Andrei Andrejewitsch Rubljow

russischer Tennisspieler und Olympiasieger

Andrei Andrejewitsch Rubljow (russisch Андрей Андреевич Рублёв, englisch Andrey Andreyevich Rublev; Betonung: Andréi Andréjewitsch Rubljów; * 20. Oktober 1997 in Moskau) ist ein russischer Tennisspieler.

Andrei Rubljow Tennisspieler
Andrei Rubljow
Andrei Rubljow
Andrei Rubljow bei den Rolex Monte-Carlo Masters 2023
Spitzname: Rubl, Rublo
Nation: Russland Russland
Geburtstag: 20. Oktober 1997
(27 Jahre)
Größe: 188 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2014
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Fernando Vicente
Alberto Martín
Preisgeld: 25.355.167 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 335:181
Karrieretitel: 16
Höchste Platzierung: 5 (13. September 2021)
Aktuelle Platzierung: 8
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open VF (2021, 2023, 2024)
French Open VF (2020, 2022)
Wimbledon VF (2023)
US Open VF (2017, 2020, 2022, 2023)
Doppel
Karrierebilanz: 80:80
Karrieretitel: 4
Höchste Platzierung: 44 (6. November 2023)
Aktuelle Platzierung: 337
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2019)
French Open
Wimbledon
US Open AF (2017)
Olympische Spiele
Olympische Medaillen:
Gold Tokio 2020 Mixed
Letzte Aktualisierung der Infobox:
11. November 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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2014–2016: Erste Erfolge

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Andrei Rubljow feierte bereits in seiner Juniorenkarriere große Erfolge. 2014 siegte er in der Einzelkonkurrenz der French Open im Finale gegen Jaume Munar. Im gleichen Jahr war er bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen sowohl im Einzel als auch im Doppel topgesetzter Spieler. Nach einer Halbfinalniederlage gegen den späteren Sieger Kamil Majchrzak gewann er Bronze im Einzel, gemeinsam mit Karen Chatschanow außerdem Silber im Doppel. Bereits auf Juniorebene spielte Rubljow gegen die später ebenfalls erfolgreichen Spieler Alexander Zverev, Matteo Berrettini und Stefanos Tsitsipas, die er alle jeweils einmal schlagen konnte. Gegen Taylor Fritz gewann er im April 2015 die ITF Junior Masters. Parallel zu den Juniorenturnieren spielte er ab Sommer 2013 auch auf der ITF Future Tour. Bei seinen ersten drei Turnieren kam er zweimal ins Viertelfinale und einmal ins Finale. Sein erstes Future-Turnier gewann er im November 2013, 2014 folgten drei weitere Titel im Einzel sowie ein Titel im Doppel.

Sein Debüt im Einzel und Doppel auf der ATP World Tour gab Rubljow im Oktober 2014 beim Kremlin Cup in Moskau. Im Einzel unterlag er in der Auftaktrunde gegen Samuel Groth in zwei Sätzen, im Doppel gewann er gemeinsam mit Jewgeni Donskoi die ersten beiden Partien und verlor erst im Halbfinale gegen Groth und dessen Partner Chris Guccione klar in zwei Sätzen. Für beide Wettbewerbe hatte er eine Wildcard fürs Hauptfeld erhalten, wie auch zu Jahresbeginn 2015 für zwei Turniere in den USA. Dort gelang ihm in Delray Beach sein erster Einzelsieg gegen den Top-100-Spieler Dudi Sela; beim Masters von Miami besiegte er in der ersten Runde – als 389. der Weltrangliste – nach deutlich verlorenem ersten Satz noch den Weltranglisten-54. Pablo Carreño Busta in drei Sätzen. Erstmals über die Qualifikation ins Hauptfeld kam er in Barcelona, wo er in der ersten Runde den Top-40-Spieler Fernando Verdasco bezwang. Bei den US Open spielte er nach erfolgreicher Qualifikation erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers und konnte gegen den Weltranglisten-14. Kevin Anderson immerhin einen Satz gewinnen. In St. Petersburg und Moskau verlor er als Wildcard-Spieler jeweils in der ersten Runde, konnte gemeinsam mit Dmitri Tursunow aber die Doppelkonkurrenz von Moskau gewinnen. Zum Jahresende belegte Rubljow Platz 185 der Einzel-Weltrangliste.

Im Folgejahr überstand Rubljow bei keinem Grand-Slam- und nur wenigen ATP-Turnieren die Qualifikation und es gelangen ihm lediglich zwei Erstrundensiege. Deshalb spielte er parallel auch auf der Challenger Tour, wo er in Quimper im März seinen ersten Einzeltitel auf Challenger-Ebene gewinnen konnte. Gegen Jahresende kam er zudem ins Finale bzw. Halbfinale zweier weiterer Turniere. Außerdem gewann er 2015 zwei weitere Challenger-Titel im Doppel. Rubljow konnte die Position aus dem Vorjahr in der Weltrangliste halten, aber sich nicht nennenswert nach vorne arbeiten.

2017–2019: Etablierung auf der ATP-Tour und erste Titel

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Rubljow (2017)

Bei den Australian Open zu Beginn des Jahres trat Rubljow erstmals in der Qualifikation an, konnte diese erfolgreich absolvieren und kam bis in die zweite Runde des Turniers. Dort musste er gegen den Weltranglistenersten Andy Murray antreten, dem er glatt in drei Sätzen unterlag. Nach guten Ergebnissen auf der Challenger Tour – Rubljow kam einmal ins Finale und zweimal ins Halbfinale – konnte sich der Russe auch bei den French Open für das Hauptfeld qualifizieren. Dort konnte er bei seinem Erstrundenduell gegen Diego Schwartzman den ersten Satz mit 6:0 gewinnen, verlor das Match nach dreieinhalb Stunden im fünften Satz aber noch mit 7:9. Durch den Viertelfinaleinzug in Halle, wo er Karen Chatschanow unterlag, konnte sich Rubljow erstmals in den Top 100 platzieren. Wie bei den Australian Open erreichte er als Qualifikant auch in Wimbledon die zweite Hauptfeldrunde, musste sich dort aber Albert Ramos Viñolas in einem Fünfsatzmatch geschlagen geben. Beim Turnier in Umag gewann er als Lucky Loser seinen ersten Titel auf der World Tour und konnte in der Weltrangliste dadurch erstmals in die Top 50 vorstoßen. Im Viertelfinale des Turniers hatte er nach verlorenem ersten Satz den Vorjahressieger Fabio Fognini noch bezwungen, das Finale gewann er in zwei Sätzen gegen Paolo Lorenzi. Bei den US Open war Rubljow erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier direkt fürs Hauptfeld qualifiziert, wo er mit nur einem Satzverlust gegen Damir Džumhur sowie Dreisatzsiegen gegen Grigor Dimitrow und David Goffin erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier ins Viertelfinale kam. Dort unterlag er dem späteren Sieger Rafael Nadal zwar deutlich in drei Sätzen, konnte sich durch diesen Erfolg aber erstmals in den Top 40 der Weltrangliste platzieren und sich dort rund ein Jahr lang halten. Sein bestes Turnierergebnis des restlichen Jahres war der Viertelfinaleinzug in Peking Anfang Oktober. Bei den im November zum ersten Mal ausgetragenen NextGen-Finals war Rubljow der bestplatzierte Spieler der Weltrangliste, verlor aber sowohl in der Vorrunde als auch im Finale gegen den Turniersieger Chung Hyeon.

Das Jahr 2018 begann mit dem Finaleinzug in Doha, der dritten Runde bei den Australian Open sowie den Viertelfinals in Montpellier und Rotterdam sehr gut für Rubljow. Danach folgten jedoch auch einige Erst- und Zweitrundenniederlagen, beim Masters-Turnier von Monte-Carlo verlor er trotz Matchball gegen Dominic Thiem im dritten Satz noch die Partie. Aufgrund einer Rückenverletzung musste Rubljow danach rund drei Monate pausieren und verpasste sowohl die French Open als auch Wimbledon. In Washington erreichte er Anfang August zwar das Halbfinale, bei den US Open schied er jedoch schon in der ersten Runde aus und konnte seine Punkte des Vorjahres somit nicht verteidigen. Auch die übrigen Ergebnisse des restlichen Jahres waren nur wenig erfolgreich. Bei den NextGen-Finals im November unterlag er im Halbfinale dem späteren Turniersieger Stefanos Tsitsipas, konnte aber das Spiel um Platz 3 gewinnen.

 
Rubljow (2019)

Aufgrund der durchwachsenen Ergebnisse des Vorjahres musste Rubljow bei größeren Turnieren wieder in der Qualifikation antreten und fiel bis Mitte Februar 2019 auf Platz 115 der Weltrangliste zurück. Bei den Masters von Indian Wells und Miami kam er nach überstandener Qualifikation zwar jeweils bis in die dritte Runde, schied danach bei vier Turnieren in Folge jedoch bereits in der Qualifikation aus. Etwas unerwartet erreichte Rubljow daher im Juli in Hamburg sein erstes Finale eines ATP-500-Turniers. Im Viertelfinale hatte er zuvor den topgesetzten Dominic Thiem in zwei Tiebreaks besiegt und im Halbfinale nach verlorenem ersten Satz noch Pablo Carreño Busta bezwungen, im Finale musste er sich aber dem Vorjahressieger Nikolos Bassilaschwili in drei Sätzen geschlagen geben. Beim Masters-Turnier in Cincinnati etwa drei Wochen später konnte Rubljow Bassilaschwili in der ersten Runde dann in drei Sätzen bezwingen und gewann auch sein Zweitrundenduell gegen Stan Wawrinka in zwei Sätzen. Eine große Überraschung gelang ihm im Achtelfinale, als er Roger Federer mit 6:3, 6:4 in nur 62 Minuten besiegte. Im Viertelfinale unterlag er seinem Landsmann Daniil Medwedew, der später das Turnier gewann, dann aber deutlich in zwei Sätzen. Bei den darauffolgenden US Open traf Rubljow als ungesetzter Spieler in der ersten Runde auf Stefanos Tsitsipas, mittlerweile die Nr. 8 der Weltrangliste, gegen den er in vier Sätzen gewinnen konnte. Im Achtelfinale unterlag er dann dem Italiener Matteo Berrettini in drei Sätzen, konnte sich durch diesen Erfolg aber nach einem Jahr wieder in den Top 40 der Weltrangliste platzieren. An seinem 22. Geburtstag holte Rubljow mit einem Zweisatzsieg gegen Adrian Mannarino den Titel des ATP-250er-Turniers in Moskau, seinen zweiten Turniersieg auf der ATP-Tour. Zum Saisonabschluss Ende November konnte er beim erstmals im reformierten Modus ausgetragenen Davis Cup alle seine vier Einzelpartien gewinnen, u. a. gegen den Top-10-Spieler Roberto Bautista Agut.

2020: Fünf Turniersiege

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Zu Beginn des Jahres 2020 war Rubljow beim ATP Cup nicht spielberechtigt, da er hinter Medwedew und Chatschanow nur drittbester Russe in der Weltrangliste war. Stattdessen spielte er die parallel stattfindenden ATP-250-Turniere von Doha und Adelaide, die er beide gewinnen konnte. Dadurch kam er erstmals in die Top 20 der Weltrangliste. Bei den Australian Open erreichte er das Achtelfinale, wo er Alexander Zverev in drei Sätzen unterlag. Saisonübergreifend konnte Rubljow damit eine Serie von 15 gewonnenen Spielen in Folge aufstellen. Auch bei den Turnieren von Rotterdam und Dubai im Februar kam er jeweils bis ins Viertelfinale.

Nach der Saisonunterbrechung aufgrund der COVID-19-Pandemie traf Rubljow im Achtelfinale der US Open wie im Vorjahr auf den Italiener Matteo Berrettini. Nachdem er damals glatt in drei Sätzen ausgeschieden war, konnte er nach verlorenem ersten Satz diesmal die drei folgenden Sätze gewinnen und erreichte – wie drei Jahre zuvor – zum zweiten Mal das Viertelfinale des Turniers. Obwohl er in drei Sätzen nur ein einziges Break zugelassen hatte, verlor er dieses dann gegen seinen Landsmann Daniil Medwedew 6:7, 3:6, 6:7. Weniger erfolgreich waren für Rubljow die beiden davor bzw. danach ausgetragenen Masters von Cincinnati und Rom, wo er einmal in der ersten und einmal in der zweiten Runde ausschied.

Beginnend mit dem ATP-500-Turnier von Hamburg stellte Rubljow hingegen eine Siegesserie von 20 gewonnenen Matches bei 21 Partien auf. Wie im Vorjahr kam er dort ins Finale, u. a. durch einen Sieg gegen Roberto Bautista Agut im Viertelfinale. Obwohl sein Finalgegner Stefanos Tsitsipas beim Stande von 4:6, 6:3, 5:4 zum Matchgewinn servierte, konnte Rubljow den dritten Satz noch drehen und mit 7:5 gewinnen. Der Sieg in Hamburg war sein erster ATP-500-Titel und sein dritter Titel der Saison. Bei den in den Herbst verlegten French Open musste Rubljow nur zwei Tage später in der 1. Runde gegen Sam Querrey antreten. Er stand dort kurz vor einem Erstrundenaus, nachdem er im ersten Satz ein und im zweiten Satz zwei verlorene Breaks wieder aufgeholt, aber beide Sätze dennoch im Tiebreak verloren hatte. Auch im dritten Satz lag er bereits mit 3:5 zurück und Querrey servierte zum Matchgewinn. Rubljow konnte den Satz aber noch mit 7:5 gewinnen und die beiden weiteren Sätze mit 6:4 und 6:3 für sich entscheiden, ohne nochmal eine Breakchance zuzulassen. Mit nur zwei Satzverlusten in den folgenden drei Partien kam er danach bis ins Viertelfinale, wo er nur knapp zwei Wochen nach dem Finale von Hamburg erneut auf Tsitsipas traf. Diesmal konnte ihn der Grieche zwar glatt in drei Sätzen besiegen, dennoch erreichte Rubljow durch den Erfolg bei den French Open erstmals die Top 10 der Weltrangliste. Seinen vierten Saisontitel gewann er beim einmalig als ATP-500-Turnier ausgetragenen Wettbewerb im heimischen St. Petersburg, wo er nach zwei umkämpften Drei-Satz-Siegen gegen Ugo Humbert (Achtelfinale) und Denis Shapovalov (Halbfinale) das Finale in zwei Sätzen gegen Borna Ćorić für sich entschied. Den dritten ATP-500-Titel in Folge und seinen fünften Saisontitel holte Rubljow zwei Wochen später in Wien, wo er im Viertelfinale Dominic Thiem geschlagen hatte und im Finale gegen Lorenzo Sonego gewann. Im Turnierverlauf blieb er ohne Satzverlust und musste in keinem seiner Matches seinen Aufschlag abgeben. Mit dem Sieg qualifizierte er sich auch erstmals für die ATP Finals, wo er Mitte November jedoch bereits nach der Vorrunde ausschied. Seine Siegesserie von elf gewonnenen Matches in Folge endete kurz zuvor beim Paris Masters, als er nach gewonnenem ersten Satz im Achtelfinale in drei Sätzen Stan Wawrinka unterlag.

Rubljow hat mit fünf Titeln im Jahr 2020 vor dem Weltranglistenersten Novak Đoković (vier Titel) die meisten Turniere gewinnen können.[1]

2021: Weiterer Turniersieg und Mixed-Olympiasieger

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Zu Beginn der Saison 2021 gewann Rubljow mit Russland den ATP Cup im Finale gegen Italien, insgesamt konnte er alle seine vier gespielten Einzelpartien während des Turniers gewinnen. Bei den Australian Open kam er ohne Satzverlust bis ins Viertelfinale, schied dort aber glatt in drei Sätzen gegen Daniil Medwedew aus. In Rotterdam konnte er Anfang März mit einem Finalsieg gegen Márton Fucsovics – nach den Siegen in Hamburg, St. Petersburg und Wien im Jahr zuvor – das vierte ATP-500-Turnier in Folge gewinnen. Damit stellte er einen neuen Rekord in dieser Turnierkategorie auf. Beim ATP-250-Turnier von Doha verlor Rubljow das Halbfinale gegen Roberto Bautista Agut, das er dank Freilos und zwei Walkovern ohne ein bis dahin gespieltes Match erreicht hatte. Gemeinsam mit seinem Landsmann Aslan Karazew konnte er hingegen die Doppelkonkurrenz des Turniers gewinnen. Eben gegen Karazew endete im Halbfinale von Dubai eine Woche später dann Rubljows Serie von 23 Matchgewinnen nacheinander bei gespielten ATP-500-Turnieren – nur Federer (28) und Nadal (26) weisen in dieser Turnierkategorie noch längere Serien auf.

Beim ersten Masters-Turnier des Jahres von Miami kam Rubljow ohne Satzverlust ins Halbfinale, wo er dem späteren Sieger Hubert Hurkacz in zwei Sätzen unterlag. Beim Turnier in Monte-Carlo erreichte er Mitte April dann erstmals ein Finale dieser Turnierkategorie, das er in zwei Sätzen gegen Stefanos Tsitsipas verlor. Zuvor hatte er im Achtelfinale gegen Roberto Bautista Agut und im Viertelfinale erstmals gegen Rafael Nadal jeweils in drei Sätzen gewonnen. Nach zwei Viertelfinals in Barcelona und Rom schied Rubljow bei den French Open bereits in der ersten Runde aus, wo er in fünf Sätzen Jan-Lennard Struff unterlag. Nach der Finalniederlage in Halle gegen Ugo Humbert erreichte er in Wimbledon das Achtelfinale. Dort unterlag er nach zwischenzeitlicher 2:1-Satzführung in fünf Sätzen Márton Fucsovics – im fünften Aufeinandertreffen in dieser Saison war dies der erste Sieg des Ungarn gegen Rubljow.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio Ende Juli schied Rubljow im Einzel und Doppel bereits in der ersten Runde aus. Im Mixed wurde er mit seiner Partnerin Anastassija Pawljutschenkowa hingegen Olympiasieger. Die beiden gewannen alle vier gespielten Partien im Match-Tiebreak – mit 11:9, 10:8 sowie im Halbfinale und Finale jeweils mit 13:11.

Seit 2022: Weitere Erfolge und erste Masterstitel

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Nach dem Finaleinzug beim Turnier in Dubai positionierte sich Rubljow gegen den russischen Überfall auf die Ukraine, indem er No War Please auf die Linse einer Fernsehkamera schrieb.[2] In der Saison 2022 konnte er insgesamt vier Titel gewinnen, bei den großen Turnieren blieben die Erfolge jedoch aus. 2023 gewann er in Monte Carlo sein erstes Masters, im Finale setzte er sich mit 5:7, 6:2, 7:5 gegen Holger Rune durch. Das Finale in Shanghai verlor er gegen Hubert Hurkacz in drei Sätzen. Bei den Grand-Slam-Turnieren erreichte bei den Australian Open, Wimbledon und den US Open jeweils das Viertelfinale. Er beendete die Saison auf dem fünften Weltranglistenplatz.

Seinen ersten Titel gewann er 2024 in Hongkong, als er Emil Ruusuvuori im Finale mit 6:4, 6:4 besiegte. Danach schied er häufig in den frühen Runden bereits aus, so auch bei den beiden Majors in der Mitte des Jahres. Im Mai 2024 gewann er mit den Madrid Open sein zweites Masters-Turnier. Im Finale des Sandplatzturniers besiegte er Félix Auger-Aliassime mit 4:6, 7:5, 7:5. Auf dem Weg ins Finale des Masters-Turnier von Montreal im August 2024, wo er sich dem Australier Alexei Popyrin geschlagen geben musste, besiegte er den Weltranglistenersten Jannik Sinner.[3][4] Nach Siegen über Zhang Zhizhen und Brandon Nakashima, gegen den er im Frühjahr in Barcelona noch verloren hatte, musste sich Rubljow beim direkt darauf folgenden Masters-Turnier von Cincinnati Jannik Sinner in drei Sätzen geschlagen geben, der damit erfolgreich Revanche an ihm nahm.[5]

Davis Cup

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Andrei Rubljow spielt seit 2014 für die russische Davis-Cup-Mannschaft.

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Olympische Spiele (1)
ATP Finals
Next Generation ATP Finals
ATP Tour Masters 1000 (3)
ATP Tour 500 (5)
ATP Tour 250 (12)
ATP Challenger Tour (3)
Titel nach Belag
Hartplatz (14)
Sand (7)
Rasen (0)

Turniersiege

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ATP Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 23. Juli 2017 Kroatien  Umag Sand Italien  Paolo Lorenzi 6:4, 6:2
2. 20. Oktober 2019 Russland  Moskau Hartplatz (i) Frankreich  Adrian Mannarino 6:4, 6:0
3. 11. Januar 2020 Katar  Doha Hartplatz Frankreich  Corentin Moutet 6:2, 7:63
4. 18. Januar 2020 Australien  Adelaide Hartplatz Sudafrika  Lloyd Harris 6:3, 6:0
5. 27. September 2020 Deutschland  Hamburg Sand Griechenland  Stefanos Tsitsipas 6:4, 3:6, 7:5
6. 18. Oktober 2020 Russland  St. Petersburg Hartplatz (i) Kroatien  Borna Ćorić 7:65, 6:4
7. 1. November 2020 Osterreich  Wien Hartplatz (i) Italien  Lorenzo Sonego 6:4, 6:4
8. 7. März 2021 Niederlande  Rotterdam Hartplatz (i) Ungarn  Márton Fucsovics 7:64, 6:4
9. 20. Februar 2022 Frankreich  Marseille Hartplatz (i) Kanada  Félix Auger-Aliassime 7:5, 7:64
10. 26. Februar 2022 Vereinigte Arabische Emirate  Dubai Hartplatz Tschechien  Jiří Veselý 6:3, 6:4
11. 24. April 2022 Serbien  Belgrad Sand Serbien  Novak Đoković 6:2, 6:74, 6:0
12. 16. Oktober 2022 Spanien  Gijón Hartplatz (i) Vereinigte Staaten  Sebastian Korda 6:2, 6:3
13. 16. April 2023 Monaco  Monte Carlo Sand Danemark  Holger Rune 5:7, 6:2, 7:5
14. 23. Juli 2023 Schweden  Båstad Sand Norwegen  Casper Ruud 7:63, 6:0
15. 7. Januar 2024 Hongkong  Hongkong Hartplatz Finnland  Emil Ruusuvuori 6:4, 6:4
16. 5. Mai 2024 Spanien  Madrid Sand Kanada  Félix Auger-Aliassime 4:6, 7:5, 7:5
ATP Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 6. März 2016 Frankreich  Quimper Hartplatz (i) Frankreich  Paul-Henri Mathieu 6:76, 6:4, 6:4

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 11. November 2017 Italien  Mailand Hartplatz (i) Korea Sud  Chung Hyeon 4:35, 3:42, 2:4, 2:4
2. 6. Januar 2018 Katar  Doha Hartplatz Frankreich  Gaël Monfils 2:6, 3:6
3. 28. Juli 2019 Deutschland  Hamburg Sand Georgien  Nikolos Bassilaschwili 5:7, 6:4, 3:6
4. 18. April 2021 Monaco  Monte Carlo Sand Griechenland  Stefanos Tsitsipas 3:6, 3:6
5. 20. Juni 2021 Deutschland  Halle (1) Rasen Frankreich  Ugo Humbert 3:6, 6:74
6. 22. August 2021 Vereinigte Staaten  Cincinnati Hartplatz Deutschland  Alexander Zverev 2:6, 3:6
7. 4. März 2023 Vereinigte Arabische Emirate  Dubai Hartplatz ~Niemandsland  Daniil Medwedew 2:6, 2:6
8. 23. April 2023 Bosnien und Herzegowina  Banja Luka Sand Serbien  Dušan Lajović 3:6, 6:4, 4:6
9. 25. Juni 2023 Deutschland  Halle (2) Rasen Kasachstan  Alexander Bublik 3:6, 6:3, 3:6
10. 15. Oktober 2023 China Volksrepublik  Shanghai Hartplatz Polen  Hubert Hurkacz 3:6, 6:3, 6:78
11. 12. August 2024 Kanada  Montreal Hartplatz Australien  Alexei Popyrin 2:6, 4:6

Turniersiege

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ATP World Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 25. Oktober 2015 Russland  Moskau Hartplatz (i) Russland  Dmitri Tursunow Moldau Republik  Radu Albot
Tschechien  František Čermák
2:6, 6:1, [10:6]
2. 12. März 2021 Katar  Doha Hartplatz Russland  Aslan Karazew Neuseeland  Marcus Daniell
Osterreich  Philipp Oswald
7:5, 6:4
3. 20. Februar 2022 Frankreich  Marseille Hartplatz (i) Ukraine  Denys Moltschanow Sudafrika  Raven Klaasen
Japan  Ben McLachlan
4:6, 7:5, [10:7]
4. 6. Mai 2023 Spanien  Madrid Sand ~Niemandsland  Karen Chatschanow Indien  Rohan Bopanna
Australien  Matthew Ebden
6:3, 3:6, [10:3]
ATP Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 8. Februar 2015 Vereinigte Staaten  Dallas Hartplatz (i) Ukraine  Denys Moltschanow Mexiko  Hans Hach Verdugo
Mexiko  Luis Patiño
6:4, 7:65
2. 4. Juli 2015 Italien  Padua Sand Russland  Michail Jelgin Italien  Federico Gaio
Italien  Alessandro Giannessi
6:4, 7:64

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 31. März 2018 Vereinigte Staaten  Miami Hartplatz Russland  Karen Chatschanow Vereinigte Staaten  Bob Bryan
Vereinigte Staaten  Mike Bryan
6:4, 6:75, [4:10]
2. 3. November 2019 Frankreich  Paris Hartplatz (i) Russland  Karen Chatschanow Frankreich  Pierre-Hugues Herbert
Frankreich  Nicolas Mahut
4:6, 1:6
3. 16. Oktober 2021 Vereinigte Staaten  Indian Wells Hartplatz Russland  Aslan Karazew Australien  John Peers
Slowakei  Filip Polášek
3:6, 6:75
Nr. Datum Turnier Belag Partnerin Finalgegner Ergebnis
1. 1. August 2021 Japan  Tokio Hartplatz Russland  Anastassija Pawljutschenkowa Russland  Jelena Wesnina
Russland  Aslan Karazew
6:3, 6:75, [13:11]
Turnier1 2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013

Gesamt
Australian Open VF VF 3 VF AF 1 3 2

VF
French Open 3 3 VF 1 VF 1

VF
Wimbledon 1 VF AF n. a. 2 2

VF
US Open AF VF VF 3 VF AF 1 VF 1

VF
ATP Finals2 RR RR HF RR RR

HF
Indian Wells Masters 3 AF HF 3 n. a. 2 1

HF
Miami Masters 2 AF 2 HF n. a. 3 1 2 1 2

HF
Monte Carlo Masters 2 S 3 F n. a. 1 2 1

S
Madrid Masters3 S AF VF 3 n. a.

VF
Rom Masters 3 AF 2 VF 2

VF

Kanada Masters F 2 2 3 n. a. 1

3
Cincinnati Masters VF 2 AF F 1 VF 1

F
Shanghai Masters 2 F n. a. n. a. n. a. AF 1 2

AF
Paris Masters 2 HF AF 2 AF 1 1

AF
Olympische Spiele n. a. n. a. 1 nicht ausgetragen

nicht ausgetragen

0
Davis Cup5     S n. a. HF K1 WG K1 K1

S
Turnierteilnahmen6 18 22 10 22 14 19 21 16 5 11 1 0

119
Erreichte Finals 3 6 4 4 5 2 1 1 0 0 0 0

26
Gewonnene Einzel-Titel 2 2 4 1 5 1 0 1 0 0 0 0

16
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 15:6 23:14 18:4 37:16 31:8 32:15 18:20 13:13 3:3 5:8 1:1 0:0

200:111
Sand-Siege/-Niederlagen 6:2 19:5 7:3 9:5 10:2 5:3 2:3 5:3 0:2 3:5 0:0 0:0

67:34
Rasen-Siege/-Niederlagen   8:2 0:0 7:2 0:0 1:1 0:0 3:2 0:0 0:0 0:0 0:0

19:8
Teppich-Siege/-Niederlagen7 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0

0:0
Gesamt-Siege/-Niederlagen8 43:23 56:26 51:20 53:23 41:10 38:19 20:23 21:18 3:5 8:13 1:1 0:0

335:181
Jahresendposition   5 8 5 8 23 68 39 156 185 437 651

N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase)

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 vor 2009 Tennis Masters Cup.
3 Das Masters-Turnier von Madrid wurde vor 2002 in Stuttgart, Essen und Stockholm ausgetragen. Im Jahr 2009 erfolgte ein Belagwechsel von Hartplatz zu Sand.
4 Das Turnier von Hamburg ist seit 2009 nicht mehr Teil der Masters-Serie.
5 PO = Playoff (Auf- und Abstiegsrunde in der Davis-Cup-Weltgruppe).
6 Im Gegensatz zum ATP Ranking werden hier (sowie bei der Anzahl Finalteilnahmen und gewonnener Titel) nur Turniere der ATP World Tour sowie die vier Grand-Slam-Turniere und die ATP World Tour Finals gezählt, d. h. keine Challenger- oder Future-Turniere oder Mannschaftswettbewerbe (Davis Cup oder World Team Cup). Letztere zählen jedoch in den Sieg/Niederlagen-Statistiken.
7 Seit der Saison 2009 werden keine ATP-Turniere mehr auf Teppich ausgetragen.
8 Stand: Mai 2022

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Commons: Andrei Rubljow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. John Berkok: Rublev wins fifth title of year in Vienna, qualifies for London. tennis.com, 1. November 2020, abgerufen am 21. November 2020 (englisch).
  2. Tennisturnier in Dubai: Russe Rublew schreibt Anti-Kriegs-Botschaft auf Kameralinse. In: Spiegel Online. 26. Februar 2022, abgerufen am 26. Februar 2022.
  3. ATP-Redaktion: Popyrin shares Hewitt advice following Montreal title. In: https://www.atptour.com. ATP, 14. August 2024, abgerufen am 16. August 2024 (englisch).
  4. Andrey Rublev reflects on emotional growth following Montreal final run. In: atptour.com. Abgerufen am 16. August 2024 (englisch).
  5. ATP-Redaktion: Sinner avenges Rublev defeat, reaches Cincinnati SFs. In: www.atptour.com. ATP, 17. August 2024, abgerufen am 17. August 2024 (englisch).