Bóveda del Río Almar
Bóveda del Río Almar ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 215 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Osten der Provinz Salamanca in der Region Kastilien und León.
Gemeinde Bóveda del Río Almar | ||
---|---|---|
Bóveda del Río Almar – Ortsbild | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Salamanca | |
Comarca: | Tierra de Peñaranda | |
Gerichtsbezirk: | Peñaranda de Bracamonte | |
Koordinaten: | 40° 51′ N, 5° 13′ W | |
Höhe: | 820 msnm | |
Fläche: | 23,01 km² | |
Einwohner: | 215 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 37316 | |
Gemeindenummer (INE): | 37057 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Carlos Muñoz | |
Website: | bovedadelrioalmar.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Lage und Klima
BearbeitenDer ca. 820 m hoch gelegene Ort Bóveda del Río Almar liegt am Río Almar, einem Nebenfluss des Río Tormes, im Süden der altkastilischen Hochebene (meseta). Die Großstadt Salamanca ist ca. 52 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kühl; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 410 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 456 | 655 | 760 | 315 | 229[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen (Landflucht).
Wirtschaft
BearbeitenDas wirtschaftliche Leben der Landgemeinde war jahrhundertelang in hohem Maße agrarisch geprägt, doch wurde hauptsächlich zum Zweck der Selbstversorgung produziert – im Umland wurde Getreide ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Auch heute noch spielt die Landwirtschaft die dominierende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
BearbeitenPrähistorische, römische, westgotische und selbst maurische Funde fehlen. Nach der Schlacht von Simancas (939) konnten die Mauren in diesem Teil der Iberischen Halbinsel bis zum Fluss Tormes zurückgedrängt werden. König Ramiro II. von León († 951) begann mit der Neu- und Wiederbesiedlung (repoblación) der eroberten Gebiete; König Alfons IX. von León († 1230) setzte sie im 13. Jahrhundert fort. Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Bovatam, in rivulum de Almar stammt aus dem Jahr 1107.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die örtliche Pfarrkirche (Iglesia de Nuestra Señora de Las Angustias) entstand im ausgehenden 18. Jahrhundert unter Einbeziehung älterer Bauteile. Die zur Gänze aus Ziegelsteinen errichtete Fassade wird von einem Glockengiebel (espadaña) überhöht. Die Chorpartie mitsamt der Apsis zeigt noch Einflüsse des Mudéjar-Stils. Im Innern bewahrt die Kirche einen aus dem Vorgängerbau stammenden Renaissancealtar, dem jedoch im späten 17. Jahrhundert mehrere Malereien hinzugefügt wurden.[4][5]
- Im Ortszentrum stehen noch viele eingeschossige Häuser aus dem 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Bóveda del Río Almar/Salamanca – Klimatabellen
- ↑ Bóveda del Río Almar – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Bóveda del Río Almar – Kirche (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bóveda del Río Almar – Kirche