Die als Burgenstein-Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von fünf Frachtschiffen des Norddeutschen Lloyd (NDL).

Burgenstein-Klasse
Die Buchenstein in Antofagasta
Die Buchenstein in Antofagasta
Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Frachtmotorschiff
Heimathafen Bremen
Eigner Norddeutscher Lloyd, Bremen
Bauwerft Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack
Howaldtswerke, Hamburg
Stapellauf 1958–1960
Verbleib 1983/84 abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 146,95 (160,72) m (Lüa)
Breite 19,84 (19,97) m
Vermessung ~8500 (~10.100) BRT
 
Besatzung 47 (44)
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN Dieselmotor
Maschinen­leistung 9.000 PS (6.619 kW)
Höchst­geschwindigkeit 17,5 kn (32 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.915 (12.700) tdw
Zugelassene Passagierzahl 9 (10)
Anmerkung
Werte:

Burgenstein, Buchenstein und Buntenstein

Werte in Klammern:

Regenstein und Riederstein

Geschichte

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Nach der weitgehenden Lockerung der Schiffbaubeschränkungen des Potsdamer Abkommens baute der Norddeutsche Lloyd ab 1950 seine Frachtschiffsflotte erneut auf. Angefangen mit Baureihen wie der Rheinstein-Klasse und Zukäufen wuchs die NDL-Flotte kontinuierlich. Ab 1957 bestellte der Norddeutsche Lloyd die zwei neuentwickelten Schiffstypen der Burgenstein-Klasse für seinen Fernost-Dienst beim Bremer Vulkan in Vegesack und den Howaldtswerken in Hamburg. Am 15. Oktober 1958 konnte die Reederei das Typschiff Burgenstein von der Werft übernehmen. Am 20. November 1960 wurde das letzte Schiff des Quintetts, die Riederstein, abgeliefert. Die Howaldtswerke-Bauten Regenstein und Riederstein waren etwas größer als die drei Vulkan-Bauten und besaßen ein etwas umfangreicheres Ladegeschirr und ein weiter vorne angeordnetes Deckshaus.

Einsatz beim NDL

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Burgenstein in Hapag-Lloyd-Farben 1977 in Emden

Die Schiffe wurden von Europa auf den Fernrouten nach Ostasien, Australien, Neuseeland usw. und zurück eingesetzt. In der Hauptsache bestand die Ladung aus Stückgütern aller Art, auch wurden einzelne Schwergutladungen übernommen und nennenswerte Zahlen an Passagieren befördert. Die Schiffe gingen bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag-Lloyd über.

Auf dem Typschiff Burgenstein brach am 10. Januar 1977 in Bremerhaven ein Brand in der Ladung aus, bei dem vier Seeleute zu Tode kamen.

Spätere Karriere

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Die Buntenstein 1981 als Sandra S im Hafen von Saint-Malo

1974 brachte Hapag-Lloyd die drei kleineren, auf der Vulkan-Wert gebauten Schiffe unter Panamaflagge. Die beiden größeren Schiffe wurden 1976 nach Singapur veräußert. Die Buntenstein wurde 1980 als Sandra S. von der Mediterranean Shipping Company übernommen, die beiden verbliebenen Schiffe gingen im folgenden Jahr als Saudi Palm und Saudi Rose an Reedereien aus Dschidda. Die Schiffe blieben ohne weitere Verkäufe bei ihren Zweiteignern und unter ihren neuen Namen bis 1983/84 in Fahrt und wurden dann abgebrochen.

Die Schiffe

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Die Frachtmotorschiffe der Burgenstein-Klasse
Bauname Bauwerft /
Baunummer
Stapellauf
Ablieferung
Vermessung Antrieb Verbleib
Burgenstein Bremer Vulkan
880
12. August 1958
15. Oktober 1958
8495 BRT MAN 8 Zyl. Dieselmotor Ab 1. Juni 1984 Abbruch in Lianyungang
Buchenstein Bremer Vulkan
881
30. September 1958
22. Dezember 1958
8519 BRT MAN 8 Zyl. Dieselmotor Ab Dezember 1983 Abbruch in Indien
Buntenstein Bremer Vulkan
882
16. November 1959
30. Dezember 1959
8520 BRT MAN 8 Zyl. Dieselmotor Ab 11. September 1984 Abbruch in Chittagong
Regenstein Howaldtswerke
953
25. Juni 1960
19. Oktober 1960
10.091 BRT MAN 9 Zyl. Dieselmotor Ab 1. Mai 1984 Abbruch in Xingang
Riederstein Howaldtswerke
954
20. August 1960
20. November 1960
10.092 BRT MAN 9 Zyl. Dieselmotor Ab 15. Juni 1984 Abbruch in Quinhuangdao

Literatur

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