Naturpark Bayerische Rhön

Naturpark in Bayern, Deutschland

Der Naturpark Bayerische Rhön wurde 1967 gegründet. Der Naturpark liegt in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld im äußersten Norden Bayerns, unmittelbar am Dreiländereck mit Hessen und Thüringen.

Bayerische Rhön
Karte

Karte

Lage Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Rhön-Grabfeld, Landkreis Main-Spessart
Fläche 1245 km²[1]
Kennung NP-00002
Geographische Lage 50° 18′ N, 10° 1′ OKoordinaten: 50° 18′ 5″ N, 10° 1′ 8″ O
Naturpark Bayerische Rhön (Bayern)
Naturpark Bayerische Rhön (Bayern)
Einrichtungsdatum 1967

Geschichte

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Der Zweckverband Naturpark Bayerische Rhön wurde am 28. April 1967 gegründet.[2] Am 26. November 1982 erließ das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen die Verordnung über den Naturpark Bayerische Rhön.[3] Am 1. Juni 1997 wurde der Zweckverband in den Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. (NBR e. V.) umgewandelt.[4][5] Im Jahr 2014 wurde der bayerische Teil des Biosphärenreservates Rhön in etwa auf die Grenzen des Naturparks Bayerische Rhön von vormals 72.800 ha auf nun 130.500 ha vergrößert.[6]

Lage und Grenzen

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Der Naturpark wird nach Norden durch die Grenze von Bayern zu Thüringen und Hessen begrenzt, nach Westen durch die Grenze des Landkreises Bad Kissingen zum Landkreis Main-Spessart.

Die Süd- und Südostgrenze verläuft entlang von Verkehrswegen (zu größeren Teilen B 287, abschnittsweise jedoch auch Kreisstraßen und Eisenbahntrassen) dergestalt, dass das Tal der Fränkischen Saale flussaufwärts über Hammelburg bis Bad Neustadt an der Saale noch gerade innerhalb liegt. Nordnordöstlich der Kreisstadt folgt sie in etwa der Streu über Mellrichstadt bis Stockheim, von wo aus sie im Östlichen Rhönvorland in etwa entlang der Gesteinsgrenze vom Buntsandstein im Westen zum Muschelkalk im Osten in Form eines nach Osten offenen Halbkreises zur thüringischen Landesgrenze verläuft. [7]

Landschaft

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Der Naturpark liegt zwischen Spessart, Vogelsberg, Thüringer Wald, Haßberge und Steigerwald. Er ist geprägt von Mischwald, Fließgewässern, Mooren, Grünland und Trockenbiotopen.[8]

Informationszentren

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Siehe auch

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Literatur

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  • Wolfgang Haber (Hrsg.): Plan zur Einrichtung und Entwicklung des Naturparkes Rhön, Bayerischer Teil. Zweckverband Naturpark Bayerische Rhön, Bad Neustadt an der Saale 1970, DNB 760455082.
  • Josef Kuhn, Hugo Müller(Hrsg.): Naturpark Rhön. Land der offenen Fernen. Bayerische Verlagsanstalt, Bamberg 1987, ISBN 3-87052-482-0.
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Commons: Naturpark Bayerische Rhön – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Naturpark Bayerische Rhön. Auf einen Blick. naturparke.de, abgerufen am 15. Juni 2017.
  2. Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. In: Umweltbildung.Bayern.de. Abgerufen am 20. März 2023.
  3. Verordnung über den „Naturpark Bayerische Rhön“. In: Gesetze-Bayern.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  4. Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. In: Umweltbildung.Bayern.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  5. Satzung des Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. (PDF; 0,2 MB)
  6. Biosphärenreservat Rhön erweitert / 3.500 Hektar für den Naturschutz. In: Bayern.de. 3. November 2014, abgerufen am 22. März 2023.
  7. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  8. Wandern im Naturpark Bayerische Rhön. In: Bergwelten.com. 26. Mai 2016, abgerufen am 22. März 2023.
  9. a b Ziele und Aufgaben des NBR e. V. In: biosphaerenreservat-Rhoen.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  10. Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Langen Rhön". In: Biosphaerenreservat-Rhoen.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  11. Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Schwarzen Berge". In: Biosphaerenreservat-Rhoen.de. Abgerufen am 22. März 2023.
  12. a b Managementplan für das FFH- und Vogelschutzgebiet Bayerische Hohe Rhön (PDF).
  13. FFH-Gebiet 5526-371 Bayerische Hohe Rhön. In: BfN.de. Abgerufen am 20. März 2023.
  14. Vogelschutzgebiet 5526-471 Bayerische Hohe Rhön. In: BfN.de. Abgerufen am 20. März 2023.