Unter der Typenbezeichnung Berliet TDE wurde vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon 1934 eine Sattelzugmaschine für schwere Lasten vorgestellt.

Berliet TDE
Basisinformation
Hersteller Berliet
Modell Berliet TDE
Produktionszeit 1934
Fahrzeugklasse Zugmaschine
Varianten siehe Text
Karosseriebauform Hauben-Lkw
Technische Daten[1]
Gesamtgewicht siehe Text
Anhängelast 27,5 t
Länge 5,74 m
Breite 1,912 m
Radstand 3,93 m
Spurweite vorne 1,912 m, hi. 1,826 m
Motor Sechszylinder Diesel
Bohrung × Hub siehe Text
Hubraum siehe Text
Leistung siehe Text
Getriebe 4 + R
Antriebsformel 4×2

Geschichte und Technik

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Das Marschgewicht der Zugmaschine wird mit 7,5 Tonnen angegeben, für den Sattelauflieger bzw. Anhänger verblieb also ein maximales Gewicht von 20 Tonnen. Vom Berliet TDE gab es folgende sich nur durch ihren Motor unterscheidenden Varianten:

  • TDE10: Motor Typ MDE: Bohrung × Hub 120 × 160 mm, Hubraum 10.857 cm³, steuerlich 29 CV, effektiv 100 PS bei 1600/min, allgemeine Betriebserlaubnis im November 1932[2]. Irgendwelche Angaben zu Stückzahlen fehlen; entweder ging das Fahrzeug nicht in Serie, oder die Stückzahlen sind bei den anderen TDE-Varianten mit eingeschlossen.
  • TDE12: Motor Typ MDH: Bohrung × Hub 130 × 160 mm, Hubraum 12.742 cm³, steuerlich 34 CV, effektiv 105 PS bei 1600/min, allgemeine Betriebserlaubnis im April 1933[3]. Das Getriebe des TDE12 hatte zusätzlich ein Vorgelegegetriebe.

Für den TDE12 wurden (zusammen mit dem Berliet TDHE) die Chassisnummern 109701 bis 109800 (also 100 Stück) reserviert[4]., die gebauten Stückzahlen sind daher in denen des TDH mit enthalten und dort zu finden.

  • TDE14: Motor Typ MDR: Bohrung × Hub 130 × 180 mm, Hubraum 14.335 cm³, steuerlich 38 CV, effektiv 115 PS bei 1400/min.

Angaben zu gebauten Stückzahlen fehlen; entweder ging das Fahrzeug nicht in Serie, oder die Stückzahlen sind bei den anderen TDE-Varianten mit eingeschlossen.

Literatur

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Originalquellen

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Eine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:

  • "Fiches des Mines": Es handelt sich um die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der "Inspecteur des mines" sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende "fiches des mines" überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: "Fiches No...."
  • "Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920", eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: "Etat S..."
  • "Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942", siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: "Nombre S...."

Sonstige Literatur

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  • Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
  • Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
  • François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
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Einzelnachweise

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  1. Fiches No. 351, 367
  2. Fiches 303
  3. Fiches 319
  4. Etat S. 3