BMW E83

Kompakt-SUV des deutschen Automobilherstellers BMW
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Der BMW X3 (interne Bezeichnung: E83) ist ein zwischen Anfang 2004 und Mitte 2010 angebotenes Kompakt-SUV des deutschen Automobilherstellers BMW. Ende August 2010 wurde die Produktion des E83 beendet.

BMW
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Bild
BMW X3 (2003–2006)
E83

Verkaufsbezeichnung: X3
Produktionszeitraum: 2003–2010
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,0 Liter
(110–200 kW)
Dieselmotoren:
2,0–3,0 Liter
(110–210 kW)
Länge: 4565 mm
Breite: 1853 mm
Höhe: 1674 mm
Radstand: 2795 mm
Leergewicht: 1730–1950 kg

Nachfolgemodell BMW F25
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2008)[1] 4 Sterne
Bewertung im IIHS-Crashtest (2004),[2] Moderate overlap front
G

Modellgeschichte

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Allgemeines

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Heckansicht

Der „kleine Bruder“ des X5 mit den Modellen E53 und später E70 wurde auf der IAA 2003[3] präsentiert und war ab Januar 2004 auf dem Markt.

Auf der IAA 2005 wurde mit dem Concept X3 EfficientDynamics ein Konzeptfahrzeug mit Hybridantrieb (Bezeichnung von BMW: Active Hybrid) gezeigt.[4]

Am 23. September 2006 erschien vom E83 die überarbeitete[5] Ausführung.

Der Wagen wurde von Magna Steyr konzipiert und in dessen Werk in Graz, Österreich gebaut.

Die Produktion des BMW E83 endete am 31. August 2010.[6] Insgesamt wurden 614.824 Fahrzeuge produziert. Der Nachfolger F25 wurde nicht mehr bei Magna Steyr produziert, sondern im US-amerikanischen Werk der BMW US Manufacturing Company in Greer, US-Bundesstaat South Carolina.

Modellpflege

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Im Herbst 2006 erschien ein Facelift für das Fahrzeug.[5] Es wurden kleine Details an den Scheinwerfern, dem Doppelnierengrill, der Frontschürze, den Heckleuchten, der Heckschürze und vor allem des umstrittenen Innenraumes geändert. Mit Ausnahme des Vierzylinder-Ottomotors ist auch die Motorenpalette überarbeitet worden, zuletzt im Herbst 2009 der 2,0-l-Dieselmotor. Ein weiterer Motor, der 3.0sd mit Biturbo-Aufladung, ist eingeführt worden.

Karosserie

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Der X3 ist nur wenig kleiner als sein großer Bruder, der X5 (E53), und bietet (gemessen bis zur Fensterunterkante) sogar einen um 20 Liter größeren Kofferraum (480 Liter). Durch die kompakten Abmessungen wirkt er sportlicher und weniger bullig als sein größerer Bruder X5. Bei der Gestaltung der D-Säule wich BMW von der bisher üblichen Form des Hofmeister-Knicks ab.[7]

Sicherheit

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Beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahr 2008 erhielt er bei der Beurteilung der Insassensicherheit vier Sterne (28 Punkte) und bei der Kindersicherheit vier von fünf möglichen Sternen (39 Punkte). Die Fußgängersicherheit wurde mit fünf Punkten und einem von vier möglichen Sternen eingestuft.[8] Der X3 hat aktive Kopfstützen, die sich ab einer bestimmten Aufprallstärke nach vorn bewegen.[9]

Ausstattung

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Ab September 2008 waren die Edition Exclusive und Edition Lifestyle erhältlich.[10] Das M-Sportpaket wurde ab März 2009 durch die Limited Sport Edition ergänzt.[11]

Die Modelle werden nach Hubraum und Motortyp unterschieden. Die Zahl bezeichnet die ungefähre Hubraumgröße in Litern, während der Buchstabe für den Motortyp (i=Ottomotor, d=Dieselmotor) steht.

Alle Modelle sind von Werk aus mit dem Allradantrieb xDrive ausgestattet, das das Drehmoment bzw. die Leistung des Motors je nach Bedarf zwischen Vorder- und Hinterachse aufteilt.

Ab August 2008 wurden analog zu den BMW-Modellen, welche mit xDrive ausgestattet sind, alle X3-Modelle mit „xDrive“ und der daran angefügten Motorenangabe bezeichnet. Anders als zuvor wird nun der Hubraum nicht mehr korrekt angegeben, sondern ist an die Bezeichnung der anderen Herstellermodelle angelehnt. Der X3 3.0 sd wurde beispielsweise fortan xDrive35d genannt.

In den USA wurde das Modell nie mit Dieselmotor angeboten.[12]

Absatzzahlen

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Im Jahr 2005 verkaufte BMW 20 Prozent mehr X3 als 2004, womit der Absatz bei 110.700 Fahrzeugen lag. Am 18. Juni 2008 lief der 500.000ste X3 in Graz vom Band. Rund zwei Drittel wurden mit dem 2,0-Liter-Dieselmotor ausgeliefert, einen Rußfilter gab es bei den Dieselmodellen allerdings erst ab 2005. Der 3,0-Liter-Dieselmotor war mit 25 Prozent zweitgefragt. Nur sieben bis neun Prozent der Verkäufe waren Fahrzeuge mit Ottomotor.

Technische Daten

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Ottomotoren

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2.0i/xDrive20i (1) 2.5i 2.5si/xDrive25i (1) 3.0i 3.0si/xDrive30i (1)
Bauzeit 09/2005–08/2010 09/2004–08/2006 09/2006–08/2010 09/2003–08/2006 09/2006–08/2010
Motorart Ottomotor
Motorbauart R4 R6
Motortyp N46B20 M54B25 N52B25 M54B30 N52B30
Hubraum 1995 cm³ 2494 cm³ 2979 cm³ 2996 cm³
max. Leistung
bei 1/min
110 kW (150 PS)/
6200
141 kW (192 PS)/
6000
160 kW (218 PS)/
6500
170 kW (231 PS)/
5900
200 kW (272 PS)/
6650
max. Drehmoment
bei 1/min
200 Nm/
3750
245 Nm/
3500
250 Nm/
2750–4250
300 Nm/
3500
315 Nm/
2750
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe
Getriebe, optional 5-Gang-Automatik­getriebe / (6-Gang-Automatik­getriebe)
Antrieb, serienmäßig Allradantrieb (xDrive)
Beschleunigung,
0–100 km/h in s
11,5 8,9 [9,8] 8,5 [8,9] 7,8 [8,1] 7,2 [7,5]
Höchstgeschwindigkeit
in km/h
198 208 [208] 210 [210] / 221 [220] (2) 210 [210] / 224 [210] (2) 210 [210] / 232 [228] (2)
Kraftstoffverbrauch
nach EWG-Richtlinie,
kombiniert in l/100 km
9,3 11,2 [11,9] 9,9 [10,1] 11,4 [12,1] 10,1 [10,3]
CO2-Emission
mit Seriengetriebe,
kombiniert in g/km
223 272 [289] 276 [293] 238 [243] 243 [248]
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4

Hinweise:

[ ] = Werte gelten für Fahrzeuge mit 5-Gang-Automatikgetriebe (ab 09/2005: 6-Gang-Automatikgetriebe).

(1) 
Im März 2008 wurde die Modellbezeichnung in xDrive geändert.
(2) 
In Verbindung mit optionalem M-Sportpaket, -Dynamikpaket oder mit Bereifung mit V-Spezifikation (Geschwindigkeitsindex).

Dieselmotoren

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xDrive18d 2.0d 2.0d/xDrive20d (1) 3.0d 3.0d/xDrive30d (1) 3.0sd/xDrive35d (1)
Bauzeit 06/2009–08/2010 09/2004–08/2007 09/2007–08/2010 09/2003–08/2004 09/2004–08/2010 09/2006–08/2010
Motorart Dieselmotor
Motorbauart R4 R6
Motoraufladung Turbolader mit variabler Turbinengeometrie Bi-Turbolader
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung
Motortyp N47D20 M47D20 N47D20 M57D30
Hubraum 1995 cm³ 2993 cm³
max. Leistung
bei 1/min
105 kW (143 PS)/
4000
110 kW (150 PS)/
4000
130 kW (177 PS)/
4000
150 kW (204 PS)/
4000
160 kW (218 PS)/
4000
210 kW (286 PS)/
4400
max. Drehmoment
bei 1/min
350 Nm/
1750–2750
330 Nm/
2000
350 Nm/
1750–3000
410 Nm/
1500–3250
500 Nm/
1750–2750
580 Nm/
1750–2250
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Automatik­getriebe
Getriebe, optional 6-Gang-Automatik­getriebe 5-Gang-Automatik­getriebe 6-Gang-Automatik­getriebe
Antrieb, serienmäßig Allradantrieb (xDrive)
Beschleunigung,
0–100 km/h in s
10,3 10,2 8,9 [9,2] 7,9 [8,2] 7,4 [7,7] 6,6
Höchstgeschwindigkeit
in km/h
195 198 206 [205] 210 [210]/
218 [215] (2)
210 [210]/
220 [220] (2)
240
Kraftstoffverbrauch
nach EWG-Richtlinie,
kombiniert in l/100 km
6,2 7,2 6,5 [6,7] 8,4 [9,1] 7,9 [8,6] 8,7
CO2-Emission
mit Seriengetriebe,
kombiniert in g/km
165 191 172 [178] 224 [243] 210 [229] 232
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 5 Euro 4 Euro 3 Euro 4

Hinweise:

[ ] = Werte gelten für Fahrzeuge mit 5-Gang-Automatikgetriebe (ab 09/2005: 6-Gang-Automatikgetriebe).

(1) 
Im März 2008 wurde die Modellbezeichnung in xDrive geändert.
(2) 
In Verbindung mit optionalem M-Sportpaket, -Dynamikpaket oder mit Bereifung mit V-Spezifikation (Geschwindigkeitsindex).

Auszeichnungen

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  • „Gelber Engel“ 2008 in Kategorie Qualität[13]
  • „Gelber Engel“ 2009 in Kategorie Qualität[13]

Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass beim X3 oft Hinterachsfedern brachen.[14]

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Commons: BMW E83 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Offizielle Sicherheitsbewertung BMW X3 2008. In: euroncap.com. Abgerufen am 17. Oktober 2019.
  2. 2004 BMW X3. In: iihs.org. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (englisch).
  3. Thomas Gerhardt: IAA 2003: Faszination Auto - auto motor und sport. In: auto-motor-und-sport.de. 22. August 2013, abgerufen am 13. Juni 2018.
  4. BMW EfficientDynamics: BMW Active Hybrid. In: 7-forum.com. 12. September 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  5. a b Gerd Stegmaier: BMW X3 Facelift: Stärker und schöner - FOCUS Online. In: focus.de. 29. Juni 2006, abgerufen am 13. Juni 2018.
  6. Horatiu Boeriu: Last E83 BMW X3 rolls off the line at Magna plant in Graz. In: bmwblog.com. 1. September 2010, abgerufen am 13. Juni 2018 (englisch).
  7. Danillo Almeida: BMW 5 Series Shows a New Take on the Hofmeister Kink. In: automobible.com. 23. Juni 2023, abgerufen am 25. Dezember 2023 (englisch).
  8. Ergebnisse des BMW E83 beim Euro NCAP-Crashtest. Abgerufen am 15. Juli 2009 (englisch).
  9. adac.de, Crashtest Sitze und Kopfstützen 2008 (Memento des Originals vom 15. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adac.de, abgerufen am 15. Mai 2021.
  10. (sg): BMW X3: Neue Sondermodelle - Editionen Lifestyle und Exclusive mit neuen Metallic-Farben - heise Autos. In: heise.de. 14. Juli 2008, abgerufen am 13. Juni 2018 (Permalink: https://heise.de/-456687).
  11. BMW X3 Limited Sport Edition: Sondermodell mit M-Sportpaket und 19 Zöllern - auto motor und sport. In: auto-motor-und-sport.de. 26. Februar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2018; abgerufen am 13. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auto-motor-und-sport.de
  12. 2009 BMW X3 Information | Autoblog. In: autoblog.com. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (englisch).
  13. a b ADAC-Preis "Gelber Engel" 2009: BMW X3 erneut zuverlässigstes Fahrzeug auf Deutschlands Straßen (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
  14. Gebrauchter glänzt und patzt: BMW X3 stammt aus harten Zeiten - n-tv.de. In: n-tv.de. 11. August 2017, abgerufen am 17. Oktober 2019.