wäre ja auch seltsam wenn es in ganz Österreich nur 2 mit dieser Spezialisierung gäbe - und Herold.at (die Gelben Seiten) kennen keinen einzigen ■ Wickipädiater📪15:05, 11. Mär. 2020 (CET)
BK -::::Wahrscheinlich gibt es im Sissyland Theoretiker nur in sehr begrenzter Zahl! Da reichen dann zwei Fachärzte - jeweils einen für den Tages- und einen für den Nachtdienst. GregorHelms (Diskussion) 15:16, 11. Mär. 2020 (CET)
Sissi. Oder Sisi. --Studmult (Diskussion) 23:20, 11. Mär. 2020 (CET)
Ist es abwegig, zu vermuten, dass jener Prof. Micksche als Mitglied einer medizischen Fakultät auch Mitglied der Ärztekammer ist, aber keine Patienten behandelt, sonder jemand, der sich als reiner Wissenschaftler (und Funktionär der Krebshilfe) um die Tumorforschung kümmert? Bei der Auswahl gilt er somit als Theoretiker, die Webseitenimplementation erzeugt aber für jede eingetragene Person eine eigene Seite, in der automatisch "Facharzt für" vorangestellt ist, was bei so ziemlich allen passt, nur bei den Theoretikern halt für Verwirrung sorgt? -- 79.91.113.116 15:12, 11. Mär. 2020 (CET)

Nein, dieses ärztliche Fachgebiet gibt es nicht, guckssu hier. Einen "Facharzt für Tumorbiologie" gibt es auch nicht. --94.219.6.89 20:31, 11. Mär. 2020 (CET)

Flüssigseife für unterwegs?

Wegen Corona wird geraten, sich die Hände oft gründlich zu waschen - unterwegs ist das aber oft schlecht möglich, und Desinfektionsmittel sind bekanntlich knapp. Wäre es eine praktikable Möglichkeit, ein Fläschchen mit handelsüblicher Flüssigseife mitzuführen, evtl. mit Wasser verdünnt, und sich damit unterwegs gelegentlich die Hände einzureiben und die anschließend mit einem Papierhandtuch abzuwischen? Müßte man auch noch eine Wasserflasche zum "Abspülen" (nachdem die Seife abgewischt wurde, Hände anschließend nochmal mit etwas Wasser abwaschen und mit einem anderen Handtuch trocknen) mitnehmen, oder wäre das überflüssig? Welches Vorgehen wäre empfehlenswert? --77.10.93.20 18:53, 9. Mär. 2020 (CET)

Wie wär’s mit Feucht-/Erfrischunsgtüchern? Die enthalten Seife bzw. Alkohol... --Gretarsson (Diskussion) 19:13, 9. Mär. 2020 (CET)
Gegen das seit Monaten fortdauernde (immer unter einer Hamburger IP) stellen von „Fragen“ in der DeWP ist das Waschen der Hände allein nicht ausreichend. --91.47.23.86 09:38, 13. Mär. 2020 (CET)
Ja, wie wäre es damit? Ist das wirksam? --77.10.93.20 19:23, 9. Mär. 2020 (CET)
Die sind dafür konzipiert, sich unterwegs die Hände reinigen zu können, z.B. nach einem Toilettengang. Es ist daher davon auszugehen, dass das „wirksam“ ist... --Gretarsson (Diskussion) 21:21, 9. Mär. 2020 (CET)
Das hier geht gar nicht [11]… da hilft auch das ganze Händewaschen nix. --Catflap08 (Diskussion) 22:29, 9. Mär. 2020 (CET)
Ich als alter Geocacher habe immer das Hygiene-Handgel von Balea aus dem dm ( https://www.dm.de/balea-hygiene-handgel-p4010355341877.html ) im Auto liegen. k.a. ob das nun auch weggehamstert ist. --2A01:598:8987:FA60:A4CA:A04D:B50:3 19:27, 9. Mär. 2020 (CET)

Kernseife? Habe ich immer im Haus und durchaus transportabel --Catflap08 (Diskussion) 20:24, 9. Mär. 2020 (CET)

Und die nimmst Du in die eine Hand und raspelst damit dann die Viren von der anderen herunter? --77.10.93.20 20:41, 9. Mär. 2020 (CET)
Nein, habe schon vor Corona gewusst wie man Hände wäscht. Ist kein großes Ding, geht auch mit Stück Seife. Die gibt es im Block und kann man einpacken - wenn man es für nötig hält. --Catflap08 (Diskussion) 21:52, 9. Mär. 2020 (CET)
Erklärt mir das mal bitte näher, wie man sich nur mit Seife die Hände wäscht - wir hier im niederdeutschen Urwald kennen nur die Methode mit Wasser und Seife. Ich erkläre Dir dann auch die Frage... --77.3.31.83 07:52, 10. Mär. 2020 (CET)
Fälschung rückgängig gemacht. --95.116.24.167 12:12, 11. Mär. 2020 (CET)
Viel einfacher: Nicht ins Gesicht fassen, bis man am nächsten Waschbecken die Hände waschen kann. Seife im Auge wäre auch nicht so toll, darum würde ich Seife immer gründlich wieder abwaschen. --88.68.86.47 02:47, 10. Mär. 2020 (CET)
Die Seife auch verdünnt auf der Haut zu belassen, macht diese anfälliger. In Verbindung mit Desifektionsmitteln kann es verstärkt zu Irritationen kommen. Der Hebel des Wasserhahn kann ebenso ein Übertragungsquelle sein, wenn schmutzt oder in kurzen Abständen mehrfach an derselben Stelle angefasst. Ethanol löst den Fettfilm auf der Haut an, dabei findet eine reinigende Wirkung statt, die ausreicht solange die Haut Fett bildet. Ein Abspülen ist das nicht. Viele Desifektionsmittel enthalten Ethanol. Einige Ungebildetete hatten sich wegen Corona mit Alohol ins Koma und in den Tod gesoffen. Die notwenige Alkoholmenge zu inneren Desinfektion ist auf keinen Fall zu überleben. Da werden vorher innere Organe für Keime (selbst für Parasiten) erst richtig duchlässig. Nebenbei sind nicht alle Handreinigungsmittel sind antiviral, viele nur antibakteriel. Ihre fungizide Wirkung ist auch oft spezifizert, hier aber irrelevant, nicht aber im Bezug auf Boden und sonstige Pilzquellen. Hände nur zu waschen ist ein Abspülen und damit die das Verringern der Keime, was hier ausreicht. Vor Operationen sind Ärzte sehr lange und gründlich an Waschbeschen und Desinfektionmittelsspender beschäftigt. Den Desinfektionmittelsspender betätigen sie nur mit dem Ellenbogen aus, um nicht den Griff zur Übertragungsquelle zu machen. Für den Schutz vor Corona im Alltag wäre das übertrieben. --Soapylena (Diskussion) 11:41, 10. Mär. 2020 (CET)
Unsinn. Das anschließende Abspülen dient nur dazu, die Seife von der Haut zu entfernen. Die Seife inaktiviert das Coronavirus sehr effektiv, darum sollte man jede Hautfalte gründlich mit Seife waschen und nicht bloß kurz mal die Hände naßmachen. Das gilt natürlich nicht unterschiedslos für alle Viren - manche sind sehr viel widerstandsfähiger. --94.219.6.89 21:33, 11. Mär. 2020 (CET)

Aus Alkohol, Wasserstoffperoxid (3%) und Glycerin kann man sich selber eine Desinfektionsflüssigkeit mischen, für die man unterwegs kein zusätzliches Wasser zum Abspülen mitführen müsste. --213.188.237.101 12:23, 11. Mär. 2020 (CET)

Wenn man die allerdings häufiger benutzen würde, ruinierte sie die Haut der Hände, was dann wieder das Infektionsrisiko erhöht.--Meloe (Diskussion) 16:43, 11. Mär. 2020 (CET)
Die Austrocknung der Haut wird durch das Glycerin gemindert. Übertreiben sollte man damit allerdings nicht. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit wäre hinterher wohl noch eine fettreiche enhüllende W/O-Emulsion ratsam. --213.188.237.101 17:17, 11. Mär. 2020 (CET)
Das würde die Entstehung von Hautschäden nur verzögern, nicht dauerhaft verhindern. Für eine Langzeitanwendung ist sowas nicht geeignet. --94.219.6.89 21:33, 11. Mär. 2020 (CET)
Für eine Langzeitanwendung ist Desinfektion auch nicht gedacht. Dauerhaft verhindern lassen sich die Hautschäden aber durch das anschliessende Auftragen einer fetthaltigen Handemulsion. --213.188.237.101 22:22, 11. Mär. 2020 (CET)
Nicht unbedingt. --94.219.11.4 02:31, 15. Mär. 2020 (CET)

So, was ist denn jetzt mit der Methode, unterwegs Flüssigseife zu benutzen und mit einem Papierhandtuch abzuwischen - funktioniert das, oder nicht? Und braucht man dann noch einen "Spülgang" mit Wasser? (Ob normales Händewaschen mit Wasser und Seife am Waschbecken funktioniert, war nicht gefragt, und nach alternativen selbstzusammengerührten Präparaten eher auch nicht.) --95.112.1.86 07:02, 12. Mär. 2020 (CET)

Probier es bitte aus und informier uns dann gern. Ich möchte nicht, dass du noch drei Tage spekulieren mußt. --An-d (Diskussion) 07:07, 12. Mär. 2020 (CET)
Du hast vergessen, Deine Kontonummer anzugeben, damit das Geld für die erforderlichen Labortests dort abgebucht werden kann. --95.112.1.86 08:44, 12. Mär. 2020 (CET)
Seife inaktiviert die behüllten Viren. Obs nur mit Seife genausogut ist wie richtiges Händewaschen weiß ich nicht, aber es wird Sicherlich eine meßbare Reduzierung der aktiven Viren geben. ...Sicherlich Post 16:11, 12. Mär. 2020 (CET)
Daß Händewaschen mit Seife allgemein und wohl auch fachlich begründet als wirksame Hygienemaßnahme empfohlen wird, war Ausgangspunkt der Frage. In den Empfehlungen wird offenbar nicht zwischen fester und Flüssigseife unterschieden, also kommt es darauf wohl nicht an. (Aber worauf eigentlich? Reduzierung der Oberflächenspannung, Emulgationsvermögen, pH-Wert? Von neutralen pH-Werten wird jedenfalls offenbar nicht abgeraten.) Nun ist Flüssigseife sicherlich nicht "nur Seife" sondern auf jeden Fall auch einiges an Wasser, wobei ich keine Ahnung habe, wie sie eigentlich hergestellt wird - feste Seife zerreiben und in Wasser auflösen funktioniert jedenfalls nicht, kochen habe ich nicht ausprobiert. Wie wäscht man sich die Hände eigentlich? Ich halte sie unter den Wasserstrahl, dann reibe ich das Seifenstück in den nassen Händen und seife sie so ein, lege es dann weg, reibe dann die seifigen Hände weiter gründlich aneinander mit Fingerzwischenräumen usw., schließlich halte ich die seifigen Hände in den Wasserstrahl und reibe, bis sie sich nicht mehr seifig anfühlen. Ja, und mit Flüssigseife? Anfangs die Hände weniger naß, dann einen Klecks - 1-2 cm^3, schätze ich, drauf und den dann auf den Händen verreiben. Also nimmt man eigentlich viel Flüssigseife und wenig Wasser. Klingt, als sollte man verdünnte Flüssigseife mitführen und verwenden - im Verhältnis 1:4 vielleicht? Und dann bleibt eigentlich nur die Frage, ob es reicht, anschließend die Hände mit einem Papierhandtuch abzuwischen, oder ob man danach und zusätzlich die Hände noch einmal mit Wasser - das man zusätzlich mitführen müßte - benässen und dann mit einem weiteren Papierhandtuch abtrocknen sollte, um die Seifenreste auf der Haut durch Verdünnung zu reduzieren. 0,5 l Wasser uns 0,1 l verdünnte Flüssigseife 1:4 (also 20 cm^3 konzentrierte Flüssigseife) sollten für mehrmals Händedesinfizieren eigentlich ausreichen. Ist an der Überlegung etwas falsch? --95.112.1.86 22:32, 12. Mär. 2020 (CET)
Zum korrekten Händewaschen gehört es zwingend dazu, den durch die Seifenlauge gelösten, emulgierten oder suspendierten Schmutz mit reichlich Wasser wegzuspülen, denn nur so werden die kontaminierten Schmutzpartikel um so viele Größenordnungen vermindert, dass die Kontaminationsgefahr nach dem Händewaschen vernachlässigbar ist. Sparst Du mit dem Wasser, so werden die kontaminierten Schmutzpartikel zwar vermindert, aber nicht so weit, dass die Kontaminationsgefahr vernachlässigbar ist. --Rôtkæppchen₆₈ 09:50, 13. Mär. 2020 (CET)
Kontamination durch mittels Seife inaktivierte Viren in nicht vorhandenen Schmutz? Kommt mir nicht besonders logisch vor... (Es ging nicht um Reinigung, sondern um zusätzliche Waschungen zwecks Corona-Desinfektion.) --95.112.143.242 23:27, 13. Mär. 2020 (CET)
Ich ging von Hygiene im Allgemeinen aus, nicht davon, dass das Sars-CoV-2 schon bei bloßem Kontakt mit fettsäurealkalisalzbasierter Seife inaktiviert wird. Im Speziellen mag es durchaus Fälle, geben, bei denen nachlässige Hygiene ausreicht, aber nicht im Allgemeinen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 13. Mär. 2020 (CET)
Auch das ist wieder völliger Unsinn. Halte Dich endlich vollständig aus medizinischen Fragen raus. Seife inaktiviert behüllte Viren, das weiß inzwischen jedes Kind. Schmutz interessiert gerade mal so weit, wie dieser der Seife im Weg ist. --94.219.11.4 18:21, 14. Mär. 2020 (CET)
solange Du nur schimpfst, ist mir das egal. Widerlege mich! --Rôtkæppchen₆₈ 23:17, 14. Mär. 2020 (CET)
Muß ich nicht. Du hast keinerlei Belege für Deine unsinnige Behauptung und so ziemlich jeder außer Dir kennt bereits Belege für die Richtigkeit meiner Aussage. Außerdem kenne ich Dich gut genug, um zu wissen, daß Du Belege grundsätzlich nicht akzeptierst, egal wie eindeutig sie sind, weil Du grundsätzlich unkorrigierbar auf Deine falschen Ansichten fixiert bist. --94.219.11.4 02:31, 15. Mär. 2020 (CET)
Es war aber nicht nach "Hygiene im allgemeinen", sondern speziell nach zusätzlichen Waschungen zwecks Desinfizieren von Coronaviren gefragt. --77.10.2.165 03:29, 15. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: [12]Siphonarius (Diskussion) 11:04, 13. Mär. 2020 (CET)

Darf ein Restaurantbetreiber bzw Kellner jemanden der das gegessene Essen nicht bezahlen kann festhalten?

Beispiel: man wird von einem Freund oder Bekannten zum essen in die Pizzeria eingeladen, ihr esst, aber dann verschwindet eure Begleitung aus dem Lokal, ohne zu zahlen, du willst gehen, aber der Kellner sagt: Sie haben das Essen noch nicht bezahlt!!, du sagst: meine Begleitung wollte zahlen, doch diese ist jetzt verschwunden!, darf man dann gehen, oder kann die Restaurantleitung trotzdem die Polizei rufen, oder dich zwingen im Lokal zu bleiben, bis du jemanden angerufen hast, der die Essensrechnung bezahlt?. Wie weit darf ein Restaurantbesitzer gehen, wenn du bei ihm gegessen hast, aber nicht bezahlen kannst?.

--2003:C4:C736:405D:61D8:1789:769E:F7FF 18:24, 11. Mär. 2020 (CET)

Festnahme#Jedermann-Festnahme --Magnus (Diskussion) 18:54, 11. Mär. 2020 (CET)

siehe Zechprellerei
...Zivilrechtlich liegt eine Pflichtverletzung des Gastes vor, der seine Hauptleistung im Rahmen des (typengemischten) Bewirtungsvertrages nicht erbracht hat. Dies begründet neben dem noch bestehenden Erfüllungsanspruch einen Schadensersatzanspruch des Wirtes aus § 280 Abs. 1 BGB. Solange die fällige Rechnung unbezahlt bleibt und der Gast die Räume der Gastwirtschaft noch nicht verlassen hat, steht dem Gastwirt sicherungshalber ein Gastwirtpfandrecht nach § 704 BGB an den vom Gast eingebrachten Sachen zu.

Im Strafrecht ist Zechprellerei... --Btr 19:26, 11. Mär. 2020 (CET) Wäre ich ein Resturantbesitzer und der Kunde der bei mir gespeist hat, hat kein Geld dabei, würde ich es auch so machen, und seinen Perso oder Autoschlüssel als Pfand einbehalten, damit der Gast das Geld besorgen kann, aber ist das nicht ehr erschleichung von Arbeitsleistungen, wenn man das Restaurant verlässt ohne zu zahlen??.2003:C4:C736:40CD:61D8:1789:769E:F7FF 20:45, 11. Mär. 2020 (CET)

Erschleichen von Leistungen (§265a StGB) liegt hier nicht vor, liebe IP, aber es ist ein Betrug oder ein Diebstahl (das hängt u.a. auch davon ab, wann Eigentumserwerb am Essen stattfindet. Und hier spielt interessanterweise, ähnlich wie beim Komplex "Tanken ohne zu Zahlen", Vermengung bzw. Vermischung eine Rolle) und somit liegt durchaus eine Straftat vor. --ObersterGenosse (Diskussion) 22:21, 11. Mär. 2020 (CET)
Nö, im oben beschriebenen Fall nicht. Fahrlässiger Betrug ist in Deutschland nicht strafbar, fahrlässiger Diebstahl auch nicht. -- 95.223.72.247 22:23, 11. Mär. 2020 (CET)
Ändert die Tatsache, dass fahrlässiger Betrug und fahrlässiger Diebstahl nicht strafbar sind, nichts an der Rechtswidrigkeit? --2003:D2:4F3F:D829:90FE:FEDC:BFE0:E497 22:31, 11. Mär. 2020 (CET)
Der Wirt hat grundsätzlich Anspruch auf Bezahlung der von ihm gewährten Verköstigung, das ist dann allerdings eine rein zivilrechtliche Angelegenheit und nichts, wofür man als betroffener Gast hinter Gittern wandern kann. -- 95.223.72.247 22:34, 11. Mär. 2020 (CET)
Allerdings nur auf das Essen, dass der Festgehaltene selber verzehrt hat. Für das seiner Begletiung ist er nicht verantwortlich. Flossenträger 09:08, 12. Mär. 2020 (CET)
Schöne Frage. Hatte mich auch selbst schon gefragt, ob man nach dem Essen sagen kann hier mein Personalausweis, schicken Sie mir die Rechnung bitte nach Hause.. Den Handwerker zahlt man ja auch nicht sofort. Oder ist ein Restaurantbesuch konkludent mit einer sofortigen Zahlung verbunden (vereinbart)? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:56, 12. Mär. 2020 (CET)

Burkhard Hirsch

Ich weiß, dass Hirsch 1982 zu den Kritikern des Koalitionswechsels der FDP zur Union hin gehörte und auch gegen Kohl stimmte, finde jedoch keine Q dazu. Ich würde das gerne im Personenartikel Hirsch unterbringen, aber mir fehlt ein Beleg. Kann jemand helfen? --Altaripensis (Diskussion) 12:36, 13. Mär. 2020 (CET)

Zu Hirschs allgemeiner Haltung in der Sache: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/politik/wir-haben-den-laden-aufgemischt-80796 (nach Schmidt suchen), https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14352593.html (nach Hirsch suchen). --BlackEyedLion (Diskussion) 13:10, 13. Mär. 2020 (CET)
Danke!--Altaripensis (Diskussion) 13:26, 13. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Altaripensis (Diskussion) 15:49, 14. Mär. 2020 (CET)

Corona: Wann wird der ÖPNV auch eingestellt?

(Angabe der Frist in Wochen reicht.) --95.112.143.242 23:10, 13. Mär. 2020 (CET)

Gar nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:13, 13. Mär. 2020 (CET) :Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --BlackEyedLion (Diskussion) 23:13, 13. Mär. 2020 (CET)
Nicht bevor du ein Fahrrad gekauft hast. Also ~6 Wochen+. (nicht signierter Beitrag von 2003:CB:271B:A000:5E7:219C:7A91:926F (Diskussion) 23:16, 13. Mär. 2020 (CET))
Was, der Kraftstoffverkauf an Verbraucher wird auch eingestellt? Wann denn? --95.112.143.242 23:42, 13. Mär. 2020 (CET)

Sag ich dir vielleicht in einigen Monaten oder auch nicht.--Grullab (Diskussion) 23:19, 13. Mär. 2020 (CET)

Im RMV-Gebiet darf der ÖPNV ab heute nur noch von Zeitkarteninhabern genutzt werden, allen anderen ist die Nutzung des ÖPNV untersagt worden. Somit ist der ÖPNV dort faktisch schon eingestellt. -- 95.223.72.241 23:20, 13. Mär. 2020 (CET)
Unsinn --87.147.180.154 23:25, 13. Mär. 2020 (CET)
Im VVS wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Busfahrer keine Fahrausweise mehr verkauft und die Fahrgäste bitte Handyapp, Automaten, Vorverkaufsstellen oder Zeitkarten nutzen möchten. Zudem kleben an allen Bustüren Hinweisplakate; der Durchgang vom Fahrer in den Fahrgastraum ist mit Trassierband abgesperrt und der Fahrer öffnet routinemäßig mittlere und hintere Tür und lässt die vordere Tür zu. Leider wurde vergessen, die üblichen Hinweisschilder „Kasse beim Fahrer“, „Zustieg nur beim Fahrer“ und „Hier kein Zustieg“ zu überkleben. Fahrausweiskontrollen finden nach wie vor statt. Die Fahrausweisprüfer tun mir leid. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 13. Mär. 2020 (CET)
Hm. Sie legen sich nicht fest. Wie auch, wenn der Verlauf der Pandemie nicht oder nur begrenzt absehbar ist. Ein Umstand, der die Frage – mit Verlaub – in dieser Form etwas unsinnig erscheinen lässt. In Berlin soll derzeit das Angebot „möglichst ohne Einschränkungen weiterlaufen“. Ich lese: „Allerdings schließt der Senat nicht aus, dass es künftig im ÖPNV zu Einschränkungen kommen könnte.“ Die Verkehrsverwaltung „wies zudem darauf hin, dass es zu Einschränkungen im Angebot kommen könnte, wenn etwa Mitarbeiter vermehrt krank oder in Quarantäne kommen würden.“ In anderen Bundesländern dürfte es ähnlich sein nach dem Motto „Kann sein, kann nicht sein. Morgen sind wir wieder etwas schlauer...“ Die Erle von BlackEyedLion habe ich herausgenommen, damit der Fragesteller die Antworten auch lesen kann. --2.206.111.221 01:21, 14. Mär. 2020 (CET)
Eben. Solange ausreichend arbeitsfähiges Betriebspersonal vorhanden ist, wird der ÖPNV auch nicht eingestellt. ÖPNV ist im Gegensatz zu Sport- oder Kulturveranstaltungen auch nicht „nice to have“, sondern öffentliche Daseinsfürsorge, selbst wenn er von gewerblichen Privatunternehmern getragen wird. Auch würden es Menschen mit Covid19-Symptomen aus meinem Wohnort ohne ÖPNV nicht zum nächsten Testzentrum schaffen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:54, 14. Mär. 2020 (CET)
Genau das ist der Grund, warum es sträflich leichtsinnig wäre, den Betrieb nicht einzustellen. Testzentrum? Heißt ja wohl: Infektion ist nicht sehr unwahrscheinlich. Na, da muß man doch noch ein paar Bahn- und Busladungen Fahrgäste mitverseuchen - müssen die halt hinnehmen... Mein Tipp: Noch eine Woche, dann ist Sense. Ja, wie kommen denn dann die Lohnsklaven an ihre tägliche Fron? Antwort: Sinnvollerweise gar nicht - Shutdown ist die Losung. Zwei Wochen Stillstand = Ausrottung der Epidemie. Was man schon vor drei Wochen hätte haben können. --77.10.2.165 06:34, 14. Mär. 2020 (CET)
Nein, wäre es nicht, wie wir Dir schon etliche male erklärt haben. --94.219.11.4 20:33, 14. Mär. 2020 (CET)
Unwahres kann man nicht "erklären". --77.10.2.165 03:18, 15. Mär. 2020 (CET)
"Begrenzt absehbar" reicht doch: Man nimmt die akkumulierten Fallzahlen in der logarithmischen Ordinatendarstellung, legt an die Zahlen der letzten zwei Wochen ein Lineal an und verlängert den Strich um zwei Wochen in die Zukunft, dann kommt man auf an die 40.000 Fälle, ganz ohne Medizinstudium, und die meisten sind mittelalte rüstige Leute fast ohne Symptome, also die idealen Spreader. Die müssen unbedingt mit Bus und Bahn unterwegs sein, ganz bestimmt! Und immer in die Armbeuge niesen! --77.10.2.165 06:43, 14. Mär. 2020 (CET)
Ausrottung der Epidemie wird wohl nicht funktionieren, sonst müsste auch Grippe usw. irgendwann ausgerottet sein. Bei diesen ganzen Maßnahmen geht es nur darum, den Anstieg zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem nicht überfordert wird. --Expressis verbis (Diskussion) 10:39, 14. Mär. 2020 (CET)
Niemand käme auf die Idee, wegen Influenza so einen Aufriß zu machen. Aber sogar die Bundesregierung kommt auf die Idee, jetzt mehr oder weniger das halbe Land stillzulegen. Aber natürlich kann man das Virus in Deutschland oder Europa ausrotten - in China ist es sogar schon fast geschafft. Man muß es nur wollen. --77.10.2.165 14:11, 14. Mär. 2020 (CET)
Ach was? Na dann bring bitte mal einen Beleg dafür, daß Covid-19 in China ausgerottet wurde. --94.219.11.4 20:33, 14. Mär. 2020 (CET)

Der ÖPNV ist schon alleine deshalb notwendig, damit Krankenschwestern und Arzthelfer, Apothekerinnen/PTA und Lebensmittelverkäufer zum Dienst erscheinen können. Und natürlich auch Polizisten, Feuerwehrleute usw. Es mag sein, dass der ÖPNV mangels Fahrern eingeschränkt wird, aber man wird ihn so lange wie möglich aufrecht erhalten (müssen).--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:35, 14. Mär. 2020 (CET)

Hm. Da ist noch mehr: Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Müll, Altenpflege, Gefängniswärter, Menschen, die sich in Therapie befinden und ihre Therapeuten,Leute im IT- und Mobilfunkbereich, die das System warten, Radio und Fernsehleute, Zeitungsjournalisten und Drucker, Lagerarbeiter (z.B. auch im Lebensmittelbereich), Mitarbeiter des Bahn- und Flugbetriebs, Befüller von Geldautomaten, Hafenarbeiter... Zwei Wochen Stillstand heißt eben nicht, dass alle zuhause bleiben können. --2.206.111.221 12:46, 14. Mär. 2020 (CET) Nachsatz: Fast hätte ich die Leute vergessen, die zur Herstellung von Klopapier beitragen und die leeren Regale wieder auffüllen. :-) --2.206.111.221 12:56, 14. Mär. 2020 (CET)
Befüller von Geldautomaten sind unnötig. Es gibt Debitkarten. --Rôtkæppchen₆₈ 12:50, 14. Mär. 2020 (CET)
Hat aber nicht jeder. Es hat auch nicht jeder ein Smartphone und manche Menschen sind auf das Taxi angewiesen, weil ÖPNV für sie nicht mehr geht... --2.206.111.221 12:56, 14. Mär. 2020 (CET)
Das ist kein Argument, denn Leute ohne Debitkarte können auch Geldautomaten nicht nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:22, 14. Mär. 2020 (CET)
Es gibt vielleicht ausländische Touristen... Aber dieser Disput ist mir relativ egal, auch wenn ich deine Beiträge hier ansonsten schätze. Es reicht eigentlich schon, dass jemand seine Karte nicht in dieser Art benutzen will, weil sein Konsumverhalten niemand etwas angeht. Die Pandemie berührt – zugegeben zwangsläufig und oft aus gutem Grund – schon genug Grundrechte. --2.206.111.221 13:42, 14. Mär. 2020 (CET)
Das sind auch keine Argumente, da der ausländische Tourist dieselbe Karte, die er in den Geldautomaten schöbe, auch an der Supermarktkasse nutzen kann. Deine Befürchtungen, Dein Konsumverhalten ginge niemanden etwas an, sind auch grundlos, da der Zahlungdienstleister bis auf Namen und Ort des Supermarktes nichts über die Art der bezahlten Leistung erfährt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:04, 14. Mär. 2020 (CET)
Hahaha, der war gut. --94.219.11.4 20:33, 14. Mär. 2020 (CET)
Ich war mir hinsichtlich China UnionPay nicht sicher und jetzt hab ich nochmal nachgeschaut, in dieser Hinsicht hast du recht, denn 2015 hat die Deutsche Bank da kooperiert und das war wohl der Durchbruch. Es gibt angeblich nur noch bei bestimmten Hotels und Restaurants Probleme. Auch mit AMEX kommt man wohl mittlerweile klar. --2.206.111.221 19:28, 14. Mär. 2020 (CET)
Nun, vielleicht bist du da ich sach mal: unbefangener, aber aus meiner Sicht beginnt, in Verbindung mit meinen dem Kartenbetreiber bekannten Kerndaten (Gender, Wohnort, Alter, Einkommen, Arbeitgeber, sowie sonstigen Ausgaben über das Konto ect. – beispielsweise Kredite oder bei Unterhaltszahlungen das Muster getrennt lebender Vater) das Konsumverhalten mit der Wahl des Supermarktes, aus Datum und Uhrzeit, der Höhe des Zahlbetrags und ob ich zusätzlich noch Geld abgehoben habe. Und ob sich da mit der Zeit ein Regelverhalten ableiten läßt, im Abgleich mit für meinen Fall zutreffenden ermittelten generellen Muster. Aus Miethöhe, Nahrungsmittelumsatz im Supermarkt, Überweisungen für Urlaubsreisen und Stromkosten könnte man sogar ableiten, ob ich alleinlebend bin oder nicht. Aber wie geschrieben, diese Diskussion führt hier zu nichts. --2.206.111.221 14:37, 14. Mär. 2020 (CET)
Guter Punkt. Wer hat schon mal Die Siedler (oder etwas vergleichbares) gespielt? Was braucht es alles, damit der Bäcker arbeiten kann? Genau: Wasser, Holz (für's Feuer), Getreide. Und für's Getreide brauchts einen Bauern, für's Holz einen Förster, und so weiter. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 13:11, 14. Mär. 2020 (CET)
Manche Dinge im Leben gehen eben weiter. Es wird gestorben, wer holt den Leichnam ab? Die Tür fällt zu und der Schlüssel ist in der Wohnung, das Klo ist verstopft, ein Auto muss abgeschleppt werden, die Wohnung ist gekündigt und der Umzug bereits geplant... Tausend Dinge, an die wir nicht denken, weil sie eigentlich Normalität sind. --2.206.111.221 13:27, 14. Mär. 2020 (CET)
Und nichts davon geht ohne Bus und Bahn: Der Bestatter fährt mit dem leeren Sarg in der Bahn zur Leiche und mit dem vollen im Bus wieder zurück... --77.10.2.165 14:11, 14. Mär. 2020 (CET)
Trollerei... --2.206.111.221 14:37, 14. Mär. 2020 (CET)
Richtig. Dabei wurdest Du ertappt. --77.10.2.165 03:18, 15. Mär. 2020 (CET)
Naja, vielleicht überfordert dich ja der Gedanke, dass auch ein Bestatter irgendwie, möglicherweise mit ÖPNV zu seinem Arbeitsplatz kommen muss. Vielleicht ist dir die Welt der Arbeit ja auch noch fremd. Dann nehme ich den Trollvorwurf natürlich zurück. --2.206.111.221 15:41, 15. Mär. 2020 (CET)
Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Es gibt eine Alternative zum ÖPNV! Nennt sich "MIV". --77.10.2.165 14:11, 14. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine allgemeine Wissenfrage. --94.219.11.4 20:33, 14. Mär. 2020 (CET)

Zeitschrift Verb

hab ich hier gefunden, nur leider nirgendwo sonst. Nun würde ich gerne den Artikel (wegen eines sich im Entstehen befindenen potentiellen Wikipedia-Artikel) irgendwie gerne lesen. Weiß irgendwer Rat? Habitator terrae   18:01, 14. Mär. 2020 (CET)

Das ist en:Verbatim (magazine), wie man dem Abkürzungsverzeichnis auf S.48 des von dir verlinkten Buches entnehmen kann. --Wrongfilter ... 18:35, 14. Mär. 2020 (CET)
Allerdings taucht Kennedy nicht im Inhaltsverzeichnis von Band XXVI auf... --Wrongfilter ... 18:40, 14. Mär. 2020 (CET)
Ha!!! Hier ist das pdf dazu, Kennedys Beitrag ist ein Leserbriefchen auf S.28, und er charakterisiert seinen Beitrag als interesting if not vital. Glad to be of service. --Wrongfilter ... 18:43, 14. Mär. 2020 (CET)
@Wrongfilter: Danke! War auch auf die Website gestoßen nur viel zu hastig um die ganz durchzusehen. Ein zweiter Blick hilft, wie sich hier zeigt, sehr! Habitator terrae   18:47, 14. Mär. 2020 (CET)
Und jetzt habe ich auch den eigentlichen Artikel gefunden S. 15. Mal sehen ob das was mit dem Artikel bla, bla, bla was wird. Habitator terrae   18:54, 14. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Habitator terrae   18:54, 14. Mär. 2020 (CET)

Und noch 'ne Corona-Frage

... auf die Ihr sicher schon gewartet habt (allerdings meine erste):

Simpel gedacht, würde man ja erwarten, dass das Verhältnis von Infizierten zu Todesopfern überall gleich sein müsste. Also beispielsweise: In einem Land sind 100 Personen infiziert, davon sterben 2. Wenn in einem anderen Land 1000 Personen infiziert sind, sind demnach 20 Tote zu erwarten.

Das ist aber keineswegs der Fall. Das Verhältnis von Todesopfern zu Infizierten unterscheidet sich z.T. massiv. Mir fallen dazu folgende mögliche Erklärungen ein:

  • Infizierte werden nicht zuverlässig gezählt, z.B. weil nicht genügend Testmöglichkeiten bestehen
  • Statistiken werden durch Regierungen gefälscht (mögliche Überschneidung mit Punkt 1: politisches Desinteresse am korrekten Zählen der Infizierten)
  • unterschiedlich gut funktionierende Gesundheitssysteme mit schlechten Überlebenschancen für Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf
  • Ein Land hat eine durchschnittlich besonders alte Bevölkerung, und ältere Menschen trifft es ja bekanntlich oft härter
  • mutierte Virenvarianten mit unterschiedlicher Tödlichkeit
  • ...

Zwei Wissensfragen nun:

1. Gibt es Faktoren, die ich übersehen habe?

2. Gibt es Erkenntnisse darüber, welche dieser möglichen Gründe zutreffen? Einige sind ja allgemein bekannt, z.B. das China zwischendurch mal eben so die statistische Zählweise geändert hat, oder dass die USA nur deswegen so niedrige Infektionsraten haben, weil sie gar nicht genügend Testmöglichkeiten haben, und auch, weil sich Nichtversicherte vermutlich gar nicht erst testen lassen.

Aber wie ist es z.B. mit Virenvarianten? Darüber gab es ja schon einige Spekulationen und einige Verschwörungstheorien. Gibt es gesicherte Erkenntnisse? (Die einschlägigen Artikel habe ich schon gelesen, bin aber nicht fündig geworden.)

--87.150.2.117 09:08, 12. Mär. 2020 (CET)

Du hast es doch schon selbst beantwortet, mehr wird Dir niemand sagen können. Um den Anteil der Toten an den Infizierten zu bestimmen, ist es notwendig die Grundgesamtheit zu kennen. Die Toten sind nahezu sicher (es mag auch hier ein paar Fehldiagnosen der Todensursache geben, aber sicher nicht mehr viele). Die Infizierten sind unbekannt und hängen sowohl von der gewählten Definition wie vom Umfang und der Spezifität der Tests ab. Für die Zahl der Erkrankten gilt dasselbe. Also kann diese Zahl zur Zeit niemand angeben. Das sind tägliche Wasserstandsmeldungen und in etwa so verlässlich wie die Wettervorhersage.--Meloe (Diskussion) 09:26, 12. Mär. 2020 (CET)
Fehldiagnosen von Todesursachen würde ich mehr oder weniger für den Normalfall halten. Beispiel: Da hat ein alter geschwächter Mann eine schwere Influenza und entwickelt noch eine Pneumonie dazu. Weil es gerade en vogue ist, wird auch noch ein Rachenabstrich positiv auf SARS-Cov-2 getestet - dann stirbt er. Und dann such Dir mal eine Todesursache aus... --95.112.1.86 22:51, 12. Mär. 2020 (CET)
Also in Italien war es ja offensichtlich so, dass man zu spät auf das Virus reagiert hat. Dadurch konnte es sich weitgehend ungehindert verbreiten und als dann Maßnahmen ergriffen wurden ist das Gesundheitssystel überlastet. Stelldir vor du hast einen Eimer Beton an eine Schnur gebunden und der fällt runter. Wenn du schnell reagierst kannst du das seil festhalten. Wenn der Eimer aber erstmal in Fahrt ist dann wird das (verletzungsfrei) schwieriger. --Keks Ping mich an! 09:31, 12. Mär. 2020 (CET)
Vielleicht hilft Dir der Artikel vom Montag: [13] Flossenträger 09:33, 12. Mär. 2020 (CET) P.S.: Falls Du Angst vor dem Virus hast, einfach in die USA auswandern, die haben das wunderbar im Griff. Ach Mist, geht ja nicht mehr, die müssen sich ja vor uns schützen, weil wir es nicht im Griff haben. Warum muss ich jetzt bloß an den antifaschistischen Schutzwall denken?
Weiß ich nicht. Der hatte die Funktion Leute drinnen zu halten. Das hatte es meines Wissens außer in Kriegszeiten vorher noch nie gegeben.--79.194.85.219 09:37, 12. Mär. 2020 (CET)
Ach was?! Und Du meinst der Einreisestopp nach Trumpilandwürde mehr Schutz bieten, als die Mauer gegen den Einfall der Westler nach Ossiland? Beides völlig sinnfrei und mit völlig absurden offiziellen Behauptungen... Flossenträger 09:56, 12. Mär. 2020 (CET)
Danke für Eure bisherigen Antworten und insbesondere für den Artikel aus dem Ärzteblatt, der aber - bei Lichte betrachtet - eigentlich auch nur sagt: Wirklich gesicherte Erkenntnisse dazu gibt es nicht. O.k., ist ja auch eine Auskunft.
Was Mr. Trump betrifft, so brauchen wir wohl weiter kein Wort darüber zu verlieren, dass er immer gerne andere beschuldigt, um von seinen eigenen Patzern abzulenken. Wer selber das Virus erst als "Erfindung der Demokraten" abtut, sieht halt jetzt ein paar Wahlkampf-Felle davonschwimmen. Seine irrationale Reaktion gegenüber Europa erinnert mich an die rassistische Feindseligkeit, die einige Chinesen in der Folge von Corona erleben mussten. Aber das wäre wohl eher ein Thema fürs Café. --87.150.2.117 10:54, 12. Mär. 2020 (CET)
Zu 1.: ein Zusatzpunkt zu den bisher aufgeführten ist, dass man die Todesrate eigentlich erst ausrechnen kann nachdem die Epidemie vorbei ist. Während des Ausbruches hinken die Todesfälle den Erkrankten um etwa 2 Wochen hinterher. Also einfach Erkrankte durch Todesfälle teilen reicht nicht. Zu 2.: Nicht alle testen und überlastete Gesundheitssysteme scheinen am wahrscheinlichsten. Ich meine WHO schätzt die Todesrate im Moment auf 0.7% *unter der Vorraussetzung* das wirlich alle Infizierten gezählt werden und das Gesundheitssystem nicht überlastet ist. Wenn überhaupt sind die Bedingungen im Moment eigentlich nur in Südkorea ansatzweise erfüllt. 86.175.29.15 10:59, 12. Mär. 2020 (CET)
Wieso nur in Südkorea? Wenn ich mal davon ausgehe, dass z.B. das deutsche Gesundheitssystem (noch) nicht überlastet ist, hieße das ja, dass hierzulande nicht alle Infizierten gezählt werden. Das ist auch nicht unwahrscheinlich, aber warum sollte das wiederum in Südkorea noch unwahrscheinlicher sein? --77.0.252.254 11:22, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich finde von Deutschland gerade keine verlässlichen Zahlen aber es scheinen etwa 10000 Tests pro Woche zu sein. Südkorea hat 10000-20000 pro Tag. Das dürfte weltweit das meiste sein. Ich will nicht sagen dass man in D mehr testen sollte (das ist eine nicht so offensichtliche Aufwand-Nutzen Rechnung), aber wenn man Statistiken über die Eigenschaften der Epidemie haben will sind die Zahlen aus Südkorea wohl das Beste was man hat. 86.175.29.15 12:05, 12. Mär. 2020 (CET)

Die Anzahl der Tests ist nicht unwichtig: Wenn nur getestet wird, wer auch Symptome hat, dann fallen viele Tests positiv aus, während die Dunkelziffer hoch ist. Wenn ein großer Kreis von Kontaktpersonen getestet wird, die noch keine Symptome zeigen, dann finde ich auch viele Infizierte, die aber nicht krank i.e.S. werden. Dann ist die Fallzahl hoch. Wer nicht krank wird, stirbt aber auch nicht am Virus. Die Sterblichkeitsrate wird also niedriger gemessen - auch wenn sie de facto vermutlich ähnlich hoch ist. Das Problem liegt also in der Erfassung - der Infizierten und der Verstorbenen. Wenn an einer Stelle anders gemessen wird, ist das Ergebnis nicht vergleichbar.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:18, 12. Mär. 2020 (CET)

So ist es. In diesem Zusammenhang dürfte auch dieser Artikel interessant sein: [14] Benutzerkennung: 43067 12:32, 12. Mär. 2020 (CET)
Danke, ja, man bekommt in der Tat den Eindruck, dass es mit den Mathematikfähigkeiten mancher Zuständiger nicht sehr weit her ist. Irreführend ist m.E. auch die "offizielle" Karte der Johns-Hopkins-Universität, insofern als die Todesfälle für die USA nach Bundesstaaten aufgeschlüsselt präsentiert werden und für den Rest der Welt nach Ländern. Ich kriege im Moment von amerikanischen Freunden, die diese Karte angucken, E-Mails etwa nach dem Motto "Bei uns ist es ja noch nicht so schlimm wie bei euch."
Ähm, ja. 2078 Infizierte in Deutschland und "nur" 1323 in den USA (wer's glaubt). Aber 3 Tote in Deutschland und (wenn ich keinen Bundesstaat übersehen habe) 38 Tote in den USA - das macht, wenn ich richtig rechne, eine Sterblichkeitsrate von 0,14% in Deutschland und 3% in den USA. Ja, wenn ich mir da eines der beiden Viren und eines der beiden Gesundheitssysteme aussuchen sollte, dann schmerzt mich der Einreisestopp in die USA doch gleich nur noch halb so sehr... --87.150.2.117 13:33, 12. Mär. 2020 (CET)
Dr. John Campbell macht täglich aktuelle Videos über das Covid19 und das seit Beginn des Virus in China. Die Infos sind sehr verständlich, wirklich empfehlenswert! (nicht signierter Beitrag von 95.115.51.201 (Diskussion) 13:58, 12. Mär. 2020 (CET))
Für die Sterberate ist nicht nur wichtig die Zahl der Infizierten zu bestimmen, sondern auch die Todesursachen. Italien hat vermutlich auch deshalb eine so hohe Sterberate von 6-7 %, weil die seit 20. Februar so gut wie jeden Toten, der auch nur irgendwie eine unnatürliche Todesursache haben könnte, noch post mortem auf Corona testen. In Deutschland werden Leichen so gut wie gar nicht auf Corona getestet, so kommt dann hier eben eine Sterberate von 0,17 % raus. Wobei da natürlich auch die offiziellen Faktoren mit reinspielen, wie eben, dass Deutschland Tests auf breiterer Bevölkerungsebene durchführt oder wir uns hier noch in einem früheren Stadium befinden. Und die Zahlen der USA kann man eigentlich mit gar nichts vergleichen, denn die haben wohl überhaupt erst 11.000 Tests durchgeführt. So viele Tests werden in Italien an einem Tag gemacht. Wobei ich mich schon frage, warum man sich in Deutschland ausserstande sieht, die Anzahl der durchgeführten Tests pro Tag anzugeben. 2001:16B8:C2D4:6900:8D2F:23A3:A558:80CD 18:08, 12. Mär. 2020 (CET)
Tja, warum macht man keine AIDS-Massentests? Weil die geringe Prävalenz in Kombination mit den ebenfalls sehr geringen Fehlerraten des Tests nach Bayes dann zu einer erstaunlich hohen Wahrscheinlichkeit führen würde, dass ein Testergebnis falsch ist. Mit anderen Krankheiten ist das nicht anders. Solange eine Krankheit selten ist, lohnen sich Massentests also gar nicht. Nun hat Südkorea, um mal auf den Vergleich von oben einzugehen, deutlich mehr Infizierte als Deutschland, da ist eine größere Anzahl an Tests nur folgerichtig, liefert deswegen aber nicht notwendigerweise bessere Verbreitungsdaten. --77.10.196.155 18:03, 12. Mär. 2020 (CET)
Sowas bearbeitet man fachlich sauber anhand einer repräsentativen Stichprobe. Die wird´s irgendwann auch geben, zur Zeit noch nicht. Der Rest ist Lesen im Kaffeesatz.--Meloe (Diskussion) 09:06, 13. Mär. 2020 (CET)

Normales Verlängerungskabel für Außenbeleuchtung nutzen?

 
Selbst ist der Mann.

Hallo zusammen. Ich möchte an unserer Häuserfassade eine Außenlampe mit Bewegungsmelder installieren. Hierfür wird normalerweise ein entsprechendes Kabel unter Putz verlegt und dann im Gehäuse der Lampe angeschlossen (3-adrig).

Bei mir soll das Kabel aber einfach durch eine Bohrung von innen nach außen durch die Wand gelegt werden und innen dauerhaft in eine Steckdose gesteckt werden. Ein Schalter ist dank Bewegungsmelder und Dämmerungssensor nicht notwendig.

Der Einfachheit halber wollte ich nun einfach ein Loch bohren und ein 10-Meter-Verlängerungskabel nehmen (auch 3-adrig), dort die Dose abschneiden und dann das Kabel durch die Wand schieben und das Loch dann noch bissel abdichten (soweit notwendig, von außen wird eh neu verputzt). Das Kabel selbst verschwindet dann von außen im Gehäuse der Lampe. Ggf. sollen 20-30 cm noch unter Putz in einem Schlitz verlegt werden, um die Position nicht genau dort zu haben, wo das Loch ist.
Kann ich das theoretisch einfach so machen oder muss ich zwingend ein "geeigneteres Kabel" (1,5 mm NYY) verwenden? Das Kabel ist an sich ja keiner Witterung und keiner UV-Strahlung ausgesetzt. Oder hat das andere Gründe? Ich müsste dann erst umständlich innen einen Stecker für die Steckdose anschließen, der beim Verlängerungskabel fest verschweißt bereits dran wäre. Das Kabel hätte ich außerdem schon da... --GrandmasterA (Diskussion) 12:57, 12. Mär. 2020 (CET)

Ich würde so etwas niemals tun. Physikalische, elektrotechnische oder gesetzliche Begründungen dafür oder dagegen kann ich Dir aber nicht direkt liefern. Erstes passendes Google-Ergebnis ist bei mir dieses Dokument: [15] Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 13:21, 12. Mär. 2020 (CET)
Nun würde jetzt im Privathaushalt wenig dagegensprechen, da du die VDE nicht zwingend beachten musst. Es ist natürlich nicht sauber gemacht, wie eine Installationsleitung Unterputz oder Aufputz mit Schellen. Ich würde dir trotzdem empfehlen sicherzustellen, dass du einen Fehlerstromschutzschalter verbaut hast. Außerdem bitte kein H07VV-K bzw H05VV-K nehmen, da das eine PVC-Isolierung ist, bei dauerhafter Feuchte oder Nässe diese aufnimmt. Hier anstatt VV RR order RN (Ethylenpropylen-Gummi). Und mess den Grün-gelben Schutzleiter durch, auch wenn du glaubst, dass der Schon Verbindung haben wird. Das ist deine Lebensversicherung. --Keks Ping mich an! 13:28, 12. Mär. 2020 (CET)

OK, ich sehe schon... da hängt mehr dran. Demnach werde ich erstmal nur ein ordentliches Kabel(*) durch legen und den Rest soll dann ein Elektriker machen. Danke Euch  :)
Die gesamte Elektrik des Hauses wurde vom Profi erst vor 6 Jahren komplett neu gemacht. Ich hab nur für diese Lampe noch keinen Anschluss, weil die damals nicht vorgesehen war. Daher wollte ich die einfach an eine Steckdose hinter der Wand anschließen.
(*) hat für das Kabel jemand einen Tipp zwecks genauer Bezeichnung? Sollte im Baumarkt (obi) erhältlich sein. --GrandmasterA (Diskussion) 14:08, 12. Mär. 2020 (CET)

Hab's selbst gefunden. "Mantelleitung NYM-J 3 x 1,5 Grau 10 m" dürfte ja sicherlich OK sein... Muss ich nur noch schauen, ob ich das Loch mit meinem 10-mm-Bohrer groß genug bekomme... 🙈 --GrandmasterA (Diskussion) 15:14, 12. Mär. 2020 (CET)
Es gibt Brandschutzvorschriften bei Kabeldurchführungen. --188.61.24.168 16:01, 12. Mär. 2020 (CET)
Bei Privathäusern und privater Nutzung? Für alle Öffnungsquerschnitte?! --Elrond (Diskussion) 16:16, 12. Mär. 2020 (CET)
Bei Privarhäusern kontrolliert IMHO niemand. Im Brandfall musst du dich nur mit deiner Versicherung einigen...    Gruss --Nightflyer (Diskussion) 16:29, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich glaube die gelten auch nur für Löcher zwischen Räumen und nicht zwischen Raum und Außen. --Keks Ping mich an! 16:32, 12. Mär. 2020 (CET)
NYM-J 3x1,5mm² ist richtig für deinen Anwendungsfall, sollte aber auch jeder Elektriker mitbringen :).--Keks Ping mich an! 16:34, 12. Mär. 2020 (CET)
Es kommt darauf an. Bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien ist NYM-J ungeeignet. Dann bitte NYY-J verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 17:03, 12. Mär. 2020 (CET)
Wär´s nicht besser, innerhalb der Steckdosenbuchse nach aussen zu bohren und dort dann direkt über dem Loch eine (Aufputz-)-Aussensteckdose anzubringen, in die Du die Lampe (oder bei Bedarf irgendwas anderes) einstecken kannst? --Rudolph Buch (Diskussion) 17:20, 12. Mär. 2020 (CET)
Damit die Einbrecher dann gleich ihre Flex oder die Bohrmaschine dort anstecken können? --TheRunnerUp 19:58, 12. Mär. 2020 (CET)
Flex und Bohrmaschine gibt es heute schon mit Akku und so teuer ist der Strom (noch) nicht, als dass die Einbrecher ihre Geräte nicht vollgeladen mitbringen können. --79.231.151.117 22:17, 12. Mär. 2020 (CET)
Gratis-Ladestation für Handy und Elektroauto? Ob die dann auch in OSM auftaucht? --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 12. Mär. 2020 (CET)
Das erinnert mich an die Steckdosen auf dem Balkon meiner letzten Wohnung im dritten Stock. Abschließbar. Die Schlüssel waren aber inzwischen weg. Supers. --Windharp (Diskussion) 11:03, 13. Mär. 2020 (CET)

Danke für Eure Antworten :)
"NYM-J 3x1,5mm² ist richtig für deinen Anwendungsfall, sollte aber auch jeder Elektriker mitbringen"

  • Elektriker kommt noch nicht. Am Dienstag wird angefangen, die Fassade neu zu verputzen. Die Bohrung samt Kabel wollte ich vorher machen, falls was vom Putz wegbricht. Den Anschluss kann dann später ggf. ein Elektriker machen, aber der kann auch nur an vorhandene Steckdosen ran... Das Kabel innen stört nicht. Da steht dann eh die Küche davor. Bzw. das Kabel wird oben auf den Hängeschränken langgeführt, so dass man es nicht sieht.

"Bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien ist NYM-J ungeeignet"

  • Das Kabel wird vom Gehäuse der Lampe verdeckt. Also keine direkte Sonneneinstrahlung.

"Wär´s nicht besser, innerhalb der Steckdosenbuchse nach aussen zu bohren und dort dann direkt über dem Loch eine (Aufputz-)-Aussensteckdose anzubringen, in die Du die Lampe (oder bei Bedarf irgendwas anderes) einstecken kannst?"

Andere Idee: Erweitere die Steckdose um einen Schalter mit einem Schaltstrom von 16A (Weil Absicherung auch B16A sein wird). Von dieser Schalterdose dann ein Loch nach außen bohren dann innerhalb der Installationszonen NYM-J 3x1,5mm² legen. Mit Schellen auf der Wand, eventuell je nach Putzstärke musst du Schlitze klopfen. Dann hast du ein sauber gelegtes, geschaltetes Kabel zur Lampe. Besser Asl Stecker rein, Stecker raus. Musst natürlich das Loch für den Schalter über der Steckdose machen. Wenn du eine 2-fach blende nimmst, musst du glaube ich 72mm (lieber nochmal nachmessen) Abstand zwischen den Mittelpunkten der Dosen haben, damit die 2-Fach Blende passt. --Keks Ping mich an! 11:25, 13. Mär. 2020 (CET)

Verwandtschaftsbezeichnung

Gibt es eine Bezeichnung für die Kinder von Schwippschwägern der Großmutter (also die Kinder der Geschwister der Gattin des Bruders der Großmutter)? --2003:C9:F72D:C35:D0E5:65F0:AB2E:ECE7 13:03, 12. Mär. 2020 (CET)

Ja, "Kinder" oder "Menschen". ;-) Die Oma hat also 'ne Schwägerin, deren Nichten und Neffen gemeint sind. Wenn es dafür noch eine gesonderte Bezeichnung geben sollte, würde mich das sehr wundern. Oder ist das eine Fangfrage und ich übersehe etwas? Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 13:14, 12. Mär. 2020 (CET)
Es gibt ja schon keine gesonderte Bezeichnung mehr für die Gattin des Großonkels. Die theoretische Bezeichnung Großschwiegertante hat jedenfalls nur zwei Google-Treffer (bzw. jetzt dann gleich drei). Dann noch zwei Schritte weiter gibt es sicher keine Bezeichnung mehr. --FGodard||± 13:49, 12. Mär. 2020 (CET)

Verwandte neunten Grades. --Tim Sutter (Diskussion) 13:28, 12. Mär. 2020 (CET)

Das System der Bezeichnungen für Verwandtschaftsbeziehungen bietet für jede Verwandtschaftsbeziehung eine Bezeichnung; siehe die erste Abbildung im Artikel. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:44, 12. Mär. 2020 (CET)
Großmutter → deren Geschwister → deren Kinder = Großmutter → Großtante/Großonkel (für diese Bezeichnung sind Aspekte der Blutsverwandtschaft oder Verschwägertheit unerheblich; auch angeheiratete Personen sind Tanten und Onkel) → Tante/Onkel 2. Grades. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:08, 12. Mär. 2020 (CET)
Achtung, "Kinder der Geschwister der Gattin des Bruders der Großmutter" - wir haben hier zwei mal "waagerecht" Geschwister, das ist im System meines Wissens nicht mehr erfasst. Korrekt ist aber, dass im Deutschen Sprachgebrauch die Gattin des Großonkels schlicht eine Großtante ist. "Schwieger" ist nur die direkte Sicht der Startperson über den Partner/die Partnerin. Eine "Großschwiegertante" wäre eine "Schwiegergroßtante" und damit die Großtante des Ehepartners oder der Ehepartnerin der Ausgangsperson. --131Platypi (Diskussion) 14:59, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich würde es etwa ähnlich wie Apraphul so bezeichnen:
             Urgroßeltern               Eltern der angeheirateten Großtante /
              /        \                   Schwiegereltern des Großonkels
             /          \                    /                  \
      Großmutter       Großonkel oo angeheiratete Großtante    Bruder oder Schwester der ang. Großtante /
          |                                                    Schwager oder Schwägerin des Großonkels
          |                                                       |
   Vater oder Mutter                                           Nichten und Neffen der angeheirateten
          |                                                    Großtante und des Großonkels
          |
         Ich
--91.54.44.123 15:03, 12. Mär. 2020 (CET)
Danke für das Schaubild. Ich hatte auch BlackEyedLions Tante 2. Grades vorschlage wollen, aber das wären wohl Kinder des Großonkels. Also sind es m.E. Onkel/Tanten 3. Grades. --Benutzer:Duckundwech 15:10, 12. Mär. 2020 (CET)
Onkel/Tanten 3. Grades hieße, ihre Vorfahren um 2 Generationen (3. Grad minus 1) sind Onkel/Tante meiner Vorfahren um 2 Generationen. Hier sind die aber gar nicht verwandt (Schwiegereltern des Bruders). --131Platypi (Diskussion) 15:16, 12. Mär. 2020 (CET)
Lass dir mal was von Ahnenschwund erzählen und du bist dir dessen nicht mehr so sicher! ;) --Benutzer:Duckundwech 15:43, 12. Mär. 2020 (CET)
Naja, klassischer Ahnenschwund kommt meist erst später (mehr Generationen). Zugegeben sind hier in der Umgebung aber einige Dörfer in der Nähe, in denen "Nichte des Großonkels" für potenzielle Ehepartner schon das Non-plus-Ultra wäre ... --131Platypi (Diskussion) 09:20, 13. Mär. 2020 (CET)

TikTok

Erfolgt die Videoschnipselauswahl beim vertikalen Wischen völlig zufällig oder liegt dem ein konsumbasierter Algorithmus zugrunde? Selbstkritischer gefragt: Machen knapp bekleidet herumhüpfende junge Mädchen tatsächlich geschätzt 25% des Tik Tok-Inhalts aus, oder muss ich mich wegen des Hängenbleibens bei entsprechenden Schnipseln an den dafür zu alten Ohren nehmen? Ähem, lustige Viecher zeigt es mir auch noch oft. --Maasikaru (Diskussion) 12:38, 13. Mär. 2020 (CET)

TiK ToK ist ein Lied der Popsängerin Ke$ha aus ihrem Debütalbum Animal und zugleich die Debütsingle der Künstlerin.
Bist du sicher, dass du richtig verlinkt hast? oder meinst du TikTok? --Digamma (Diskussion) 16:42, 13. Mär. 2020 (CET)
natürlich, danke. –Maasikaru (Diskussion) 19:24, 13. Mär. 2020 (CET)

Warum fällt der Goldpreis dermaßen stark ...

... obwohl Gold doch eigentlich DIE Versicherung gegen Börsen-/Aktiencrashs sein sollte?

--217.236.125.253 20:36, 13. Mär. 2020 (CET)

Deshalb? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:48, 13. Mär. 2020 (CET)

Quelle zu Artikel "Wahlverhalten"

Sehr geehrtes Wikipedia Team,

Ihr Artikel zum Wahlverhalten ist sehr gut recherchiert und auch in sich stimmig. Es fehlen allerdings die Quellen, was den Artikel ein wenig unglaubwürdig und für Studierende, wie mich schwierig macht zu zitieren. Daher wäre es super, auch für Ihre Integrität die Quellen zu ergänzen.

Freundliche Grüße aus Mainz (nicht signierter Beitrag von 134.93.56.86 (Diskussion) 19:04, 15. Mär. 2020 (CET))

Lieber Mainzer, die Wikipedia wird von Freiwilligen erstellt, die nicht zu Qualität gezwungen werden können. Sie erzielt auch keine Einnahmen, deshalb gibt es für Dich mehrere Möglichkeiten: den Zustand akzeptieren, die Disk und die Versionsgeschichte nach Quellhinweisen durchsuchen, in der Disk das Fehlen von Quellen bemängeln oder selbst Quellen raussuchen und ergänzen. Die Tendenz geht zu Letzterem.... --Hachinger62 (Diskussion) 19:35, 15. Mär. 2020 (CET)
Hm. Da scheint es einen schwerwiegenden Irrtum zu geben. Niemals, ich betone: NIEMALS und erst recht nicht im akademischen Bereich sollte und darf man Wikipedia zitieren. Warum? Es kann kein Vertrauen geben in ein offenes, beständig und anonym verändertes System, das zudem ein Spiegel eines Teils der Gesellschaft ist und deshalb nicht wenig mit Inkompetenz, Selbstüberschätzung, Rechthaberei, Halbwissen und schlechten Scherzen belastet ist. Trotz alledem gibt es zweifellos auch recht passable und auch gute, sachkundige Artikel und zumindest auf der harten Faktenebene allgemein eine hohe Zuverlässigkeit (wenn es sich nicht gerade um die Vornamen von Ministern handelt...). Aber jeder Artikel hier kann nicht mehr sein als eine Anregung und ein Hinweis auf Quellen, die in den meisten Fällen auch als Belegstelle dienen können. Dazu ist aber die Belegstelle zu sichten und zu prüfen. Man darf sich niemals, ich betone NIEMALS darauf verlassen, dass irgendein anonymer User beim Editieren in Wikipedia die angemessene Sorgfalt walten ließ. Dies ist nach meiner Erfahrung bei einem Teil der User nicht der Fall. Wenn es doch irgendeinen triftigen Grund gibt, Wikipedia zu zitieren, dann sollte stets die aus der Versionsgeschichte ersichtliche Version mit ihren Daten angegeben werden. Fazit: Wikipedia ist nicht integer, kann auch nicht integer sein. Und ist dennoch ein gutes Hilfsmittel, um inhaltlich weiter zu kommen, wenn man die Inhalte als Behauptungen und nicht als valide und seriös erarbeitete Sachverhalte betrachtet. Meine Sichtweise ist umstritten, vgl. Wikipedia#Mangelnde_Zitierfähigkeit und Kritik an Wikipedia. Mag sein, dass andere das lockerer sehen. Ich würde allerdings einen Studenten, der nicht mehr Erstsemester ist und mir mit Wikipedia-Zitaten kommt achtkant aus meinem Büro werfen. Grüße nach Mainz. --2.206.111.221 23:57, 15. Mär. 2020 (CET)
Glaube niemals einem Wikipediaartikel, den Du nicht selber gefälscht geschrieben hast. Ein Student, der Wikipdia zitiert, sollte m.E. wegen unzureichender Studierfähigkeit exmatrikuliert werden. Was Integrität wirklich bedeutet, solltest Du Dir auch noch mal ganz in Ruhe überlegen. Nutze die aktuellen Coronaferien dazu, Dir mal ein paar Gedanken darüber zu machen, was Sinn und Zweck eines Studiums ist und wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert. Kleiner Tip: Wikipedia zu fragen ist schon mal falsch. Noch was: Unsere Kritik an Deiner peinlichen Anfrage hier kannst Du bitte gleich an Deine Lehrer durchreichen, die es nicht geschafft haben, Dir im Schulunterricht zumindest die einfachsten Grundlagen für den Umgang mit Medien beizubringen. Lesetip: Wikipedia:Wikipedia im Bildungswesen. --94.219.120.37 01:47, 16. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine allgemeine Wissensfrage. Undurchdachte Forderungen bitte direkt an die Wikimedia Foundation richten, gerne auch unter Hinweis auf unsere Integrität. --94.219.120.37 01:47, 16. Mär. 2020 (CET)

Juhu, ich bin Millionär!

... jedenfalls in der Währung von 1923. Beim Aufräumen des Dachbodens bin ich auf ein paar Scheine gestoßen, die vielleicht von meinen Großeltern oder sonstwoher stammen.

Dass diese Scheine schon damals nichts wert waren, ist mir natürlich bekannt. Und ich mache mir auch keine Illusionen, dass ich da nun auf einen Fund mit großem Sammlerwert gestoßen bin (habe von sowas allerdings keine Ahnung).

Was mich allerdings interessieren würde: Woran kann ich erkennen, ob diese Geldscheine überhaupt echt sind und dass es sich nicht um spätere Kopien, Spielgeld oder Scherzgeld handelt? Bei modernen Geldscheinen würde ich nach den Sicherheitsmerkmalen gucken, aber damals hat man ja sicherlich nicht die Mühe gemacht, Wasserzeichen o.ä. in Geldscheine einzubauen, die schon eine Woche später ohnehin nichts mehr wert waren.

Danke schonmal! --87.150.2.117 09:24, 12. Mär. 2020 (CET)

Ich habe mal vor 20+-Jahren auch so einen Fund gemacht. Bei der Deutschen Bank gab es einen Katalog, da war ein Bild von Vorder- und Rückseite drin und alle Merkmale beschrieben. Möglicherweise haben die das nun online.--2003:E8:3709:3A00:C0CB:781E:5EBB:127C 09:35, 12. Mär. 2020 (CET)
Danke für den Tipp! Habe das hier bislang gefunden, mit der denkwürdigen Information:
"Die Vielfalt der in Umlauf gebrachten Scheine ist fast unüberschaubar; in der Papiergeldsammlung der Deutschen Bundesbank befinden sich allein aus dieser Periode über 60 000 Notgeldscheine, darunter die merkwürdigsten Behelfe, wie aufgewertete, schon einmal in niedrigeren Werten benutzte Scheine, Vordrucke, wie Freifahrtscheine der Reichsbahn und Postscheckformulare, Zigarrenkistenpapier und ähnliche, mit den entsprechenden Aufdrucken".
Das klingt leider nicht nach einer leichten Unterscheidbarkeit von Spielgeld. :-) --87.150.2.117 11:17, 12. Mär. 2020 (CET)
Dementsprechend ist auch der Wert derartiger Scheine unterschiedlich. Hab mal aus Interesse geschaut, um wie viel die bei ebay verkauft wurden (Suche nach beendeten Angeboten). Die Verkaufspreise waren ca. €0,15 - €13,- pro Stück. Kann mir durchaus vorstellen, dass eine ganz seltene Variante (ev. mit einem der von 87... genannten Aufdrucke) deutlich mehr wert ist, sehr seltene Varianten werden ja auch sehr selten verkauft und bei ebay sieht man bei den abgelaufenen Angeboten ja nur welche aus den letzten paar Monaten. --MrBurns (Diskussion) 12:40, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich war dazu gerade noch auf diese Seite gestoßen. Wie kompetent und aktuell die ist, weiß ich natürlich nicht. Der Hundert-Billionen-Schein, der unter Sammlern offenbar für vier- bis fünfstellige Summen gehandelt wird, ist bei meinem Fund natürlich nicht dabei. :-( Das meiste bewegt sich so im Wert von ein oder zwei Euro - dafür mache ich kein E-Bay-Konto auf. Immerhin, eines meiner Scheinchen wird dort auf 150-300 Euro Sammlerwert geschätzt; das ist doch schon was.
Jedenfalls stimmen die auf meinen Scheinen aufgedruckten Nominalwerte und die Ausgabedaten mit denen in dieser Liste überein; von daher gehe ich jetzt mal aus, dass es sich tatsächlich um echte Scheine handelt (oder um sehr gut kopiertes Spielgeld :-) ). --87.150.2.117 13:04, 12. Mär. 2020 (CET)
Es gibt Verkaufsbörsen wie z. B. diese:[16] - bis auf wenige Ausnahmen sind das aber nicht die Werte der Banknoten sondern die Summe, die ein Verkäufer gerne haben möchte. Um die erzielbare Summe zu erfahren, sollte man 1/3 bis 1/2 des dortigen Preises ansetzen (ganz grob). Manchmal ist es noch extremer, dieses Scheinchen kann man mit etwas Glück für 1 Euro bekommen, verkäuflich ist das eigentlich nicht. --M@rcela   21:19, 12. Mär. 2020 (CET)
Hast du reguläre Banknoten oder Notgeld gefunden? --An-d (Diskussion) 21:51, 12. Mär. 2020 (CET)
+1 stimmt, das ist eigentlich die wichtigste Frage --M@rcela   00:38, 13. Mär. 2020 (CET)
Ihr stellt vielleicht Fragen... Ich weiß nicht mal, ob's echtes Geld oder Spielgeld ist, und Ihr wollt von mir wissen, ob es Banknoten oder Notgeld ist? :-o
Also, nach eingehendem Studium beider Artikel tendiere ich dazu, dass es sich wohl um Banknoten handelt. Ist das nun gut oder schlecht? --87.150.2.117 01:28, 13. Mär. 2020 (CET)
Beides. Es kommt wirklich darauf an wie selten und wie gefragt dieser eine Schein ist. Denn auch hier gilt, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und dabei ist auch der Zustand mit bestimmend, und je ungebrauchter er aussieht, desto besser. --Bobo11 (Diskussion) 08:10, 13. Mär. 2020 (CET)
Bobo11, Wie kann es denn gut und schlecht zugleich sein, wenn man eine Banknote statt Notgeld hat? Das war doch die wichtigste Frage, siehe M@rcela. Zustand und Seltenheit ist so trivial, dass man es eigentlich nicht erwähnen muss. --77.3.170.222 19:28, 13. Mär. 2020 (CET)
Antwort nicht verstanden wie? „Es kommt wirklich darauf an wie selten und wie gefragt dieser eine Schein ist.“. Und NEIN, der Zustand und Seltenheit ist nicht trivial, sondern kann -wie bei den Münzen- Ausschlag gebend sein, für den möglichen Erlös. Ein seltener, gut erhaltener Notgeldschein kann gefragter sein, als ein echter Geldschein mit starken Gebrauchsspuren der in Massen produziert worden ist. Entsprechend wird beim Verkauf der Notgeldschein auch mehr Erlös einbringen. Schlicht weg, weil ein Sammler auch bereit ist, etwas dafür zu bezahlen (=Angebot und Nachfrage). --Bobo11 (Diskussion) 19:56, 13. Mär. 2020 (CET)
Der 77.3 hat doch ganz sachlich gefragt. Warum musst du aggressiv werden. Warum kannst du nicht gefällig und umgänglich deine Antwort verfassen?--2003:E8:3705:9800:FD:7A2E:1011:6B93 22:28, 13. Mär. 2020 (CET)
"Der 77.3" findet den Hinweis auf den Einfluss von Gebrauchsspuren und Auflage auf den Preis deshalb trivial, weil er sich von selbst versteht. Gleichwohl nett, das es nochmal erwähnt wird, man weiß ja nie. Ich verstehe aber immer noch nicht warum die wichtigste Frage ist, ob es sich um Notgeld oder Banknote handelt und es dann gut und schlecht zugleich sein soll, wenn's eine Banknote ist. Wäre es ebenso bei Notgeld gut und schlecht? Dann wäre es ja komplett egal, ob Banknote oder Notgeld. Ist es das, was du meinst, @Bobo11? --77.3.170.222 22:43, 13. Mär. 2020 (CET) @2003:E8:3705:9800:FD:7A2E:1011:6B93: Menschen mit guter Kinderstube ignorieren flegelhaftes Benehmen nach Möglichkeit.
Gibt es keinen Kaufinteressenten, dann beträgt der Wert dieser einen Note praktisch 0,00 €, weil es schlichtweg ist Altpapier (und der Altpapierpreis ist momentan im Keller). Egal ob es nun eine echte Banknote ist oder Notgeld ist. Und dieses Szenario wird bei einem echten Geldschein, der in Massen in besserem Zustand erhältlich ist, mit recht grosser Wahrscheinlichkeit zutreffen. Während ein gut erhaltener, seltenen zum Verkauf stehenden Notgeldschein durchaus zweistellige Eurobeträge realistisch sind, wenn es den Interessenten dafür gibt! Aber eben, es gibt auch bei den offiziellen Geldscheinen Serien, die in nur kleiner Auflage ausgegeben wurden bzw. zum grossen Teil vom Herausgeber wieder eingezogen und vernichtet wurden. „Es kommt wirklich darauf an wie selten und wie gefragt dieser eine Schein ist.“, den Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Nicht ob es eine offizielle Banknote ist oder Notgeld. --Bobo11 (Diskussion) 08:59, 14. Mär. 2020 (CET)
Ein kurzes "ja, es ist komplett egal, ob Banknote oder Notgeld" hätte gereicht. Also nicht die wichtigste Frage. Danke. --77.1.124.118 18:14, 14. Mär. 2020 (CET)

EZB Geldvermehrung

Die EZB wird auch aktiv: es wird Geld in den Umlauf gepumpt (via Anleihekäufe), um die Wirtschaft zu stimulieren. Nur tut sie das schon seit Jahren, ohne dass sich der Erfolg, den sich die EZB vorgestellt hat, eingetreten ist (denn dann hätte man die Maßnahme ja beenden können). Zusätzlich will der deutsche Staat auch noch Milliarden für die Wirtschaft bereitstellen, aber ist das sinnvoll, wo Kredite jetzt schon einmalig billig sind? Zusätzlich gibt's einen Börsensturz, was nur heißen kann, dass viele institutionelle Anleger massig Papiere verkauft haben und dadurch auch viel Bargeld auf ihren Konten deponieren. Also, Geld scheint mir im Überfluss da zu sein. Kann mir nun einer erklären 1. Warum die beabsichtigten Wirkungen nicht eingetreten sind? 2. Warum wird bei dieser Geldfülle immer noch mehr Geld geschaffen, ohne dass grefbare Wirkungen eintreten?--Dioskorides (Diskussion) 18:14, 12. Mär. 2020 (CET)

Woran machst du fest, dass keine greifbaren Wirkungen eintreten? --Digamma (Diskussion) 19:42, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich mache das daran fest, dass die Kredite heute schon einmalig billig sind. Wenn trotzdem „zu wenig“ Kredite aufgenommen werden, wenn trotzdem zu wenig investiert wird, mwenn das ganze Geld nur angelegt statt in Innovationen investiert wird (natürlich jetzt etwas holzschittartig formuliert), dann ist kaum einzusehen, wie noch mehr Geld das Verhalten der Wirtschaftssubjekte ändern sollte. --Dioskorides (Diskussion) 20:03, 12. Mär. 2020 (CET)
Die Weltwirtschaft hat sich von der Finanzkrise 2007 nie erholt. Hierbei handelt es sich um ein globales Problem, nicht um eins der EZB. Kredite werden von den Banken, die nach den Pleiten von Größen wie Lehman Brothers und Hypo Real Estate regelrecht paranoid geworden sind (und nicht nur die... man schaue sich Wohnungsvermieter an), faktisch nicht mehr vergeben und daran ändert die Zinspolitik der EZB (genau wie die der Fed) überhaupt nichts. Stattdessen investieren Vermögende massiv in Immobilien was weltweit für eine Blasenbildung auf den Wohnungsmärkten sorgt, wenn die weltweite Immobilienblase platzt, hu da wird der Schwarze Donnerstag ein Kindergeburtstag dagegen sein. Was es bräuchte wäre eine Neuordnung der Finanzwelt - zweifelhaft ob es das je geben wird. -- 95.223.72.209 20:51, 12. Mär. 2020 (CET)
Einmalig billig? Gab es jemals dieses Zinsniveau? Wenn nicht, warum soll das nicht das "Ende" sein? Und da so das "Ende" dieser Wirtschaftsform hinausgeschoben wird ("faulender, parasitärer Kapitalismus"), zeigt es doch Wirkung?--Wikiseidank (Diskussion) 21:08, 12. Mär. 2020 (CET)

Wenn man sich die Vita der EU-Notenbankchefin anschaut, dann ist da ein interssantes Beziehungsgeflecht zu sehen, aber nichts was sie dafür qualifizieren würde, die Konsequenzen der EZB-Geldpolitik zu verstehen. Weder die fehlende Berufserfahrung als Notenbankerin, noch die nicht bestandene Aufnahmeprüfung an eine Wirtschaftshochschule sprechen für ökonomisches Verständnis. Die Verurteilung und ihre juristische Tätigkeit auch nicht. --Fraknö (Diskussion) 21:56, 12. Mär. 2020 (CET)

Merkwürdiges Argument. Das Anleihekaufprogramm läuft schließlich schon viel länger als Frau Lagarde die EZB leitet. Und Mario Draghi war ja ein Notenbanker durch und durch. --FGodard||± 22:27, 12. Mär. 2020 (CET)
Eigentlich bin ich ein überzeugter Anhänger des kapitalistischen Systems, das jedenfalls erfolgreicher ist als jenes, das der Herr eingerichtet hat, der vom oben zitierten „faulenden, parasitären Kapitalismus“ schrieb. Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass man meint, mit solchen Geldmengenmanipulationen, wie oben beschrieben, der Wirtschaft etwas Gutes zu tun. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es dafür eine einsichtige, für den gemeinen Mann verstehbare Begründung gibt. --Dioskorides (Diskussion) 00:27, 13. Mär. 2020 (CET)
Ein Denkfehler in der Frage: in der Summe erhöhen Aktienverkäufe nicht die Liquidität; was der Verkäufer mehr hat, hat der Käufer weniger. Und eine Bank, die auf abgewerteten Aktien sitzt, ist unmittelbar weniger wert und kann weniger Buchgeld erschaffen. 77.179.40.138 05:50, 13. Mär. 2020 (CET)
Es geht um Anleihen und nicht um Aktien. --77.8.98.211 08:48, 13. Mär. 2020 (CET)
Argumentationen zu Personen sind Boulevard (unwissenschaftlich), es geht (immer) ums inhaltliche/systemische. Noch mal meine Frage: gab es jemals dieses Zinsniveau? Ist dieses Zinsniveau systemtypisch (hier Kapitalismus)? Wenn nein, dann ist dieses (Wirtschafts)System am Ende, egal wie lange dieses Ende dauern wird. Das ist aber nicht das "Ende der Menschheit", im Gegenteil. Die Frage ist nur, bekommen wir ein diktierendes Wirtschaftssystem, ein "freies" oder ein demokratisches?--Wikiseidank (Diskussion) 10:40, 13. Mär. 2020 (CET)
Nachdem hier noch immer nicht die eigentliche Antwort kam: Ein Betrieb in wirtschaftlichen Schwierigkeiten bekommt auf dem üblichen Weg keinen Kredit (bzw. nur zu solchen Bedingungen die ihn erst recht in die Insolvenz treibt). Geld mag vorhanden sein, das stimmt. Aber es fließt nicht an die die es brauchen, weil eben zu hohes Risiko. Deshalb die staatlichen Bürgschaften (und soweit ich es mitbekommen habe geht es erstmal nur um solche), die senken das Risiko.--Antemister (Diskussion) 19:58, 13. Mär. 2020 (CET)

Der Wohlstand Deutschlands ist schon längst fiktiv. Wir exportieren in Länder, die ohne die lockere Geldpolitik der EZB schon längst am Boden wären. Zahlen muss es der Sparer. Die Wirtschaft wird dadurch eigentlich auch nicht stimuliert, es wird lediglich ein gesunder Zustand simuliert. Die Banken z.B. profitieren mitnichten vom billigen Geld und sind gezwzungen riskant zu spekulieren. Lockeres Geld bedeutet, dass nicht derjenige Marktteilnehmer belohnt wird, der das beste Produkt hat, sondern alle, die irgendwie an Geld, öffentliche Aufträge und geschäftliches "Wissen" gelangen können. Willkommen in der Banana-Republic!--Ernstew (Diskussion) 10:10, 14. Mär. 2020 (CET)

Etwas allgemeiner betrachtet: Unser globales Wirtschaftssystem basiert aktuell sehr stark auf dem Prinzip Wachstum. D.h. Mehr Kredite = mehr Geld = mehr Investitionen = mehr Wachstum = mehr Kredite usw. Bis zu einem gewissen Grad hat das funktioniert, aber inzwischen werden Ressourcen knapp. Dadurch offenbart sich, daß das vorgenannte Modell (mehr = mehr) nur solange funktioniert, wie man die Ausbeutung von Ressourcen mit mäßigem Aufwand erhöhen kann. Nötig ist das, weil man für die im Zuge der vermehrten Kreditvergabe erhöhte Geldmenge einen Gegenwert benötigt, der nicht nur das Kreditvolumen abdeckt, sondern auch die damit verbundenen Zinsen und Zinseszinsen. Da die Ausbeutung von vielen Ressourcen inzwischen nur noch mit hohem Aufwand möglich ist, funktioniert das System nicht mehr. Da hilft auch mehr Geld nichts. Notwendig wäre eine Umstrukturierung auf ein globales Wirtschaftssystem, das Nachhaltigkeit und Gleichgewicht höher wertet als Wachstum. Solange wir das nicht hinbekommen, werden sämtliche Interventionen der Notenbanken die weiterhin andauernde Systemkrise nur verschleiern, aber nicht beheben können. Aktuell führt mehr Geld nicht zu mehr echtem Wachstum, sondern eher dazu, daß Kapital in Immobilien u.ä. geparkt wird, was vorwiegend zu einer Verteuerung führt. Als Wirtschaftswachstum kann man sowas m.E. nicht bezeichnen, denn das vermehrt einseitig den Wohlstand derer, die jetzt schon mehr haben als andere, zulasten dieser anderen, die wegen der dabei zwangsläufig stagnierenden Löhne die Verteuerung nicht bezahlen können. --94.219.11.4 19:29, 14. Mär. 2020 (CET)

Konfessionen und Kirchenaustritte in Europa

Vielleicht ist es auch eher was für das Café. Ich frage mich seit einiger Zeit, auch nachdem ich mich etwas mehr darüber eingelesen habe, wie es eigentlich zu diversen Veränderungen und Umständen der jüngeren Zeit kam, nämlich den folgenden:

  • In Deutschland und den Niederlanden, die traditionell stärker protestantisch geprägt sind, wenn auch mit großen Katholikenanteilen, gibt es heute mehr Katholiken als Protestanten. Warum treten hier mehr Protestanten aus, das fällt auch z. B. dadurch auf, dass in den evangelisch geprägten Teilen des einstigen "Ostblocks" der Anteil derselben heute bei weniger als 20 Prozent liegt (frühere DDR, Estland), während katholisch geprägte Länder (z. B. Polen, Litauen) und auch orthodoxe Länder (z. B. Russland, Weißrussland, Ukraine (hier im Westen Ostkatholiken)) noch heute (zumindest nach formellen Mitgliederzahlen) so geprägt sind wie einst.
  • Demgegenüber sind allerdings in den skandinavischen Ländern die lutherischen Kirchen noch heute stark verankert, deren Mitgliederanteile größer sind als z. B. der Anteil aller Christen in Deutschland oder gar den Niederlanden. Was ist in diesen Ländern anders (die Tatsache, dass es Katholiken dort traditionell praktisch nicht gab und diese somit von einem sehr hohen Niveau kommen, ist wohl eher zu vernachlässigen)

Gibt es dafür irgendwelche Erklärungen? Hat sich damit schon mal jemand beschäftigt, ergründet, was die Hintergründe sind? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:20, 12. Mär. 2020 (CET)

Ein Grund für die zahlreichen Austritte ist das Kirchensteuersystem. Wenn man nichts/wenig zahlen muss, tritt man auch nicht so schnell aus. In Polen/Litauen etc. war die Kirche auch ein Teil der nationalen, antikommunistischen/antirussischen Haltung, also nicht nur Glaubenssache. Die protestantische Kirche in D hat vielleicht auch einiges an Glaubwürdigkeit im NS verspielt, was aber erst später so richtig auffiel. --195.200.70.45 19:45, 12. Mär. 2020 (CET)
Zur sachlichen Vorbereitung sind die Zahlen in diesem Link geeignet. Den Rückgang gibt es seit den 1970er Jahren, aber in W-Deutschland kippte das Kath./Prot.-Verhältnis zwischen 1970 und 1980. Nach 1990 hatten die Prot. kurzzeitig wieder zahlenmäßig Oberwasser, aber seit 2005 dominieren wieder die Katholiken. Also tendenziell mehr prot. Austritte als katholische.
Seit den 1970ern wird auch darüber diskutiert. Die häufigsten Thesen: 1. Kirchensteuer 2. Die Menschen wenden sich von Gott ab. 3. (besonders im katholischen Bereich): Zölibat, Keine Frauenordination, Umgang mit Wiederverheirateten, Skandalisierende Bischöfe, Missbrauch. Zu 1. Sind die Prot. wirklich ärmer oder geiziger ???? Zu 2. Kirchenaustritt muss nicht Abwendung von Gott bedeuten. Wem aber Gott nachdem Austritt nichts sagt, dem sagte er auch in den Jahren vorher nichts, er war also sozusagen eine kirchliche „Karteileiche“. So oder so hat da irgendwo die Theologie bzw. Seelsorge versagt. Zu 3. Die Annahme, alles würde besser, wenn die kath. Kirche die Regelungen der prot. Kirche einführen würde, stehen im Widerspruch zum zahlenmäßigen Austrittsverhalten. --Dioskorides (Diskussion) 19:58, 12. Mär. 2020 (CET)
 
Protestantismus in Europa 1950

Nicht fundiert, nur als Überlegung: Der Protestantismus in den Niederlanden und zu Teilen in Deutschland sind eher calvinistisch geprägt, der in Skandinavien eher lutherisch. Wenn man Max Webers Ausführungen zur protestantischen Ethik folgen mag, spielt im Calvinismus die Innerweltliche Askese eine entscheidende Rolle, also der weltliche Erfolg. Die Konfessionszugehörigkeit spielt seit den 60er/70er Jahren (in Westeuropa) zunehmend eine geringere Rolle, dazu kommt die abnehmende Identifikation mit seiner Religion und Konfession und eine zunehmende Individualisierung des Spirituellen in der Postmoderne. Calvinistisch geprägte Menschen treten demnach vermutlich eher aus, weil eine Kirchenzugehörigkeit ihnen nichts mehr "bringt". Lutherisch und (westlich) katholisch geprägten Menschen ist ihre formale Zugehörigkeit vermutlich eher egal. Kommunistisch geprägten Menschen ist ihre Konfessionszugehörigkeit vermutlich tendenziell ebenso egal, nur dass die jeweils vorherrschende Religion als Bollwerk gegen das Regime erinnert wird (in Polen der Katholizismus, in Russland die Orthodoxe Kirche etc.) und deshalb eher daran festgehalten wird. Allein die Rolle, die ein polnischer Papst Karol Woytila spielte, ist für den ganzen ehemaligen Ostblock kaum zu unterschätzen. Es gibt mit Sicherheit aber auch religionssoziologische Literatur zu dem Thema, die ich aber leider nicht kenne. --95.88.147.116 22:07, 12. Mär. 2020 (CET)

Es kommen mehr katholische als evangelische Zuwanderer nach Deutschland, zum Beispiel aus Polen (derzeit auf Platz 2 der Herkunftsländer nach dem orthodoxen Rumänien) und vor allem früher aus Italien. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:51, 12. Mär. 2020 (CET)
Also ich kenne es so dass Leute eher in den Ländern an die Konfession gebunden bleiben in denen die Religion ein Teil des jeweiligen Nationalbewusstsein ist. Polen ist das sicher der bedeutendste Fall, aber gerade auch im lutherischen Skandinavien sind die lutherischen Kirchen im Grunde staatliche Behörden bzw. waren es bis vor wenigen Jahren. Das ist in konfessionell gemischten Ländern Ländern wie Deutschland und den Niederlanden freilich anders, da kann die Konfession prinzipbedingt nichts mit der Volkszugehörigkeit zu tun haben, entsprechend geringer die Bindungskraft. Als Grund warum die protestantischen Konfessionen dann weniger binden wird genannt das die die katholische Kirche eine globale Großgemeinschaft darstellt, was regional bis national organisierte protestantische Kirchen nicht sein können. Katholiken können sich international als Katholiken und Staatsbürger identifizieren, die Protestanten nur noch als Staatsbürger. Als Katholik kann ich weltweit eine katholische Kirche besuchen, als Protestant finde ich nicht überall auf der Welt eine Kirche meiner Denomination.--Antemister (Diskussion) 23:59, 12. Mär. 2020 (CET)
(Nach BK) Zu den Ausführungen der IP: Wie ist dann zu erklären, dass die mehr evangelischen Gebiete des "Ostblocks" (DDR, Estland, zum gemischten Lettland konnte ich bislang keine brauchbaren Gesamtzahlen finden, nur absolute Zahlen ohne irgendein Verhältnis) heute eine zum allergrößten Teil konfessionslose Bevölkerung haben, die katholischen und orthodoxen dagegen nicht. (Übrigens: In Deutschland war vieles gemischt, aber im größten Teil war doch das Luthertum vorherrschend, fast alle reformierten sind im 19.Jahrhundert in Unionen aufgegangen, heute gibt es kaum rein reformierte Landeskirchen, aber viele (auch große) die rein lutherisch sind. Wie viel in den unierten Kirchen jetzt calvinistisch geprägt ist, weiß ich allerdings nicht. Außerdem war gerade in den erwähnten Gebieten im sowjetischen Einflussbereich das Luthertum vorherrschend.)
@BlackEyedLion Die Zuwanderer erklären nicht das auch absolut stärkere Schrumpfen der evangelischen gegenüber der katholischen Kirche, die übrigens auch in absoluten Zahlen schrumpft. Zudem besteht ein ziemlich großer Teil der sogenannten "Deutschen mit Migrationshintergrund" aus deutschen Aussiedlern aus dem sowjetischen Einflussbereich, die wiederum nicht katholisch geprägt sind, außerdem auch viele Muslime, die katholische Einwanderung mag nicht gering sein, ist aber wohl keine Ursache, vielleicht für das geringere Schrumpfen der Katholiken, aber nicht für das enorme Schrumpfen der Protestanten. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:18, 13. Mär. 2020 (CET)

Laut Monty Python vermehren sich Katholiken einfach mehr als Protestanten. --Studmult (Diskussion) 07:26, 13. Mär. 2020 (CET)

In den Ländern, in denen sich die Konfessionen früher am heftigsten bekämpft haben ("Deutschland", Niederlande, Böhmen) geht es am rapidesten abwärts. Zufall? In Polen oder Spanien gab es keine Glaubenskriege. --M@rcela   09:22, 13. Mär. 2020 (CET)
Was aber wohl eher daran liegt, dass es in diesen Ländern nie eine nennenswerte Zahl Protestanten gab. --Elrond (Diskussion) 10:35, 13. Mär. 2020 (CET)

Schau mal hier: kirchenaustritt.de Umfrageergebnis - Gründe für den Kirchenaustritt - Umfrageergebnis 2019 => Der Hauptgrund ist tatsächlich die Kirchensteuer (laut Statistik mit 41%), gefolgt von Unzufriedenheit mit der Institution Kirche mit 39,3. Wenn aber das Geld als der Hauptgrund genannt wird, ist zu fragen warum die Menschen das Gefühl haben, dass Kosten und Nutzen in einem Missverhältnis stehen: das lässt vermuten, dass einem die Gemeinschaft der Gläubigen nicht wichtiger ist, als die Kirchensteuer. IMO hat dazu die Liberale Theologie, die stärker in der evangelischen, als in der katholischen Kirche gewirkt hat, dazu beigetragen. Durch diese wurden viele Pfarrer in ihrer Ausbildung als Seelsorger verunsichert, denn wenn Gott tot und die Auferstehung Jesu nur ein Mythos ist (=> habe mich mit dem Thema mal ewas befasst: Wiki Jesus der Christus: Historizität der Auferstehung Jesu), dann hilft sie ihnen auch nicht, wenn es hart auf hart kommt, wenn es an die Sterbebegleitung geht: Dann haben sie ihr urchristliches Innerstes verloren, dann haben sie nichts mehr zu geben (über bloße Phrasen hinaus) um den Menschen den Weg zum ewigen Leben zu weisen, sie wirklich zu trösten, ihnen Mut zuzusprechen, den Gang durch das Tor zur Herrlichkeit zuversichtlich (aufgrund zugesprochener Vergebung) anzutreten (=> ein wunderschönes Bild dazu finde ich: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes (Rembrandt)).--C rall (Diskussion) 12:38, 13. Mär. 2020 (CET)

Ich bitte bei euren Gedankengängen zu berücksichtigen, dass die Katholiken der DDR (u.a. Eichsfeld, die katholischen Sorben, aber auch die in den Städten) zum großen Teil Katholiken geblieben sind. Die Massensäkularisierung in Ostdeutschland betrifft zuallererst die Protestanten und in geringerem Maße die Katholiken. --j.budissin+/- 21:05, 13. Mär. 2020 (CET)

Das entspricht nochmal meiner Beobachtung, dass Protestanten für Entchristlichung offenbar sehr anfällig sind, auch in der Alt-BRD, das einst evangelische (lutherische) Estland fällt auch derartig auf, während das katholische Litauen oder die orthodoxen Russen etc. so geblieben sind. Dem widersprechen allerdings wiederum die skandinavischen Länder, in denen die lutherischen Nationalkirchen weiterhin verhältnismäßig stärker sind, als in Deutschland oder den Niederlanden alle christlichen Kirchen zusammen. Da auch Tschechien ähnliche Verhältnisse wie z. B. die Niederlande hat, halte ich die Erklärung mit den einstigen Konfessionskämpfen für teilweise plausibel, zumindest für die Niederlande und Alt-BRD. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:59, 14. Mär. 2020 (CET)

Die Antwort liegt doch auf der Hand: Die Protestanten haben früher die Ideale der 68er Bewegung aufgegriffen: Tu das, mach das, was Du willst, so lange es Deine Freiheit einschränkt, ist es ein Verbrechen. Hedonismus pur gepaart mit ein bisschen demokratischem Moralin (damit man sich "gut" fühlt). Das war in der katholischen Kirche lange ZEit nicht ganz so. Oder kann man mir einmal erklären, wieso man geschiedene protestantische Kirchenfürstinnen so toll findet, die noch dazu ein Alkoholismusproblem haben? Um sachlich zu bleiben: Die Menschen opfern sich halt - um der Diktion eines Robert Kurz zu folgen - am Altar des Kapitalismus bzw. der Selbstverwertung innerhalb des Marktsystems. Dabei bleiben Kinder, Familie, Staat auf der Strecke ebenso wie die "Weiblichkeit". Es sind ja gerade die emanzipierten Frauen, die progressiv leben, hohe Steuern zahlen und wenig Kinder bekommen, um so sein zu dürfen wie die Männer (was ja schon rein visuell der Fall ist). Man muss das im allgemeinen Zusammenhang sehen. Katholische Länder waren länger ländlich geprägt. Dort war man religiöser, hatte mehr Kinder, war man konservativer usw. --Ernstew (Diskussion) 10:28, 14. Mär. 2020 (CET)

Zum Thema Scheidung sei gesagt, dass im Protestantismus die Ehe anders als im Katholizismus kein Sakrament ist und das Thema kaum religiöse Bedeutung hat, viele Kirchen zu dem Thema seit langem unterschiedliche Positionen haben, die vergleichsweise konservativen orthodoxen Kirchen kennen die Scheidung seit jeher. Hedonismus ist im übrigen eher ein Ding der katholischen Oberschichten, man kann sich ja durch "gute Werke" wieder freikaufen. Im übrigen ist die Zustimmung zu römisch-katholischen Dogmen und Positionen selbst unter deren Mitgliedern eher gering. Auch ansonsten kommen mir die Äußerungen ziemlich seltsam vor. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:51, 14. Mär. 2020 (CET)

Gans verschieden

Wie kann man bei den am Teich im örtlichen Stadtpark lebenden Graugänsen und Nilgänsen zwischen weiblichen und männlichen Tieren unterscheiden? Die Artikel Graugans und Nilgans geben dazu nichts bis kaum etwas her. --2003:F7:DBDD:C600:BC56:4448:65F7:1703 00:06, 13. Mär. 2020 (CET)

Ein Satz wie "Beide Geschlechter gleichen sich, nur ist das Männchen unwesentlich größer" (Artikel Nilgans) ist doch eigentlich recht klar, oder? Sofern Du also die Tiere nicht direkt nebeneinanderstellst und mit dem Zentimetermaß vergleichst, wird's schwierig mit der Unterscheidung.
Du könntest höchstens Folgendes machen: Such Dir ein beringtes Exemplar, lies die Nummer des Ringes ab und schick sie an die Beringungszentrale. Du bekommst dann eine Art Lebenslauf mit allen bekannten Daten des jeweiligen Tiers: Beringungsjahr (+ damit Mindestalter), Geschlecht, Orte der Sichtung. Finde ich eine nette und interessante Sache, und man hilft zugleich der Forschung über diese Tiere. --87.150.2.117 01:15, 13. Mär. 2020 (CET)
Und wie bewegt man die Probanden zum Stillhalten? Vergiften oder Abschießen? --77.8.98.211 08:50, 13. Mär. 2020 (CET)
Schießen. Da kannst Du wenigstens noch versuchen, Gänsebraten draus zu machen. Könnte allerdings deutlich zäher sein als Massenzuchtgans aus dem Supermarkttiefkühler, da frei lebende Gänse sich viel mehr bewegen und daher mehr Muskeln und weniger Fett haben als Mastgänse. -- Chuonradus (Diskussion) 09:21, 13. Mär. 2020 (CET)
Egal ob Fangen oder Schießen: Bei Graugänsen wäre das strafbare Wilderei, da es sich um jagdbares Wild handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 09:41, 13. Mär. 2020 (CET)
Wenn man mit der Tradition aufgewachsen ist, dass Jennerwein ein Volksheld war... -- Chuonradus (Diskussion) 10:44, 13. Mär. 2020 (CET)
Wenn man es schafft, sie nebeneinander zu platzieren oder ihre Ringe abzulesen, kann man auch direktere Methoden anwenden: Einfach nachschauen. Benutzerkennung: 43067 10:55, 13. Mär. 2020 (CET) PS, es muss nicht zwangsläufig Jagdwilderei sein: Jagdbares Wild bedeutet auch, dass sie unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Bundes- und zuständigen Landesjagdgesetzes / der Schonzeiten / der Schongebiete auch bejagdt werden dürfen.
Ähm... es gibt da so ganz supermoderne Geräte, die nennen sich "Fernglas". Stadtparkgänse sind im übrigen oft dermaßen zutraulich, dass man die Ringe mit bloßem Auge ablesen kann.
Wem die Gans zum Essen zu zäh ist, der kann das Schießen im übrigen auch mit einer Kamera mit Teleobjektiv erledigen. --87.150.1.210 13:24, 13. Mär. 2020 (CET)
@Morty: Gehe mal davon aus, dass Jagd „am Teich im örtlichen Stadtpark“ unter das Verbot des §20 Abs. 1 BJagdG fällt. --Rôtkæppchen₆₈ 17:14, 13. Mär. 2020 (CET)
@Rotkaeppchen68: Wenn es ein befriedeter Bezirk (Stadtpark) ist, so ruht in der Regel qua gesetzlicher Vorgabe die Jagd (absolute örtliche, sachliche und zeitliche Verbot, auf der entsprechenden Fläche die Jagd auszuüben). Aber auch dort kann - so absolut ist das nämlich auch nicht - mit Ausnahmegenehmigung der unteren Jagdbehörde im Auftrag der Stadt eine Bejagung durch qualifizierte Jäger erfolgen, z.B. zur Schadensbegrenzung. Das ist z.B. auf Friedhöfen nicht unüblich, um dort aus nachvollziehbaren Gründen Kaninchen am Anlegen von Bauen zu hindern. Die klassische Jagdwilderei ist wiederum die Verletzung des Jagdausübungsrechts eines Dritten innerhalb eines Jagdreviers, also eines Bereiches, wo die Jagd dem Jagdausübungsberechtigten grundsätzlich erlaubt ist. In befriedeten Bezirken greifen ohne diese Voraussetzungen eher die gesetzlichen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes (Tötung eines Wirbeltiers ohne vernünftigen Grund), nicht des Jagdgesetzes. Benutzerkennung: 43067 22:08, 13. Mär. 2020 (CET)
Das habe ich mir fast gedacht. Bei den Nilgänsen greift sowieso nur das Tierschutzrecht, da sie nicht in der Whitelist des Bundesjagdgesetzes auftauchen. Ob es da landesrechtliche Regelungen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 13. Mär. 2020 (CET)
In NRW gehört die Nilgans zum Katalog des jagdbaren Wilds und darf außerhab der (gebietsabhängigen) Schonzeiten bejagdt werden, Jungtiere sogar ganzjährig. Benutzerkennung: 43067 09:11, 14. Mär. 2020 (CET)
Die Nilgans gilt in Europa als invasive Art. Natürlich steht sie nicht unter besonderem Schutz. --87.150.9.133 10:00, 14. Mär. 2020 (CET)

Warum unterscheiden wir in der Wikipedia eigentlich artikelweise Virus und Erkrankung?

Ist es wirklich so, dass jemand, der einen Virus in sich herumschleppt, ohne es zu merken, somit nicht "erkrankt" ist? Ist das nicht eher so eine Mär, die wir seit den Zeiten mit HIV versus AIDS hatten, dass nicht jeder erkranken würde? -- 2001:4DD5:4643:0:715B:C57B:E9E6:DB69 09:15, 13. Mär. 2020 (CET)

Krankheit wird definiert als: Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des gesamten Organismus beruht und zurückgeht. Diese Störungen werden ihrerseits wahrscheinlich immer durch strukturelle Veränderungen von Zellen und Geweben hervorgerufen Innerhalb der Inkubationszeit kann man also Träger von Erregern sein, ohne erkrankt zu sein. --Elrond (Diskussion) 10:32, 13. Mär. 2020 (CET)
Es gibt Viren, die mehrere Krankheiten auslösen können, beispielsweise können Herpes-simplex-Viren Lippenherpes und Genitalherpes auslösen. Andererseits gibt es Krankheiten, die von mehreren Erregern ausgelöst werden können, z.B. Schnupfen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:53, 13. Mär. 2020 (CET)
Insbesondere muss nicht jedes Virus eine Krankheit auslösen. Herpes simplex tragen laut Artikel sehr viele Erwachsene lebenslang in sich, ohne akut erkrankt zu sein. --Erastophanes (Diskussion) 11:06, 13. Mär. 2020 (CET)
Es gibt auch viele Viren, die als Bakteriophagen unsere Gesundheit unterstützen. Das wird z.B. bei der Phagentherapie ausgenutzt. --Elrond (Diskussion) 13:26, 13. Mär. 2020 (CET)

Diese "Mär" (die nur für Verschwörungstheoretiker eine ist) gab es im übrigen schon lange vor HIV/AIDS. --87.150.1.210 13:30, 13. Mär. 2020 (CET)

Es scheint jedenfalls für gegeben, dass nicht jeder erkrankt, siehe Long-Term-Non-Progressors 2003:F5:6F07:8800:C8ED:E2CE:D1BE:6275 17:52, 13. Mär. 2020 (CET) Marco PB
Ach schön, wieder Futter für meine Misanthropie. Drei Folgen „In aller Freunschaft“ gesehen und schon fühlt man sich ausreichend qualifiziert, um beurteilen zu können, ob Virus- und Krankheitsartikel in der Wikipedia zusammengehören oder nicht und/oder zu verkünden, es sei eine „Mär“, dass nicht jeder mit einem Virus infizierte auch an diesem Virus erkranke... --Gretarsson (Diskussion) 18:28, 13. Mär. 2020 (CET)
Zu den oben vorgetragenen Argumenten möchte ich hinzufügen, dass in der Wikipedia auch im Zusammenhang mit anderen Krankheitserregern Erreger- und Krankheitsartikel getrennt sind. Unter anderem gibt es auch mehrzellige Krankheitserreger wie eine ganze Reihe von Nematoden. Da haben wir z.B. auch einen Artikel zur Gattung Leishmania Spezies Onchocerca volvulus und einen zur Leishmaniose Onchozerkose. Viren erfüllen zwar nicht alle Kriterien, nach denen Lebewesen im eigentlichen Sinn definiert sind, aber es gibt trotzdem keinen Grund, Virenartikel nicht analog zu Lebewesenartikeln in der WP zu behandeln. --Gretarsson (Diskussion) 18:28, 13. Mär. 2020 (CET); nachträgl. geänd. 20:29, 13. Mär. 2020 (CET)
Die Frage in der Überschrift ist ein völlig andere als die darunter. Zur Frage in der Überschrift: Ein Virus ist ein Ding, eine Erkrankung ein Zustand. Zur anderen Frage: Man unterscheidet beim Vorkommen von Mikroorganismen zwischen Anhaftung, Besiedelung und Infektion. Anhaftung ist trivial, da interessiert bestenfalls die Verbreitung, wie bspw. bei Krankenhauskeimen. Besiedelung ist keine Erkrankung, da interessiert auch vorwiegend die Verbreitung. Eine Erkrankung liegt nur dann vor, wenn tatsächlich eine Infektion stattgefunden hat. --94.219.11.4 19:53, 14. Mär. 2020 (CET)

Zum Begriff "Lockdown"

Heute kennt ihn jeder, diesen Begriff. Er ist im Englischen offenbar gängig. In der dt. WP wurde das anfangs als "Quarantäne" übersetzt, später hab das dann ich durch "Abriegelung" ersetzt, weil man setzt Personen, nicht Gebiete unter Quarantäne, wobei man natürlich dazusagen muss, solche Aktionen gab es vorher noch nie. Frage: Gibt es da eine deutsche Entsprechung? Wörterbücher liefern kein klares Ergebnis, geben noch Hinweise das der Begriff wohl militärisch ist.--Antemister (Diskussion) 21:30, 14. Mär. 2020 (CET)

Das Setzen von Schiffen unter Quarantäne ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Eingesperrt ist damit zwar die Besatzung (und die Passagiere), trotzdem sagt man, dass das Schiff unter Quarantäne steht. Also kann man wohl auch korrekterweise sagen, dass Städte oder ganze Länder unter Quarantäne sind. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 22:50, 14. Mär. 2020 (CET)
Ich würde den Begriff irgendwo zwischen Ausgangssperre, Quarantäne und Abriegelung positionieren. Klingt halt in der Presse schön martialisch, auch wenn es ungenau ist. Der englische Wikipediaartikel ist aber sicher hilfreich. --FGodard||± 23:00, 14. Mär. 2020 (CET)
Als Umschreibung fiele mir ein: (Die Regierung hat) das öffentliche Leben stillgelegt. --- 79.91.113.116 23:26, 14. Mär. 2020 (CET)

Warum sind Li Wenliang, Carlo Urbani und Liu Jianlun gestorben?

Das waren 3 Ärzte, die sehr früh mit Sars infiziert wurden und starben. Die Frage ist: warum starben sie, obwohl sonst nicht krank waren und auch nicht alt oder geschwächt. Auf https://abcnews.go.com/Health/wireStory/doctors-death-highlights-dangers-front-lines-outbreak-68829922 finden sich einige Gedanken dazu, das erscheint mir aber alles nicht logisch. Ich glaube nicht, dass man sich an einem Virus stark oder schwach infizieren kann. Man ist infiziert oder nicht. Ich glaube eher, es hängt damit zusammen, dass sie im Krankenhaus gearbeitet haben. Und ich vermute, sie sind nicht am Virus gestorben, sondern an begleitenden Infektionen (am Ende dann multiples Organversagen). Kann es sein, dass Sars das Immunsystem sehr schwächt und dadurch den Krankenhauskeimen Tür und Tor geöffnet wurde? --85.212.208.217 14:28, 13. Mär. 2020 (CET)

Worauf basiert Dein Glaube, die Wachstumsrate der Viruslast spiele keine Rolle? --213.188.237.101 16:06, 13. Mär. 2020 (CET)

Die Viruslast spielt eine Rolle. Aber da die Viren automatisch vermehrt werden, spielt die von aussen eingetragen Virenmenge sicher keine Rolle. Sie verändert bestenfalls die Inkubationszeit. --85.212.208.217 16:39, 13. Mär. 2020 (CET)

Das Immunsystem braucht Zeit zum reagieren. Je mehr von aussen eingetragene Viren plötzlich zu bekämpfen sind, desto stärker wird es belastet. Ist wie mit unserem Gesundheitssystem insgesamt. --213.188.237.101 16:47, 13. Mär. 2020 (CET)
Wurde hier nicht neulich erwähnt, daß Krankenschwestern weniger suszeptibel für diverse Infektionskrankheiten wie z. B. Influenza sind, und das nicht damit erklärt, daß sie im Leben schon häufig in Berührung mit geringen Erregermengen gekommen waren, wodurch sie zwar nicht erkrankten, aber doch eine Stille Feiung verursacht wurde. Und das Umgekehrte, daß es nämlich übel ausgehen kann, wenn jemand in kurzer Zeit wiederholt größeren Mengen eines neuen Erregers ausgesetzt ist, ist dann genauso vorstellbar. (Ganz so selten ist das wohl nicht, daß sich Naturwissenschaftler unbeabsichtigt mit den Objekten ihrer Forschung umbringen - z. B. Marie Curie ist das im Grunde auch "gelungen".) --95.112.143.242 18:37, 13. Mär. 2020 (CET)
Ja, @86.212, da irrst du dich: die von aussen eingetragen Menge spielt sehr wohl eine grosse Rolle und die Anzahl der jeweils eingesetzten Viren, Bakterien oder Krebszellen ist ein wichtiger Parameter zB. beim Testen von Impfstoffen oder Medikamenten. Siehe zB. minimale und letale Infektionsdosis unter Pathogenität 2003:F5:6F07:8800:C8ED:E2CE:D1BE:6275 18:57, 13. Mär. 2020 (CET) Marco PB

Wenn das so ist wäre das natürlich ein Grund, warum Ärzte schnell daran sterben. --85.212.208.217 17:13, 13. Mär. 2020 (CET)

(BK) Hm. Nein, es „ist“ mitnichten ein Grund. Es könnte ein Grund sein, wenn die hier aufgestellten Hypothesen, die wesentlich auf „glauben“ und „vermuten“ basieren, mit ernstzunehmenden Untersuchungen über die Todesursachen der drei Personen Berührungspunkte finden. Und es ist auch eine völlig unlogische Annahme, dass alle drei Ärzte an den gleichen Ursachen verstorben sein müßten. Noch abenteuerlicher ist die Formulierung „warum Ärzte schnell daran sterben“. Was wurde denn untersucht? Was brachten die Obduktionen zutage? Gab es überhaupt welche? Und wieviel Ärzte sind denn in welchem Zeitraum an welchen Orten unter welchen Rahmenbedingungen verstorben? Bisher gibt es nichts als die Binsenweisheit, dass zusätzliche gesundheitliche Belastung einen bereits angeschlagenen Organismus belasten kann und das Faktum, dass die drei Ärzte mit Sars infiziert waren. Das ist schon alles. Der Rest ist Geraune. --2.206.111.221 17:43, 13. Mär. 2020 (CET) Nachsatz: Und was ist eigentlich „schnell“? Wie schnell denn? Schneller als was? Und gehen die Krankenhauskeime nur auf die behandelnden Ärzte mit Sars-Infektion und verschonen die Patienten mit Sars-Infektion im Krankenhaus? Oder gibt es Studien zu der Frage, wieviel Prozent der Infizierten im Krankenhaus wegen ihrer schlechten Konstitution durch ihre Erkrankung dann hinterhältigeweise von einem Krankenhauskeim dahingerafft werden? Wenn ich in dem Artikel nichts überlesen habe waren Li Wenliang und Carlo Urbani nicht im gleichen Krankenhaus tätig, oder? Und Liu Jianlun kommt in dem Artikel überhaupt nicht vor. Hatte denn Li Wenliang in seinem Tätigkeitsbereich in Wuhan vergleichbare Hygienevorschriften und eine vergleichbare Desinfektionspraxis wie seinerzeit Carlo Urbani in Hanoi? Wir wissen, dass das Krankenhauspersonal generell einem höheren Risiko ausgesetzt ist. Wir wissen nicht, woran Li Wenliang, Carlo Urbani und Liu Jianlun tatsächlich gestorben sind. Warum sie gestorben sind, wissen wir. Menschen sind sterblich. --2.206.111.221 22:45, 13. Mär. 2020 (CET)
Die Ärzte haben extrem lange Arbeitsschichten gehabt. Fehlende Erholungszeit und Schlafentzug bringen auch einen gesunden Menschen um. --77.4.175.189 17:32, 13. Mär. 2020 (CET)
2003 ist auch schon mal ein Arzt in Bangkok an der Krankheit gestorben, die er erforscht hat. Da tut sich doch ein Gesetz der Serie auf.  Vorlage:Smiley/Wartung/ähm  --Expressis verbis (Diskussion) 11:43, 14. Mär. 2020 (CET)
Ärzte haben besonders viel engen Kontakt zu Infizierten. In den Hochburgen ist das medizinische Personal tlw. extrem überarbeitet und entsprechend geschwächt. Li betreffend kann man sich auch fragen, was genau "was visited by police who forced him" beinhaltet. Aber das ist alles reine Spekulation. Für belastbare Aussagen reicht die Datenlage noch nicht aus, da müssen wir uns noch eine Weile gedulden. Die Notwendigleit, medizinisches Personal besonders gut vor Infektionen zu schützen, dürfte allerdings in jedem denkbaren Szenario bestehen, weshalb darauf bereits jetzt erhöhtes Augenmerk gerichtet wird. --94.219.11.4 20:10, 14. Mär. 2020 (CET)
Viele übersehen, dass Li Wenliang keine Schutzmaske trug, bis er schwerkrank war. Die Antwort auf das Warum ist also sehr einfach zu beantworten. Er hat somit seine schwangere Frau und viele Leute in seinem Umfeld angesteckt, obwohl schon lange bekannt war, dass er positiv getestet wurde. Den Augenarzt, der nur spärliche Informationen aus zweiter Hand verbreitete, als Märtyrer darzustellen, ist eine beliebte Rhetorik der Medien, um den Finger auf andere zu zeigen, während man die Reaktionsfähigkeit der eigenen Regierung vernachlässigt. --2001:16B8:3164:DF00:19AE:EA07:D988:9404 19:23, 15. Mär. 2020 (CET)

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Ich würfle mit einem Würfel und wenn ihr die Zahl richtig vorhersagt, bekommt ihr Geld in der Höhe der Zahl die ihr getippt habt. Habt ihr also eine 5 getippt und ich würfle eine 5, bekommt ihr 5€. Ich nehme an, ein Mathematiker würde bei diesem Spiel empfehlen, immmer auf die 6 zu tippen, um den Gewinn zu maximieren? Angenommen ich habe schon gewürfelt und der Würfel liegt unsichtbar unter dem Becher und ich biete euch jetzt den Tipp an: würdet ihr auch dann noch auf die 6 tippen, obwohl die gewürfelte Zahl ja schon fest steht? Irgendwie sagt mir mein Instinkt, dass man in diesem Fall nichts mehr optimieren kann, weil das Ergebnis feststeht. Aber ich befürchte, dass ist meine klein-Erna-Denke? --85.212.113.169 18:27, 14. Mär. 2020 (CET)

Ja, man sollte die 6 wählen, und es ist unerheblich ob schon gewürfelt wurde oder nicht, da man ja nicht unter den Becher gucken kann. Stell dir vor man spielt das Spiel häufiger, dann hast du bei Wahl der 6 in beiden Fällen einen erwarteten Gewinn von 1€ pro Spiel, bei anderen Zahlen entsprechend weniger. -- Jonathan 19:10, 14. Mär. 2020 (CET)
Ham wir nen Artikel: Spielerfehlschluss. Habitator terrae   20:23, 14. Mär. 2020 (CET)
Nö, das ist ein anderes Problem. Ich vermute, der TO hat an das Ziegenproblem gedacht - da liegen ja bekanntlich viele intuitiv eher daneben. Im hier beschriebenen Fall hingegen sollte die intuitive Einschätzung zutreffend sein. --94.219.11.4 21:30, 14. Mär. 2020 (CET)
Zu ungenau gelesen, dann wäre meine Antwort: Was ist das für eine Frage??? Es ist ja keine neue Information hinzugekommen, die zur Wahrscheinlichkeitsrechnung hinzugezogen werden kann. Habitator terrae   22:20, 14. Mär. 2020 (CET)
Beim Ziegenproblem ist das gefühlt so ähnlich, darum hat der TO vermutlich nachgefragt. --94.219.11.4 01:41, 15. Mär. 2020 (CET)

Wenn man das Spiel 10000 mal spielt dann ist die Strategie klar. Aber meine Frage war darauf bezogen, wenn man es nur genau 1x spielt. --85.212.113.169 23:27, 14. Mär. 2020 (CET)

Bei insgesamt 36 Möglichkeiten könnte man das ja fast händisch durchrechnen. Der Erwartungswert für den Gewinn ist ziemlich genau die getippte Zahl geteilt durch sechs. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 14. Mär. 2020 (CET)

Und Ihr seid sicher, dass das nicht Schrödingers Katze ist, die da unter dem Becher liegt? --87.150.9.133 00:00, 15. Mär. 2020 (CET)

Sicher. Es handelt sich um eine Variante von Schrödingers Katze mit insgesamt sechs verschiedenen Lebenszuständen, also lebendig, tot und noch vier verschiedene Stufen von „halblebig“. --Rôtkæppchen₆₈ 00:29, 15. Mär. 2020 (CET)
Nö, der Würfel hat bereits vor der Aufdeckung einen definierten Zustand. Bei der Katze ist das anders, die stirbt erst dann, wenn einer den Deckel aufmacht. --94.219.11.4 01:41, 15. Mär. 2020 (CET)
Die arme Katze tat mir schon immer leid. Ist eigentlich nie jemand auf die Idee gekommen, diesen Schrödinger wegen Tierquälerei anzuzeigen? --91.34.40.31 09:02, 15. Mär. 2020 (CET)
Es ist ja nicht der Schrödinger, der die Katze umbringt, sondern der Hammer, der die Zyanidkapsel zerschlägt. --Benutzer:Duckundwech 10:55, 15. Mär. 2020 (CET)
Der Hammer ist nur ein Werkzeug, kein Täter. --94.219.120.37 17:57, 15. Mär. 2020 (CET)
Nein, eben nicht. Die Katze ist entweder tot oder lebendig, und zwar unabhängig davon, ob sie beobachtet wird oder nicht. Katzen, die gleichzeitig lebendig und tot sind, gibt es nicht. Grüße   hugarheimur 20:17, 15. Mär. 2020 (CET)
Oh Mann, Du hast offenbar keinen blassen Schimmer davon, was Schrödingers Katze ist. Schrödingers Katze ist nur dann "tot oder lebendig", wenn sie beobachtet wird. Andernfalls ist sie beides. --94.219.120.37 00:01, 16. Mär. 2020 (CET)

haben viren die fähigkeit, sichauf oberflächen fortzubewegen

Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage, auf die du weder in den Artikeln hier noch mithilfe einer Suchmaschine eine Antwort finden kannst. --2003:CE:9710:F700:F57F:1DBA:FD1C:72CD 08:43, 15. Mär. 2020 (CET)

Nein! Außer Du schiebst sie mit Deinen Händen an, pustest sie an oder Du läßt Deine Katze ran.--Caramellus (Diskussion) 09:22, 15. Mär. 2020 (CET)...mal ganz oberflächlich gesehen.-)
Ein Virus ist kein Organismus, sondern nicht viel mehr als ein Schnipsel genetischen Codes. Von selbst machen kann es gar nichts, weder sich vermehren noch sich fortbewegen. Es liegt also einfach rum und wartet darauf, mit einer geeigneten lebenden Zelle in Kontakt zu kommen, die seinen genetischen Code dann ausführt, der vor allem in der Massenanfertigung von Kopien besteht. Ich sach immer: Ein biologisches Virus funktioniert genau wie ein Computervirus, obwohl es zuerst da war :) --Kreuzschnabel 09:39, 15. Mär. 2020 (CET)
...und bist Du mit dem Laptop unterwegs...ja dann überträgst Du das Virus gleich über zwei Infektionswege...arrrgh...genau darum ist uns die Krone immer einen Schritt voraus. Denn ich bin ja hinter Dir-))--Caramellus (Diskussion) 09:58, 15. Mär. 2020 (CET)
Auf meinen Laptops laufen nur Debiane, die beschränken sich also auf Coronaverbreitung. --Kreuzschnabel 10:20, 15. Mär. 2020 (CET)
Ich halte die bisherigen Antworten für falsch. Viren können auf Oberflächen diffundieren sowie an sich bewegenden Objekten anzuhaften. Ihre Bewegung besitzt insofern Ähnlichkeit mit der des Planktons. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:37, 15. Mär. 2020 (CET)
 
Rutschbahn für Viren
Kleiner Tip: Suchmaschinen können Corona nicht verbreiten, die dürft Ihr weiterhin benutzen und da kommt man supischnell zur passenden Info: Bewegungen von Viren auf Membranen live verfolgen. Voraussetzung ist natürlich, daß das Virus schon Kontakt zur Membran einer Zelle hat. Viren können nicht über die Straße laufen und jemanden anspringen o.ä., das spielt sich alles im Nanometerbereich ab. Diffusion ist was anderes, da wird das Virus bewegt und bewegt sich nicht selber. --94.219.120.37 00:36, 16. Mär. 2020 (CET)

Freikatholische Kirche München und ihr Erzbischof Ungerer

Seit Jahren (!) versuche ich herauszufinden, wie es um die Freikatholische Kirche steht. Ich hatte mich diesbezüglich auch schon mal an "Fragen zu Wikipedia" gewandt.

Die einzige freikatholische Kirche in Deutschland befindet sich in der Münchner Thalkirchner Straße 25. Der Telefonanschluss ist seit mindestens einem halben Jahr stillgelegt, vorher habe ich über die auf der Homepage angegebene Rufnummer auch keinen erreicht, nicht mal einen Anrufbeantworter. Der letzte Gottesdienst war wohl für den 4. April 2015 geplant ... ob er stattgefunden hat???

Vom „Erzbischof“ Hilarios Ungerer hieß es 2015, er sei tödlich an Krebs erkrankt. Auf Facebook las ich irgendwann, er sei zu einem befreundeten philippinischen freikatholischen Bischof gereist. Wenigstens zweimal hat eine IP ihn im Bio-Artikel als verstorben gemeldet. Hier hatte sich Ungerer bereits eine Grabstelle erworben. Vielleicht ist sie ja schon belegt???

Google Streetview zeigt die angemietete Ladenkirche, das Bild könnte aber älter sein. Eine Zweizimmer-Wohnung im Haus kostet ca 900€ monatl. ... was mag die leerstehende Kirche dann wohl kosten???

Meine Frage: Wo kann man sich erkundigen, ob a) die Kirche(ngemeinde) noch existiert und b) Ungerer noch lebt. Die bayrischen Weltanschauungsbeauftragten wissen übrigens auch nichts. MfG, GregorHelms (Diskussion) 15:58, 11. Mär. 2020 (CET)

Dieser Verein war mit Sicherheit ein Pickel im Pelz der Römischen katholischen Kirche. Wenn die diskret verschwunden sind, hatte mit Sicherheit auch die katholische Kirche ihren Anteil dran. Ich würde daher zuerst beim örtlichen katholischen Pfarrer vorstellig werden. Wie du den zum Reden bringst, wäre allerdings dein Problem.--2003:E8:3705:2B00:71D9:D871:681B:381C 16:44, 11. Mär. 2020 (CET)
Ist im Vereinsregister mit letztem Sitz in Nürnberg und als gelöscht geführt (siehe [17], Details kostenpflichtig). --Rudolph Buch (Diskussion) 17:34, 11. Mär. 2020 (CET)
Danke! Wo genau ist der Löschungsvermerk zu finden? GregorHelms (Diskussion) 17:46, 11. Mär. 2020 (CET)
Bei mir stehen da zwei Einträge mit Sitz Nürnberg, einer vom AG München gelöscht und einer vom AG Nürnberg aktuell. Dazu kommen zwei gelöschte Einträge aus Köln. --Rôtkæppchen₆₈ 17:51, 11. Mär. 2020 (CET)
Köln war Sitz zu Zeiten des Gründerbischofs Meyer. Unter Ungerer ist die FK nach Münschen verzogen. GregorHelms (Diskussion) 17:54, 11. Mär. 2020 (CET)
Dann ist die Kirche wahrscheinlich nach Nürnberg weitergezogen, Details über Google Freikatholische Kirche Nürnberg. Die Website ist jedenfalls seit 5–7 Jahren nicht mehr aktualisiert worden. --Rôtkæppchen₆₈ 17:57, 11. Mär. 2020 (CET)
Was machen wir dann mit dem Artikel? Er steht und fällt ja mit der seit mindestens 5 Jahren nicht mehr bearbeiteten Homepage. GregorHelms (Diskussion) 08:59, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich hab dem Artikel erst einmal einen Veraltet-Bäbber spendiert. --Rôtkæppchen₆₈ 09:37, 12. Mär. 2020 (CET)
Sehr schön! Wusste nicht, dass es das gibt! GregorHelms (Diskussion) 09:57, 12. Mär. 2020 (CET)
Nun wäre noch interessant zu erfahren, wie es um Hilarios Ungerer steht. Vielleicht kommt ja jemand der Mitleser/innen aus München und könnte auf dem oben erwähnten Friedhof nachschauen. MfG, GregorHelms (Diskussion) 22:57, 12. Mär. 2020 (CET)

Das ist ja ein abstruser Fall. Wenn man sich die Artikeldisk. anguckt, fragt man sich, wo man hier gelandet ist. Mal ganz abgesehen davon, dass manche Beiträge einigermaßen wirr wirken, wird da fröhlich von irgendwelchen Dokumenten fabuliert, die irgendjemandem privat vorliegen oder auch nicht. Dass das alles anscheinend gar keine allgemein zugänglichen Quellen gemäß WP:Q sind, ist offenbar niemandem aufgefallen.
Zwei Löschdiskussionen hat der Artikel schon überstanden. Die Relevanz steht m.E. außer Frage, aber die Quellenlage besteht bis auf einen Uralt-Lexikonartikel ausschließlich aus Eigenbelegen, d.h. nichts Genaues weiß man nicht. Und wenn im Moment nicht mal klar ist, ob es diese Kirche überhaupt noch gibt, dann ist das doch alles mehr als fragwürdig. --87.150.1.210 08:58, 13. Mär. 2020 (CET)

Wenn die Löschung aus dem Vereinsregister verbürgt ist (Datum), dann könnte man das ja im Artikel eintragen. --Regio (Fragen und Antworten) 12:40, 16. Mär. 2020 (CET)

Sorry, nochmal Corona: Dauer des gesellschaftlichen Shutdowns?

Wir schließen jetzt also Schulen, Kindergärten, Universitäten, verbieten Großveranstaltungen, sagen auch jede Menge kleine Veranstaltungen ab und auch Restaurants, Kneipen, Bars oder öffentlich Einrichtungen bleiben vielerorts geschlossen. Wo möglich, beginnen die Leute im Home-Office zu arbeiten. Jeder der aus einem Risikogebiet kommt oder Kontakt mit Infizierten hatte, wird unter Quarantäne gestellt. Ziel dieser Maßnahmen sei, den Peak der Seuche nach hinten zu verschieben und abzuflachen, so dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. So weit hab ich das verstanden. Aber es scheint nun auch so zu sein, dass niemand weiss, wann der Peak erreicht wird. Das kann im Mai oder Juni sein aber es ist auch möglich, dass das erst im Herbst oder sogar erst nächstes Jahr der Fall ist. Christan Drosten hält den Herbst für wahrscheinlich, wenn ich ihn richtig verstanden habe und es keine neuen Informationen gibt. Meine erste Frage ist jetzt: Wann werden die Maßnahmen wieder gelockert? Wird das erst der Fall sein, wenn der Peak erreicht wurde? Wird dann also das gesamte gesellschaftliche Leben für wahrscheinlich ein halbes Jahr eingestellt? Oder schlimmstenfalls sogar länger? Vielleicht sogar über ein Jahr? Und meine zweite Frage ist: Wenn das nicht der Fall ist, was nützen dann die aktuellen Maßnahmen? Wenn wir jetzt in einem Monat oder wann auch immer, aber bevor der Peak erreicht wurde, das Land wieder öffnen, welchen Nutzen hatten dann die Maßnahmen? Ja, der Peak wurde dann nach hinten verschoben, diesen Nutzen sehe ich. Aber wenn wir die Maßnahmen wieder lockern, bevor der Peak erreicht wurde, verstehe ich nicht, wie der Peak dadurch abgeschwächt wird? Die Exponentialkurve sollte dann doch eigentlich genauso verlaufen wie ohne Maßnahmen, nur halt später? Oder habe ich da einen Denkfehler? Alauda (Diskussion) 13:43, 14. Mär. 2020 (CET)

Meine persönliche Meinung dazu: Interessant dabei auch die Frage: wie hoch ist die Dunkelziffer der Falschdiagnosen? Was ist mit einer drohenden Lebensmittel- und Medikamentenknappheit? Was ist mit einer drohenden Ärzte- und Pflegepersonal-Knappheit? In Deutschland schwindet seit Jahren die Anzahl an Arztpraxen und Krankenhäusern, es wird überall gekürzt und gestrichen, dass die Schwarte kracht. Nie wurde daran gedacht, dass wir ausgerechnet hier, in diesem unseren schönen Lande, eine Epidemie-Krise erleben würden. Tja, jetzt wird's spannend. Kommt Deutschland mit einem blauen Äuglein davon oder geht das Land daran zu Bruch? --Dr.Lantis (Diskussion) 13:51, 14. Mär. 2020 (CET)
Wir werden alle sterben!!! Wir verhungern! Und verbluten! .... alter Schwede, kommt mal wieder runter ... Ich habe weder aus Wuhan noch Italien gehört, dass es dort schon Hungertote gibt und soviele Nudeln und Konserven wie verkauft wurden düften die meisten wohl nen halbes Jahr davon leben können 😂 ... @Alauda: das ist Glaskugelei. Der Peak wird abgeflacht weil es schon X-Fälle vor dem Peak gab und damit diese dann eben nicht mehr zum Peak hinzukommen...Sicherlich Post 14:03, 14. Mär. 2020 (CET)
Du meinst, der Peak wird abgeschwächt, wenn schon ein paar Tausend Leute mehr infiziert sind? Ich würde da Alauda folgen und meinen, dass das statistisch kaum ins Gewicht fällt. Ich verstehe jedenfalls die Frage nach dem Nutzen der Maßnahmen, wenn man diese nicht bis zum Peak durchhält. 2001:16B8:C2E0:8400:5C5F:5689:13D7:4687 14:17, 14. Mär. 2020 (CET)
"Ich meine" das nicht. Aber ich sehe schon, hier gibts lauter experten die bei RKI & Co und den ganzen ähnlichen Institutionen weltweit fehlen. Es ist ein trauerspiel. Hier sind die Fachleute die anderswo fehlen. ...Sicherlich Post 14:21, 14. Mär. 2020 (CET)
(BK) kleines Zahlenspiel, aber dann geh ich und lass das feld den wahren experten: ... peak ohne Maßnahme: 5000, zuvor 100 "Nicht-Peak-Fälle" ... ich verschiebe den Peak nach hinten: 1000 Fälle vorher; also nur noch 4100 im peak ... ja, die rechnung ist nicht korrekt da sie einige dinge unbeachtet lässt. Ist nur sehr vereinfacht als denkanstoß ...Sicherlich Post 14:26, 14. Mär. 2020 (CET)
Klar sind wir hier alle keine Experten. Aber Patrick Vallance, der britische Christian Drosten, vertritt wohl genau die Ansicht, die hinter der Frage steckt. Er meint, dass man die harten Maßnahmen erst auf dem Höhepunkt der Seuche treffen muss, da sie früher keinen Sinn machen. Es gibt da also keine Einigkeit unter den Experten. 2001:16B8:C2E0:8400:5C5F:5689:13D7:4687 14:38, 14. Mär. 2020 (CET)
Der Denkfehler ist, daß es eine bestimmte Anzahl von Infektionen geben muß, die es abzuarbeiten gälte, nur schneller oder langsamer. Das Dingens kann schlicht und einfach ausgepustet und abgewürgt werden - wir sind Jahrhunderte lang ohne das chinesische Virus ausgekommen und werden es auch in Zukunft können, und sämtliche Maßnahmen, die geeignet sind, den Verlauf zu bremsen, sind in hinreichend scharfer Form auch geeignet, ihn sogar auf null zu bremsen, und aus die Maus! Wir brauchen aber eine Herdenimmunität? 1. Brauchen wir? Wozu, wenn das Virus wieder weg ist? 2. Meinetwegen. Dann laß die Virologen in den nächsten Jahren einen Impfstoff entwickeln, aber bis dahin kann das Virus warten. Das ganze Gequatsche von "Peak verzögern" riecht für mich verdächtig nach einer kalkulierten und beabsichtigten Durchseuchungstrategie - anderswo würde man sowas auch "biologische Kriegsführung" nennen. Keine Sorge: Spätestens ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl ist dieser Schwachsinn erledigt bzw. beschäftigt dann die zuständigen Staatsanwaltschaften. --77.10.2.165 14:25, 14. Mär. 2020 (CET)
Au ja, wir basteln uns eine Verschwörungstheorie! Ich mach' mit!
Einen Zusammenhang mit anstehenden Wahlen herzustellen, ist schonmal ein guter Ansatz. Schon Mr. Trump hat ja klar erkannt, dass dieser angebliche Virus nur eine Erfindung der Demokraten ist. --87.150.9.133 14:46, 14. Mär. 2020 (CET)
Hm. Diese Verschwörungstheorie ist nur vorgeschoben, um die eigentliche Verschwörung zu verdecken – die Verschwörung der Linkshänder. Und auch die Verschwörung der Linkshänder ist nur vorgeschoben, um zu verdecken, dass es sich um eine interkontinentale Verschwörung von Krankenhausärzten handelt, die ihre Budgets erhöhen wollen. Die sind aber auch nur mit ihren Partikularinteressen funktionalisiert. Wenn man ganz tief gräbt kommt man zu den endgültig wirklichen Verursachern: einer Pilotengewerkschaft, die sich an der Lufthansa-Geschäftsführung rächen will. Die Lufthansa hat aber, wie schon bei der Pleite eines Konkurrenzunternehmens, wieder mal die Regierung auf ihre Seite gezogen und beantragt jetzt frech Hilfsgelder aus dem Steuertopf, obwohl die Lufthansa in den letzten Jahren exorbitante Gewinne eingefahren hat... Die Staatsanwaltschaft hat also viel zu tun und 77.10.2.165 trollt mir hier zuviel herum. --2.206.111.221 15:43, 14. Mär. 2020 (CET)
Von wegen "Verschwörungstheorie" - genau das, nämlich die kontrollierte Verbreitung der Infektion, hat die britische Regierung als Ziel verkündet und darauf hingewiesen, daß das mit zusätzlichen Todesfällen einhergehen wird und sich die Bevölkerung darauf einstellen soll, Familienangehörige zu verlieren. --95.112.119.56 08:38, 16. Mär. 2020 (CET)
 
Bei einer flacheren Kurve sind am höchsten Punkt weniger Behandlungsplätze erforderlich als bei einer steileren Kurve.
Zu den div. Ausgangsfragen: Aktuell wissen wir noch nicht genau, welche Maßnahmen welche Wirksamkeit haben. Je besser wir das einschätzen können, desto gezielter können Maßnahmen eingesetzt oder auch wieder gelockert werden. Dabei geht es vor allem darum, die Ausbreitung zu verlangsamen, um die Zahl der Fälle pro Tag nicht über das zu bewältigende Maß ansteigen zu lassen. Der Peak soll also nicht nur verschoben werden, sondern auch möglichst niedrig ausfallen, damit nicht mehr Menschen gleichzeitg erkranken als Behandlungspätze zu Verfügung stehen. Je flacher die Kurve ist desto besser. Daß sie dabei gleichzeitig breiter wird, ist ein notwendiges Übel. Wann der Peak sein wird, ist bislang unklar. Evtl. haben wir sogar einen zweigeteilten Peak, nämlich dann, wenn es zu einer Sommerpause kommt, bevor die Herdenimmunität wirklich greift. So oder so wird man die Maßnahmen an die Datenlage anpassen. Wichtig ist, die Grundversorgung sicherzustellen. Fußballspiele gehören nicht zur Grundversorgung. Ob und in welcher Art Maßnahmen eingesetzt oder gelockert werden, ist also nicht bloß davon abhängig, wann der Peak erreicht ist, sondern auch davon, wie effektiv diese sind und wie sehr sie die Grundversorgung beeinträchtigen. Hinzu kommt, daß nicht alle Regionen immer gleich stark betroffen sind. Darum wird man auch schauen, wo lokal Maßnahmen verschärft werden müssen oder auch schon wieder gelockert werden können. Falls sich das ganze, wie Du befürchtest, noch sehr lange hinzieht, gäbe es außerdem die Möglichkeit zwischen immunisierten und nativen Personen zu unterscheiden. Dann könnten schon mal die raus, die bereits immun sind und müßten dann die anderen mitversorgen. Entsprechende Tests werden laut RKI in einigen Wochen zur Verfügung stehen; Impfungen wohl eher erst nächstes Jahr. --94.219.11.4 21:20, 14. Mär. 2020 (CET)
Du schreibst: "Je flacher die Kurve ist desto besser." Ich denke das ist nicht ganz zu Ende gedacht. Es ist nicht unbedingt besser, wenn die Kurve so flach wie möglich verläuft. Denn wenn die Kurve dabei so breit wird, also die Dauer der Epedemie so sehr verlängert wird, dass die Bevölkerung nicht mehr bereit ist die Maßnahmen zu ertragen, seien sie noch so wirksam, dann haben wir nichts gewonnen. Wenn ich mir angucke, welche Massnahmen gerade für Berlin beschlossen wurden [18], glaube ich nicht, dass solche Maßnahmen länger als zwei oder drei Monate aufrecht erhalten werden können. Shutdown ist da ja wirklich der treffende Begriff. Wenn das ein halbes Jahr oder gar Jahr so laufen soll, dann gibts Tote durch Strassenschlachten, nicht durch Corona. 2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 01:22, 15. Mär. 2020 (CET)
P.S. Deine Grafik ist so nicht ganz richtig, der Peak der flachen Kurve wird auch zeitlich nach hinten geschoben und ist nicht zeitgleich mit dem Peak der Kurve ohne Maßnahmen.2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 01:22, 15. Mär. 2020 (CET)
(BK) Die Grafik soll nur den Unterschied zeigen, nicht die aktuelle Situation. Ich mal doch jetzt nicht extra hierfür eine neue Grafik. Zum Thema "zu Ende gedacht": Wäre die Kurve ganz flach, bräuchte man keine einschränkenden Maßnahmen. Nochmal zusammengefaßt: Es geht bei den Maßnahmen immer um einen Kompromiß zwischen Abflachung der Neuerkrankungskurve und Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens. Aktuell ist die Rate ein bissl hoch, darum wird mehr eingeschränkt; wenn die Rate wieder abnimmt, kann gelockert werden. Rückfrage: Warum sollte es denn zu Straßenschlachten kommen, wenn die Maßnahmen länger andauern? "Keine Fußballspiele mehr" spricht IMO eher gegen Straßenschlachten. --94.219.11.4 02:02, 15. Mär. 2020 (CET)
(BK) Über das Stadium "Keine Fußballspiele mehr" sind wir inzwischen hinaus. Hast du mal den Link verfolgt? In Berlin werden jetzt alle Veranstaltungen ab 50 Leuten verboten, nicht nur Großveranstaltungen. Für kleinere Veranstaltungen gelten Auflagen, selbst für Privatveranstaltungen. Es werden alle Fitnessstudios, Kinos, Bordelle, Clubs und Kneipen geschlossen. Spezialmärkte, Spielhallen, Spielbanken, Messen, Theater, Museen, Tanzveranstaltungen - wird alles dicht gemacht. Schulen, Kindergärten und Universitäten bleiben zu. Es gibt keine Besucher mehr in Krankenhäusern. In Altersheimen und Pflegeheimen darf nur noch einmal pro Tag Besuch empfangen werden. Und bei Verstössen droht kein Bußgeld von 20 Euro, sondern Freiheitsstrafe; die meinen das also Ernst. 2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 02:26, 15. Mär. 2020 (CET)
Schon klar, aber warum sollte das zu Straßenschlachten führen? Im Radio hieß es, daß die Pornoindustrie zu den klaren Gewinnern der Corona Krise zählen. Das klingt für mich so, als könnten die Leute sich zu Hause durchaus beschäftigen und auch ohne Straßenschlachten Druck ablassen. --94.219.11.4 02:40, 15. Mär. 2020 (CET)
Du meinst, die Leute werden nicht unruhig, wenn sie ein halbes Jahr oder länger kein öffentliches Leben mehr haben? Wenn das stimmt brauchen wir keine Demokratie, dann tuts auch eine Diktatur. 2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 02:54, 15. Mär. 2020 (CET)
Zwischen "unruhig" und "Straßenschlachten" gibt es einen erheblichen Bedeutungsunterschied. Es ist auch unzutreffend, daß die Leute "kein öffentliches Leben" mehr hätten. Das verlagert sich nur mehr in den Bereich Telekommunikation bzw. soziale Medien. --94.219.120.37 17:48, 15. Mär. 2020 (CET)
Vor allem verfolgt Großbritannien in Sachen Corona einen anderen Weg. Offenbar will Boris Johnson die Corona-Krise schneller hinter sich bringen als Deutschland. Keine staatlichen Verbote, keine angeordneten Schließungen, nicht mal Quarantäne. Das soll zunächst alles nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Erst auf dem Höhepunkt der Seuche sollen härtere staatliche Maßnahmen angeordnet werden. Ob Johnson dabei über Leichen geht, will ich mal dahingestellt lassen. Aber für Deutschland könnte sich daraus die Situation ergeben, dass in GB die Krise schon überwunden ist, die Wirtschaft sich schon wieder erholt, vielleicht sogar boomt, während in Deutschland das Schlimmste noch bevorsteht. Das könnte spannend werden. 46.114.37.174 01:46, 15. Mär. 2020 (CET)
*hüstel* In Großbritannien ist die Lage innerhalb der Bevölkerung jetzt schon zum Zerreißen gespannt. Deine steile These, daß GB nun ein paar alte Säcke mehr opfert und dann nach der Krise voll durchstartet, halte ich für unrealistisch. Die Straßenschlachten, die ich hierzulande nicht kommen sehe, kann ich mir auf der Insel daher sehr wohl gut vorstellen. --94.219.11.4 02:02, 15. Mär. 2020 (CET)
"Je flacher die Kurve ist desto besser. Daß sie dabei gleichzeitig breiter wird, ist ein notwendiges Übel." - Was bringt Dich auf die Idee, die Fläche unter der Kurve müsse konstant sein? Was soll das heißen, etwa: Die gesamte Bevölkerung muß infiziert werden? Ich sage Dir: Nö, muß sie nicht, und es gibt auch keine quantitativ definierte Teilmenge der Bevölkerung, die notwendigerweise infiziert werden müßte. --77.10.2.165 03:10, 15. Mär. 2020 (CET)
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung wird zwangsläufig infiziert werden. Warte einfach ab und sieh selber. Die Frage ist einzig und alleine, wie wir damit umgehen. --94.219.120.37 17:48, 15. Mär. 2020 (CET)
Dem Virus Bezeichnungen zuzuschreiben, die auf Nationalitäten zurückführen, steht nicht im Einklang mit der Nomenklatur der WHO. Ich würde den Poster bitten, aus Sachlichkeit davon abzulassen. --2001:16B8:3164:DF00:19AE:EA07:D988:9404 19:27, 15. Mär. 2020 (CET)
Wen meinst Du? --94.219.120.37 00:03, 16. Mär. 2020 (CET)
Da ist gar nichts zwangsläufig. Was sollen diese Scheißhausparolen? --95.112.119.56 08:42, 16. Mär. 2020 (CET)
Doch, das ist zwangsläufig. Werd endlich erwachsen und finde Dich damit ab, daß wir manche Dinge nicht verhindern können. --178.4.181.248 18:59, 16. Mär. 2020 (CET)

Corona - Eine völlig überzogene Panikmache?

 
Das sollte inzwischen jeder mal gesehen haben.

Das Bundesamt für Statistik berechnete für die Schweiz in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 eine Übersterblichkeit von 2200 Todesfällen oder 17 Prozent, die es auf die gleichzeitig in der Schweiz ablaufende Grippewelle zurückführte. Es gab also alleine in der Schweiz in den Monaten Januar bis März 2015 2200 "Grippetote". Laut des Artikels COVID-19-Pandemie gibt es im Jahr 2020 Stand 14. März weltweit 5393 "Coronatote", davon 13 in der Schweiz. Stehe ich da jetzt mit dem direkten Vergleich völlig auf dem Schlauch oder wird hier gerade eine massive Panikmache betrieben? --2003:F8:CBC7:10DC:2D98:D7B6:6249:22B5 22:37, 14. Mär. 2020 (CET)

Schlauch. Grippepatienten benötigen im Gegensatz zu Covid19-Patienten üblicherweise keine intensivmedizinische Behandlung, um zu überleben. Das Problem an Covid19 ist die unzureichende Kapazität der Intensivstationen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 14. Mär. 2020 (CET)
Ach was, wie kommst Du den auf das schmale Brett, daß Grippepatienten "im Gegensatz zu Covid19-Patienten üblicherweise keine intensivmedizinische Behandlung" benötigen? Meinst Du, wir haben wir die alle völlig grundlos auf Intensiv behandelt? --94.219.11.4 02:11, 15. Mär. 2020 (CET)
(BK)Für Leute die dieser Ansicht sind (es gibt auch Fachleute die so was absondern) ist zu raten jetzt mal sich in ein Krankenhaus der Lombardei zu begeben. COVID-19 ist keine sonderlich tödliche Krankheit, allerdings mussen ca. 15 % stationär behandelt werden, ca. 5 % intensiv. Und so wie sich das ausbreitet kommt es leicht dazu das die Kapazitäten der Krankenhäuser überschritten werden, und die 15 % mit schwerem Verlauf sterben dir dann eben weg. Das ist in Norditalien inzwischen passiert. Deshalb ist es unbedingtes Ziel, die Zahl der Infizierten klein zu halten, deshalb die drastischen Maßnahmen (im übrigen bringt auch die Influenza in manchen Jahren das Gesundheitssystem an die Grenzen).--Antemister (Diskussion) 22:57, 14. Mär. 2020 (CET)
(BK; BK) Guck dir mal die Berichte aus den italienischen Krankenhäusern an. Ich glaube nicht, dass die Schweiz sowas hatte. Als Italien soviele infizierte hatte wie wir jetzt, da redeten hier auch noch von Panikmache (we4il wir ja erst im leinen 3-stelligen Bereich waren) noch dem Motto „Man kann doch wohl nicht … … … “ Jetzt haben wir auch sovile wie Italien in der letzten Woche und man kann doch ! Wir laufen Italien hinterher. Nicht unsere absolute Infiziertenzahl ist erschreckend, sondern die tägliche Steigerungsrate derselben. Es geht nicht um die allgemein-klinische Behandlung von Patienten, es geht um die Konkurrenz bei Beatmungsgeräten. Hoffentlich hält man dich bei Bedarf für einen so aussichtsreichen Patienten, dass du noch einen Platz kriegst. --Dioskorides (Diskussion) 22:58, 14. Mär. 2020 (CET)
Schalt mal bitte einen Gang runter, sowas braucht es hier echt nicht. --94.219.11.4 02:11, 15. Mär. 2020 (CET)
Grippe ist eine in der Bevölkerung seit langem verbreitete Infektionserkrankung. Die Anzahl der Erkrankten ist deshalb bis auf saisonale und weitere Schwankungen im Gleichgewicht. Die Anzahl der am neuartigen Corona-Virus Erkrankten steigt derzeit, und zwar fast exponentiell; siehe zum Beispiel [19]. Die Anzahl der zu einem Zeitpunkt in der Zukunft Erkrankten kann auf Grundlage epidemiologischer Annahmen extrapoliert werden. Unter schlechten Umständen ergibt diese Extrapolation eine sehr viel größere Anzahl an Erkrankten, wenn das Gleichgewicht erreicht ist. Das Corona-Virus ist nicht bei der jetzigen Anzahl an Erkrankten bedenklich, sondern es wird in wenigen Wochen bedenklich sein, wenn wir die Ausbreitung nicht eindämmen. Insofern ist die Situation ähnlich wie beim Klimawandel. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:17, 14. Mär. 2020 (CET)
Man hat es leider versäumt, der Bevölkerung klar zu machen, dass das Problem bei Corona nicht die Gesundheitsgefährdung des Einzelnen ist, sondern das Gesundheitssystem als ganzes. Und ev. auch die Infrastruktur (Busse, Bahnen, Strom, Wasser) --85.212.113.169 23:25, 14. Mär. 2020 (CET)
Diese Informationen werden in den letzten Tagen vermehrt unters Volk gebracht. --94.219.11.4 02:11, 15. Mär. 2020 (CET)
richtig. aber im Grunde genommen ist es besser, wenn das Volk nicht weiss, dass Corona nicht gefährlicher ist als Influenza. Denn sonst würden alle sagen: ja leck mich am Arsch, dann brauch ich mich doch nicht einschränken. --85.212.45.198 17:10, 15. Mär. 2020 (CET)
Die Erkrankung an sich ist nicht gefährlicher. Die hohe Geschwindigkeit der Ausbreitung könnte allerdings zu einem Kollaps des Gesundheitssystems führen, wenn man nicht ausreichend eindämmt. Das ist die eigentliche Gefahr. --94.219.120.37 17:54, 15. Mär. 2020 (CET)

Außerdem würde ich noch darauf hinweisen, dass man die Zahl der Toten einer abgeschlossenen, vollständig durchlaufenden Epidemie nicht mit der Zahl der Toten einer Epidemie im Anfangsstadium vergleichen kann. 2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 23:42, 14. Mär. 2020 (CET)

Darauf wurde bereits mehrfach hingewiesen, bleibt bitte bei der o.g. Frage. --94.219.11.4 02:11, 15. Mär. 2020 (CET)

Falls man im Falle des Coronavirus von "Panikmache" sprechen kann - dann sollte die Frage eher lauten: woher kommt das plötzliche "hysterische Geschrei"? Ich persönlich denke, es hat drei Ursachen:

  • Sofern ich nicht grad auf einem Mandela-Effekt-Trip bin, gab es in Deutschland noch nie einen Fall, bei dem ein neuartiger Grippevirus in diesem unseren schönen Lande grassiert und dann auch noch eine ernsthafte Bedrohung für Leib und Wohl darstellt. Darauf war Deutschland eben nicht vorbereitet. Unverhofft kommt oft. ;)
  • Deutschland hat mMn unfassbar inkompetent, lahmarschig und fahrlässig reagiert. Bereits im Dezember 2019 hatte es erste Epidemie-Berichte aus China gegeben. Mitte Januar hatte die Fledermausgrippe bereits umliegende Nachbarländer überrollt. Spätestens JETZT hätte man in Europa hellhörig werden müssen. Ende Februar war bekannt, dass erste Infizierte in Europa gemeldet worden sind. Noch immer null Reaktion hier in Deutschland. Ich zumindest hätte ja mit ersten Einreisebeschränkungen gerechnet, besonders aus asiatischen Regionen. Aber nüscht ist... Tja, jetzt, wo dutzende gebrechliche Senioren daran eingehen, da kommt man endlich mal auf die Idee, Flüge einzustellen und Grenzen zu schließen. Einen Lahmarschigkeitsorden für Deutschland, bitte.
  • Seit Jahren und Jahrzehnten werden in Deutschland reihenweise Kliniken dicht gemacht, um Gelder zu sparen und auch Arztpraxen sterben derzeit aus wie die Dinos. Da hätte Deutschland schon vor Ewigkeiten aktiv werden müssen. Tja... hätte, hätte, Fahrradkette, könnt' ich, könnt' ich fahrn. Wenn wir Pech haben, könnte sich das jetzt bitter rächen.

Das mit den Hamsterkäufen kann ich mir auch nicht erklären. Besonders den plötzlich aufkommenden Klopapier-Fetisch und die Mehl- und Zuckergier kann ich mir nicht erklären. Ich verstehe ja noch das Horten von Konservenmampf, Nudeln und Reis. Aber Klopapier und Mehl...? Erinnert mich bissl an mehr oder weniger gut gemachte Post-Apokalypse-Filme.--Dr.Lantis (Diskussion) 00:07, 17. Mär. 2020 (CET)

Grenzschließungen

Ich fand diese Hamsterkäufe zum Teil schon hysterisch, aber ich frage mich doch ernsthaft, welche objektiven Versorgungsengpässe auf uns zukommen, wenn die Grenzen zu PL und CZ dicht sind, denn das gilt ja wohl auch für die Lkw-Flotten. Welche Güter werden von den Tausenden Lkws aus PL, CZ und dem Baltikum vorrangig befördert? --Altaripensis (Diskussion) 10:16, 15. Mär. 2020 (CET)

Hauptsächlich Lkw-Fahrer. Speditionen siedeln sich sehr gerne in Osteuropa an, weil das Lohnniveau dort deutlich geringer ist. Das könnte dann tatsächlich ein Problem werden. -- 95.223.72.244 11:14, 15. Mär. 2020 (CET)
Die Grenzen sind nicht zu. Gütertransporte sind ausgenommen. Und Menschen mit polnischer Staatsbürgerschaft dürfen weiterhin einreisen, das ist wahrscheinlich in den meistens Ländern verfassungsrechtlich nicht zu verbieten. --FGodard||± 11:24, 15. Mär. 2020 (CET)
Der polnische usw. Lastwagen ist eh schon hier. Ein ausländisches Nummernschild heisst in der EU gar nichts mehr, denn Ziel der EU ist ja die Kabotagefreiheit. Ein Lastwagen mit polnischen Kennzeichen kann monatelang Deutschland nicht verlassen. Und der Fahrer kommt sicher noch lange über die Grenze, weil auch da würden etliche EU-Arbeitsrechte beschnitten (Stichwort Personenfreizügigkeit). Die Reisefreiheit zu begrenzen ist das eine, einen gesunden Arbeitnehmer daran zu hindern, an seinen Arbeitsplatz zu kommen ist eine andere Nummer. Da wird es eher eine Lösung im Punkt geben, dass er eine Zeitlang nicht mehr zurück muss (Richtlinie 96/71/EG über die Entsendung von Arbeitnehmern). --Bobo11 (Diskussion) 11:42, 15. Mär. 2020 (CET)
Aha, das heißt, der fährt u.U. monatelang in Deutschland umher und lädt und entlädt Güter nur hier?--Altaripensis (Diskussion) 11:47, 15. Mär. 2020 (CET)
Der Lastwagen ja, der bleibt unter Umständen das ganze Jahr in Deutschland. Der Fahrer muss nach einer gewissen Zeit zurück ins Heimatland (bzw. Land wo er angestellt ist), damit er nicht nach örtlichen Vorschriften (hier den deutschen Vorschriften) entlohnt werden muss. Solange der in Litauen (oder wo auch immer) anfängt zu arbeiten und da auch aufhört, ist das dazwischen egal (es gibt eine zeitliche Begrenzung zwischen Arbeitsbeginn und Arbeitsende, die finde ich aber gerade nicht). Das wird aber dann zum Problem, wenn der Fahrer Freitage zu gute hat, die kann er nur "zu Hause" (hier wäre das in Litauen) antreten. Da pendeln dann Autos/Kleinbusse mit mehreren Fahrern vom Baltikum (oder wo die Firma auch immer ihren Sitz hat) nach Deutschland, um ihrer Kollegen abzulösen, die dann mit diesem Fahrzug für zurückfahren, und da dann meisten 2 Wochen am Stück freihaben. Lies mal diesen Deutschlandfunk Bericht. --Bobo11 (Diskussion) 12:11, 15. Mär. 2020 (CET)
Das ist Quark, solange sie in Deutschland sind müssen auch ausländische Fahrer den deutschen Mindestlohn für Lastwagenfahrer erhalten. --Studmult (Diskussion) 15:34, 15. Mär. 2020 (CET)
Da ist ein wenig falsch verstanden worden. Der Artikel Kabotagefreiheit ist veraltet. In D wird sie zudem durch nationale Regelungen eingeschränkt. Die EU hat Anfang 2019 etwas beschlossen, wann das umgesetzt wird, kann ich nicht finden. --77.8.141.82 16:17, 15. Mär. 2020 (CET)
Nicht Quark Studmult. Es wäre ja schön, wenn das „solange sie in Deutschland sind müssen auch ausländische Fahrer den deutschen Mindestlohn für Lastwagenfahrer erhalten.“ zuträffe, tut es aber nicht, es gibt Lücken. Die Frage war übrigens nicht wann der Lastwagenfahrer nicht nach deutschen Mindestlohn beschäftigt werden muss, sondern ob die Grenzschliessung darauf einen Einfluss auf die ausländische Lastwagenflotte hat. Solange nur die Reisefreiheit, also die privaten Reisen, betroffen ist eben nicht. Denn von einem Aussperren von gesunden Arbeitnehmern mit Auftrag (=Geschäftsreise), egal welche Spielart des Endsendegesetzes, wird man möglichst lange die Pfoten lassen. Weil im Zusammenhang mit der EU Personenfreizügigkeit gibt es doch die eine oder andere Klagemöglichkeit. --Bobo11 (Diskussion) 06:57, 16. Mär. 2020 (CET)
Nein! Die Frage lautet nach wie vor: "Welche Güter werden von den Tausenden Lkws aus PL, CZ und dem Baltikum vorrangig befördert?" Darauf bist du in deinen langen und teils falschen Ausführungen nicht eingegangen. --95.116.186.119 08:02, 16. Mär. 2020 (CET)
Ich dachte ursprünglich, dass diese Myriaden von Lkws in PL, CZ oder dem Baltikum be- und hier in D entladen werden. Das ist aber offensichtlich anders.--Altaripensis (Diskussion) 16:08, 18. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Altaripensis (Diskussion) 18:01, 18. Mär. 2020 (CET)

Benötigt man in D für Kutsche/Fuhrwerk Führerschein?

--Grauhederl (Diskussion) 14:10, 15. Mär. 2020 (CET)

je nachdem: laut https://www.pferd-aktuell.de/ausbildung/fuehrerscheine-im-pferdesport/fragen-und-antworten-zum-kutschenfuehrerschein Ist der Kutschenführerschein verpflichtend? Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) fordert, dass jeder Fahrer, der sich mit einem Gespann im Straßenverkehr bewegt, über den Kutschenführerschein A Privatperson nachweist, dass er über das nötige Wissen rund um sicheres Fahren in Gelände und Straßenverkehr verfügt. Bisher ist der Kutschenführerschein nicht bundesweit gesetzlich verankert. --Elrond (Diskussion) 15:30, 15. Mär. 2020 (CET)
Nötig ist es nicht. Dennoch habe ich ihn gemacht, da im Falle eines Unfalles der gegnerische Anwalt bzw. die Versicherung sofort versuchen wird, einem Fahrer ohne Prüfung Kenntnis, Sorgfalt, Qualifikation etc abzusprechen. Besser is, also. Der Umgang mit Tieren ist immer mit Risiken verbunden, ist der Fahrer unsicher und hupt beispielsweise ein depperter Autofahrer neben der Kutsche, so können die Pferde durchaus scheuen und/oder durchgehen. Besser also, man kann Qualifikation nachweisen. --Heletz (Diskussion) 07:27, 16. Mär. 2020 (CET)

Exponentialfunktion Taschenrechner

Zum Thema Corona: Was muss ich in den Taschenrechner eintippen, wenn ich gerne wissen möchte, inwiefern sich ein Wert nach 20 Tagen verändert hat, wenn er sich um jeweils 1,2 pro multipliziert? Also z.B. der Ausgangswert ist 100, die Steigerung bei jeder Iteration soll um den Faktor 1,2 sein und die Anzahl Tage sollen 30 sein. Danke. --188.110.136.241 18:44, 15. Mär. 2020 (CET)

100*1,2^30 bzw. 100 * 1,2 xy 30 --TheRunnerUp 18:47, 15. Mär. 2020 (CET)
Du kannst auch 100*1.2^30 bei Google eintippen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:19, 15. Mär. 2020 (CET)
Vielleicht noch ne Erklärung hinterher: In der Mathematik geht es bekanntlich nicht ums Rechnen, sondern darum, sich das Rechnen so leicht wie möglich zu machen. Du willst 100 mit 1,2 multiplizieren, das Ergebnis wieder mit 1,2, und so weiter. Das schriebe sich so:  . Da hier nur multipliziert wird und die Multiplikation (zumindest bezüglich der reellen Zahlen) assoziativ ist, kannst du die Klammern auch komplett weglassen oder anders setzen. Am einfachsten wird die Rechnung, wenn du so klammerst:  , denn das ist dasselbe wie  . (Klammern im letzten Term nur zur Klarheit, Potenzen haben ohnehin Vorrang vor Multiplikation). --Kreuzschnabel 19:50, 15. Mär. 2020 (CET)
Wenn man sich das Rechnen noch einfacher machen will, rechnet man  . --Rôtkæppchen₆₈ 20:26, 15. Mär. 2020 (CET)
Wir wollen’s ja nicht gleich übertreiben. Ich find’s halt gut, wenn Leute nicht nur nach Anweisung Tasten drücken, sondern auch verstehen, warum, deshalb hab ich mich auf Mittelstufenmathematik beschränkt --Kreuzschnabel 22:02, 15. Mär. 2020 (CET)

Ich finde das Ergebnis übrigens durchaus beunruhigend. --95.112.119.56 08:53, 16. Mär. 2020 (CET)

Bei den meisten Taschenrechnern kann man auch einfach 100 * 1,2 = = =... eintippen, und bekommt so nacheinander alle 30 Werte der Entwicklung. Achtung: hier gibt es keinen allgemeinen Standard. Manche TR multiplizieren fortgesetzt mit dem zweiten Faktor (1,2), andere mit dem ersten. Bei denen fängt man dann mit 1,2 an, nicht mit 100. Bei wieder anderen TRn braucht man eine spezielle Taste für fortgesetztes Multiplizieren, damit sich überhaupt etwas nach dem 2. "=" tut. Vermutlich eine Absicherung gegen irrtümliches Zweimaldrücken der =-Taste. 84.148.255.87 13:24, 16. Mär. 2020 (CET)
Ja. Aber dann muss man mitzählen, wann man 30-mal multipliziert hat. Es ging in der Ausgangsfrage darum, wie man sofort den Wert nach 30 Tagen erhält, und das geht mit Potenzierung (bzw. Multiplikation nach Logarithmierung) am besten. --Kreuzschnabel 09:40, 17. Mär. 2020 (CET)

Chinin

Senkt Chinin die Körpertemperatur auch, wenn man normal gesund ist und eine Flasche Indian Tonic trinkt? 188.103.145.54 18:12, 12. Mär. 2020 (CET)

Substance abuse! --Cornyboil (Diskussion) 07:59, 13. Mär. 2020 (CET)
Chinin senkt Fieber. Wenn Du kein Fieber hast, kann auch kein Fieber gesenkt werden. --94.219.11.4 18:44, 14. Mär. 2020 (CET)
Also es verhindert Temperaturanstieg über einen bestimmten Wert? Woher kommt gerade dieser Wert? Wäre es nicht zu erwarten, dass es einfach die vorhandene Temperatur senkt? --188.103.145.54 22:05, 17. Mär. 2020 (CET)
Fieber und fiebersenkende Mittel funktionieren anders, siehe Fieber, Pyrogen, Prostaglandine, Cyclooxygenasen und Antipyretikum. --Rôtkæppchen₆₈ 22:21, 17. Mär. 2020 (CET)

Selbstständigkeit als Eismann Verkaufsfahrer?

Hallo, Ich würde gerne als LKW Fahrer bei eismann anfangen, eine Frage habe ich, das Gehalt ist ja variabel, nach oben gibt es keine Grenze, dass finde ich ehrlich gesagt klasse weil ich welchem Job ist das schon so, nur eine Frage habe ich muss ich Arbeitslosenversicherung zahlen, und wenn ich Arbeitslos werde kriege ich ALG 1 oder 2?—14:25, 14. Mär. 2020 (CET) --77.181.68.219 14:25, 14. Mär. 2020 (CET)

Von der Eismann-Seite Der Status der eismann-Handelsvertreter/in ist bereits von Gerichten und Sozialversicherungsanstalten geprüft worden. Es wurde ausnahmslos festgestellt, dass man als eismann-Handelsvertreter/in selbstständig ist. Der Eismann-Job ist also rechtlich genauso wie wenn du als selbständiger Schuhputzer, ebay-Händler, Imbissbetreiber oder Handleser arbeitest: du bist aus der Arbeitslosenversicherung (und aus der Rente) raus. Du zahlst nix ein, kriegst aber auch nix raus - außer dann ALG2 wegen Bedürftigekeit. Übrigens sind auch die Verdienstmöglichkeiten als Handleser und Ebay-Händler nach oben hin unbegrenzt. -- southpark 14:55, 14. Mär. 2020 (CET)
Nach einem Fernsehbericht trägst du zudem das Risiko für nicht verkaufte Ware. Alles was bei dir geladen und nicht verkauft wurde, musst du bezahlen. Soll bei Bofrost auch so sein.--2003:E8:3728:B00:CD94:E5C9:1FA9:F8BB 15:10, 14. Mär. 2020 (CET)
Selbstständige dürfen sich unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig gegen Arbeitslosigkeit versichern, die Beiträge gelten allerdings als sehr hoch und ich weiss nicht wieviel man im Fall des Falles bekommt. S. zB. https://www.impulse.de/finanzen-vorsorge/vorsorge-versicherungen/arbeitslosenversicherung-was-selbststaendige-wissen-sollten/2072952.html . Und ja, auch für Bettler und Hütchenspieler sind die Verdienstmöglichkeiten nach oben hin unbegrenzt. /besserwissermodus an/ Nur, um als Verkäufer erfolg zu haben, muss man verkaufen können. Wenn du aber verkaufen kannst, brauchst du dir keine Sorge um Arbeitslosigkeit zu machen. Und wenn du nicht verkaufen kannst, brauchst du mit einem Verkäuferjob erst gar nicht anzufangen. /besserwissermodus aus/ 2003:F5:6F07:8800:14E1:FEC7:A95B:B465 15:22, 14. Mär. 2020 (CET) Marco PB
An welchen aktuellen Film erinnert mich das alles? --2.206.111.221 15:50, 14. Mär. 2020 (CET)
Aber hier schreiben die nix davon [20], ich arbeite derzeit in einer Fabrik, und suche eher was wo ich weniger arbeiten muss bzw. es entspannter ist, und das sieht man doch klar in dem Video, dass man sich die Touren dann legen kann wenn man Bock hat oder?--77.181.68.219 08:08, 16. Mär. 2020 (CET)
Als selbstständiger Verkäufer kannst Du alles selbst bestimmen, nur das Einkommen nicht. Das hängt von Deinem Verkaufsgeschick ab. Und selbstverständlich legst Du die Touren so, wie die Kundschaft Bock hat. Alles weitere hier. --Rôtkæppchen₆₈ 08:24, 16. Mär. 2020 (CET)
Ja aber selbst wenn ich nix verkaufen habe ich doch Anspruch auf Mindestlohn? Ich habe leider beim VG versäumt zu fragen was dann ist wenn ich mal nix verkauft habe.--08:50, 16. Mär. 2020 (CET)~ (unvollständig signierter Beitrag von 77.181.68.219 (Diskussion) )
Du bist Dein eigener Arbeitgeber, also hast Du Anspruch auf Mindestlohn gegen Dich selbst. Siehe auch Antwort von Benutzer:Southpark oben. --Rôtkæppchen₆₈ 08:56, 16. Mär. 2020 (CET)
Ey dann muss ich mich selbst versichern? Privat und so? Toll, das geht alles aus dem Video was ich bei facebook bekommen habe nicht hervor ich wollte was wo ich mehr Freiheiten haben, und mal raus aus der Firma komme.--09:00, 16. Mär. 2020 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 77.181.68.219 (Diskussion) )
Hm. Es gibt auch keinen Grund, einem Video zu glauben. Das Einzige, das zählt, ist das, was im Vertrag steht (und der Gesetzeslage entspricht - manchmal wird um Passagen eines Vertrags ja vor Gericht gestritten...). Das sollte man vollständig und vor allem in seinen Konsequenzen verstanden haben und notfalls mit irgendjemand, der sich gut auskennt besprochen haben, bevor man unterschreibt. Wenn du gerne Selbstständiger werden willst hast du übrigens auch sofort das Finanzamt am Hals. Musst dich also mit Steuersachen auskennen oder einen Steuerberater haben (weiß nicht, ob sich das für den lohnt bei deinen kleinen Umsätzen). Sonst kann es sein, dass die nach drei Jahren eine Buchprüfung machen und feststellen, dass du zuwenig Steuern bezahlt hast und dann gibt es eine fette Nachzahlung, die dir die Füße wegzieht. Außerdem: Kommst du aus deiner Krankenversicherung als Selbständiger später in die gesetzliche Krankenkasse zurück, wenn du mal wieder was anderes machen willst? Hast du dich erkundigt? Für die Zukunft: Falls du einen schönen Konkurs produzierst (musste nicht dran Schuld sein, Krankheit, Auto kaputt, nicht genug Kunden usw.) gibt es die Möglichkeit des Verbraucherinsolvenzverfahrens. Dann hast du zwar nix mehr und musst irgendwo arbeiten gehen aber nach spätestens 6 Jahren hast du dann eine zweite Chance, dir eine Existenz aufzubauen - als was auch immer. Und wenn du unbedingt einer der Eismänner werden willst solltest du vielleicht auch mal mit einigen von denen reden, vor allem mit denen, die mit ihrer Arbeit nicht besonders glücklich sind oder es waren, weil sie mittlerweile wieder ausgestiegen sind. In dem Artikel Eismann Tiefkühl-Heimservice lese ich: „Die durch den WDR recherchierte hohe Fluktuation von 1.200 Mitarbeitern innerhalb von drei Jahren (2008 bis 2010) wurde von einem Mitarbeiter der Vertriebsleitung bestätigt, indem er eine Fluktuation von 30 bis 35 % pro Jahr nannte.“ (Quelle siehe Artikel). Das ist zwar 10 Jahre her aber interessant wäre doch, ob die hohe Fluktuationsrate, die eine große Unzufriedenheit vermuten läßt, auch heute noch anhält. Dein Vertragspartner bei Eismann wird dir die Nachteile, Haken und Fallstricke des Geschäftsmodells ganz sicher nicht auf die Nase binden. --2.206.111.221 14:30, 16. Mär. 2020 (CET)
Diese WDR Doku, kann ich dir irgendwo sehen, bei Youtube finde ich nix....--12:29, 17. Mär. 2020 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 77.189.212.177 (Diskussion) )
Hm. Hast du schon in der WDR-Mediathek gesucht? --2.206.111.221 15:32, 17. Mär. 2020 (CET)

Corona Testgeräte und Verbrauchsmaterial

Guten Tag,

Testgeräte für den Corona-Virus habe ich auf commons:cat:Thermocyclers gefunden.

Moderne Geräte nutzen offenbar Wegwerf-Kartuschen, wie sie vergleichsweise von Tintenstrahldruckern bekannt sind. Ein Hersteller schreibt dazu:

„Die Einfachheit von QIAstat-Dx bringt die Leistungsfähigkeit der Echtzeit-PCR-Technologie (Polymerase-Kettenreaktion) nahe an den Patienten. Der Anwender muss bloß eine Probenkartusche einführen und hat sonst nichts zu tun. Das Gerät führt alle Schritte einer molekularen Multiplex-Analyse selbstständig durch, wodurch der Arzt fundierte Behandlungsentscheidungen treffen kann.“

Frage: Kann man nur mit den neuesten Geräten auf SARS-CoV-2 testen? Muss jeweils ein neues Gerät gekauft werden?

Anregung: Die Artikel Thermocycler und Durchfluss-Thermocycler könnten mit Bedacht auf WP:OMA etwas renoviert werden.

Es wäre schön wenn hier jemand die Hintergründe etwas erleuchten könnte - immerhin besteht wegen der aktuellen Lage großes Interesse.

LG --2A01:598:A08E:952A:E1:A57:FEAE:5B82 12:30, 15. Mär. 2020 (CET)
P.S. Ein Bild einer solchen Wegwerf-Kartusche findet sich auf Seite 10 in diesem Geschäftsbericht. --2A01:598:A08E:952A:E1:A57:FEAE:5B82 13:34, 15. Mär. 2020 (CET)

Der Test auf COVID-19 kann prinzipiell auf allen qPCR-Cyclern durchgeführt werden, es braucht dementsprechend nicht die neusten Geräte. Üblicherweise werden allerdings Geräte verwendet die im Hochdurchsatz ganze Platten (z.B. 96 Well-Platten für 96 parallele Tests) bearbeiten. Was das von dir zitierte QIAstat betrifft, so ist dieses nicht für eine Testung im (aktuell benötigten) Hochdurchsatzverfahren geeignet. Das Produkt wurde als syndromischer Test entwickelt bei dem zwischen verschiedenen Erregern differenziert werden kann um eine passgenaue Behandlung einzuleiten (bspw. Antibiotikum im Falle eines bakteriellen Erregers). --Paramecium (Diskussion) 15:35, 15. Mär. 2020 (CET)
Danke die Information: „Der Test auf COVID-19 kann prinzipiell auf allen qPCR-Cyclern durchgeführt werden“ ist eine Aussage mit der man weiter kommt.
Wenn man sich mit sich mit diesen Sachen nicht auskennt, ist es schon schwierig einen Überblick zu bekommen - daher die vorstehenden Erwähnungen, die zu einer weiteren Frage führen:
  • Frage: Wie viele brauchbare PCR-Cycler sind in Deutschland derzeit zum testen auf SARS-CoV-2 verfügbar? Wo stehen die und welche Testkapazitäten haben sie? Beispielsweise:
  • Labore in Krankenhäusern etc.
  • Labore in Forschungseinrichtungen
  • Labore im Privatbetrieben
  • Sanitätsdienst der Bundeswehr
Es ist schon klar, dass kaum jemand dazu exakte Zahlen nennen kann. Ein geschätzte Zahl zum Gesamtbestand in Deutschland und eine Schätzung zur prozentualen Verteilung zum oben stehendem Verteilungsbeispiel wäre schon etwas.
Warum das Interesse zu den Zahlen? Südkorea hat mit zahlreichen/flächendeckenden Tests Erfolge bei der Eindämmung von COVID-19 gemacht. Es würde für Deutschland etwas Mut und Hoffnung verbreiten, wenn es hier möglichst grosse Chancen zu vielen Tests geben würde. LG --80.187.105.138 18:02, 15. Mär. 2020 (CET)
Ich kenne die Verteilung nicht aber, mehr als 10.000 qPCR-Cycler in den verschiedenen Varianten dürften auf jeden Fall in Deutschland existieren. Allein in der Firma in der ich arbeite gibt es mehr als 50. Die meisten Cylcer in Privatbetrieben und Unis scheiden aber schon deshalb aus, weil für den Test S2- oder S3-Laborkapazitäten nötig sind.
Zudem ist die PCR nur ein Teil des Workflows. Die virale RNA muss zuerst aus den vorhandenen Proben isoliert werden (Sample Preparation). Auch das erfordert im Hochdurchsatz automatisierte Systeme und entsprechende Kapazitäten. Letztendlich sollte man das Prozedere den Analyselaboren und große Krankenhäuser überlassen. --Paramecium (Diskussion) 20:57, 15. Mär. 2020 (CET)
Danke. Rund 10.000 qPCR-Cycler-Geräte in Deutschland ist eine gute Basiszahl. Limitierende Umfeldrestriktionen lassen einen Teil der Geräte mit Brauchbarkeit für die Tests aussen vor. Soweit ich gesehen habe, beanspruchen die PCR-Cycler im Untersuchungsprozess eine Zeit von durchschnittlich 45 Minuten. Wenn also ein Gerät mit "z.B. 96 Well-Platten für 96 parallele Tests" zwei mal am Tag läuft, dann sollten mit einem Gerät 192 Proben untersucht werden können - richtig? In diesem Zusammenhang bin ich irritiert, wenn ich Zahlenangaben zu den bisherigen Testvolumina lese:
Bayern ist vermutlich im Vergleich der Bundesländer schon "vorne dran"; zu den anderen Länder ist die Lage noch schwieriger zu überblicken. ABER Südkorea ist nur etwas grösser als Bayern, hat eine rund 4fache Einwohnerzahl. Von dort ist bekannt, dass mit einer Maximalkapazität von 20.000 Tests und durchschnittlich 12.000 Tests täglich UND mit absoluter Transparenz zur Öffentlichkeit operiert wurde. Christian Drosten von der Berliner Charité meint zu dem Vorgehen der Südkoreaner: "Ich finde das absolut vorbildlich. Ich fände es gut, wenn wir eine solche Testquote auch erreichen könnten." (Quelle Der Spiegel: Was die Welt von Südkorea lernen kann)
Ist es nicht UNFASSBAR wie viele Geräte in Deutschland herumstehen und wie wenige SARS-CoV-2-Tests damit gemacht werden? Die Fragen zur Biologische Schutzstufe (S2- oder S3-Laborkapazitäten) könnte man eventuell bei der Situationen und der Priorität zur aktuellen Bedrohung und insbesondere beim Szenario des "Drive-in-Testing" anders bewerten. Deshalb zusätzlich die
Frage: wie viel mehr an Testkapazität könnte in kurzer Zeit in Deutschland aktiviert werden?
LG --80.187.108.18 22:31, 15. Mär. 2020 (CET)
Die Geräte stehen nicht herum, sondern waren auch schon in der Vergangenheit stark ausgelastet. Es können jetzt nicht alle PCR-Geräte nur für Corona eingesetzt werden, weil viele Patienten auch viele andere Erreger getestet werden müssen. Es ist vielmehr erstaunlich, dass es freie Kapazitäten für Corona gibt, weil das bedeutet, dass es Geräte gibt, die bislang nicht ausgelastet waren. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:37, 15. Mär. 2020 (CET)
Das ist ein guter Einwand und auch eine Frage der Prioritäten. Die Auslastung ähnelt eventuell der Situation von Intensivbetten von denen ca. 80% belegt sind. Dennoch: wenn aktuell Operationen verschoben werden, dann sollte das auch für diverse Tests möglich sein. Daher nochmals die
Frage: wie viel mehr an Testkapazität könnte in kurzer Zeit in Deutschland aktiviert werden? LG --80.187.108.18 22:53, 15. Mär. 2020 (CET)
Der Spiegel nennt eine Zahl von 12.000 Tests pro Tag die in Deutschland möglich seien. Weitere Testkapazitäten kann man nur schaffen, wenn man die qualifizierten Auftragsanalytiklabore und Krankenhäusern mit mehr Cyclern, Sample Prep-Geräten, ausreichend Reagenzien und vor allem geschultem Personal ausstattet. Letzteres ist in der aktuellen Situation womöglich das größte Problem. Kapazitäten aus produzierenden Unternehmen, anders spezialisierten Analytiklaboren (z.B. Lebensmittelanalytik) und den meisten Unis wird man nicht anzapfen können. Auch Priorisierungen sind schwer. Sicher kann man HIV- und Krebs-Diagnostiken notfalls aufschieben, Tests für andere akute Erkrankungen (z.B. Meningitis, Legionellen, aktute Hepatitis ect.) sicherlich nicht.
Ich hatte oben geschrieben, dass man in einer 96-Well-Platte theoretisch 96-Tests durchführen kann. Das stimmt auch, bedeutet aber im Rahmen der medizinischen Diagnostik nicht Test von 96 verschiedenen Patienten. Je nach Testkonzept misst man seine Probe meist in Vierfachbestimmung. Daneben gibt es so genannte No template controls (Negativkontrollen um auszuschließen, dass die Reagenzien verunreinigt sind) und Positivkontrollen (um zu zeigen, dass der Test prinzipiell funktioniert). Letztendlich führt dies dazu, dass man pro 96-Well-Platte eher um die 20-22 verschiedene Patientenproben testen kann.
Zu den Zeiten: 45 Minuten dauert der reine PCR-Lauf. Der Workflow besteht aber aus der Sample Prep (96 Abstriche austüten, Swabs abschneiden, Proben vorbereiten, RNA isolieren) die teilauomatisiert 1-2 Stunden benötigt (nicht-automatisiert länger), dem Umschreiben der RNA in cDNA mittels Reverser Transkriptase (ca. 0,5 Stunden), dem PCR-Ansatz (ca. 0,5 Stunden), dem Cycler-Lauf (ca. 0,75 Stunden) sowie dem Auswerten und ordnungsgemäßem Dokumentieren der Ergebnisse (ca. 1 h). --Paramecium (Diskussion) 18:17, 16. Mär. 2020 (CET)
Ausdrücklichen Dank für die Erläuterungen! Es verhilft nicht nur mir, sondern auch den Mitlesenden zu einem besseren Lageverständnis. Die Zahl von bis „12.000 Tests“ zur bisherigen Kapazität von der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ist eine Basis, auf der man weiter gehen kann. Die Optionen zur Skalierung erinnert mich an Zeiten, als man in Rechenzentren zur Skalierung der Leistung einen Mainframe nach dem Anderen aufgestellte. (incl. Notfall-Mangement und säuberlichsten und klimatisierten Bedingungen)
  • Die Kalkulation dessen, was von den Test-Geräten (je nach Größenordnung) erwartet werden kann, ist nachvollziehbar.
  • Das Verbrauchsmaterial bezieht sich einerseits auf die spezifischen Tests/Reagenzien zum zweiten auf die eher gerätetypischen Betriebsstoffe. Solche Test werden millionenfach in Deutschland produziert - dort kann und darf nicht der Engpass sein.
  • Die Anzahl der qualifizierten Laborfachkräfte ist bisher noch unklar, eine Grössenordnung sollte allerdings abschätzbar sein. Das Reservoir geeigneter Kräfte, die in kurzer Zeit anlernbar sind, wäre interessant - aber vermutlich sehr spekulativ.
  • Die Kalkulation zu Arbeitszeiten könnte je nach Gerätetyp deutlich unter den o.g. genannte Zeiten liegen. Für einige Spitzenmodelle werden tägliche Arbeitszeiten von 30 bis 45 Minuten pro Tag (mit Probenladung bis incl. Auswertung und Gerätesupport) veranschlagt. Das würde bedeuten, das eine Person in Normalschicht 8 Geräte bedienen könnte, die damit einen Output von "960 Test in 8 Stunden" (knapp 8.000 Tests) erzeugen könnte. Wohlbemerkt: mit EINER Laborfachkraft in EINER Schicht. Im Dreischichtbetrieb ergibt dies 2880 Test. Skaliert mit 4 Maschinen im 3-Schichtbetrieb wäre also ein Volumen von 12.000 Tests an einem Standort mit 8 Maschinen erreichbar. Eine Person kann logischerweise mehrere Maschinen parallel arbeiten lassen. Als Berechnungsbasis weder Worst-Case-Zeiten noch Best-Case-Zeiten zu Arbeitabläufen und Maschinenbetriebstunden für die Kalkulation nutzen, kann nicht sinnvoll sein. Bitte auch hier um die Korrektur der Kalkulation zu Schwachstellen, bzw. einen Vorschlag, wie man zu besseren Mittelwerten kommt, mit denen man nach Arbeitszeit je Test und Maschinenzeit je Test umrechnen kann (sorry so spricht der Betriebswirtschaftler, der Refa-Mann hat noch kein Wort gesagt)
  • Der zu erwartende Bedarf an Tests richtet sich nach den Empfehlungen des RKI und der Entwicklung der Zahl von täglich neue auftretenden Infektionen. Für die dramatischsten Fälle der Infektions-Verbreiter (Spreader) ist bekannt, dass auf eine Person tausende weitere Infektionen folgten. In Heinsberg/NRW wurde ein Umfeld von rund 1000 Personen festgestellt. Wenn man nur sehr sehr niedrig ansetzt, dann kann man im Umfeld eines Infizierten nur mit Abklärung der näheren Sozial- und Berufskontakte eine durchschnittlich benötigte Anzahl von 10 Tests als minimale Kalkulationsbasis rechtfertigen. Das bedeutet also, wenn wir bei einer täglichen Neuinfektionsrate von Eintausend Patienten mindestens eine Testbedarf von 10.000 kalkulieren dürften, wenn man nur den Bedarf der Ersttestung ansetzt. Spätestens an der Stelle mag ich eigentlich nicht weiter rechnen ... es ist schon spekulativ genug.
  • Die Bundeskanzlerin verkündet heute: „Maßnahmen, die es so in unserem Land noch nicht gegeben hat“(Quelle) Dabei darf man also schon überlegen, wie man auch mit ungewöhnlichem Vorgehen weitere Testkapazitäten bereitstellen kann. Das sie gebraucht werden, mag ich hier nicht argumentieren. Ich bitte es zu entschuldigen aber ich bin so frei und stelle nochmals die
Frage: wie viel mehr an Testkapazität könnte in kurzer Zeit in Deutschland aktiviert werden? LG --80.187.98.25 20:40, 16. Mär. 2020 (CET)

Neues Verfahren könnte Coronavirus-Test­kapazitäten drastisch steigern

Guten Tag, in diesem Artikel vom 16. März 2020 wird berichtet: „Neues Verfahren könnte Coronavirus-Test­kapazitäten drastisch steigern“. Trifft das auch für Deutschland zu? Wird es gebraucht? Kann es helfen? syr zur multiplen Frage. --80.187.98.160 11:20, 17. Mär. 2020 (CET)

Grundsätzlich dreimal ja. Aber nicht jedes Krankenhauslabor kann sich ein Cobas-System leisten oder hat dauerhaft den Bedarf dafür. Der Artikel spricht aktuell von 800 installierten Geräten weltweit. Roche schreibt selbst "Since this is a global health emergency, demand is outpacing supply.". Die Lösung kann nur sein, Systeme und Testmöglichkeiten von verschiedenen Herstellern zu nutzen und hierfür auf bestehende qualifizierte Gerätschaften in Krankenhaus- und Analytiklaboren zurückzugreifen. Die großen Hersteller für Tests und Reagenzien (Roche, Thermo, QIAGEN ect.) arbeiten aktuell alle am Anschlag um dem Bedarf gerecht zu werden. --Paramecium (Diskussion) 18:22, 17. Mär. 2020 (CET)

Einreise nach Deutschland als Deutscher ?

Angenommen ich reise morgen nach Frankreich ein, darf ich doch wieder einreisen? Obwohl die Grenze zu ist habe ich doch als Deutscher das Recht mein Land zu betreten !?—20:02, 15. Mär. 2020 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 77.182.190.198 (Diskussion) )

Ja --Lidius (Diskussion) 20:09, 15. Mär. 2020 (CET)
Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Damit dürfte alles klar sein, aber: alles hat auch seine Ausnahme, unter bestimmten Umständen können Grundrechte auch eingeschränkt werden. Daher ist das eine gute Frage, für Juristen ! --Dioskorides (Diskussion) 20:12, 15. Mär. 2020 (CET)
Das weiß https://www.auswaertiges-amt.de/de besser als jeder Auskunfteur hierzuprojekt.--Kreuzschnabel 20:15, 15. Mär. 2020 (CET)
Eher nicht. Das wäre eine unionsrechtswidrige Diskriminierung. Aber Frankreich ist doch auch sehr schön. --Fünfstein (Diskussion) 21:05, 15. Mär. 2020 (CET)
Woher sollen wir heute wissen, was morgen gilt? --94.219.120.37 01:48, 16. Mär. 2020 (CET)
Erle raus, das hat mit Glaskugelei nichts zu tun.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hilft hier sicher nicht weiter. Die einschlägige Seite des Auswärtigen Amts ist selbst veraltet, verweist aber auf diese Seite des Innenministeriums, wo es heißt: "Deutsche Staatsangehörige sowie Personen mit Aufenthaltsstatus sowie erstem Wohnsitz in Deutschland dürfen nach wie vor nach Deutschland einreisen." Zusätzliche Sicherheitsempfehlungen gebe es für Reisende aus "Italien, Österreich, Schweiz", Frankreich scheint also derzeit nicht als Hauptproblem zu gelten. --Katimpe (Diskussion) 19:18, 16. Mär. 2020 (CET)
Das schützt aber natürlich nicht vor Quarantäne. --Ailura (Diskussion) 19:38, 16. Mär. 2020 (CET)
<nach-links-rück> Hm. Die Anordnung von Quarantäne ist ein anderer Rechtsgegenstand. Minister behaupten gerne viel, wenn der Tag lang ist. Wie immer gilt dann in einem Rechtsstaat: Schluss mit dem Geschwätz – Was steht im Gesetz?
Tatsächlich formuliert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in Art. 13 Abs. 2: „Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.“ Ich lese jedoch im Artikel Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, das Werk sei „keine verbindliche Rechtsquelle des Völkerrechts, weil die Generalversammlung der Vereinten Nationen kein Völkerrecht schaffen kann. (Im Artikel derzeit belegt mit: „H. J. Steiner, P. Alston (Hrsg.): International Human Rights in Context. 2. Auflage. Oxford 2000, S. 151 (englisch). Vgl. auch Art. 38 Abs. 1 des IGH-Statuts, der die Völkerrechtsquellen auflistet.“) Als solche sind sie [d.i. die Rechte] nicht justiziabel, nicht einklagbar.“
Für Deutsche gilt allerdings auch die Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRCh) und dort formuliert Art. 45 Abs. 1 über „Freizügigkeit und Aufenthaltsfreiheit“: „Die Unionsbürgerinnen und Unionsbürger haben das Recht, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten.“ Dieses Recht ist einklagbar und der Europäische Gerichtshof hat die Aufgabe, über die in der GRCh formulierten Rechte zu wachen.
Ein sogenanntes „Heimkehrrecht“ kennt dementsprechend auch die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK). Ich lese: „Artikel 3 Absatz 2 des Protokolls Nr. 4 zur Europäischen Menschenrechtskonvention verbietet einem Staat nicht nur, seine Staatsangehörigen auszuweisen, sondern gewährleisten diesen auch das Recht auf jederzeitige Einreise in ihren Heimatstaat. Dieses Heimkehrrecht stellt damit das Gegenstück zu der in Artikel 2 Abs. 2 des Protokolls Nr. 4 gewährleisteten Ausreisefreiheit dar: Wer sein Heimatland verlassen hat — gleich ob vorübergehend oder auf Dauer geplant — kann jederzeit in seinen Heimatstaat zurückkehren. Keine Ausreise und keine Auswanderung darf endgültig sein. Die im Protokoll Nr. 4 gewählten Worte „niemand darf das Recht entzogen werden” soll dabei zum einen zum Ausdruck bringen, dass Maßnahmen, durch die eine Ausübung des Rechts zur Einreise in den Heimatstaat vorübergehend behindert wird, z. B. durch Quarantäne o.ä., nicht als Verstoß gegen die Bestimmung anzusehen sind.“
Im Kontext mit der thematisch verwandten Ausreisefreiheit lese ich den interessanten Hinweis: „Damit, dass das Protokoll diesem Recht eine besondere Bestimmung widmet, geht es von einer ähnlichen systematischen Auffassung aus wie das Bundesverfassungsgericht, das die Ausreisefreiheit nicht aus dem auf die Freizügigkeit bezüglichen Artikel 11 GG ableitet, sondern sie als Ausfluß der allgemeinen Handlungsfreiheit und daher als durch Artikel 2 Abs. 1 GG innerhalb der Schranken der verfassungsmäßigen Ordnung gewährleistet ansieht.“ Der Art. 11 GG formuliert: „(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. (2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.“ Der Art. 2 Abs. 1 GG formuliert hingegen: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“
Wie bereits angesprochen formuliert das Protokoll Nr. 4 zur Europäischen Menschenrechtskonvention in Art. 3 Abs. 2: „Niemandem darf das Recht entzogen werden, in das Hoheitsgebiet des Staates einzureisen, dessen Angehöriger er ist.“
Allerdings sagt der Art. 15 EMRK (Abweichen im Notstandsfall) einschränkend in Abs. 1: „Wird das Leben der Nation durch Krieg oder einen anderen öffentlichen Notstand bedroht, so kann jede Hohe Vertragspartei Maßnahmen treffen, die von den in dieser Konvention vorgesehenen Verpflichtungen abweichen, jedoch nur, soweit es die Lage unbedingt erfordert und wenn die Maßnahmen nicht im Widerspruch zu den sonstigen völkerrechtlichen Verpflichtungen der Vertragspartei stehen.“ Da würde dann wohl auch eine Rechtsvorschrift greifen, Einreisende noch an der Grenze umgehend in Quarantäne zu schicken und ihre Freiheitsrechte temporär zu beschränken. Und auch dagegen sollte man dann eigentlich über den deutschen Rechtsweg bis zum EuGH klagen können.
Fazit: Du hast als Deutscher das Recht, dein Land zu betreten. Der Trip nach Frankreich ist hinsichtlich der Ausreise als Recht auf die freie Entfaltung durch Art. 2 Abs. 1 GG und als Recht zum Verlassen des Landes gemäß Art. 2 Abs. 2 des Protokolls Nr. 4 EMRK geschützt. Der Übertritt nach Frankreich ist als Recht des Aufenthalts in allen EU-Mitgliedsstaaten durch Art. 45 Abs. 1 GRCh geschützt (nach England wird es in Zukunft etwas schwerer werden). Die Rückkehr nach Deutschland ist ebenfalls durch Art. 2 Abs. 1 GG (freie Entfaltung ist ja auch in Deutschland möglich) und durch das Rückkehrrecht nach Art. 3 Abs. 2 des Protokolls Nr. 4 EMRK und durch Art. 45 Abs. 1 GRCh (alle Mitgliedsstaaten bedeutet: auch dein Heimatstaat) geschützt. Aber die Definitionshoheit der Ausnahme, z.B. als Notstand, und die daraus ermöglichte Einschränkung deiner Rechte liegt nicht unmittelbar bei dir sondern nur mittelbar in deiner Rolle und Praxis als emanzipierter Citoyen, Wahlbürger und Subjekt der Geschichte :-). --2.206.111.221 17:22, 17. Mär. 2020 (CET) Erg. --2.206.111.221 18:41, 17. Mär. 2020 (CET)

Klagen gegen Zuschauerauschluss?

hallo,

folgende Fragen: 1.) angenommen ich will gegen den Anschluss von Zuschauern Klage einreichen, betroffen wäre das Spiel der Fortuna gegen Paderborn, hat es Aussicht auf Erfolg? Ich will mich drauf berufen, dass Leipzig - Tottenham und Union Berlin - Bayern München ja vor Zuschauern gespielt wird.

2.) warum nehmen die Vereine es einfach so hin dass der Staat den Fußball stoppt? Das Virus ist doch nicht tödlicher als Grippe und die Vereine haben doch gute Anwälte das Verbot zu stoppen oder ? --77.182.68.88 23:05, 10. Mär. 2020 (CET)

Antwort 1: Qualifizierte Antwort weiß dein Rechtsanwalt. Antwort 2: Gute Antwort weiß der Präsident deines Lieblingsclubs. --2003:D0:2F1A:A5E4:5CA1:A9A9:DC0:8753 23:14, 10. Mär. 2020 (CET)
Es geht hier darum, dass ihr das nächste Spiel überhaupt noch miterlebt. Es geht um Leben und Tod für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Mehr sag ich nicht dazu. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:26, 10. Mär. 2020 (CET)
@„Ich will mich drauf berufen, dass…“ funktioniert in Deutschland nicht. Du musst schon eigene Argumente anbringen oder ein verbindliches Urteil einer höheren Instanz. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 10. Mär. 2020 (CET)
Im Grunde nach ist das Virus nicht ansteckender als eine normale Grippe. Nur bei einer normalen Grippe ist fast niemand nach zwei oder drei Tagen mehr in der Lage, vor die Tür zu gehen und kann maximal Angehörige und schlimmstensfalls den Arzt anstecken. Bei Corona erkranken 80 % nur leicht, so leicht, dass sie noch normal arbeiten gehen oder ins Stadion gehen können und für acht bis vierzehn Tage andere anstecken. Und Rechenübung von Quarks vom WDR: wenn 3 % der Einwohner zugleich an Corana erkranken, haben wir 2,4 Mio. Kranke. Nach bisherigen Daten erkranken 1 % so schwer, dass sie auf die Intensivstation gehören ( nicht zur Isolierung, sondern weil die Erkrankung (Lungenentzündung) etc. so schwer ist.) Das wären dann 24.000 Intensivpatienten. In Deutschland haben wir 28.000 Intensivbetten, die man wegen fehlender Geräte nicht kurzfristig viel vermehren kann.
Die interessantere Frage, warum akzeptieren die Vereine die Geisterspiele und dringen nicht geschlossen auf Absage und notfalls Verlängerung der Meisterschaft in den Herbst. Und dann Saison 20/21 zwei Staffel Nord/Süd oder so was. Aber nachdem Italien, Österreich und Schweiz geschlossen absagen, wackelt der europäische Terminplan schon. --Nordprinz (Diskussion) 00:21, 11. Mär. 2020 (CET)
+ 1. Wirklich die interessantere Frage. Ein Geisterspiel ist genauso sinnvoll wie ein Geisterkonzert, ein Geistertheater oder eine Geisterrrede eines Politikers, jeweils alles ohne Zuschauer oder Zuhörer. Das kann man machen, aber wozu? Wer mit offenen Augen die Welt, auch außerhalb (!) von Deutschland betrachtet, kann nur den Kopf schütteln über die, für die eingehaltene Terminpläne das A und O des Lebens sind. Es gibt wichtigeres als den Terminplan. --2003:D0:2F1A:A5E4:5CA1:A9A9:DC0:8753 10:16, 11. Mär. 2020 (CET)
Mal ganz ehrlich, die Geisterrede des Politikers wäre SEHR sinnvoll, ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die verbale Umweltverschmutzung... 84.148.255.87 10:16, 16. Mär. 2020 (CET)
Wer mit offenen Augen die Welt betrachtet, weiß, dass Geisterspiele stattfinden, um Wettbewerbe fortzuführen oder zum Abschluss zu bringen. Geisterkonzerte können stattfinden, wenn sie gestreamt werden, wie das heute für Rattle in der Philharmonie (ich hab ne Karte, hm) überlegt wird. Geisterfilmvorführungen sind hingegen sinnlos. Es geht auch ohne Kopfschütteln. --Aalfons (Diskussion) 10:26, 11. Mär. 2020 (CET)
Außerdem gibt's Bimbes für die Fernsehbildrechte und Werbeeinnahmen - "Geisterspiel" heißt ja nicht, daß es keiner sieht. --95.116.24.167 11:57, 11. Mär. 2020 (CET)
Und ganz, ganz außerdem ist beim Fußball nicht die Primärintention, die Massen zu unterhalten. Es gibt in Deutschland jedes Wochenende tausende Fußballspiele, die praktisch unbeobachtet stattfinden. --131Platypi (Diskussion) 17:30, 11. Mär. 2020 (CET)
Echt? Wer bezahlt die Spieler denn dann, und warum? (Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß die kickenden Millionäre aus Spaß an der Freud' über den Platz hüpfen, und rumalbern wolltest Du doch bestimmt auch nicht, oder?) --95.112.1.86 07:10, 12. Mär. 2020 (CET)
Selbstverständlich ist für die höheren Ebenen ein gewisser Einnahmenfluss notwendig. Aber eine deutsche Meisterschaft gäbe es mit Sicherheit auch, dann auf anderem Niveau, ohne Zuschauer. Und ja, ein großer Teil der kickenden Millionäre würde auch bei geringeren Gehältern kicken, da bin ich durchaus von überzeugt. Fußball ist eben ursprünglich Leibesertüchtigung, Spaß und Wettkampf für die, die ihn ausüben, dass das Zuschauer interessiert, ist ein Nebeneffekt. Dass Profisportvereine, in anderen Sportarten ohne fette Fernsehdeals, durchaus in finanzielle Probleme bei Geisterspielen kommen können, ist sicherlich richtig, aber die Annahme, dass Fußball ohne Zuschauer keinen Sinn mehr ergibt, ist eben auch falsch. --131Platypi (Diskussion) 09:51, 12. Mär. 2020 (CET)
Du bist ein guter Mensch. Ich hoffe für Dich, daß Dein Erstkontakt mit der Realität sich nicht allzu schmerzhaft gestaltet. Täte mir auch leid für die Realität... Ach ignorier das allgemeine Grienen um Dich herum doch einfach. Das sind alles keine guten Menschen. --95.112.143.242 23:36, 13. Mär. 2020 (CET)
zu 1.) Nein, siehe Aktivlegitimation. --Rudolph Buch (Diskussion) 11:13, 11. Mär. 2020 (CET)

Du kannst auch dagegen klagen, dass ein Fußballspiel wegen Schnee und Eis ausfällt, mit ähnlich guten Proognosen auf Gewinn des Prozesses. Oder dass man von Hülsenfrüchten pupsen muss etc. Alles sehr zur Freude von Juristen, die von solchen Klagehanseln sehr gut leben. Aber wahrscheinlich wärst Du auch der erste der klagen würde, weil er sich bei einem Spiel infiziert hat - weil es nicht abgesagt wurde. --Elrond (Diskussion) 11:56, 11. Mär. 2020 (CET)

Genau so ist es. Wer überhaupt auf die Idee kommt, gegen so etwas zu klagen, der fährt wahrscheinlich auch nur dafür in den Urlaub, um im Hotelzimmer Mängel zu fotografieren und den Reisepreis wieder herauszuschlagen. Die Rechtsschutzversicherung muss sich ja amortisieren. :-/ --87.150.1.210 09:07, 13. Mär. 2020 (CET)
„Haben Sie also auch Geduld, wenn Sie nicht ins Theater, in Museen oder ins Fitnessstudio gehen können. Versuchen Sie, sich dieser Vielzahl älterer Menschen zu erbarmen, die Sie töten könnten“ schreibt ein italienischer Arzt. Der Frager sollte diesen Rat beherzigen. -- sk (Diskussion) 13:19, 11. Mär. 2020 (CET)
Hört sich für mich nach einer einmaligen Gelegenheit an, mal die Rentenkassen effektiv entlasten zu können *SCNR*... --Gretarsson (Diskussion) 13:43, 11. Mär. 2020 (CET)
Oder auch: «Hören wir auf zu sagen, es sei eine Grippe!»: Arzt schildert Situation in Bergamo: «[Menschen] ... die sich einen Dreck um die Empfehlungen scheren, ... und sich beschweren, dass sie nicht ... zu Fussballturnieren gehen können, dann erschaudere ich. ... Einer nach dem anderen tauchen die armen Unglücklichen in der Notaufnahme auf. Sie haben alles andere als die Komplikationen einer Grippe. Hören wir auf zu sagen, es sei eine schlimme Grippe! ... Sie atmen nicht genug, sie brauchen Sauerstoff. ... Nacheinander füllen sich die leeren Abteilungen in einem beeindruckenden Tempo. Es gibt keine Chirurgen, Urologen und Orthopäden mehr, wir sind nur noch Ärzte, die plötzlich Teil eines einzigen Teams werden, um diesem Tsunami, ... zu begegnen. Die Fälle multiplizieren sich, ... alle aus dem gleichen Grund. Die Ergebnisse der Abstriche kommen nun nacheinander: positiv, positiv, positiv. [...] Plötzlich bricht die Notaufnahme zusammen. Die Untersuchungen, die Radiologie immer mit demselben Satz: bilaterale interstitielle Pneumonie, bilaterale interstitielle Pneumonie, bilaterale interstitielle Pneumonie. [...]. Einige werden intubiert und auf die Intensivstation gebracht. Für andere ist es bereits zu spät. ... Und während ... in den sozialen Medien immer noch Menschen gibt, die ... protestieren, ..., findet eine epidemiologische Katastrophe statt» --Filzstift (Diskussion) 13:42, 11. Mär. 2020 (CET)
Hört sich für mich ganz nach einer schlimmen Grippe an… *SCANR* --Gretarsson (Diskussion) 14:06, 11. Mär. 2020 (CET)

Zurück zum Thema: Du bist ja nicht gesondert vom Spiel ausgeschlossen, sondern sämtlich Zuschauer sind ausgeschlossen. Damit fehlt es an jeglicher rechtlicher Grundlage für eine Klage. Ein Veranstalter kann sein Stadion selbstverständlich jederzeit aus Sicherheitsgründen für Zuschauer sperren. Das muß er im Zweifelsfall sogar, will er nicht riskieren, für etwaige Folgschäden zu haften. Aktuell ist die Sicherheitslage völlig unklar, weshalb es sicherlich nicht möglich ist, den Veranstalter dazu zu zwingen, daß er Zuschauer zuläßt. --94.219.6.89 20:04, 11. Mär. 2020 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Altaripensis (Diskussion) 17:25, 19. Mär. 2020 (CET)

Überstandene Corona-Infektion

Wenn man eine Corona-Infektion überstanden hat, zeigt dann der Corona-Test trotzdem noch positiv an, weil Antiköper im Blut sind? --85.212.216.218 09:30, 12. Mär. 2020 (CET)

Der momentan verwendete Test nicht, aber ein Antikörpertest ist angeblich schon in der Prüfung, ob er an Menschen in Krankenhäusern eingesetzt werden darf. --213.188.237.101 09:48, 12. Mär. 2020 (CET)
Was heisst überstanden? Der aktuelle test zeigt weiterhin Viren an, auch wenn die Symptome vorbei sind. Deswegen durften die ersten Bayrischen Fälle zwei Wochen nach augenscheinlichem Ende der Krankheit im Krankehaus verbringen. Derzeit gibt es wohl neue Erkenntnisse, dass zwar Viren noch angezeigt werden, aber nur noch beschränkte Infektionen von diesen Patienten ausgehen, und man somit selbst mit positiven test nicht mehr zwingend als "krank" gilt. Aber diese Entwicklung ist noch im Fluss.--Maphry (Diskussion) 11:17, 12. Mär. 2020 (CET)
Ich denke, gemeint war nicht "Symptome überstanden", sondern wirklich "Krankheit überstanden" - keine Ansteckungsgefahr oder sonstigen Effekte mehr, wie bei anderen Grippen oder anderen Krankheiten auch. --131Platypi (Diskussion) 15:01, 12. Mär. 2020 (CET)
Um das mal klarzustellen: Der aktuelle Test beruht auf einem Rachenabstrich und verläuft schon ca. eine(?) Woche nach der Infektion negativ, denn dann ist das Virus nicht mehr im Hals nachweisbar, sondern in die Lunge herabgestiegen. (Das heißt nicht, daß man Infizierte dann laufen läßt, denn getestet werden ohnehin nicht alle Symptomträger - da könnte man aktuell in D eine Million Leute mit einem grippalen Infekt testen, was kapazitätsmäßig gar nicht geht -, sondern nur "Risikopersonen", also Leute, die aus einem Risikogebiet wie Italien kommen oder Kontakt mit Infizierten hatten, und bei denen wird dann wohl nicht nur ein Rachenabstrich durchgeführt, insbesondere, wenn sie Symptome wie Husten und Fieber haben.) Aber Massentest mit Rachenabstrich geht nicht, weil der viele Infizierte nicht erfassen würde. - Die ganze Jagd nach potentiell Infizierten ist ziemlich hoffnungslos: Die einschlägigen Symptome sind zunächst genau die gleichen wie bei einer beliebigen Wald-und-Wiesen-Erkältung - sollen jetzt eine Million Menschen mit saisontypischem Husten, Schnupfen, Heiserkeit die Arztpraxen belagern oder stürmen? Dann bricht das System zusammen. Das ist ein sehr ernsthaftes Problem, wenn die Infektionsketten aus Kapazitätsgründen nicht mehr rückverfolgt werden können - dann kann hinsichtlich Epidemiebekämpfung nur noch um strenge Selbstisolation gebeten werden, also dazu aufgefordert, unnötige Sozialkontakte zu vermeiden, wie es die Kanzlerin gesagt hat. --77.8.98.211 08:38, 13. Mär. 2020 (CET)

Wann hat man denn eigentlich eine Corona-Infektion überstanden? Und vor allem: wie lange dauert die bei einem mildem Verlauf? Über die extremen Fälle liest man jede Menge, aber über die milden Verläufe so gut wie gar nichts. Und das, obwohl die milden Verläufe letztendlich die allermeisten Leute betreffen werden. 2001:16B8:C2D4:6900:8D2F:23A3:A558:80CD 18:15, 12. Mär. 2020 (CET)

Leicht: Du hast Fieber und Husten: RKI ...Sicherlich Post 18:45, 12. Mär. 2020 (CET)
Was, "leicht"? Ich finde die Antwort unverständlich. --77.8.98.211 08:38, 13. Mär. 2020 (CET)
Du hast schlicht die Symptome eines klassischen grippalen Infekts/einer einfachen Erkältung. Bissel Schnuppen, bissel Husten, leichtes Fieber, normal machst Du dann einen Tag im Bett (je nach Arbeitseifer auch nicht) und hast das Gefühl, Du bist durch. --131Platypi (Diskussion) 09:18, 13. Mär. 2020 (CET)
Im Beitrag von 18:15, 12. Mär. 2020 war nicht nach den Symptomen eines milden Krankheitsverlaufs gefragt, daher war die Antwort unverständlich, und Deine ist auch unpassend. --95.112.143.242 09:47, 13. Mär. 2020 (CET)
Jupp, sorry, da hatte ich die Frage falsch gelesverstanden. --131Platypi (Diskussion) 15:26, 17. Mär. 2020 (CET)

Es hängt wohl von der Art des Tests ab. Ein PCR Test weisst den Virus nach und das in der Frühphase, ein Antikörpertest funktioniert nur, wenn sich bereits Antikörper gebildet haben und die Antikörper sind auch noch da, wenn die Symptome abgeklungen sind. --85.212.208.217 11:21, 13. Mär. 2020 (CET)

Aktuell sind weitere Corona Tests in der Entwicklung. Zukünftig wird man also besser differenzieren können. Aktuell nimmt man das, was es schon gibt, und berücksichtigt bei der Auswertung die eingeschränkte Aussagekraft. --94.219.11.4 18:35, 14. Mär. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Altaripensis (Diskussion) 17:26, 19. Mär. 2020 (CET)

Infektionskrankheiten

Gab oder gibt es ein Virus, das so ansteckend wie Corona ist, zugleich so tödlich wie Ebola? Ist so ein Virus denkbar oder ist es nur uwahrscheinlich, dass soetwas existiert? --188.110.136.241 16:00, 15. Mär. 2020 (CET)

Ein Virus, dass seinen Wirt tötet, kommt nicht weit. Ein Virus kann sich am besten verbreiten wenn sein Wirt putzmunter ist und lange lebt. --85.212.45.198 17:07, 15. Mär. 2020 (CET)
en:Asymptomatic carrier hat ein paar Beispiele. --Rôtkæppchen₆₈ 18:19, 15. Mär. 2020 (CET)
Biowaffenlabore entwickeln vermutlich solche Viren. In der Natur hätte so ein Virus wenig Erfolgsaussichten, weil es seine Wirtspopulation zu schnell vernichten und dann selber aussterben würde. Darum ist es unwahrscheinlich, daß sich ein solches Virus von alleine entwickelt und verbreitet. --94.219.120.37 00:46, 16. Mär. 2020 (CET)

Ja, gibt es: Pocken (schlägt in der Letalität auch bestimmte Ebola-Stämme). Glücklicherweise hat man das Virus vor 40 Jahren so gut wie ausrotten können. Benutzerkennung: 43067 09:33, 16. Mär. 2020 (CET)

Schade, daß Nummero 85.212.45.198 das das mit Doppel-S geschrieben hat. Darf ich das, ausnahmsweise, mal korrigieren? fz JaHn 10:49, 18. Mär. 2020 (CET)

"Für die Kaffeekasse...", geht das auch per Überweisung?

Hallo liebe Wikipedianer. Ich wollte eine neu gegründete GmbH unterstützen und fragte an, ob sie mir heute noch das Klo reparieren könnten, denn ich hatte viele Gäste eingeladen. Die Firma kam tatsächlich und jetzt auch die Rechnung. Gerade mal 39,58 € sind zu bezahlen. Da ich über den prompten Service glücklich bin, würde ich gerne 42,00 € überweisen. Oder gibt es dann Ärger mit dem Finanzamt für das Unternehmen? Oder soll ich 2,42 € mit einem extra Vorgang überweisen? Oder lass ich es besser gleich bleiben, weil viel zu komplziert? Rolz-reus (Diskussion) 20:56, 15. Mär. 2020 (CET)

Am Finanzamt vorbei könntest Du eine Begleichung in Naturalien in Betracht ziehen. Zum Beispiel Klopapier. --Fünfstein (Diskussion) 21:07, 15. Mär. 2020 (CET)
Nix am Finanzamt vorbei. Ich will doch nichts Illegales tun. Ich denke nur, dass wenn bei einer Betriebsprüfung die Zahl des Soll nicht mit dem Haben übereinstimmt, dass es dann Fragereien gibt. Dabei will ich nur nett sein und ein symbolisches Trinkgeld noch dazugeben. Rolz-reus (Diskussion) 21:19, 15. Mär. 2020 (CET)
Eine Rolle Klopapier kann nicht illegal sein. --Fünfstein (Diskussion) 21:28, 15. Mär. 2020 (CET)
Für 2,42 Euro bekommt man je nach Qualität fünf bis zehn Standardrollen Klopapier. Davor aber bitte klären, ob Standardrollen überhaupt passen. Nicht, dass die neugegründete GmbH Großrollen mit großem Kern, kernloses Tollettenpapier oder vorgeschnittenes Papier in Zickzackfaltung verwendet. --Rôtkæppchen₆₈ 21:37, 15. Mär. 2020 (CET)
Zurück zur Ausgangafrage, falls sie den ernstgemeint ist: Solche aufgerundeten Überweisungen sind finanztechnisch überhaupt kein Problem. Das überschüssig überwiesene Geld wird von der Empfängerfirma ausgebucht, z.B. auf ein Buchungskonto 'Erhaltene Zinsen' oder ähnlich. Gruß, --Vogelfreund (Diskussion) 21:59, 15. Mär. 2020 (CET)
Siehe Trinkgeld#Steuerrecht, letzter Absatz. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:18, 15. Mär. 2020 (CET)
Da wird gar nichts "ausgebucht", sondern "eingebucht". Und sicher nicht auf "erhaltene Zinsen". --188.60.102.152 23:24, 15. Mär. 2020 (CET)
Doch. Gib mal bei Kugel 'Ausbuchungskonto' ein. --Vogelfreund (Diskussion) 00:34, 16. Mär. 2020 (CET)
Kannst du machen, auch als eine Gesamtsumme. Die Firma müsste den gesamten Zahlungsbetrag als Erlös einbuchen und ihn - in voller Höhe - der Umsatzsteuer unterwerfen. Sprich: Von deinem (Brutto-)Trinkgeld sind dann 19% Umsatzsteuer abzuführen. Damit geht die Zahlung dann an die Firma - und nicht an die Mitarbeiter, die tatsächlich am Sonntag rausgekommen sind. Eine andere Variante wäre gewesen, den Arbeitnehmern, die vorbeigekommen sind, ein paar Euro bar in die Hand zu geben. --2001:16B8:10F0:3F00:1C41:E862:EB3E:6A0E 23:39, 15. Mär. 2020 (CET)
Oder ein paar Rollen Klopapier. Die sind hygienisch verpackt und nicht schon von zahlreichen Leuten angegrapscht worden wie Bargeld. --Fünfstein (Diskussion) 00:11, 16. Mär. 2020 (CET)
Und vermutlich legen sie in der nahen Zukunft auch eine ganz erstaunliche Wertentwicklung hin. Solange, bis die Leute wie mittlerweile in Italien merken, dass die Läden doch aufgefüllt werden. Weltuntergang verschoben. --2001:16B8:1084:1100:D54D:A940:C68:E541 20:58, 16. Mär. 2020 (CET)
Ich würde mir verarscht vorkommen, wenn mir jemand Klopapier statt Trinkgeld anbietet. Ich gehöre nicht zu den Psychotikern, die grundlos die Supermärkte leerkaufen. --2003:F7:DBDD:C600:4D89:D665:B44:72DC 21:13, 16. Mär. 2020 (CET)

Je nach Bank kassieren die bei der Einzelüberweisung von € 2,42 auch einiges ab. Deine Bank berechnet dir evtl. € 0,25 Buchungspostengebühr, die empfangende Bank evtl. sogar € 0,30 Buchungspostengebühr beim Empfänger. Sowas nennt man Transaktionskosten. mfG--Hopman44 (Diskussion) 11:03, 18. Mär. 2020 (CET)

Klopapier-Panik

Aus allen Enden der Welt kursieren im Netz zahlreiche Videos, wie Leute Klopapier in Mengen kaufen, die man nicht einmal bei Durchfall eines ganzen Dorfs benötigt. Besonders extrem scheint die Situation mit Klopapier in Australien + USA (wo denn sonst) zu sein. Woher kommt diese Angst, sich nicht mehr den Zimtstern mit (international sehr rückständigen) Klopapier abwischen zu können? --PanTau 23:38, 14. Mär. 2020 (CET)

Also ich habe mir, nachdem ich vorletzte Woche kein Klopapier bekam und mir welches borgen musste, dann letzte Woche, als es wieder ein bisschen was gab, bei jedem Einkauf mal vorsorglich ein 10er-Pack mitgenommen. Weniger aus Corona-Angst, als aus der Erfahrung heraus, dass es vorletzte Woche keins gab. Jetzt habe ich drei 10er-Packs Vorrat, dass sind zwei mehr als üblich. Ich denke, wenn das viele so machen, summiert sich das. Weiteren Vorrat anzulegen plane ich jetzt allerdings auch nicht. 2001:16B8:C212:CD00:F1C4:ADC0:2F58:B4AC 23:53, 14. Mär. 2020 (CET)
Bei uns hat sich bis zu den Urenkeln eingebürgert, im Haus Klopapier auch für das Naseputzen zu nehmen und nach Gebrauch gleich weg zu spülen. Unter Grünen erntet das jetzt einen Shitstorm, rationell ist es auch nicht, aber hygienisch und praktisch.--2003:E8:3728:B00:384C:3A42:4A27:C40C 01:49, 15. Mär. 2020 (CET)
"Angst" ist vielleicht etwas hoch gegriffen, es sind wohl eher Befürchtungen: Klopapier ist im Haushalt kaum substituierbar und der Gebrauchszeitpunkt lässt sich nicht gut verschieben. Insgesamt scheint der Mangel ein Resonanzeffekt zu sein, wie von der IP beschrieben. Dazu kommt: Weil Klopapier ein nichtsaisonales Gut ist und relativ hohem Platzbedarf hat, sind die Lager- und Lieferstrukturen auf den laufenden Normalverbrauch hin optimiert und nicht auf Schwankungen eingestellt. Durch das hohe Käuferpotenzial (jeder braucht es) und durch Social Media als Verstärker reicht dann offenbar eine punktuelle Knappheit, um weltweit große Marktwellen zu schlagen. Schönes Forschungsthema, hoffentlich macht mal jemand eine Veröffentlichung dazu... --Rudolph Buch (Diskussion) 01:59, 15. Mär. 2020 (CET)
Meine Oma hat zeitlebens kein Klopapier verwendet, sondern durch Zeitungspapier substituiert - war für Besucher nicht immer angenehm.--217.244.247.126 07:25, 15. Mär. 2020 (CET)
Geh mal nach Amerika, da haben die Pergamentpapier auf den Klo.--2003:E8:3734:6300:B46C:D87B:B7D8:638F 10:48, 15. Mär. 2020 (CET)
Klopapier ist im Haushalt leicht substituierbar durch die Mengen an Werbezeitungen (auf normalem Zeitungspapier gedruckt. Wie früher halt auch. Da lag ja auch ein Stapel Zeitungen neben dem Plumpsklo des Großonkels überm Hof.^^--Heletz (Diskussion) 07:28, 15. Mär. 2020 (CET)
Nur so nebenbei: Wer eine gesunde Verdauung hat, braucht aus medizinischer Sicht gar kein Klopapier. Der Mensch ist wie Fifi oder die Kuh Elsa ohne Notwendigkeit zum Klopapier geboren. Das meiste Klopapier bleibt nach Gebrauch auch sauber.--2003:E8:3734:6300:21EF:1839:1B1D:66DF 10:00, 15. Mär. 2020 (CET)
Substitionsvorschlag: hier in musikalischer Form ...Sicherlich Post 12:31, 15. Mär. 2020 (CET)
Der Stuhl ist ein wunderbarer Indikator für (Darm)Gesundheit. Wer überhaupt welches benötigt, sollte seine Ernährung umstellen.--Wikiseidank (Diskussion) 08:53, 15. Mär. 2020 (CET)

Die Erklärung ist also ganz einfach: Die Leute sorgen sich offenbar darum, ihr Zeitungsbote könnte erkranken. In dem Fall hätten sie einen akuten Mangel an kostenlosen Werbezeitungen (Achtung, nicht die Hochglanz-, nur die Schwarzweiß-Zeitungen verwenden!) und müssten auf echtes Klopapier zurückgreifen. --91.34.40.31 08:58, 15. Mär. 2020 (CET)

... z.B.diese komplette Halle ([21]) in Leuna ist voll mit dem Zeug. --Btr 11:08, 15. Mär. 2020 (CET)
Ich hab mich ganz bewusst gegen Papiermüll im Briefkasten entschieden, was auch ganz einfach am Schlitz zu lesen ist. Erhalte daher keine Zeitungen noch Werbematerial (außer Parteien bei der Kommunalwahlwerbung und Lieferdienste...sind des Lesens nicht mächtig). Daher kann ich Klopapier mit Zeitung nicht ersetzen. Aber ich kenne es auch von meiner Großmutter...
Im asiatischen Raum ist die Reinigung mit Wasser ziemlich normal und vor allem hygienischer (und für Klärwerke leichter zu verarbeiten). Aus sozialistischen Zeiten kenne ich (aus Erzählungen) aber auch, dass wenn etwas vorhanden war, es sofort gekauft wurde, Geld war nicht das Problem. Da war Klopapier teilweise auch Luxusware und es wurden nur einzelne Rollen verkauft.
Wer Klopapier sparen will, kann ja auch so vorgehen. ;) PanTau 15:07, 15. Mär. 2020 (CET)
In der DDR war so einiges Mangelware. Klopapier gehörte nicht dazu. Es war nicht so schön weich und flauschig wie heute selbst das billigste Recyclingklopapier, aber Mangelware war es nicht. Dass die Rollen einzeln verkauft wurden, lag eher daran, dass in der DDR generell auf unnötige Umverpackungen verzichtet wurde. Es gab z.B. auch (fast) kein abgepacktes Brot und keine abgepackten Fleischprodukte (Ausnahme: Tiefkühlkost). Dass in der DDR sogenannte „Mangelwirtschaft“ (wenngleich aus der Perspektive der kapitalistischen, auf Konzepte wie geplante Obsoleszenz angewiesene Überproduktionswirtschaft) herrschte, bestreitet niemand. Man muss da aber nicht noch unbedingt irgendwelche erfundenen oder übertriebenen Geschichtchen drumrum stricken. Und bevor jemand fragt: Strom und fließend Wasser gab es in der DDR tatsächlich auch... --Gretarsson (Diskussion) 15:39, 15. Mär. 2020 (CET)
@Gretarsson: Soso, die DDR war der einzige sozialistische Staat in Europa. Wieder was gelernt. PanTau 17:23, 15. Mär. 2020 (CET)
Das hier ist die de.WP und ich kann nicht hellsehen. Woher soll ich wissen, dass du nicht die DDR meinst, wenn du von „sozialistischen Zeiten“ sprichst? Im Übrigen war die Versorgungslage mit Waren des alltäglichen Bedarfs in allen sozialistischen Ländern gut (vllt. mit Ausnahme der Sowjetunion gegen Ende der 1980er Jahre), und die DDR rangierte in dieser Hinsicht auf einem mittleren Platz (in der ČSSR und Ungarn war sie sogar besser). Satt und sauber wurden eigentlich immer alle. Woran es mangelte, waren bestimmte Genussmittel (inkl. Südfrüchte, in den 70er Jahren auch Kaffee) sowie Gebrauchs- und Luxusgüter (einschl. Ersatzteile für dieselben). --Gretarsson (Diskussion) 18:00, 15. Mär. 2020 (CET)

ich frage mich, was in den Schädeln dieser Leute eigentlich vorgeht. Denken die, wenn die Infrastruktur zusammenbricht, dass dann "Klopapier" ihre vornehmste Sorge wäre? Es sei darauf hingewiesen, dass wenn die komplette Infrastruktur ausfällt, also z.B. Strom und Wasser nicht mehr funktionieren und es auch keine funktionierende Exekutive mehr gibt, diesen Menschen sehr schnell klar werden wird, dass es nicht das fehlende Scheißhauspapier sein wird, sondern die Plünderungen sein werden und die Tatsache, dass man mit zwanzig Dosen Ravioli nicht sehr weit kommt. Dazu wird es aber nicht kommen, bei einer Letalität von Null Komma bis in den niedrigen einstelligen Bereich. Das kann sich eigentlich jeder noch so Dumme an seinen fünf Fingern ausrechnen. Strom, Wasser, Fressalien und die Exektutive werden also weiter funktionieren. Ich verwende seit Jahren kein Scheißhauspapier mehr aufgrund meiner Hämmoriden, ich spüle meinen Hintern nur mit wasser. Das ist übrigens auch die empfehlung der Proktologen/Dermatologen. Dazu kann man ein Bidet verwenden (mache ich im moment) oder eine duschbrause (machte ich als ich noch kein biedet hatte). die Klopapiersituation ist also nicht im Mindesten ein problem, nicht mal den hauch eines Problems. Aber als ich gestern einkaufen war, war das Scheißhauspapierregal leer. So als würde es im Falle eines Falle ein Problem darstellen und nicht etwa Elektrizität, Gewaltmonopol des Staates, Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten etc. --188.110.136.241 15:23, 15. Mär. 2020 (CET)

USA: Klopapier ist aus, jetzt gibt's Waffen ("Huge queues as Americans panic buy guns amid virus outbreak"). Zusammen mit dem dortigen Gesundheits- und Sozialsystem wird das wie im Kino...  --StYxXx 22:48, 16. Mär. 2020 (CET)

Sorry, aber so ein stolzes Mannsbild stribt eben lieber schreiend auf der Straße durch eine Kugel als still im Bett an Pneumonie. Aber im Ernst: Die wenigsten Leute haben in so einer Situation die große Lust, jetzt endlich mal so richtig loszumorden, was sie schon immer mal tun wollten, nur von dieser leidigen Justiz wurden sie ja immer davon abgehalten. In allen derartigen schleichenden Kaastrophen sterben die Opfer still in ihrer Wohnung, meistens im Bett, weil spätestens wenn man wirklich Hunger hat vergeht einem schnell die Lust an jedweder körperlichen Aktivität. Man bleibt lieber im Bett.--Antemister (Diskussion) 23:01, 16. Mär. 2020 (CET)

Ein Bekannter von mir hatte, nachdem er geheiratet hatte (1970) bereits in seiner Vorratskammer mind. 50 Zehnerpackungen Klopapier! Da habe ich mich damals schon gewundert, eigentlich müßte davon noch etwas vorhanden sein...--Hopman44 (Diskussion) 10:57, 18. Mär. 2020 (CET)

Irgendwo habe ich gehört, dass die Deutschen sich mit Klopapier eindeckten und die Franzosen mit Rotwein. Das führt uns zur alten Frage, ob die Deutschen insgesamt kulturell, und das bitte cum grano salis verstehen, analfixiert sind - es gibt Untersuchungen dazu, und zwar nach meiner Erinnerung von der linken/i.w.S. marxistischen Psychoanalyse -, und dass solche Prägungen in solchen Situationen bei aller Weltoffenheit und Aufgeklärtheit wieder durchschlagen können. Das ist kein Witz, das ist ernstgemeint. Ich denke allerdings, dass die Erörterung dieser Frage, so interessant sie sein mag, eher ins Café gehört.--Altaripensis (Diskussion) 15:17, 18. Mär. 2020 (CET)

Artikel/Pluralbildung/Deklination bei fremdsprachigen Begriffen in wissenschaftlichen Arbeiten

Wo kann ich Regeln dazu finden?

Ein Beispiel: Das fremdsprachige Wort "sar" bedeutet im Deutschen ungefähr "Position".

Wenn es wiederholt in der Arbeit als "sar" vorkommt, wie müssen dann der Artikel und die Pluralform lauten, falls diese denn überhaupt verwendet werden sollen/dürfen? Danke und viele Grüße! --217.236.122.63 14:13, 15. Mär. 2020 (CET)

Welche Sprache ist das? Wie lautet der Plural in dieser Sprache? Gib mal einen Beispielsatz aus der Arbeit, in dem das Wort vorkommt. --Wrongfilter ... 14:17, 15. Mär. 2020 (CET)
Zunächst einmal ist es (zumindest in sprachwissenschaftlichen Arbeiten) allgemein üblich, objektsprachliche Elemente kursiv und Übersetzungen in einfachen Anführungszeichen zu schreiben: Das Wort sar bedeutet ungefähr ‚Position‘. Abgesehen davon kann ich mir nicht wirklich einen Fall vorstellen, in dem ein objektsprachliches Wort morphologisch oder syntaktisch in den metasprachlichen Satz integriert werden müsste. Wenn das Wort Teil der Metasprache wird (also ganz einfach als Fremdwort verwendet wird), gibt es keine allgemeinen Regeln, hier hängt die Flexion von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise Ursprungssprache (griechisch, lateinisch, englisch eher ausgangssprachentreu, ansonsten eher deutsch-analog) und Verwendungshäufigkeit. Idealiter Duden konsultieren. Kommt es dort nicht vor, würde ich (also keine „Regel“!) die Pluralbildung der Ursprungssprache verwenden, behutsam deutsch deklinieren. --GALTZAILE PPD () 14:49, 15. Mär. 2020 (CET)
Es handelt sich um eine asiatische Sprache, und die Begriffe, die im Deutschen keine Entsprechung haben, finden sich nicht im Duden.
Die Verwendung der Pluralformen dieser Sprache, die übrigens nicht bei allen Begriffen gleich sind, würde die Leserschaft sicher eher verwirren.
Es ist auch nicht möglich, das Problem durch Verwendung von Notlösungen wie etwa "sar-Position" o.ä. zu umgehen.
Wenn die Begriffe stets als Fremdwort Verwendung finden und es für diese Verwendung keine allgemeinen Regeln gibt (Ist das denn wirklich so?), dann sollte als Pluralform von z.B. "sar" bzw. "batas" die Formen "sare" bzw. "batase" Verwendung finden?

Nochmal vielen Dank! (nicht signierter Beitrag von 217.236.122.63 (Diskussion) 16:32, 15. Mär. 2020 (CET))

Wenn dem Publikum die Sprache bzw. die Ausdrücke nicht bekannt sind, ist von einer Rücksichtnahme auf die originalsprachliche Morphologie wohl Abstand zu nehmen. Mit „keine allgemeinen Regeln“ meinte ich, dass man im Deutschen mit der formalen (Nicht-)Integration einigermaßen inkonsequent ist: Korpus, Bonus, Kasus, Schema, BolschewikKorpora, Boni, Kasus, Schemata (Schemen), Bolschewiki, aber Joghurt, Wodka, ApparatschikJoghurt[s], Wodkas, Apparatschiks (anstatt Joghurtlar, Wodki, Appartschiki). Wenn eine deutsch-analoge Bildung eher drollig als wissenschaftlich klingt (batase), ist es auch möglich, gar keine Pluralendung anzufügen. Auch dafür gibt es einige Beispiele, die sich im Deutschen sogar konventionalisiert haben. Anhand eines Beispielsatzes ließe sich das wahrscheinlich besser nachvollziehen oder erwägen. --GALTZAILE PPD () 18:26, 15. Mär. 2020 (CET)

Von der Form Pokémons ist nicht nur wegen des Markenschutzes, sondern auch wegen der japanischen Grammatik (die keinen Unterschied zwischen Singular und Plural macht) und Phonotaktik (alle japanischen Wörter enden entweder auf einen Vokal oder auf n) abzuraten. --2003:D2:4F3F:D8AB:2173:3FCE:C6C2:FBFB 00:02, 16. Mär. 2020 (CET)

Wenn ein Wort ausreichend eingebürgert ist, sehe ich keinen Grund, nicht einen hierzulande üblichen Plural zu verwenden. Ob sich das dann im Einzelfall zu "Pokémons", "Pokémone", "Pokémonen" oder sonstwie entwickelt, ist eine ganz normale Sache der sprachlichen Entwicklung wie andernorts auch. Die natürliche Weiterentwicklung von Sprache interessiert sich auch nur sehr begrenzt für Regeln des Markenschutzes.
Wiktionary empfiehlt übrigens "Pokemons" (ohne Akzent und mit s) als Plural. Der Duden belässt den Akzent und gibt Dir die Möglichkeit mit oder ohne s als Plural. Such Dir was aus.
Das Wort "sar" dagegen halte ich nicht für ausreichend eingebürgert, um damit so zu verfahren. Ein angehängtes s könnte hier auch zu Missverständnissen führen. --87.150.0.66 08:58, 16. Mär. 2020 (CET)

Lies mal ein fremdsprachiges Buch zu einem deutschen Thema und schau dir an wie es wirkt wenn die deutsche Begriffe fremdsprachlich dekliniert werden (z. B. "Landtags" statt "Landtage" - unprofessionell und ahnungslos. Deshalb: Sich an die Regeln der Fremdsprache halten, sinnvollervolle kommt vorne eine Seite in der man diesen Sprachgebrauch erklärt, man z. B. darauf hinweist dass Bantu immer Plural ist, der Singular "Muntu" lautet. Was anderes ist es mit Fremdwörtern, die aber im Deutschen üblich sind. Der Duden lässt da oft auch eine eingedeutsche Deklination zu, besser bleibt aber immer das Original (der Duden erlaubt z. B. auch "Kibbuze", aber besser bleibt "Kibbuzim").--Antemister (Diskussion) 22:32, 16. Mär. 2020 (CET)

"Unprofessionell und ahnungslos" wirkt es für Muttersprachler der jeweiligen Ausgangssprache und vielleicht für Spezialisten des jeweiligen Fachgebietes, aber für niemanden sonst. Kein Mensch wird verstehen, wovon Du redest, wenn Du in einem Buch von "Muntu" sprichst, weil kein Mensch das Vorwort zu einem Buch liest. "Bantu" dagegen ist ein im Deutschen hinreichend geläufiger Begriff, dass jeder noch so ahnungslose Leser im Kopf zumindest einen vagen Bezug zu Afrika herstellen kann.
Sobald ein Wort in einer Sprache eingebürgert ist, wird es früher oder später auch nach den Regeln dieser Sprache dekliniert werden, ob das uns Sprachpuristen passt oder nicht. Ich jedenfalls würde doch zu gerne mal einen Amerikaner "Kindergärten" oder "Ängste" sagen hören. :-) --217.239.14.88 09:04, 19. Mär. 2020 (CET)
P.S. Das wird übrigens spätestens dann deutlich, wenn Du von Fremdsprachlern erwartest, ein Wort quer durch alle Fälle korrekt zu deklinieren. Du erwartest doch nicht allen Ernstes von Fremdsprachlern eine korrekte Nutzung des Genitivs und des Dativs des Wortes "Landtag" im Singular und im Plural - im Kontext ihrer eigenen Sprache wohlgemerkt? --217.239.14.88 09:16, 19. Mär. 2020 (CET)

Sind "nur" die Kopfschleimhäute kritisch für Übertragungen?

Man findet wenig Infos, mehr Panikmache (bspw. ARD Brennpunkt: Bilder von Leere, Audiokommentar "Niemand weiß, wie es weitergeht..."). Desinfektionsmittel am Gebäudeeingang? Wozu? Was ändert das an anschließender Schmierinfektion? Fieberthermometer? Bis auf Gesundheitswesen und einzelne Ausnahmesituationen. Ein Erwachsener merkt, wenn er Fieber hat und alle um ihn(!) herum auch. Deswegen: Sind Übertragungen über Genitalien möglich? Die_Liebe_in_den_Zeiten_der_Cholera--Wikiseidank (Diskussion) 16:23, 15. Mär. 2020 (CET)

Laut doi:10.1056/NEJMoa2001191 ist auch eine Übertragung durch Faeces möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 17:41, 15. Mär. 2020 (CET)
Nur Sexpraktiken mit Genitalien;o)--Wikiseidank (Diskussion) 18:16, 15. Mär. 2020 (CET)
Babys können sich während der natürlichen Geburt bei ihrer Mutter anstecken.(DOI: 10.1016/j.jfma.2020.02.009) --Rôtkæppchen₆₈ 21:24, 15. Mär. 2020 (CET)
Schmierinfektionen müssen natürlich auch verhindert werden, darum sollen alle Instrumente, die am Patienten verwendet werden, aktuell ganz besonders gründlich desinfiziert werden. Zum Glück war das in den letzten Jahren schon ein Dauerthema, so daß das jetzt nicht ganz überraschend kommt für das Personal. Mit "Desinfektionsmittel am Gebäudeeingang" meinst Du solche zur Händedesinfektion? Wozu die sind, sollte klar sein. Da Coronaviren allgemein auch gerne den Darm befallen, wären unzureichend gesäuberte Fieberthermometer ziemlich beschissen, aber da benutzt man schon länger Einmalschutzhüllen, was recht gut funktioniert. Zur Sexfrage: Coronaviruses aren’t typically sexually transmissible, but the WHO said it’s still too soon to tell if that’s true for this particular virus, was ich so auch vermutet hatte. --94.219.120.37 01:01, 16. Mär. 2020 (CET)
Ist ja wahrscheinlich auch eher unerheblich, weil es schwierig ist, Geschlechtsverkehr zu haben, ohne sich auch sonst relativ nahe zu kommen - insbesondere auch mit dem Gesicht. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 10:57, 16. Mär. 2020 (CET)
Der Fachhandel hält für diesen Fall spezielle Lösungen bereit. Google geschlechtsverkehr maske, dann auf Bilder klicken. --Rôtkæppchen₆₈ 11:26, 16. Mär. 2020 (CET)
Vice-Artikel sagt (laut Google Translater):"Coronaviren sind normalerweise nicht sexuell übertragbar, aber die WHO sagte, es sei noch zu früh, um festzustellen, ob dies für dieses bestimmte Virus zutrifft...Selbst wenn Sie eine der vielen Möglichkeiten beherrschen, Sex zu haben, ohne Ihr keimiges Gesicht in die Nähe des keimigen Gesichts einer anderen Person zu bringen, kann das Virus über "Face-to-Face" verbreitet werden. Nah genug zu sein, um das Ficken zu schaffen, ohne von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, scheint eine Herausforderung zu sein (obwohl dies zugegebenermaßen nicht unmöglich ist)."--Wikiseidank (Diskussion) 11:34, 16. Mär. 2020 (CET)
Kabinensex --Magnus (Diskussion) 11:36, 16. Mär. 2020 (CET)
Oder einfach doggy style. --MrBurns (Diskussion) 00:48, 18. Mär. 2020 (CET)
Wie ist schon klar. Die Frage war nach OB? Wenn Grippeviren "nur" über Kopfschleimhäute übertragen werden, bekommt man das hin. Allerdings?--Wikiseidank (Diskussion) 17:50, 19. Mär. 2020 (CET)