Breitenbach (Oberleichtersbach)
Breitenbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberleichtersbach im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in Bayern.[1] Der Ort hat 360 Einwohner.
Lage
BearbeitenDas Kirchdorf Breitenbach liegt im Naturpark Bayerische Rhön an einer Verbindungsstraße der Bundesstraße 27 und der Bundesstraße 286. Zur Bundesautobahn 7 im Osten sind es knapp 2 km. Nach Bad Brückenau im Nordwesten sind es 3 km, nach Oberleichtersbach im Südwesten 2,5 km, nach Schondra im Südosten 4 km und nach Schildeck im Osten etwa 3 km.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde im Jahre 812 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Lange Zeit gehörte der Ort zu Fulda und seinem Propsteiamt Thulba.[3] 1425 gehörte Breitenbach zum Zentgericht Brückenau.[4] Im Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda aus 1605 ist der Ort unter den Namen „Breydtbach“ und „Breidtbach“ mit 41 Familien erwähnt.[5] In einem Handbuch für den Unter-Mainkreis von 1830 werden dem Ort 32 Wohnhäuser, 38 Familien und 221 Seelen zugerechnet. Auch eine örtliche Schule wird erwähnt.[6] Napoleon Bonaparte hatte ein Lager in Breitenbach errichtet.
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in die Gemeinde Oberleichtersbach eingegliedert.[7]
Wirtschaft
BearbeitenDas Dorf ist durch die Landwirtschaft geprägt, Industrie ist nur in dem benachbarten Industriegebiet Buchrasen zu finden.
Weblinks
Bearbeiten- Breitenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. Januar 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gemeinde Oberleichtersbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. Januar 2025.
- ↑ Porträt der Gemeinde Oberleichtersbach ( vom 14. Juli 2015 im Internet Archive)
- ↑ Thomas Heiler, Martin Herber: Das Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda von 1605, Band 64 von Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins, Verlag Parzeller, 2004
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 13. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Thomas Heiler: Das Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda von 1605, (Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins in den Fuldaer Geschichtsblättern; Nr. 64), Fulda, Parzeller-Verlag, 2004, ISBN 3-7900-0362-X, Ortsregister auf den Seiten 37–47, von dort Hinweis auf die Seite mit der Anzahl der Steuerpflichtigen
- ↑ Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 126 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 739 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Koordinaten: 50° 17′ 23,5″ N, 9° 49′ 23,9″ O